DE19724066A1 - Verfahren zur Korrektur von Geometriefehlern bei der Übertragung von Informationen auf einen Bedruckstoff - Google Patents
Verfahren zur Korrektur von Geometriefehlern bei der Übertragung von Informationen auf einen BedruckstoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Korrektur von
Geometriefehlern bei der Übertragung von Informationen auf einen Bedruckstoff.
Für die Übertragung wird eine Druckmaschine verwendet, die ein oder mehrere
digitale Bebilderungseinheiten aufweist, die für die Darstellung der Informationen
benötigt werden. Für die Bebilderung werden maschinenabhängige digitale
Matrixdaten benötigt, wie sie von einem sogenannten Raster Image Prozessor
erzeugt werden. Der Raster Image Prozessor erzeugt dabei für jede verwendete
Farbe eine Matrix von digitalen Daten, die für die Druckwerke mit der
entsprechenden Bebilderungseinheit bestimmt sind. Die Bebilderungseinheiten
können hierbei direkt das Papier bedrucken, wie z. B. beim Inkjet, über mehrere
Zwischenschritte, wie der Elektrophotographie oder zuerst eine permanente
Druckform generieren, wie bei einer Druckformbebilderung für den Offsetdruck.
Zur digitalen Bebilderung einer Druckform sind Verfahren bekannt, die eine
Kompensation von bebilderungsbedingten Fehlern beschreiben (US 5182990,
US 5453777, US 5174205). Eine Kompensation von Geometriefehlern, die durch die
Druckmaschine bzw. durch das Druckverfahren mit seinen verwendeten Materialien
verursacht werden, geschieht heute durch mechanische Eingriffe auf die Druckform
selbst. Sind diese Eingriffsmöglichkeiten beschränkt, z. B. durch eine starre
Druckform, wie sie bei löschbaren Computer-to-Press Verfahren verwendet werden,
entfallen diese mechanischen Eingriffsmöglichkeiten.
Durch die Bebilderung von Filmen, Druckplatten und Druckzylindern, sowie durch die
verwendete Druckmaschine und den Druckprozeß mit den unterschiedlich
verwendeten Materialien, können also Geometriefehler hervorgerufen werden. Diese
Geometriefehler verursachen eine Verminderung der Qualität eines
Druckerzeugnisses.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu entwickeln, welches eine Korrektur
von derartigen Geometriefehlern bei der Übertragung von Informationen vor der
Bebilderung ohne mechanische Eingriffe auf der Druckform durchführt, um so
entstehende Fehler zu kompensieren und damit zu einer optimierten Druckqualität
zu gelangen und daß die Korrektur möglichst optisch unauffällig geschieht, d. h. daß
die durch die Korrektur entstehenden Artefakte dem Auge im Druckergebnis nicht
auffallen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Anspruch 1 gelöst.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im
folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze des Verfahrens zur Korrektur von Geometriefehlern,
Fig. 2 verschiedene möglicherweise auftretende Geometriefehler und ihre Korrektur,
Fig. 3 eine Matrixmanipulationseinrichtung,
Fig. 4 ein Detail eines Anwendungsbeispiels,
Fig. 5 ein Anwendungsbeispiel.
InFig. 1 ist das Prinzip der Erfindung dargestellt. Dabei wird ausgehend von einer
geräteunabhängigen Beschreibung der zu druckenden Seiteninformationen 1, wie
sie z. B. durch die Seitenbeschreibung PostScript erfolgen kann, diese Information
mittels eines RIP 2 mindestens in eine geräteabhängige digitale Matrix 3
umgewandelt. Jede Matrix mit m Zeilen und n Spalten enthält die Information für
eine bestimmte zu druckende Farbe. Die Elemente der Matrix können als
Gitterpunkte eines Gitters betrachtet werden, wobei der zugeordnete Ort eines
Elementes sich trivial ergibt zu (i,j). Dabei ist i der Laufindex der Zeilen und j der
Laufindex der Spalten.
