DE19723405A1 - Verfahren zur Steuerung eines elektromagnetischen Ventilbetriebes für ein Gaswechselventil - Google Patents
Verfahren zur Steuerung eines elektromagnetischen Ventilbetriebes für ein GaswechselventilInfo
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Description
Zur Betätigung eines Gaswechselventils ist es gemäß
DE-A-30 24 109 bekannt, dieses mit einem elektromagneti
schen Aktuator zu versehen. Dieser Aktuator besteht im we
sentlichen aus zwei mit Abstand zueinander angeordneten
Elektromagneten, deren Polflächen gegeneinander gerichtet
sind. Zwischen den beiden Polflächen ist ein mit dem zu
betätigenden Gaswechselventil verbundener Anker angeord
net, der entsprechend der abwechselnden Bestromung der
Elektromagneten gegen die Kraft von Rückstellfedern hin
und her bewegbar ist. In der jeweiligen Endstellung des zu
betätigenden Gaswechselventils (Schließstellung oder Öff
nungsstellung) kommt der Anker an der Polfläche des je
weils haltenden Magneten zur Anlage und wird für die Dauer
der Bestromung an der Polfläche anliegend gehalten. Im Ru
hezustand befindet sich der Anker in einer durch die
Gleichgewichtslage der beiden gegeneinander wirkenden
Rückstellfedern in einer Mittellage zwischen den Polflä
chen der beiden Elektromagneten.
Soll der Anker im Betrieb aus einer Endstellung in die an
dere bewegt werden, dann wird am haltenden Elektromagneten
die Stromzufuhr abgeschaltet, so daß der Anker zusammen
mit dem Gaswechselventil durch die Kraft der zugehörigen
Rückstellfeder in Richtung auf die Mittellage bewegt wird.
Wird dann am fangenden Elektromagneten die Stromzufuhr
eingeschaltet, gelangt der Anker in den Einflußbereich des
Magnetfeldes des fangenden Elektromagneten und wird dann
durch die auf ihn wirkende Magnetkraft gegen die Kraft der
anderen Rückstellfeder in die andere Endposition geführt.
Beim Auftreffen des Ankers auf die Polfläche des fangenden
Magneten entsteht ein entsprechendes Geräusch, das in sei
ner Stärke abhängig ist von der Größe der Auftreffge
schwindigkeit. Zugleich besteht die Gefahr des sogenannten
Ankerprellens, was beispielsweise beim Schließen des Gas
wechselventil dazu führen kann, daß das Gaswechselventil
nach der Anlage am Ventilsitz noch einmal kurzzeitig öff
net. Durch eine entsprechende Führung der Bestromung der
jeweils fangenden Elektromagneten ist es möglich, die Auf
treffgeschwindigkeit zu reduzieren, wobei jedoch die Auf
treffgeschwindigkeit immer noch so hochbemessen sein muß,
daß der Anker auch sicher gefangen, d. h. sicher an der
Polfläche zur Anlage kommt.
Um die nicht zu vermeidenden Auftreffgeräusche zu minimie
ren, wird für derartige elektromagnetische Ventiltriebe
eine Auftreffgeschwindigkeit für den Anker in der Größen
ordnung von weniger als 0,1 m/s gefordert. Derart kleine
Auftreffgeschwindigkeiten sind auch unter realen Betriebs
bedingungen mit allen damit verbundenen stochastischen
Schwankungen sicher zu stellen, was jedoch einen hohen
schaltungstechnischen Aufwand erfordert. Bei Fahrzeugmoto
ren genügen allein schon über Fahrbahnunebenheiten oder
andere Anregungen in der letzten Annäherungsphase ein
plötzliches Abfallen des Ankers zu bewirken, falls die Ma
gnetkraft genau an dem Kraftbedarf orientiert ist, der für
diese minimale Auftreffgeschwindigkeit gefordert ist. Ein
Restgeräusch läßt sich jedoch nicht vermeiden.
Die Erfindung schlägt zur Lösung der Aufgabe ein Verfahren
zur Betätigung eines Gaswechselventils an einer Hubkolben
brennkraftmaschine vor, bei dem ein mit dem Gaswechselven
til in Verbindung stehender Anker gegen die Kraft von
Rückstellfedern von den Magnetfeldern zweier im Abstand
zueinander angeordneten, in ihrer Bestromung steuerbaren
und mit ihren Polflächen gegeneinandergerichteten Elektro
magneten hin und her bewegt wird, bei dem ferner auf den
Anker jeweils bei Erreichen des Nahbereichs der Polfläche
des fangenden Elektromagneten eine Kraftwirkung auf ge
bracht wird, die die Kraftwirkung der dem fangenden Elek
tromagneten zugeordneten Rückstellfeder erhöht und die so
bemessen ist, daß der Punkt des Kräftegleichgewichtes zwi
schen der auf den Anker wirkenden anziehenden Magnetkraft
des Elektromagneten einerseits und den auf den Anker wir
kenden erhöhten Rückstellkräften andererseits für den An
ker kurz vor seiner Anlage an der Polfläche liegt und da
nach die Bestromung des fangenden Elektromagneten so ge
steuert wird, daß der Anker mit einer vorgebbaren Ge
schwindigkeit die Polfläche erreicht. Je nach Konzeption
kann hierbei vorgesehen werden, daß der Anker mit einer
ganz geringen Geschwindigkeit, sogar mit der Geschwindig
keit nahe "Null" auf die Polfläche auftrifft und beim Auf
treffen die Bestromung des fangenden Elektromagneten so
erhöht wird, daß eine ausreichende Haltekraft gegeben ist.
