DE19722191A1 - Lichtmodulationsvorrichtung - Google Patents
LichtmodulationsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lichtmodulationsvorrichtung für ein ein Lampenhaus eine
Objektebene und ein Objektiv aufweisendes Beleuchtungsgerät. Derartige Beleuchtungs
geräte finden überwiegend in der Bühnenbeleuchtung Verwendung und werden als Profil-
oder Verfolgerscheinwerfer bezeichnet. Diese Scheinwerfer werden häufig mit Lichtmodu
lationsvorrichtungen ausgerüstet, um Farbe oder Intensität des Lichtes zu verändern.
Bekannt sind einerseits Lichtmodulationsvorrichtungen, die, in Lichtrichtung gesehen, hinter
dem Objektiv angebracht sind ("Lighting Technology" von Brian Fitt & Joe Thornley, Seite
289) und andererseits solche, die in das Objektiv im Bereich des Lichtquellenbildes
eingesetzt werden (DE 44 13 943 A1). Desweiteren gibt es sogenannte Multifunktions
scheinwerfer, die einen eigenen Scheinwerfertyp darstellen. In ihnen sind die optischen
Komponenten von der Lichtquelle über verschiedene Lichtmodulationsvorrichtungen bis hin
zur letzten Objektivlinse in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht.
Multifunktionsscheinwerfer werden überwiegend bei Rockmusikveranstaltungen und in
Diskotheken eingesetzt. Im Theater- und Studiobereich finden diese aufgrund vergleichs
weise geringer Lichtausbeute, begrenzter Anwendungsmöglichkeiten und starker Geräusch
entwicklung (u. a. hoher Kühlaufwand wegen Eingehäusekonstruktion) wenig Verwendung.
Die bei Theaterscheinwerfern bisher eingesetzten Lichtmodulationsvorrichtungen haben den
gemeinsamen Nachteil, daß sie im Abbildungsstrahlengang angeordnet sind. Dies führt im
Allgemeinen zu unerwünschten Effekten in der optischen Abbildung des Scheinwerfers.
Farbmischsysteme, die zwischen den Objektivlinsen im Bereich des Lichtquellenbildes
angeordnet sind, erreichen stufenlose Farbwechsel und eine gleichmäßige Farbverteilung,
jedoch tritt bei Scheinwerfern mit Zoomobjektiv die Schwierigkeit auf, daß die Position des
Lichtquellenbildes abhängig von der Zoomeinstellung ist und nicht bei jeder Einstellung und
jedem Profilscheinwerfertyp zwischen den Objektivlinsen liegt. Unabhängig von der
variablen Position der Lichtmodulationsvorrichtung ist ein großer Konstruktions- und
Kostenaufwand notwendig um einerseits mit dem vorhandenen Freiraum im Objektiv
auszukommen und andererseits Reflexionen zwischen Objektivlinsen und Lichtmodulations
vorrichtung zu minimieren. Auch tritt verstärkt Streulicht außerhalb des eigentlich beleuch
teten Bereichs auf, das nur durch sehr hochwertige optische Komponenten reduziert werden
kann. Bei einer Lichtmodulationsvorrichtung, die in Lichtrichtung hinter dem Objektiv
angebracht ist, sind in der Regel stufenlose Übergänge nicht möglich, da Kanten von
Farbmisch- bzw. Verdunklungselementen im Abbildungsbereich sichtbar sind, so daß man
beispielsweise bei einem Farbscroller den Übergang von einer Farbfolie zur nächsten
deutlich wahrnimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstige, bei nahezu jedem Profil-
und Verfolgerscheinwerfer nachrüstbare Lichtmodulationsvorrichtung herzustellen, die
einerseits stufenlose Farbmischungen und/oder Helligkeitsveränderungen mit objektivun
abhängiger Gleichmaßigkeit der Licht-/Farbverteilung ermöglicht, und andererseits kein
zusätzliches Streulicht außerhalb des Abbildungsbereichs produziert.
Gelöst wird die Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 aufgeführten
Merkmale. Die Anordnung des Moduls zwischen Lampenhaus und Objektebene ist aus zwei
Gründen vorteilhaft: Zum einen werden Streu- und Reflexionserscheinungen vermieden, da
die Lichtmodulationsvorrichtung sich nicht innerhalb des Abbildungsstrahlenganges befindet
sondern in Lichtrichtung gesehen vor diesem, zum anderen sind Profil- und Verfolger
scheinwerfer derart aufgebaut, daß das Lampenhaus, welches optische Elemente zur
Ausleuchtung der Objektebene enthält, und das Objektiv, welches optische Elemente zur
Abbildung der Objektebene beinhaltet, zwei eigenständige Scheinwerferkomponenten sind,
die über eigene Gehäuse verfügen und leicht voneinander getrennt werden können, um die
erfindungsgemäße Lichtmodulationsvorrichtung zu montieren. Die Objektebene ist in der
Regel eine ebenso selbständige, leicht vom Lampenhaus trennbare Einheit, so daß die Licht
modulationsvorrichtung ohne Mühe an die richtige Position montiert werden kann. Die
Objektebene eines Profil-/Verfolgerscheinwerfers ist üblicherweise aus mehreren Feldblenden
mit unterschiedlichen Funktionen aufgebaut. So gibt es meistens eine feste Feldblende, eine
Irisblende um den Durchmesser des ausgeleuchteten Feldes zu variieren, einen Einschub für
Metall- und Glasbobos ("Dias") um diese zu projizieren und außerdem vier Blendenschieber
mit geraden Kanten zur Feldbegrenzung.