Der assoziierte Ort im realen Bild ist dann
mit geeigneter Wahl des Matrixursprungs im Verhältnis zum Bedruckstoff, wobei Ix
der Abstand der Gitterpunkte in Zeilenrichtung und Iy der Abstand der Gitterpunkte in
Spaltenrichtung ist.
Nach der Erzeugung der einzelnen Matrizen, werden diese einer
Matrixmanipulationseinrichtung 4 zugeführt, die jede dieser Matrizen durch
bestimmte Parameter 5 einer Korrekturtransformation unterzieht. Die verwendeten
Parameter werden in einer Datenbank 6 vorgehalten, wo für bestimmte Maschinen-,
Papier- und Farbkombinationen entsprechende Parametersätze gespeichert werden.
Die Erstellung der Parametersätze kann z. B. durch geeignete Testandrucke bei der
Inbetriebnahme der Maschine, sowie dynamisch während des Auflagendrucks durch
entsprechende Meßeinrichtungen geschehen, wobei z. B. die erste zu druckende
Matrix als Referenz für die anderen Matrizen dienen kann.
Nach Anpassung der Matrizen werden diese mittels einer Matrixtransfereinrichtung 7
den digitalen Bebilderungseinrichtungen in den Druckwerken 8 zugeführt.
In Fig. 2 sind mögliche Geometriefehler skizziert.
Die maximal mögliche Bebilderungsmatrix wird in Bild (A) durch (a) beschrieben. (b)
stellt die eigentliche Informationsmatrix dar, d. h. die Matrix, die die zu übertragende
Information enthält. Die zu übertragende Information ist immer kleiner als das
maximal mögliche Bebilderungsformat. Die Matrix kann aus binären Elementen
bestehen, sowie aus Elementen, die mehr als zwei Zustände beschreiben.
Folgende Fehler können bei der Übertragung von Informationen auf einem
Bedruckstoff auftreten:
- 1. Umfangsregisterfehler (B)
- 2. Seitenregisterfehler (C)
- 3. Drucklänge paßt nicht (D)
- 4. Druckbreite der einzelnen Farbauszüge paßt nicht aufeinander (E)
- 5. Drucklänge und Druckbreite passen nicht (F)
- 6. Verdrehtes Sujet (G)
- 7. Fan-out-Effekt (trapezoide Geometriefehler) (H)
- 8. Lokale Registerfehler (I).
Die Matrixmanipulationseinrichtung 4 (Fig. 1) ist für die Korrektur der genannten
Geometriefehler vorgesehen. Die Matrixmanipulationseinrichtung 4 kann hierbei
auch mit Teilen der Matrix, z. B. jeweils einer Anzahl von Zeilen, arbeiten.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel für die Arbeitsweise der
Matrixmanipulationseinrichtung 4 detaillierter dargestellt. Sie besteht aus einem
Zeilenspeicher 10, der Teile einer Gesamtmatrix oder die Gesamtmatrix speichern
kann, einer Funktion 11, die die Informationsmatrix aus der Gesamtmatrix ermitteln
kann und dem eigentlichen Transformationsblock 12, der die entsprechenden
Transformationsparameter aus einem Parameterspeicher 13 für die zu
manipulierenden Matrizen bezieht. Das Transformationsergebnis wird dann
wiederum einem Speicher 14 zugeführt.
Für die Übertragung von Informationen auf einen Bedruckstoff, werden dabei
mehrere Matrizen benötigt, die auch als Farbauszüge bekannt sind. Für jede dieser
Matrizen können unterschiedliche Parametersätze definiert sein. Die nachfolgenden
Operationen wirken grundsätzlich immer auf eine Matrix unabhängig von den
anderen Matrizen. Die Bestimmung der Parametersätze erfolgt durch
Referenzdrucke mittels geeigneter Sujets. Geeignete Sujets sind dabei insbesondere
Noniuselemente und elektronisch auswertbare Positionsmarkierungen. Die
Auswertung kann jedoch auch in der normalen Produktion geschehen, indem
geeignete Elemente des Sujets vermessen werden, wie Kanten, Punkte oder bereits
vorhandene Registerelemente. Es können auch speziell für diese Meßoperation
Elemente beim Aufbau des Sujets eingefügt worden sein.