In einer anderen Konzeption kann vorgesehen werden, daß
der Anker nicht auf die Polfläche des fangenden Elektroma
gneten unmittelbar auftrifft, sondern von einem entspre
chend ausgerichteten Magnetfeld aufgefangen wird, wobei
dieses Magnetfeld so positioniert ist, daß zumindest das
Gaswechselventil in seiner Schließstellung durch Magnet
kräfte gehalten wird.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die die Kraftwirkung der Rückstellfeder
erhöhende Kraftwirkung durch Federkraft aufgebracht wird.
Diese Verfahrensweise stellt die einfachste Verwirklichung
dar, da sie über mechanische Systeme bewerkstelligt werden
kann, so beispielsweise durch eine Entkopplung der beiden
Rückstellfedern zumindest in der Ventilschließstellung,
durch einen in seiner Kennlinie zumindest im Endbereich
progressiv ausgelegten Kraft-Weg-Verlauf der Rückstellfe
dern oder auch durch das Aufbringen einer zusätzlichen Fe
derkraft. Die zusätzliche Federkraft bietet hierbei den
Vorteil, daß sich jeweils im Nahbereich der Polfläche auf
den Anker eine definiert ansteigende Verstärkung der Rück
stellkraft der Rückstellfeder bewerkstelligen läßt, so daß
sich im Zusammenwirken mit den entgegengerichteten Magnet
kräften durch rein mechanische Mittel der Gleichgewichts
punkt praktisch auf die Öffnungsstellung, insbesondere
aber auf die Schließstellung des Gaswechselventils abstel
len läßt und somit nicht nur ein sanftes Auftreffen des
Ventils auf seinem Ventilsitz gewährleistet ist, sondern
auch noch ein sicheres Halten gegen ein Abfallen gewähr
leistet ist.
In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist vorgesehen, daß die die Kraftwirkung der Rückstellfe
der erhöhende Kraftwirkung durch auf den Anker wirkende
Magnetkräfte aufgebracht wird. Durch die Beeinflussung der
Magnetkräfte im Nahbereich der Polfläche ist es in Abstim
mung mit dem Weg-Kraft-Verlauf der Federkennlinie
(zumindest im Endbereich, linear progressiv oder sprung
haft) möglich, die Lage des Gleichgewichtspunktes sehr ge
nau anzusteuern.
In einer Ausgestaltung dieser Verfahrensweise wird vorge
schlagen, die die Kraftwirkung der Rückstellfeder erhöhen
de Kraftwirkung über eine Formung des Kraft-Weg-Verlaufs
der auf den Anker wirkenden Magnetkräfte durch den fangen
den Magneten aufzubringen. Durch diese Maßnahme kann der
Anker "sanft" an der Polfläche des jeweils fangenden Elek
tromagneten zur Anlage gebracht und dort gehalten werden.
Dies kann durch eine entsprechende Steuerung der Bestrom
ung des betreffenden Elektromagneten und/oder durch eine
entsprechende Auslegung des Elektromagneten erfolgen.
Gemäß einer weiteren erfinderischen Verfahrensweise zur
Betätigung eines Gaswechselventils, das für ein sanftes
Auftreffen des Gaswechselventils auf seinen Ventilsitz
konzipiert ist, wird vorgeschlagen, daß zumindest das Ma
gnetfeld des der Schließstellung des Gaswechselventils zu
geordneten fangenden Elektromagneten so ausgerichtet und
seine Bestromung jeweils so gesteuert wird, daß in der
Endstellung für zumindest die Schließstellung des Gaswech
selventils, der Anker ohne Berührung mit einer Polfläche
des fangenden Elektromagneten gegen die Kraft der zugehö
rigen Rückstellfeder gehalten wird. Bei diesem Verfahren
trifft der Anker nicht auf eine Polfläche auf, sondern wird
"weich" von dem entsprechend ausgerichteten Magnetfeld
aufgefangen, wobei durch eine entsprechende Führung der Be
stromung der Elektromagneten es möglich ist, beim Errei
chen der Endposition eine Geschwindigkeit nahe "Null" zu
erzielen. Gelingt dies nicht, kann sich der Anker jedoch
darüber hinaus bewegen ohne anzuschlagen, da die haltende
Kraft und die Positionierung des Ankers ausschließlich über
das Magnetfeld und die Gegenkraft der Rückstellfeder er
folgt. Durch eine entsprechende Führung der Bestromung
läßt es sich auch erreichen, daß im Magnetkraftverlauf ein
Kraftüberschuß vorhanden ist, durch den ein unbeabsichtig
tes "Abfallen" des Ankers aufgrund von äußeren Anregungen
vermieden wird. So kann es auch bei einem "Anschleichen"
