DE19725001A1 - Elektrisches Installationsgerät - Google Patents

Elektrisches Installationsgerät

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DE19725001A1
DE19725001A1 DE1997125001 DE19725001A DE19725001A1 DE 19725001 A1 DE19725001 A1 DE 19725001A1 DE 1997125001 DE1997125001 DE 1997125001 DE 19725001 A DE19725001 A DE 19725001A DE 19725001 A1 DE19725001 A1 DE 19725001A1
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DE
Germany
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switching device
circuit breaker
trigger
current
installation switching
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Withdrawn
Application number
DE1997125001
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English (en)
Inventor
Walter Dipl Ing Kahl
Heinz Dr Ing Popa
Klaus-Peter Dipl Ing Eppe
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ABB Patent GmbH
Original Assignee
ABB Patent GmbH
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Publication date
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Publication of DE19725001A1 publication Critical patent/DE19725001A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/14Electrothermal mechanisms
    • H01H71/145Electrothermal mechanisms using shape memory materials
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details
    • H02H3/05Details with means for increasing reliability, e.g. redundancy arrangements

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  • Thermally Actuated Switches (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Installationsgerät, insbesondere einen Leitungs­ schutzschalter oder einen Fehlerstromschutzschalter, gemäß dem Oberbegriff des An­ spruches 1.
Ein Leitungsschutzschalter besitzt einen thermischen oder einen magnetischen Auslöser, die beide auf ein Schaltschloß wirken, das eine Verklinkungsstelle aufweist, derart, daß bei Öffnen der Verklinkungsstelle das Schaltschloß eine im Leitungsschutzschalter befindliche Kontaktstelle bleibend öffnet.
Bei einem Fehlerstromschutzschalter ist ein elektromagnetischer Auslöser z. B. in Form eines Haltemagnetrelais vorhanden, das ebenfalls auf ein Schaltschloß wirkt, mit dem eine Kontaktstelle bleibend geöffnet wird. Der Leitungsschutzschalter öffnet bei einem Überstrom oder Kurzschlußstrom, wogegen der Fehlerstromschutzschalter bei einem Fehlerstrom öffnet.
Durch Anwendungsfehler, z. B. Verwendung ungeeigneter Leitungsquerschnitte oder unzulässiger Umweltbedingungen oder aus anderen Gründen, kann es vorkommen, daß bestimmte Komponenten innerhalb eines Leitungsschutzschalters unzulässige Temperaturen annehmen oder Auslöserelais z. B. eines Fehlerstromschutzschalters zu spät oder nicht öffnen. Um auch unter diesen Bedingungen eine hohe Verfügbarkeit des Installationsschaltgerätes zu erreichen, wäre eine Erweiterung der Schutzeinrich­ tung vorteilhaft.
Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, ein elektrisches Installationsgerät mit noch höherer Zuverlässigkeit zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.
Demgemäß befindet sich erfindungsgemäß innerhalb des Schaltgerätes ein Auslöseelement aus einer Formgedächtnislegierung, das auf die Verklinkungsstelle zu deren Öffnung einwirkt, wenn im Fehlerfall der Auslöser nicht wirksam ist oder eine Kompo­ nente des Installationsschaltgerätes zu hohe Temperaturen annimmt.
Das Auslöseelement aus der Formgedächtnislegierung wird auf den Entklinkungshebel des Schaltschlosses, auf den der Auslöser normalerweise auch wirkt.
Damit das Auslöseelement in ausreichender Weise beheizt wird, wird es bei einem Leitungsschutzschalter nahe einer stromdurchflossenen Komponente angeordnet, die im Kurzschluß- oder Überstromfall sich so stark aufheizt, daß das Auslöseelement an­ spricht. Eine solche stromdurchflossene Komponente kann beispielsweise eine An­ schlußklemme sein.
Eine stromdurchflossene Komponente kann bei einem Fehlerstromschutzschalter der Wandler selbst sein; im Fall einer Überlast kann sich der Wandler aufheizen. Es be­ steht auch die Möglichkeit, daß dem Auslöseelement ein Heizelement zugeordnet ist, das von Strom durchflossen wird, wobei die Ansteuerung des Stromes bei Überschrei­ ten eines bestimmten Fehlerstromes oder nach vorbestimmter Zeit erfolgt.
Das Auslöseelement aus einer Formgedächtnislegierung also wirkt auf den Entklin­ kungshebel und entklinkt diesen, so daß über einen damit gekuppelten Auslösehebel die Kontaktstelle des Installationsschalters geöffnet wird.
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert werden.
Es zeigt die einzige Figur ein Schaltschloß gemäß der Erfindung.
Innerhalb eines Schaltschloßgehäuses 10, das durch zwei nebeneinander angeordnete Platinen gebildet sein kann, wie beispielsweise bei dem Schalter S 2 der Firma ABB Stotz-Kontakt GmbH, Heidelberg, befindet sich eine Verklinkungsstelle 11, die durch einen Entklinkungshebel 12 und einen Auslösehebel 13 gebildet ist. Der Entklinkungs­ hebel 12 ist um Achse 14 schwenkbar und besitzt an seinem freien Ende eine Nase 15 und der Auslösehebel 13 ist um eine Achse 16 schwenkbar und hintergreift mit seinem freien Ende die Nase 15. Bei der Anordnung gemäß der Figur sind die beiden Hebel 12 und 13 etwa senkrecht zueinander angeordnet.
An dem Auslösehebel 13 greift eine Feder 17 an, die nach einem Entklinkungsvorgang den Hebel 13 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse 16 verschwenkt.
Auf den Entklinkungshebel 12 wirkt ein Auslöser gemäß Pfeilrichtung P, wobei dieser Auslöser ein elektromagnetisches Relais eines Fehlerstromschutzschalters oder ein thermischer oder elektromagnetischer Auslöser bei einem Leitungsschutzschalter ist; das Auslöserelais wirkt auf den Entklinkungshebel gemäß Pfeilrichtung P bei Auftreten eines Fehlerstromes; der thermische und der magnetische Auslöser wirken gemäß Pfeilrichtung P bei Auftreten eines Über- oder Kurzschlußstromes.
Der Hebel 12 steht unter der Einwirkung eines Auslöseelementes 18, das aus einer Formgedächtnislegierung gebildet ist und sowohl mit dem Gehäuse 10 als auch mit dem Hebel 12 verbunden ist. Sobald das Auslöseelement 18 erwärmt wird, verändert es seine Form und dreht den Entklinkungshebel 12 im Uhrzeigersinn um die Achse 14.
Dem Auslöseelement 18 ist ein Heizelement 19 zugeordnet, welches bei einem Lei­ tungsschutzschalter im stromdurchflossenen Pfad liegt und beispielsweise eine An­ schlußklemme sein kann. Wenn ein Fehlerstromschutzschalter vorhanden ist, kann das Heizelement 19 das elektromagnetische Relais oder ein vom Fehlerstrom durchflosse­ nes Heizelement sein, welches dann, wenn ein Fehlerstrom auftritt, sich soweit erhitzt, daß der Umspringpunkt des Auslöseelementes 18 erreicht und überschritten wird, so daß der Hebel 12 verschwenkt und die Verklinkungsstelle 11 geöffnet werden.
Dem Heizelement in einem Fehlerstromschutzschalter kann ein Zeitglied und ein Schwellwertgeber zugeordnet werden, so daß das Heizelement 19 dann vom Fehler­ strom durchflossen wird, wenn dieser Fehlerstrom einen bestimmten Wert überschreitet und wenn eine bestimmte Zeit vorbei ist.
Mit dieser Anordnung wird der Fehlerstromschutzschalter ebenso wie der Leitungs­ schutzschalter bleibend geöffnet und kann demgemäß aufgrund des Auslöseelementes 18 nicht mehr in auslösebereite Stellung verschwenkt werden.