Das Lichtquellenbild innerhalb des Moduls liegt vor der Objektivoptik und hat daher
unabhängig von dem verwendeten Objektiv und der Objektiveinstellung eine definierte
Position. Die Verwendung mindestens einer Linse zur gleichmäßigen Ausleuchtung der
Objektivebene ermöglicht den Einbau des Moduls, ohne daß die Verlängerung des
Beleuchtungsstrahlengangs eine Veränderung des Objektives oder des Lampenhauses er
fordert.
Die Ansprüche 2 und 3 geben die Art der Lichtmodulation an, wobei die Anordnung von
Abdunklungs- bzw. Farbmischelementen im Bereich des Lichtquellenbildes innerhalb des
Moduls wesentliches Merkmal ist. Da die Modullänge anhand der verwendeten optischen
Elemente bestimmt werden kann, eignet sich das Modul für die Aufnahme nahezu jedes
beliebigen Farbmisch- und/oder Verdunklungssystems, das im nichtabbildenden Bereich
eines Beleuchtungsgerätes anzuordnen ist. Besonders sind jedoch subtraktive Farbmisch
systeme mit dichroitischen Filtern sowie Katzenaugen und Verdunklungsirisblenden geeig
net.
Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Ansprüchen 4 bis 10 angegeben und betreffen
die Anordnung und Abstimmung der fokussierenden optischen Elemente. Wesentliches
Merkmal von Anspruch 4 ist, daß das aus dem Modul austretende Licht einen mit dem in
das Modul eintretenden Licht vergleichbaren Beleuchtungsstrahlengang aufweist. Dabei ist
mit "vergleichbar" im wesentlichen ein gleicher Öffnungswinkel des Beleuchtungsstrahlen
ganges gemeint, um weiterhin eine optimale Nutzung der Objektivlinsendurchmesser zu
gewährleisten (Vermeidung von Lichtverlust oder unvollständiger Nutzung der Linsen). Eine
Verschiebung des Objektiv-Lichtquellenbildes ist denkbar, ohne daß dadurch unerwünschte
Effekte auftreten. Somit ist der Lichtverlauf in Objektiv und Lampenhaus mit und ohne
Modul prinzipiell gleich. Es wird also Platz zur Lichtmodulierung geschaffen ohne daß aus
Sicht der ursprünglichen Scheinwerferoptik eine Verränderung stattfindet.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Anspruch 11 angegeben. Durch
Verwendung eines Homogenisierungselements wird eine besonders gleichmäßige Farb- und
Helligkeitsverteilungen erreicht. Als Homogenisierungselement sind z. B. Streuscheiben oder
Linsenrasterplatten möglich, da ja der Beleuchtungsstrahlengang durch die Blenden der
Objektebene begrenzt wird uns somit keine unerwünschte Streuung im Abbildungsbereich
auftritt.
Anspruch 12 betrifft die Integration einer erfindungsgemäßen Lichtmodulationsvorrichtung
in Profil- und Verfolgerscheinwerfern. So ist denkbar, daß das Beleuchtungsgerät für den
Einsatz der Lichtmodulationsvorrichtung bereits vorgesehen ist und entsprechende Anpassun
gen am Gehäuse oder den optischen Elementen aufweist. Beispielsweise kann die Lichtmo
dulationsvorrichtung mit der Objektebene eine mechanische Einheit bilden oder es kann die
Optik eines Beleuchtungsgerätes derart verändert sein, daß sich dieses nur in Zusammenhang
mit der erfindungsgemäßen Lichtmodulationsvorrichtung einsetzen läßt.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen prinzipielle Schnittzeichnung eines Beleuchtungsgerätes mit einer zwischen
Lampenhaus und Objektebene angeordneten Lichtmodulationsvorrichtung,
Fig. 2 eine schematische Schnittzeichnung eines herkömmlichen Beleuchtungsgerätes,
Fig. 3 eine prinzipielle Schnittzeichnung entsprechend Fig. 1, wobei die Lichtmodulations
vorrichtung nur ein fokussierendes optisches Element aufweist und
Fig. 4 eine prinzipielle Schnittzeichnung entsprechend Fig. 1, wobei ein Homogeniserungs
element dargestellt ist und das Lampenhaus zur Verkürzung der Modullänge ein verändertes
optisches Element aufweist.