des Ankers an die Endposition selbst beim Vorliegen von
äußeren Stoßanregungen nicht zum Ankerabfall führen.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgese
hen, daß das für ein berührungsloses Halten vorgesehene Ma
gnetfeld in bezug auf die Endstellung des Ankers im we
sentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung des Ankers aus
gerichtet wird. Dies kann beispielsweise dadurch bewirkt
werden, daß der betreffende Elektromagnet jeweils zwei ein
ander gegenüberliegende Polflächen aufweisen, die im we
sentlichen gegeneinander gerichtet sind. Beim Lösen vom
haltenden Elektromagneten erhält der Anker soviel Bewe
gungsenergie, daß er sich über die von den beiden Rück
stellfedern bestimmte Gleichgewichtslage hindurchbewegt
und sich soweit dem fangenden Elektromagneten nähert, daß
er in den Kraftbereich seines Magnetfeldes gelangt und in
der Bewegungsrichtung weiter gegen die Kraft der wirksamen
Rückstellfeder bewegt wird. Sobald sich der Anker zwi
schen den beiden Polflächen befindet, wird auf ihn die
größte Magnetkraft ausgeübt, so daß der Anker in der von
den beiden gegeneinander gerichteten Polflächen definier
ten Endposition gehalten wird. Die Kraft des Magnetfeldes
muß so ausgelegt werden, daß sie der Kraft der zusammenge
drückten Rückstellfeder entspricht.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist ferner
vorgesehen, daß jeweils bei der Bestromung des berührungs
los haltenden Elektromagneten der Strom vor Erreichen der
Endstellung des Ankers abgesenkt wird. Hierdurch besteht
die Möglichkeit, die Annäherungsgeschwindigkeit des Ankers
zu reduzieren, um so ein "Durchschwingen" zu vermeiden.
Die Bestromung kann hierbei so geführt werden, daß beim
Erreichen der Endposition der Strom wieder soweit erhöht
wird, daß die notwendige Haltekraft auf den Anker sicher
ausgeübt wird und eine durch äußere Stoßanregungen ausge
löste ungewollte Ankerbewegung vermieden wird.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin
dung ist vorgesehen, daß in seiner Endstellung am berüh
rungslos haltenden Elektromagneten auf den Anker zusätz
lich das Feld wenigstens eines Permanentmagneten einwirkt,
das zum Elektromagnetfeld gleichgerichtet ist und in sei
ner Stärke so bemessen ist, daß seine auf den Anker ein
wirkende Kraft kleiner ist als die Kraft der zugehörigen
Rückstellfeder. Durch die Anordnung eines derartigen Perma
nentmagnetfeldes kann der Strombedarf für das Halten des
Ankers vorzugsweise in der Öffnungsstellung reduziert wer
den, da ein Teil dieser Magnetkraft über das Permanentma
gnetfeld aufgebracht wird. Zum Lösen des Ankers reicht je
doch der Kraftüberschuß der Rückstellfeder aus, um nach
Abschalten der Stromzufuhr zum Elektromagneten die Kraft
des Permanentmagnetfeldes zu überwinden.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform für einen elektro
magnetischen Aktuator zur Durchführung
des Verfahrens,
Fig. 2 den Verlauf der Magnetkräfte und der Fe
derkräfte in Abhängigkeit vom Hub, für die
Ausführungsform gem. Fig. 1,
Fig. 3 den Verlauf der Magnetkräfte und der
Federkräfte in Abhängigkeit vom Hub bei
einer Beeinflussung der Magnetkräfte,
Fig. 4 den Verlauf der Magnetkräfte und der
Federkräfte bei unterschiedlichen Strom
höhen bei einer Anordnung mit Zusatzfeder,
Fig. 5 eine Ausführungsform für einen elektromagne
tischen Aktuator mit berührungslos zu fan
gendem Anker,
Fig. 6 den Verlauf der Magnetkräfte und der Feder
kräfte in Abhängigkeit vom Hub für die
Aktuatorausführungsform gem. Fig. 5,
Fig. 7 ein Blockschaltbild zur Durchführung des
Verfahrens,
Fig. 8 verschiedene Magnetbauformen.
Der in Fig. 1 in einer Prinzipzeichnung dargestellte elek
tromagnetische Aktuator besteht im wesentlichen aus zwei
mit Abstand zueinander angeordneten Elektromagneten 1 und
2, wobei der Elektromagnet 1 als Schließmagnet und der
Elektromagnet 2 als Öffnermagnet wirkt. Zwischen den bei
den Elektromagneten 1 und 2 ist ein Anker 3 angeordnet,
der mit einer Führungsstange 4 verbunden ist, die sowohl
im Bereich des Elektromagneten 1 als auch des Elektroma
gneten 2 geführt ist.