Claims (8)

1. Elektrisches Installationsschaltgerät, insbesondere Leitungsschutzschalter oder Fehlerstromschutzschalter, mit einem Auslöser, der auf ein Schaltschloß mit einer Verklinkungsstelle zur Trennung einer Kontaktstelle einwirkt, dadurch gekennzeichnet daß im Schaltgerät ein Auslöseelement (18) aus einer Formgedächtnislegierung vorge­ sehen ist, das auf die Verklinkungsstelle (11) zu deren Entklinkung bzw. Öffnung ein­ klinkt, wenn im Fehlerfall der Auslöser nicht wirksam ist, das Schaltschloß nicht geöff­ net wird oder aus anderen Gründen eine Überbelastung des Schaltgerätes stattfindet.
2. Installationsschaltgerät nach Anspruch 1, mit einem Entklinkungshebel, der zusammen mit einem Auslösehebel zusammen die Verklinkungsstelle bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseelement (18) auf den Entklinkungshebel (12), auf den der Auslöser normalerweise einwirkt, ebenfalls einwirkt.
3. Installationsschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseelement (18) die Form einer Feder, vorzugsweise einer Schraubenfeder, auf­ weist.
4. Installationsschaltgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine stromdurchflossene Komponente dem Auslöseelement (18) benachbart an­ geordnet ist und dieses im Kurzschluß- oder Überstromfall oder im Fehlerstromfall auf­ heizt.
5. Installationsschaltgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die stromdurchflossene Komponente bei einem Leitungsschutzschalter eine Anschluß­ klemme ist.
6. Installationsschaltgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die stromdurchflossene Komponente bei einem Fehlerstromschutzschalter der Wandler oder eine der Wicklungen, insbesondere die Sekundärwicklung, ist.
7. Installationsschaltgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Fehlerstromschutzschalter ein Heizelement vorgesehen ist, das im Fehlerstrom­ fall vom Fehlerstrom durchflossen ist.
8. Installationsschaltgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Heizelement (19) ein Zeitglied zugeordnet ist, das bei Überschreiten eines bestimmten Fehlerstromes und nach einer vorbestimmten Zeit den Fehlerstrom dem Heizelement zuschaltet.
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