Aufgrund der Meßergebnisse lassen sich dann über allgemein bekannte Verfahren
die Parameter der Transformation bestimmen.
Die Messungen können außerhalb der Druckmaschine durchgeführt werden oder
über in der Maschine integrierte Meßeinrichtungen während des Drucklaufs
stattfinden.
Die beschriebenen Fehlerarten 1 und 2 (B, C; Fig. 2) sind durch einfache
Verschiebungsoperatoren zu lösen. Die Fehlerarten 3-5 (D, E, F; Fig. 2) sind durch
Skalierungsoperatoren zu beheben. Der Fehler 6 (G; Fig. 2) kann durch einen
Rotationsoperator behoben werden. Die Fehler 7 und 8 (H, I; Fig. 2) müssen über
Funktionen korrigiert werden, die lokal unterschiedliche Skalierungen beschreiben.
In der Praxis tritt meist eine Überlagerung aller dieser Fehlerarten auf. Die
Korrekturfunktion wird dann dadurch ermittelt, daß entweder die Fehler einzeln
erfaßt und die sich ergebenden Funktionen zu einer Resultierenden verknüpft
werden, indem die Resultierende eine Hintereinanderausführung der Einzelfunktionen
beschreibt, oder es wird eine empirische Funktion über Stützwerte bestimmt, z. B.
eine zweidimensionale Splinefunktion über der Matrix, die jedem Matrixelement einen
Veränderungsvektor zuschreibt.
Im folgenden soll das Verfahren anhand der Fehlerart 7 (H; Fig. 2) eingehender
erklärt werden. Der Fan-out-Effekt ist vor allem ein maschinen-, verfahrens- und
materialbedingter Geometriefehler. Er wird hervorgerufen durch die
Feuchtigkeitsaufnahme des Papiers und die damit verbundene Dehnung des
Papieres. Dieser Fehler läßt sich nicht durch die einfachen geometrischen
Operatoren wie Verschiebung, Skalierung oder Rotation beheben, da der
Geometriefehler sich durch eine trapezförmige Verzerrung des Druckbildes äußert.
Gemessen werden kann der Effekt dadurch, daß die Variation der Breite des Sujets
in Druckrichtung in den aufeinanderfolgenden Farbauszügen bestimmt wird. Für die
Matrixmanipulationseinrichtung 4 heißt dies, eine in der Breite variierende
Vergrößerung bzw. Stauchung der Matrix durchzuführen. Dies geschieht
insbesondere in einer Weise, die die Größe der Matrix unverändert läßt. D.h., die
geometrische Manipulation wird derart definiert, daß Elemente, die außerhalb der
Matrix liegen, abgeschnitten werden, Elemente, die nach der Transformation
innerhalb der Matrix unbelegt sind, werden mit der Hintergrundfarbe gefüllt.
In Fig. 4 ist ein Detail aus einer Gesamtmatrix dargestellt, bei der Bildelemente
eingefügt werden. In Fig. 4 oben (I) ist eine unkorrigierte Matrix dargestellt. Dabei ist
- (a) ein Bildelement der Gesamtmatrix (c), die aus n × m Bildelementen (a) besteht.
- (b) stellt einen Rasterpunkt dar, wie er für die Übertragung von Bildinformationen auf einen Bedruckstoff verwendet wird.
In Fig. 4 unten (II) ist ein Ausschnitt aus einer korrigierten Matrix zu sehen, wobei (d)
die eingefügten Bildelemente sind und (e) die Bildelemente der Gesamtmatrix
darstellen, die durch das Einfügen entfallen.