Ein zu betätigendes Gaswechselventil 6 wird über eine
Schließfeder 7 in Schließstellung gehalten. Auf das freie
Ende des Ventilschafts 8 stützt sich das untere Ende der
mit dem Anker 3 verbundenen Führungsstange 4 ab. Das obere
Ende der Führungsstange 4 stützt sich auf einer Öffnungs
feder 5 ab. Die Öffnungsfeder 5 und die Schließfeder 7 wir
ken hierbei auf den Anker 3 über die Führungsstange 4 als
Rückstellfedern und sind in ihrer Kraftwirkung gegeneinan
der gerichtet. Bei stromlos gesetzten Elektromagneten wird
der Anker 3 von den beiden Rückstellfedern 5 und 7 in ei
ner Gleichgewichtslage zwischen den beiden Elektromagneten
gehalten. Durch Einstellung der Vorspannung der Öffnungs
feder 5 über hier nicht näher dargestellte Stellmittel
läßt sich der Abstand der Gleichgewichtslage zu den beiden
Elektromagneten 1 und 2 noch einstellen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der als Öff
nermagnet wirkende Elektromagnet 2 bestromt, so daß das
Gaswechselventil 6 gegen die Kraft der Schließfeder 7 vom
Magnetfeld des Elektromagneten 2 in Öffnungsstellung an
der Polfläche P2 gehalten wird.
Wird nun der als Öffnermagnet wirkende Elektromagnet 2
stromlos gesetzt und gleichzeitig oder entsprechend verzö
gert der als Schließmagnet wirkende Elektromagnet 1 be
stromt, dann löst sich der Anker 3 von der Polfläche P2
des Elektromagneten 2 und bewegt sich zunächst unter der
Kraftwirkung der Schließfeder 7 bis in die Mittellage und
dann unter der Wirkung der Beschleunigungskräfte und der
Magnetkräfte des Elektromagneten 1 in Richtung auf die
Polfläche P1 des Elektromagneten 1.
Sobald nun das Gaswechselventil 6 seine Schließstellung
eingenommen hat und der Ventilteller auf dem Ventilsitz
6.1 auftritt, verliert die Rückstellfeder 7 ihre Kraftwir
kung auf den Anker 3, so daß dieser nur noch aufgrund sei
ner Bewegungsenergie und unter der Wirkung des Magnetfel
des gegen die Kraft der Rückstellfeder 5 um ein geringes
Maß entsprechend dem axialen Spiel zwischen der Führungs
stange 4 und dem Ventilschaft 8 bis zu seiner endgültigen
Anlage an der Polfläche bewegt. Der Verlauf der Kräfte ist
in Fig. 2 dargestellt und zwar zum einen die Magnetkraft
M1 des Elektromagneten 1 und der Magnetkraft M2 des Elek
tromagneten 2, die Federkraft F5 der Öffnerfeder 5 und die
Federkraft F7 der Schließfeder 7. Die Federkennlinie F5
und F7 zeigt die Resultierende der beiden Rückstellfedern
5 und 7 Der Abschnitt 13 zeigt den "Kraftsprung" beim
Schließen des Gaswechselventils.
Wird, wie vorstehend anhand von Fig. 1 beschrieben, der
Magnet 2 stromlos gesetzt, dann wirkt auf den Anker 3 zu
nächst praktisch nur die Rückstellkraft F7 der Schließfe
der 7. Durchläuft der Anker den Punkt 11, in dem zwischen
der Kraft F7 der Schließfeder und der Kraft F5 der Öffner
feder Gleichgewicht herrscht, dann treibt die noch inne
wohnende kinetische Energie den Anker über diesen Gleich
gewichtspunkt hinaus. Da zwischenzeitlich der fangende
Elektromagnet bestromt ist, gelangt der Anker in der Be
reich des sich aufbauenden Magnetfeldes und wird von der
Magnetkraft M1 in Richtung auf die Polfläche dieses Elek
tromagneten gegen die Rückstellkraft F5 der Rückstellfeder
5 weiterbewegt und hierbei infolge der exponentiell an
steigenden Magnetkraft M1 beschleunigt, bis der Punkt 12,
namlich das Auftreffen auf der Polfläche P1 erfolgt.
Aus dem Verlauf der auf den Anker einwirkenden Kräfte, wie
in Fig. 2 dargestellt, ist nun ersichtlich, daß kurz vor
der Anlage des Ankers auf der Polfläche P1 im Punkt 13 ei
ne Gleichgewichtslage zwischen der Magnetkraft M1 und der
Federkraft F5 der nunmehr nur noch wirksamen Rückstellfe
der 5 erreicht wird.
Wie aus Fig. 3 für die Bewegung in die Schließstellung
dargestellt ist, kann nun sowohl über steuerungstechnische
Maßnahmen wie auch über konstruktive Maßnahmen jeweils am
fangenden Elektromagneten 1 und/oder 2 sowie auch in der
Gestaltung des Ankers 3 Einfluß auf den Magnetkraftverlauf
im Annäherungsbereich an die Polfläche, hier P1, genommen
werden. Die punktierte Fortsetzung der Kurve M1 zeigt
hierbei den Magnetkraftverlauf ohne Sättigung. Der demge
genüber stark ausgezogene Verlauf der Kurve M1 im Bereich
der Schließstellung zeigt den Magnetkraftverlauf mit star
ker Sättigung. Der strichpunktierte ausgezogene Verlauf
der Kurve M1 zeigt den Magnetkraftverlauf bei einer Absen
kung des Stromes im Bereich der Gleichgewichtslage. Dies
läßt erkennen, daß auch bei "konventionellen" elektroma
gnetischen Aktuatoren für Gaswechselventile durch eine ge
zielte Stromsteuerung ein sanftes Auftreffen erzielt wer
den kann.
