DE19725001A1 - Elektrisches Installationsgerät - Google Patents
Elektrisches InstallationsgerätInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/14—Electrothermal mechanisms
- H01H71/145—Electrothermal mechanisms using shape memory materials
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/02—Details
- H02H3/05—Details with means for increasing reliability, e.g. redundancy arrangements
Landscapes
- Thermally Actuated Switches (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Installationsgerät, insbesondere einen Leitungs
schutzschalter oder einen Fehlerstromschutzschalter, gemäß dem Oberbegriff des An
spruches 1.
Ein Leitungsschutzschalter besitzt einen thermischen oder einen magnetischen Auslöser,
die beide auf ein Schaltschloß wirken, das eine Verklinkungsstelle aufweist, derart,
daß bei Öffnen der Verklinkungsstelle das Schaltschloß eine im Leitungsschutzschalter
befindliche Kontaktstelle bleibend öffnet.
Bei einem Fehlerstromschutzschalter ist ein elektromagnetischer Auslöser z. B. in Form
eines Haltemagnetrelais vorhanden, das ebenfalls auf ein Schaltschloß wirkt, mit dem
eine Kontaktstelle bleibend geöffnet wird. Der Leitungsschutzschalter öffnet bei einem
Überstrom oder Kurzschlußstrom, wogegen der Fehlerstromschutzschalter bei einem
Fehlerstrom öffnet.
Durch Anwendungsfehler, z. B. Verwendung ungeeigneter Leitungsquerschnitte oder
unzulässiger Umweltbedingungen oder aus anderen Gründen, kann es vorkommen,
daß bestimmte Komponenten innerhalb eines Leitungsschutzschalters unzulässige
Temperaturen annehmen oder Auslöserelais z. B. eines Fehlerstromschutzschalters
zu spät oder nicht öffnen. Um auch unter diesen Bedingungen eine hohe Verfügbarkeit
des Installationsschaltgerätes zu erreichen, wäre eine Erweiterung der Schutzeinrich
tung vorteilhaft.
Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, ein elektrisches Installationsgerät mit noch
höherer Zuverlässigkeit zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1.
Demgemäß befindet sich erfindungsgemäß innerhalb des Schaltgerätes ein Auslöseelement
aus einer Formgedächtnislegierung, das auf die Verklinkungsstelle zu deren
Öffnung einwirkt, wenn im Fehlerfall der Auslöser nicht wirksam ist oder eine Kompo
nente des Installationsschaltgerätes zu hohe Temperaturen annimmt.
Das Auslöseelement aus der Formgedächtnislegierung wird auf den Entklinkungshebel
des Schaltschlosses, auf den der Auslöser normalerweise auch wirkt.
Damit das Auslöseelement in ausreichender Weise beheizt wird, wird es bei einem
Leitungsschutzschalter nahe einer stromdurchflossenen Komponente angeordnet, die
im Kurzschluß- oder Überstromfall sich so stark aufheizt, daß das Auslöseelement an
spricht. Eine solche stromdurchflossene Komponente kann beispielsweise eine An
schlußklemme sein.
Eine stromdurchflossene Komponente kann bei einem Fehlerstromschutzschalter der
Wandler selbst sein; im Fall einer Überlast kann sich der Wandler aufheizen. Es be
steht auch die Möglichkeit, daß dem Auslöseelement ein Heizelement zugeordnet ist,
das von Strom durchflossen wird, wobei die Ansteuerung des Stromes bei Überschrei
ten eines bestimmten Fehlerstromes oder nach vorbestimmter Zeit erfolgt.
Das Auslöseelement aus einer Formgedächtnislegierung also wirkt auf den Entklin
kungshebel und entklinkt diesen, so daß über einen damit gekuppelten Auslösehebel
die Kontaktstelle des Installationsschalters geöffnet wird.
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist,
sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen
der Erfindung näher erläutert werden.
Es zeigt die einzige Figur ein Schaltschloß gemäß der Erfindung.
Innerhalb eines Schaltschloßgehäuses 10, das durch zwei nebeneinander angeordnete
Platinen gebildet sein kann, wie beispielsweise bei dem Schalter S 2 der Firma ABB
Stotz-Kontakt GmbH, Heidelberg, befindet sich eine Verklinkungsstelle 11, die durch
einen Entklinkungshebel 12 und einen Auslösehebel 13 gebildet ist. Der Entklinkungs
hebel 12 ist um Achse 14 schwenkbar und besitzt an seinem freien Ende eine Nase 15
und der Auslösehebel 13 ist um eine Achse 16 schwenkbar und hintergreift mit seinem
freien Ende die Nase 15. Bei der Anordnung gemäß der Figur sind die beiden Hebel 12
und 13 etwa senkrecht zueinander angeordnet.
An dem Auslösehebel 13 greift eine Feder 17 an, die nach einem Entklinkungsvorgang
den Hebel 13 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse 16 verschwenkt.
Auf den Entklinkungshebel 12 wirkt ein Auslöser gemäß Pfeilrichtung P, wobei dieser
Auslöser ein elektromagnetisches Relais eines Fehlerstromschutzschalters oder ein
thermischer oder elektromagnetischer Auslöser bei einem Leitungsschutzschalter ist;
das Auslöserelais wirkt auf den Entklinkungshebel gemäß Pfeilrichtung P bei Auftreten
eines Fehlerstromes; der thermische und der magnetische Auslöser wirken gemäß
Pfeilrichtung P bei Auftreten eines Über- oder Kurzschlußstromes.