Der Fall einer trapezoiden Veränderung einer binären Informationsmatrix wird in Fig. 5
ausführlicher beschrieben. Die Informationsmatrix hat die Größe a × b. Durch die
Geometrieänderungen des Bedruckstoffes in der Druckmaschine, müssen die
einzelnen Matrizen der Farbauszüge durch ein bestimmtes Δx für jeden Farbauszug
verändert werden, damit im Druckergebnis eine optimale Druckqualität erreicht
werden kann. Bei der beschriebenen trapezoiden Geometrieänderung, kann die
Veränderungsfunktion dabei wie folgt beschrieben werden:
k ist dabei der Faktor für die lineare Veränderung in y-Richtung. Bei maximaler
Papierdehnung von 4% am Bogenende ist k = 0.04/a. Für alle Elemente (x,y) gilt
dabei Δx(x,y),Δy(x,y). Für eine binäere Bildelementematrix beschreiben sich die
Veränderungen durch:
(x,y) = (INT(Δx(x,y)), INT(Δy(x,y))).
Die Funktion INT(x) beschreibt hierbei den ganzzahligen Teil der Zahl x.
Damit wird für jeden Ort eine Korrekturfunktion in Form eines Verschiebevektors um
eine ganzzahlige Anzahl von Elementen definiert, der die entsprechende
Matrixmanipulation beschreibt.
Für eine Matrix, deren Elemente n Stufen annehmen können, gilt dann:
(x,y) = (INT(Δx(x,y)), INT(Δy(x,y))).
Die entsprechenden Veränderungs- bzw. Verschiebevektoren können in
allgemeinerer Weise durch andere Funktionen beschrieben werden, wie z. B. durch
eine zweidimensionale Splinefunktion, deren Stützpunkte geeignet gewählt sind.
Die Matrix muß nun Zeile für Zeile abgearbeitet werden und es müssen Elemente
entfernt, hinzugefügt bzw. verändert werde n, um die gewünschte geometrische
Korrektur durchzuführen. Dabei wird die Informationsmatrix entsprechend bearbeitet,
so daß sich die Größe der Gesamtbebilderungsmatrix nicht verändert, d. h. wird z. B.
ein Element in eine Zeile eingefügt, wird entsprechend am Zeilenanfang oder am
Zeilenende ein Element entfernt.
Zur Bestimmung des Wertes bei einer Einfügung werden lokale Filter angewandt.
Dies bedeutet, daß der Einfügewert in Abhängigkeit seiner Nachbarschaft bestimmt
wird.
Im einfachsten Fall das Element links des einzufügenden Elementes betrachtet und
dieser Wert in das neue Element kopiert. Der zugehörige Filter sieht dann wie folgt
aus:
Wm,n = Wm,n-1
Wm,n ist dabei der Wert des Elements der Zeile m und Spalte n.
Die im folgenden verwendete Notation ist aus der Bildverarbeitung bekannt und
beschreibt eine Konvolution, d. h. Faltung der Matrix mit der Filtermatrix. Die folgende
Filterung ist mit der oben genannten Operation identisch:
Ein die Umgebung besser berücksichtigender Filter ist beispielsweise:
wobei ROUND(x) auf die jeweils nächste ganze Zahl rundet.
Andere komplexere Filter berücksichtigen eine größere Umgebung als die
unmittelbare Nachbarschaft.
Eine weitere Verfeinerung stellt die Einführung einer Zufallskomponente dar, die den
Ort der Veränderung von Zeile zu Zeile variiert werden, so daß die Veränderungen
an der Matrix visuell nicht in Erscheinung treten. Dies kann z. B. durch die Einführung
einer Zufallskomponente geschehen in dem folgende Zufallsfunktion eingeführt wird.
wobei Random(1) eine Zufallszahl zwischen 0 und 1 beschreibt.
Ebenso kann der Einfügewert mit einer Zufallskomponente beaufschlagt werden, die
in Verbindung mit einer der schon beschriebenen Ermittlungen des Wertes
angewandt wird.