Um nun zu erreichen, daß bei diesem Bewegungsvorgang das
Gaswechselventil 6 sanft auf seinen Ventilsitz 6.1 auf
setzt, ist im Lösungsvorschlag gem. Fig. 1 eine vorge
spannte Zusatzfeder 9 vorgesehen, die sich über einen Fe
derteller 9.1 auf einer Stützfläche 10 am hier nicht näher
dargestellten Gehäuse abstützt. Die Anordnung ist nun so
getroffen, daß bei der Schließbewegung des Gaswechselven
tils 6 der Federteller 7.1 der Schließfeder 7 auf den Fe
derteller 9.1 der Zusatzfeder 3 auftrifft, kurz bevor das
Gaswechselventil 6 auf dem Ventilsitz 6.1 auftrifft.
Da bei der Bewegung des Ankers 3 über die Gleichgewichts
lage hinaus die Öffnerfeder 5 mit ihrer Rückstellkraft ge
gen die Magnetkraft des Elektromagneten 1 mit einer Feder
kraft entsprechend ihrer Federkennlinie wirksam wird,
wirkt auf den Anker 3 zusätzlich zu dieser Rückstellkraft
der Rückstellfeder 5 die Kraftwirkung der Zusatzfeder 9,
so daß gegen die mit zunehmender Annäherung progressiv an
steigende Magnetkraft eine definierte zusätzliche Kraft
wirkung vorhanden ist.
Wie in Fig. 4 dargestellt, tritt kurz vor Erreichen des
Punktes 12 jedoch das Gaswechselventil mit der Zusatzfeder
9 in Wirkverbindung, so daß zusätzlich zu der Rückstell
kraft F5 auf den Anker 3 der definierte Kraftanteil der
Zusatzfeder 9 in Gegenrichtung wirksam wird und somit kurz
vor dem Auftreffen des Ventils 6 auf dem Ventilsitz 6.1,
d. h. kurz vor Erreichen des Punktes 12 der Anker einen
Punkt 13 durchläuft, an dem wiederum eine Kräftegleichge
wicht zwischen der Magnetkraft M1 einerseits und der aus
den Federkräften F5 und F9 resultierenden Federkraft F5 +
9 herrscht. Durch die definierte Kraftwirkung wird der
Anker 3 in seiner Bewegung abgebremst.
Aus dem Gleichgewichtspunkt 13 heraus bis in die endgülti
ge Schließposition muß nun der Anker 3 über eine gezielte
Steuerung der Bestromung des fangenden Elektromagneten 1
geführt werden, wie dies vorstehend ausführlich allgemein
beschrieben wurde.
Wird nun der fangende Magnet 1 mit einem größeren Strom
beaufschlagt, dann ergibt sich ein Magnetkraftverlauf ent
sprechend der Kurve M1.1. Hierbei ist die Strombeaufschla
gung so geführt, daß der Punkt des Kräftegleichgewichts
identisch ist mit dem Punkt der Schließstellung des Ven
tils.
Wird jedoch der Elektromagnet 1 mit einem kleineren Strom
beaufschlagt, wie dies durch die Kurve M1.2 gezeigt ist,
dann ergeben sich zwei stabile Gleichgewichtslagen, näm
lich im Punkt 13.1 und im Punkt 13.2. Aus dem Federkraft
verlauf und dem Verlauf der Magnetkräfte im Bereich zwi
schen dem Punkt 15 und dem Punkt 12, insbesondere zwischen
dem Punkt 13 und dem Punkt 12 ist ersichtlich, daß über
die Steuerung der Bestromung des Elektromagneten 1 eine
gezielte Führung der Ankerbewegung möglich ist.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
grundsätzlich für die Ventilbewegung in die Schließpositi
on eine Zusatzfeder 9 vorgesehen, so daß, wie aus Fig. 2
ersichtlich, bei der Bewegung in die Öffnungsposition die
bisher üblichen Auftreffbedingungen gegeben sind, d. h.
bei der Annäherung des Ankers 3 an den Öffnermagneten 2
trifft dieser wegen des hohen Überschusses der Magnetkraft
M2 gegenüber der Kraft F7 der Rückstellfeder 7 beim Errei
chen der Position "Ventil offen" hart auf die Polfläche P2
auf. Will man dies verhindern, muß bei der Ausführungsform
gem. Fig. 1 in entsprechender Weise auch der Öffnungsfeder
5 eine Zusatzfeder 9.2 zugeordnet werden, die in Fig. 1
strichpunktiert angedeutet ist. Da bei der Öffnungsbewe
gung nur der Anker auf die Polfläche P2 aufschlägt, kann
die Zusatzfeder 9.2 anders ausgelegt werden als die Zu
satzfeder 9.