Der Hebel 12 steht unter der Einwirkung eines Auslöseelementes 18, das aus einer
Formgedächtnislegierung gebildet ist und sowohl mit dem Gehäuse 10 als auch mit
dem Hebel 12 verbunden ist. Sobald das Auslöseelement 18 erwärmt wird, verändert
es seine Form und dreht den Entklinkungshebel 12 im Uhrzeigersinn um die Achse 14.
Dem Auslöseelement 18 ist ein Heizelement 19 zugeordnet, welches bei einem Lei
tungsschutzschalter im stromdurchflossenen Pfad liegt und beispielsweise eine An
schlußklemme sein kann. Wenn ein Fehlerstromschutzschalter vorhanden ist, kann das
Heizelement 19 das elektromagnetische Relais oder ein vom Fehlerstrom durchflosse
nes Heizelement sein, welches dann, wenn ein Fehlerstrom auftritt, sich soweit erhitzt,
daß der Umspringpunkt des Auslöseelementes 18 erreicht und überschritten wird, so
daß der Hebel 12 verschwenkt und die Verklinkungsstelle 11 geöffnet werden.
Dem Heizelement in einem Fehlerstromschutzschalter kann ein Zeitglied und ein
Schwellwertgeber zugeordnet werden, so daß das Heizelement 19 dann vom Fehler
strom durchflossen wird, wenn dieser Fehlerstrom einen bestimmten Wert überschreitet
und wenn eine bestimmte Zeit vorbei ist.
Mit dieser Anordnung wird der Fehlerstromschutzschalter ebenso wie der Leitungs
schutzschalter bleibend geöffnet und kann demgemäß aufgrund des Auslöseelementes
18 nicht mehr in auslösebereite Stellung verschwenkt werden.
Claims (8)
1. Elektrisches Installationsschaltgerät, insbesondere Leitungsschutzschalter
oder Fehlerstromschutzschalter, mit einem Auslöser, der auf ein Schaltschloß mit einer
Verklinkungsstelle zur Trennung einer Kontaktstelle einwirkt, dadurch gekennzeichnet
daß im Schaltgerät ein Auslöseelement (18) aus einer Formgedächtnislegierung vorge
sehen ist, das auf die Verklinkungsstelle (11) zu deren Entklinkung bzw. Öffnung ein
klinkt, wenn im Fehlerfall der Auslöser nicht wirksam ist, das Schaltschloß nicht geöff
net wird oder aus anderen Gründen eine Überbelastung des Schaltgerätes stattfindet.
2. Installationsschaltgerät nach Anspruch 1, mit einem Entklinkungshebel, der
zusammen mit einem Auslösehebel zusammen die Verklinkungsstelle bildet, dadurch
gekennzeichnet, daß das Auslöseelement (18) auf den Entklinkungshebel (12), auf den
der Auslöser normalerweise einwirkt, ebenfalls einwirkt.
3. Installationsschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Auslöseelement (18) die Form einer Feder, vorzugsweise einer Schraubenfeder, auf
weist.
4. Installationsschaltgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine stromdurchflossene Komponente dem Auslöseelement (18) benachbart an
geordnet ist und dieses im Kurzschluß- oder Überstromfall oder im Fehlerstromfall auf
heizt.
5. Installationsschaltgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
stromdurchflossene Komponente bei einem Leitungsschutzschalter eine Anschluß
klemme ist.
6. Installationsschaltgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
stromdurchflossene Komponente bei einem Fehlerstromschutzschalter der Wandler
oder eine der Wicklungen, insbesondere die Sekundärwicklung, ist.
7. Installationsschaltgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einem Fehlerstromschutzschalter ein Heizelement vorgesehen ist, das im Fehlerstrom
fall vom Fehlerstrom durchflossen ist.
8. Installationsschaltgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Heizelement (19) ein Zeitglied zugeordnet ist, das bei Überschreiten eines bestimmten
Fehlerstromes und nach einer vorbestimmten Zeit den Fehlerstrom dem Heizelement
zuschaltet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997125001 DE19725001A1 (de) | 1997-06-13 | 1997-06-13 | Elektrisches Installationsgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997125001 DE19725001A1 (de) | 1997-06-13 | 1997-06-13 | Elektrisches Installationsgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19725001A1 true DE19725001A1 (de) | 1998-12-17 |
Family
ID=7832370
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997125001 Withdrawn DE19725001A1 (de) | 1997-06-13 | 1997-06-13 | Elektrisches Installationsgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19725001A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2017055019A1 (de) * | 2015-09-29 | 2017-04-06 | Siemens Aktiengesellschaft | Anordnung und verfahren zum auslösen einer schaltbewegung eines leistungsschalters |
DE102019110709B4 (de) | 2019-04-25 | 2022-07-07 | Phoenix Contact Gmbh & Co. Kg | Elektrische Schalteinrichtung mit einem Formgedächtniselement |
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DE3823098A1 (de) * | 1988-07-07 | 1990-01-11 | Siemens Ag | Einrichtung zum schutz vor fehlerstroemen |
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- 1997-06-13 DE DE1997125001 patent/DE19725001A1/de not_active Withdrawn
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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JP 5-290713 A., In: Patents Abstracts of Japan, E-1503, Feb. 7, 1994, Vol. 18, No. 73 * |
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