DE19723389A1 - Verfahren und Strahlgut zur Kesselreinigung - Google Patents

Verfahren und Strahlgut zur Kesselreinigung

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J3/00Removing solid residues from passages or chambers beyond the fire, e.g. from flues by soot blowers
    • F23J3/02Cleaning furnace tubes; Cleaning flues or chimneys
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24CABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
    • B24C11/00Selection of abrasive materials or additives for abrasive blasts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Strahlgut zur Kesselreinigung mit den Merkmalen im Oberbegriff des Verfahrens- und Sachhauptanspruchs.
Ein solches Verfahren nebst Strahlgut sind aus der Praxis bekannt. Sie werden zur Reinigung von rauchgasseitigen Innenräumen von unterfeuerten Kesselanlagen eingesetzt. Das Strahlgut besteht bei der bekannten Technik aus Hochofenschlacke, die mit hohem Druck und Geschwindigkeit auf den Kesselinnenraum und die dort befindlichen Rohre und sonstigen Teile geschleudert wird. Hochofenschlacke ist grobkörnig, scharfkantig und kurzlebig. Es kann nicht wiederverwendet werden. In einer Variante ist es aus der Praxis bekannt, statt Hochofenschlacke Gußeisenkörner, z. B. Hartgußkies GH-K, zu verwenden. Diese Teilchen sind ebenfalls scharfkantig und grobkörnig. Sie gestatten allerdings eine Wiedergewinnung und erneute Verwendung des Strahlguts. In der Praxis hat sich gezeigt, daß die bekannte Strahltechnik Probleme mit der Standzeit der Kesselräume und der Heizrohre aufweisen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte und schonendere Technik zur Kesselraumreinigung aufzuzeigen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Verfahrens- und Sachhauptanspruch.
Die als Strahlgut eingesetzten runden Teilchen, die vorzugsweise aus Stahl bestehen und eine Kugelform haben, reinigen die Heizrohre und die Kesselflächen von Ablagerungen, wobei sie zugleich diese Oberflächen verfestigen und vergüten. Es findet eine Art Härtung durch Kaltverfestigung statt. Außerdem wird die Kerbwirkung verringert, was insbesondere an Schweißnähten von Vorteil ist. Ferner hat sich als Vorteil eine Verringerung der Rißbildungsneigung an den bestrahlten Oberflächen und eine Glättung dieser Oberflächen ergeben. Glatte Oberflächen bieten weniger Halt für Anlagerungen von Flugasche und sonstigen im Rauchgas enthaltenen Feststoffen.
Eine besonders gute Reinigungs- und Verfestigungswirkung ergibt sich beim Einsatz von einem Gemisch aus Kugeln unterschiedlicher Korngröße. Die unterschiedlichen Korngrößen sorgen für eine besonders gleichmäßige und hohe Oberflächenverdichtung.
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit bietet sich bei Verwendung von austenitischen Stahlkörnern zur problemlosen Reinigung von rostfreien Kesseloberflächen bzw. aufgeschweißten Kesselflächen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben.
Das beschriebene Verfahren und das eingesetzte Strahlgut dienen zur Kesselreinigung von rauchgasseitigen Innenräumen in einer befeuerten Kesselanlage. Hierbei handelt es sich z. B. um feststoffbefeuerte Kessel. In den Kesselinnenraum treten die heißen Rauchgase aus der Kesselfeuerung, die z. B. aus einer Müllverbrennung etc. kommen, ein. In dem Kesselraum befinden sich eine Vielzahl von Heizrohren, durch die ein vom heißem Rauchgas zu erwärmendes Medium strömt. Es kann sich hierbei um beliebige Flüssigkeiten, Gase oder sonstige fluide Stoffe handeln. An den Außenwänden dieser Heizrohre und den Innenwänden des umgebenen Kesselraumes lagern sich die in den Rauchgasen befindlichen Feststoffe an. Diese können z. B. Flugasche, Staub oder dergleichen sein.
Die Reinigung der Rohraußenwände und der Innenwände des befeuerten Kesselraumes erfolgt durch Bestrahlen mit metallischen Teilchen. Dieses Strahlgut wird unter hohem Druck und hoher Geschwindigkeit mit einer geeigneten Strahlvorrichtung gegen die zu reinigenden Wände geschleudert.
Als Strahlgut werden lose und trockene Teilchen eingesetzt, die eine im wesentlichen runde Form haben. Vorzugsweise handelt es sich um Kügelchen. Die Teilchen können aber auch eine von der Kugelform abweichende runde Gestalt, z. B. eine Ovalform aufweisen. Die unter hoher Geschwindigkeit auftreffenden Teilchen lösen die Ablagerungen von den bestrahlten Wänden und hämmern dann auch auf diese Wände ein. Durch die runde Form verdichten und verfestigen sie den Auftreffbereich. Es entsteht eine Art Härtung durch Kaltverfestigung und eine Vergütung der Oberfläche. Kerbwirkungen und Rißbildungen werden vermieden, wobei durch die runde Form der Teilchen auch eine besonders glatte Oberfläche der bestrahlten Wände erzielbar ist.
Die Teilchen bestehen vorzugsweise aus Stahl, können aber auch aus einem anderen metallischen Werkstoff bestehen. Der Stahl kann legiert sein. Das Strahlgut kann z. B. auch aus austenitischem bzw. rostfreiem Stahl bestehen.
Das Strahlgut kann aus einer Schüttung gleichmäßiger Teilchen bestehen. In der bevorzugten Ausführungsform haben die Teilchen aber eine unterschiedliche Korngröße, die in dem Teilchengemisch von ca. 0,10 mm bis 2,8 mm reicht. Innerhalb dieser Bandbreite ist eine Stufung möglich, so daß z. B. drei oder vier verschiedene Korngrößen eingesetzt werden.

Claims (9)

1. Verfahren zur Kesselreinigung, wobei der rauchgasseitige Innenraum in einer befeuerten Kesselanlage mit metallischen Teilchen bestrahlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Bestrahlen mit im wesentlichen runden Teilchen erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bestrahlen mit kugelförmigen Teilchen erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bestrahlen mit einem Gemisch von Stahlkugeln mit unterschiedlicher Körnungsgröße erfolgt.
4. Strahlgut zur Kesselreinigung von rauchgasseitigen Innenräumen in befeuerten Kesselanlagen, wobei das Strahlgut aus losen metallischen Teilchen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen eine im wesentlichen runde Form aufweisen.
5. Strahlgut nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen eine Kugelform aufweisen.
6. Strahlgut nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen aus Stahl bestehen.
7. Strahlgut nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlgut ein Gemisch aus Teilchen mit unterschiedlicher Korngröße besteht.
8. Strahlgut nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Korngröße von ca. 0,10 bis 2,8 mm reicht.
9. Strahlgut nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen aus austenitischem bzw. rostfreiem Stahl bestehen.
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