Während anhand von Fig. 1 das Aufbringen einer zusätzli
chen Kraftwirkung zur Rückstellkraft der Rückstellfeder 5
durch mechanische Mittel, nämlich die Anordnung einer Zu
satzfeder beschrieben ist, wird anhand von Fig. 5 eine An
ordnung beschrieben, bei der die zusätzliche Kraftwirkung
über magnetische Mittel erfolgt. Der Grundaufbau des elek
tromagnetischen Aktuators der anhand von Fig. 5 beschrie
benen Ausführungsform entspricht im wesentlichen dem Aufbau
des Aktuators gem. Fig. 1, so daß identische Bauteile mit
identischen Bezugszeichen versehen sind.
Die beiden Elektromagneten 1 und 2 dieser Bauform sind so
ausgebildet, daß sie mit zwei seitlichen Polschuhen 16 und
17 versehen sind, deren Polflächen P gegen die Längsachse
der Führungsstange 4 gerichtet sind, so daß das bei einer
Bestromung erzeugte Magnetfeld im wesentlichen senkrecht
zu der durch die Achse der Führungsstange 4 definierten
Bewegungsrichtung ausgerichtet ist. Die Rückstellkraft der
Öffnungsfeder 5 einerseits und die Stärke des Magnetfeldes
andererseits sind so bemessen, daß in der dargestellten
Schließstellung der Anker 3 die in der Zeichnung darge
stellte etwas abgesenkte Position gegenüber den beiden
Polflächen P einnimmt. Wie die angedeuteten Feldlinien er
kennen lassen, verbleibt in der dargestellten Positionie
rung eine in Schließrichtung wirkende magnetische Rest
kraft, wobei das Kraftgleichgewicht jedoch so gewählt ist,
daß das untere Ende 4.1 der Führungsstange 4 nicht vom
freien Ende des Ventilschaftes abhebt.
Wird die Stromzufuhr zur Spule 1.1 des Elektromagneten 1
abgeschaltet, bewegt sich der Anker 3 unter dem Einfluß der
Kraft der zusammengedrückten Öffnungsfeder 5 in Richtung
auf den Elektromagneten 2 zu. Wird die Spule 2.1 des Elek
tromagneten 2, beispielsweise zum Zeitpunkt des Durchgan
ges des Ankers 3 durch die Mittelposition bestromt, ge
langt der Anker 3 in das Magnetfeld des Elektromagneten 2
und wird dann in die Öffnungsposition zwischen den beiden
Polflächen P am Elektromagneten 2 gezogen und in dieser
Position gegen die Kraftwirkung der Schließfeder 7 gehal
ten, so daß das Gaswechselventil 6 in Öffnungsstellung ge
halten ist.
Zur Unterstützung der Haltekraft können an den beiden Pol
schuhen 16, 17 der beiden Elektromagneten 1, 2 jeweils im
Bereich der freien Enden wenigstens ein Permanentmagnet 18
an geordnet sein, dessen Feld im Magnetfeld des bestromten
Elektromagneten 1, 2 gleichgerichtet ist. Durch die magne
tische Kraft des Permanentmagneten 18 wird dann in der je
weiligen Halteposition das magnetische Feld des Elektroma
gneten unterstützt, so daß zum Halten des Ankers 3 ein ge
ringerer Strom erforderlich ist.
Wie aus der Anordnung ersichtlich, kann der Anker 3 sich
noch über die jeweilige Endposition hinaus bewegen, ohne
anzuschlagen, wenn es nicht gelingt, die Endposition mit
der Geschwindigkeit "Null" zu erreichen. Der durch die
Ausrichtung des Magnetfeldes bewirkte flache Kraftverlauf
in der Nähe der gewünschten Endposition, ermöglicht ein
sanftes, über eine Regelung der Bestromung regelbares An
nähern.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Anker 3
als Rundanker und die zugehörigen Polflächen entsprechend
als Zylinderflächen ausgebildet. Der Luftspalt zwischen dem
Außenumfang des Ankers 3 und den Polflächen P hat eine
Größe von bis zu 0,1 mm. Dieser Luftspalt stellt sicher,
daß der erforderliche Haltestrom in vertretbarer Größe ge
halten werden kann. Durch die Ausbildung des Ankers 3 als
Rundanker wird sichergestellt, daß die durch die Rück
stellfedern 5 und 7 bewirkten Torsionsbewegungen keinerlei
Einfluß auf die Funktionsfähigkeit und freie Beweglichkeit
des Ankers haben. Durch die Anordnung einer Stufe 19 auf
den Polflächen P kann ein Teil des Magnetfeldes in Rich
tung auf die Mittellage ausgerichtet werden, so daß die
"fangende" Magnetkraft früher auf den ankommenden Anker 3
einwirkt.
Der anhand von Fig. 5 dargestellte Aktuator kann nun in
der Weise abgewandelt werden, daß der den Anker 3 in
Schließstellung haltende Elektromagnet in konventioneller
Weise ausgebildet ist, d. h. seine Polfläche gegen die
Fläche 20 des Ankers gerichtet ist, so daß - wie bisher -
der Anker an der Polfläche des Elektromagneten gehalten
wird. Hierdurch wird zwar die Geräuschentwicklung beim
Auftreffen des Ankers in Kauf genommen, jedoch kann der
erforderliche Haltestrom entsprechend reduziert werden.