Eine weitere Ausprägung verknüpft Informationen über das Sujet, z. B. das
Ausschießschema mit den Orten der Verschiebung. Dies bedeutet, daß eine lokale
Veränderung der Informationsmatrix derart geschieht, daß nur an ganz bestimmten
Stellen, z. B. an informationsfreien Stellen Elemente eingefügt werden, so daß sich
der Bildeindruck nicht verändern kann. Diese informationsfreien Stellen sind z. B. die
Bereiche zwischen den Seiten eines mehrseitigen Ausschießschemas. Die
Information über die veränderbaren Stellen kann durch der Bildmatrix überlagerte
Pfade bereitgestellt werden, die Bereiche kennzeichnen, die zusammenhängend
behandelt werden müssen. Die Verknüpfung mit der Veränderungsfunktion erfolgt
dann derart, daß diese Bereiche wie ein starrer Elementeblock behandelt und als
Gesamtes transformiert werden. Die Veränderung wird z. B. durch den
Veränderungsvektor im Schwerpunkt des Pfades gegeben.
Die genannten Verfahren können sinngemäß auch auf nicht binäre Matrizen
angewandt werden. Hierbei werden die Verschiebevektoren wie oben bestimmt. Die
Änderungen der Werte sind dann naturgemäß nicht binär. Im einfachsten Fall
werden die oben genannten Algorithmen nur in der Form abgeändert, daß als
Ergebnis nicht nur 0 und 1 sondern jeder mögliche Wert zugelassen wird. Zum
Beispiel folgt dann für eine Einfügung und einen Wertebereich der Elemente von 0
bis 63 der Filter:
Nicht binäre Matrizen können jedoch auch um weniger als ein Element verschoben
werden. Die resultierende Matrix ergibt sich dann im einfachsten Fall aus einer
Interpolationsoperation. Die einfachste Vorschrift für diesen Fall ist, daß die
Verschiebevektoren nichtganzzahlige Werte in der Form abarbeiten, daß für jeden
neuen Wert eines Matrixelements eine lineare Interpolation stattfindet. Die
Interpolation ergibt dadurch, daß die assoziierten Orte der Elemente nach der
Transformation im allgemeinen nicht ganzzahlig sind: (i,j) → (x,y) = (i+Δx, j+Δy). i
und j sind dabei die ganzzahligen Anteile der jeweiligen Koordinate, Δx und Δy die
nichtganzzahligen Anteile. ((i+Δx), (jxΔy)) beschreibt dabei das Element (i, j)' der
Matrix M', das nach der Transformation den assoziierten Ort ((i-Δx), (j-Δy)) erhalten
hat. Um wieder eine reguläre Matrix zu erhalten, werden die Elemente dadurch
berechnet, daß aus der im obigen Sinn irregulären Matrix M' eine reguläre Matrix
interpoliert wird, indem aus den vier den neuen ganzzahligen Punkt (i, j)
umgebenden Punkten ((i+Δx), (j+Δy), ((i+Δx)-1, (j+Δy)), ((i+Δx), (j+Δy)-1), ((i+Δx)-1,
(j+Δy)-1), linear interpoliert wird. Der Wert eines Elementes (i, j) der interpolierten
Matrix ergibt sich dann zu:
Wi,j = ROUND(W(i+Δx),(j+Δy)(1 - Δx)(1 - Δy) +
W(i+Δx)-1,(j+Δy)Δx(1 - Δy) +
W(i+Δx),(j+Δy)-1(1-Δx)Δy +
W(i+Δx)-1,(j+Δy)-1ΔxΔy).
W(i+Δx)-1,(j+Δy)Δx(1 - Δy) +
W(i+Δx),(j+Δy)-1(1-Δx)Δy +
W(i+Δx)-1,(j+Δy)-1ΔxΔy).
Eine Folgerung daraus ist, daß eine Einfügung weniger als ein Element breit sein
kann. Eine minimale Einfügung ist dann ein die Elementdimension geteilt durch die
Anzahl der Level.