In Fig. 6 ist für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 der
Verlauf der auf den Anker 3 wirkenden Kräfte über den Hub
dargestellt. Die von den beiden Elektromagneten 1 und 2
ausgehenden Kräfte sind jeweils von der Wirkungsebene I am
Elektromagneten 1 und der Wirkungsebene II am Elektroma
gneten 2 aus zurechnen. Damit ergibt sich der in Fig. 6
dargestellte Verlauf für die Magnetkraft M1 in Richtung
auf den Anker 3. Entsprechend ergibt sich für den Elektro
magneten 2 ein Verlauf der Magnetkraft M2 in der entgegen
gesetzten Richtung. Ausgehend von der durch die Gleichge
wichtslage der beiden gegeneinander gerichteten Kräfte der
Rückstellfedern 5 und 7 ergibt sich nach beiden Seiten hin
eine praktisch lineare Federkennlinie K5,7, die je nach der
Stellung des Ankers 3 gegenüber der die Gleichgewichtslage
bildenden Mittellage 0 auf diesen einwirkt.
Auf der Seite des Öffnermagneten 1 ergibt sich für die Fe
derkennlinie in der Schließstellung des Magneten ein
Kraftsprung, der dadurch bewirkt wird, daß auf den Anker 3
nach Anlage des Ventils 6 nur noch die Öffnerfeder 5 auf
den Anker 3 einwirken kann, während die Schließfeder 7 das
Ventil auf seinem Sitz festhält.
Aus dem Verlauf der Magnetkräfte einerseits und der Feder
kräfte andererseits ergibt sich, daß jeweils eine Gleich
gewichtslage für die Schließstellung im Scheitelpunkt der
Kurve M1 und im Schnittpunkt A zwischen der Federkennlinie
K und der Magnetkraftlinie M2 gegeben ist. Der Abstand
wischen diesen beiden Gleichgewichts lagen ergibt den Ven
tilhub. Der Abstand zwischen der in Fig. 5 dargestellten
Ankermittelebene III und der der Polflächenmittelebene I
gibt die Position des Ankers in der Gleichgewichtslage der
Schließstellung an. Entsprechend ergibt sich für die Öff
nungsstellung der Abstand der Ankermittelebene III zur
Polflächenmittelebene II.
Aus Fig. 6 ist zu erkennen, daß jeweils im Bereich des
Punktes Z und des Punktes A ein "Kraftüberschuß" der Ma
gnetkraft gegenüber der Federkraft vorhanden ist, so daß
ein Abwerfen des Ankers in der Schließstellung aber auch
in der Öffnungsstellung und damit ein ungewolltes Schlie
ßen bzw. Öffnen des Gaswechselventils durch den Einfluß
äußerer Stoßkräfte praktisch nicht möglich ist.
Durch eine entsprechende Steuerung der Bestromung der
Elektromagneten läßt sich zudem der Verlauf der Kurven M1
und M2 noch beeinflussen.
In Fig. 7 ist in einem Blockschaltbild die Ansteuerung von
elektromagnetischen Aktuatoren an einem Hubkolbenmotor
dargestellt. Die Schaltung ist der Einfachheit halber je
doch nur für die Ansteuerung eines von mehreren Aktuatoren
dargestellt. Der Hubkolbenmotor wird in üblicher Weise
über ein Gaspedal 21 angesteuert, dessen Stellsignal auf
eine elektronische Motorsteuerung aufgegeben wird, über
die in üblicher Weise in Abhängigkeit von den jeweiligen
Betriebsdaten, wie beispielsweise Motordrehzahl, Kühlwas
sertemperatur etc. die einzelnen Funktionen des Motors an
gesteuert werden, so auch die Gaswechselventile. Hierzu
werden entsprechende Steuersignale 23 auf eine Einrichtung
zur Stromregelung 24 aufgegeben, über die entsprechend die
Elektromagnete 1 und 2 des elektromagnetischen Aktuators
zur Betätigung des Gaswechselventils 6 angesteuert werden.
Bei dem hier beschriebenen Beispiel ist zumindest dem als
Schließmagneten arbeitenden Elektromagneten 1 ein Wegsen
sor 25 zugeordnet, der die Annäherung des Ankers 3 an die
Polfläche P1 detektiert, so daß über ein entsprechendes
Signal 26 die vorstehend beschriebene Stromregelung vorge
nommen werden kann, um den Anker 3 vom Punkt des Kräf
tegleichgewichts zwischen den Rückstellkräften und der Ma
gnetkraft sanft an der Polfläche P1 zur Anlage zu bringen.
In Fig. 8.1 und Fig. 8.2 sind schematisch im Querschnitt
Formen von Magneten dargestellt, durch die eine Vorgabe
der Lage des Kräftegleichgewichtes für den Anker beein
flußt werden kann. Während bei der Ausführungsform gem.
Fig. 5 der Anker an der jeweiligen Polfläche nicht zur An
lage kommt, sind diese Bauformen so konzipiert, daß die
Magnetkräfte in der letzten Phase der Annäherung an die
Polfläche den Einfluß der Kraftwirkung anwachsen lassen,
so daß dann über eine gezielte Führung der Bestromung die
sanfte, aber sichere Anlage des Ankers an der Polfläche
erzielt wird.
Fig. 8.3 und Fig. 8.4 zeigen Magnetbauformen, bei denen
ein Kraftverlauf erreicht wird, der bei großer Annäherung
an die Polflächen eine Abschwächung aufweist, so daß hier
mit eine stabile Gleichgewichtsposition auch ohne Zusatz
federn in der Nähe der Polflächen erzielt werden kann. Bei
dem in Fig. 8 dargestellten Magnetbauformen läßt sich die
gewünschte Wirkung jeweils durch die Gestaltung der die
Polfläche überragenden "Hörner" 2.1 erzielen.
Claims (10)
1. Verfahren zur Betätigung eines Gaswechselventils an ei
ner Hubkolbenbrennkraftmaschine, bei dem ein mit dem Gas
wechselventil in Verbindung stehender Anker gegen die
Kraft von Rückstellfedern von den Magnetfeldern zweier im
Abstand zueinander angeordneten und in ihrer Bestromung
steuerbaren und mit ihren Polflächen gegeneinander gerich
teten Elektromagneten hin und her bewegt wird, bei dem
ferner auf den Anker jeweils beim Erreichen des Nahbe
reichs der Polfläche des fangenden Elektromagneten eine
Kraftwirkung aufgebracht wird, die die Kraftwirkung der
dem fangenden Elektromagneten zugeordneten Rückstellfeder
erhöht und die so bemessen wird, daß der Punkt des Kräf
tegleichgewichts zwischen der auf den Anker wirkenden an
ziehenden Magnetkraft der Elektromagneten einerseits und
den auf den Anker wirkenden erhöhten Rückstellkräften an
dererseits für den Anker kurz vor seiner Anlage an der
Polfläche liegt und daß danach die Bestromung des fangen
den Elektromagneten so gesteuert wird, daß der Anker mit
einer vorgebbaren Geschwindigkeit die Polfläche erreicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die die Kraftwirkung der Rückstellfeder erhöhender Kraft
wirkung durch Federkraft aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die die Kraftwirkung der Rückstellfeder erhöhende
Kraftwirkung durch einen in seiner Kennlinie zumindest im
Endbereich progressiv ausgerichteten Kraft-Weg-Verlauf der
Rückstellfeder aufgebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die die Kraftwirkung der Rückstellfeder erhöhende
Kraftwirkung durch eine zusätzliche Federkraft aufgebracht
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die die Kraftwirkung der Rückstellfeder
erhöhende Kraftwirkung durch auf den Anker wirkende Ma
gnetkräfte aufgebracht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die die Kraftwirkung der Rückstellfeder
erhöhende Kraftwirkung über eine Formung des Kraft-Weg-Verlaufs
der auf den Anker wirkenden Magnetkräfte durch
den fangenden Elektromagneten aufgebracht wird.
Verfahren zur Betätigung eines Gaswechselventils an ei
ner Hubkolbenbrennkraftmaschine, bei der ein mit dem Gas
wechselventil in Verbindung stehender Anker gegen die
Kraft von Rückstellfedern von den Magnetfeldern zweier im
Abstand zueinander angeordneten, in ihrer Bestromung steu
erbaren Elektromagneten zwischen einer der Schließstellung
und einer der Öffnungsstellung des Gaswechselventils zuge
ordneten Endstellung hin und her bewegt wird, insbesondere
nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest das Magnetfeld des der Schließstellung des Gas
wechselventils zugeordneten fangenden Elektromagneten so
ausgerichtet und seine Bestromung jeweils so gesteuert
wird, daß in der Endstellung, zumindest für die Schließ
stellung des Gaswechselventils, der Anker ohne Berührung
mit einer Polfläche des fangenden Elektromagneten gegen
die Kraft der zugehörigen Rückstellfeder gehalten wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils das für ein berührungsloses Halten vorgesehene Ma
gnetfeld in bezug auf die Endstellung des Ankers im we
sentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung des Ankers aus
gerichtet ist.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß bei der Bestromung des berührungslos haltenden
Elektromagneten der Strom kurz vor Erreichen der Endstel
lung des Ankers erhöht wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß in seiner Endstellung am berührungslos
haltenden Elektromagneten auf den Anker zusätzlich das
Feld wenigstens eines Permanentmagneten einwirkt, das zum
Elektromagnetfeld gleichgerichtet ist und das in seiner
Stärke so bemessen ist, daß seine auf den Anker einwirken
de Kraft kleiner ist als die Kraft der zugehörigen Rück
stellfeder.
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DE19723405A DE19723405A1 (de) | 1997-06-04 | 1997-06-04 | Verfahren zur Steuerung eines elektromagnetischen Ventilbetriebes für ein Gaswechselventil |
JP9336145A JPH10205314A (ja) | 1996-12-13 | 1997-12-05 | ガス交換弁の電磁弁駆動部を制御する方法 |
US08/989,264 US5868108A (en) | 1996-12-13 | 1997-12-11 | Method for controlling an electromagnetic actuator operating an engine valve |
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