1
Geräteunabhängige Seitenbeschreibung
2
Umsetzung der geräteunabhängigen Seitenbeschreibung in geräteabhängige
Matrizen
3
Geräteabhängige Matrizen
4
Matrixmanipulationseinrichtung
5
Parameter zur Matrixmanipulation
6
Datenbank verschiedener Matrixmanipulationsparameter
7
Matrixtransfereinrichtung
8
Übertragungseinrichtung auf Bedruckstoff
10
Zeilenspeicher
11
Ermittlung der Informationsmatrix
12
Transformationsblock
13
Parameterspeicher
14
Speicher
Claims (18)
1. Verfahren zur Korrektur von Geometriefehlern bei der Übertragung von
Informationen auf einen Bedruckstoff, bei dem von mindestens einer, aus einer
geräteunabhängigen Beschreibung (1) der zu druckenden Information erstellten
geräteabhängigen Matrix (3) ausgegangen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
die geräteabhängigen Matrizen (3) einer Matrixmanipulationseinrichtung (4)
zugeführt werden und dort die Elemente der Matrizen in Abhängigkeit von
vorher meßtechnisch erzeugten Parameterwerten einer Korrekturtransformation
unter Zuhilfenahme von Korrekturfunktionen unterzogen werden und die
transformierten Matrizen mindestens einer digitalen Bebilderungseinheit (8)
zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Korrekturtransformation in Form mindestens einer Veränderungsfunktion
mittels Veränderungsvektoren durchgeführt wird, die über zweidimensionale
Splinefunktionen beschrieben werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1-2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Korrekturtransformation abhängig vom Bildinhalt vorgenommen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Korrekturtransformation derart vorgenommen wird, daß der Tonwert sich
lokal minimal ändert.
5. Verfahren nach Anspruch 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Veränderungsfunktion eine statistische Komponente beinhaltet, die die
Artefakte randomisiert, so daß die Veränderung visuell unauffällig geschieht.
6. Verfahren nach Anspruch 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Korrekturtransformation so durchgeführt wird, daß die zu korrigierende
Matrix in Form einer Gesamtmatrix, die eine Informationsmatrix beinhaltet, in
ihrer Größe nicht verändert wird und Einfügewerte oder Veränderungswerte
über lokale Filterung gebildet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Veränderung derart geschieht, daß Kanten erhalten bleiben.
8. Verfahren nach Anspruch 1-7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Matrix binär, d. h. als Bitmap ausgebildet ist.
9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Matrixelemente mehr als zwei Levels annehmen können.
10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verfahren für Druckmaschinen, die die Druckformen in der Maschine
bebildern, eingesetzt wird.
11. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine trapezoide Verzerrung durch sukzessives Einfügen bzw. Entfernen von
immer mehr Zusatzpunkten pro Matrixzeile erreicht wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei n Elementen die Matrixzeilen in n Bereiche aufgeteilt werden, wobei in
jedem Bereich ein Element eingefügt bzw. entfernt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Einfügen bzw. Entfernen in sukzessiven Zeilen nicht senkrecht sondern
verzahnt und versetzt verläuft.
14. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
Zusatzinformation über den Bildinhalt insbesondere aus dem RIP-Prozeß oder
dem Ausschießen mit einbezogen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zusatzinformation die Ausschießinformation ist und das Einfügen, bzw.
Entfernen in bildfreien Zonen geschieht.
16. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die meßtechnisch bestimmten Parameterwerte in einer Datenbank (6)
vorgehalten werden.
17. Vorrichtung zur Korrektur von Geometriefehlern bei der Übertragung von
Informationen auf einen Bedruckstoff, insbesondere zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Einheit (1), die eine geräteunabhängige Beschreibung der zu druckenden
Seiteninformation anbietet, eine der Einheit (1) funktional folgende RIP-
Prozeßeinheit (2), die die geräteunabhängige Beschreibung in eine
geräteabhängige digitale Information in Form mindestens einer Matrix
umwandelt, eine Matrixmanipulationseinrichtung (4), die die geräteabhängigen
Matrizen einer Korrekturtransformation unterzieht und einer
Matrixtransfereinrichtung (7), durch die die transformierte Matrizen den digitalen
Bebilderungseinrichtungen (8) zuführbar sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zur Korrekturtransformation verwendeten Parameterwerte in einer
Datenbank (6) bereitgestellt sind.
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