In Fig. 1 ist ein Beleuchtungsgerät mit Lichtmodulationsvorrichtung zur grundlegenden
Erläuterung der Erfindung dargestellt. Profil- und Verfolgerscheinwerfer sind im wesent
lichen aus einem Lampenhaus 1 einer Objektebene 2 und einem Objektiv 3 aufgebaut. Dabei
ist es denkbar, daß Objektebene 2 und Objektiv 3 fest miteinander verbunden sind; von
einer unlösbaren Verbindung zwischen Lampenhaus 1 und Objektebene 2 wird jedoch bei
fast allen derartigen Scheinwerfern abgesehen, um einerseits die im Lampenhaus 1 von der
Lichtquelle 10 erzeugte Hitze nur wenig auf Objektebene 2 und das Objektiv 3 zu über
tragen und andererseits um die Objektebene 2 gegenüber dem Lampenhaus 1 um die
optische Achse 6 drehen zu können. Die Drehung ermöglicht vielseitigere Einstellmöglich
keiten der Blendenschieber, die innerhalb der Objektebene 2 angeordnet sind. Auf die
Darstellung der Blendenschieber wurde verzichtet, da für die Erfindung die Tatsache
ausreichend ist, daß die Objektebene 2 eine Blendenebene mit beliebigen Blenden ist, die
durch das Objektiv 3 z. B. auf einer Bühne abgebildet werden. Zwischen Lampenhaus 1 und
Objektebene 2 ist eine Lichtmodulationsvorrichtung als Modul 4 eingefügt, wobei der Licht
richtung entsprechend die Lichteintrittsfläche A mit dem Lampenhaus 1 verbunden ist und
die Lichtaustrittsfläche B mit der Objektebene 2 oder dem Objektiv 3. Um die Objektebene 2
weiterhin gegenüber dem Lampenhaus 1 verdrehen zu können, ist es sowohl möglich, eine
entsprechende Drehmechanik zwischen Objektebene 1 und Modul 4 vorzusehen, als auch
den Drehbereich zwischen Lampenhaus 1 und Modul 4 anzuordnen. Erstere Möglichkeit ist
jedoch zu bevorzugen, da die Aufhängung des Beleuchtungsgerätes sinnvollerweise am Modul
4 und nicht wie üblich am Lampenhaus 1 erfolgt, da ja das Einfügen des Moduls 4 eine
Schwerpunktveränderung am Beleuchtungsgerät bewirkt.
Im weiteren wird der Lichtverlauf in Beleuchtungsgerät und Modul 4 beschrieben:
Im Lampenhaus 1 sendet eine Lichtquelle 10 Licht aus, wobei ein Teil des Lichts von einer Kondensorlinse 12 direkt gebündelt wir, während ein weiter Teil von einem Kugelspiegel 11 umgelenkt wird und anschließend auf die Kondensorlinse trifft. Eine weitere Sammellinse (Hilfslinse) 13 lenkt das Licht in den gewünschten Beleuchtungsstrahlengang 5. Dabei sind die optischen Elemente 10, 11, 12 und 13 derart gewählt und zueinander angeordnet, daß die Lichteintrittsebene A gleichmäßig ausgeleuchtet ist, da sich ja üblicherweise dort die Objekt ebene 2 und nicht ein Modul 4 befinden würde. Die Objektebene 2 wird durch das Objektiv 3 abgebildet und benötigt deshalb eine gleichmäßige Ausleuchtung. Die beschriebene Optik zur Ausleuchtung einer Objektebene 2 wird Kondensoroptik genannt und dient als Beispiel für eine Sammeloptik, die möglichst viel Licht einer Lichtquelle 10 in die gewünschte Richtung lenkt. Für eine erfindungsgemäße Lichtmodulationsvorrichtung sind jedoch auch andere Sammeloptiken wie z. B. Ellipsoidspiegeloptiken geeignet.
Im Lampenhaus 1 sendet eine Lichtquelle 10 Licht aus, wobei ein Teil des Lichts von einer Kondensorlinse 12 direkt gebündelt wir, während ein weiter Teil von einem Kugelspiegel 11 umgelenkt wird und anschließend auf die Kondensorlinse trifft. Eine weitere Sammellinse (Hilfslinse) 13 lenkt das Licht in den gewünschten Beleuchtungsstrahlengang 5. Dabei sind die optischen Elemente 10, 11, 12 und 13 derart gewählt und zueinander angeordnet, daß die Lichteintrittsebene A gleichmäßig ausgeleuchtet ist, da sich ja üblicherweise dort die Objekt ebene 2 und nicht ein Modul 4 befinden würde. Die Objektebene 2 wird durch das Objektiv 3 abgebildet und benötigt deshalb eine gleichmäßige Ausleuchtung. Die beschriebene Optik zur Ausleuchtung einer Objektebene 2 wird Kondensoroptik genannt und dient als Beispiel für eine Sammeloptik, die möglichst viel Licht einer Lichtquelle 10 in die gewünschte Richtung lenkt. Für eine erfindungsgemäße Lichtmodulationsvorrichtung sind jedoch auch andere Sammeloptiken wie z. B. Ellipsoidspiegeloptiken geeignet.
Das in das Modul 4 eintretende Licht wird mit einer fokussierenden Linse 41 derart
beeinflußt, daß innerhalb des Moduls 4 die Lichtquelle 10 abgebildet wird. Zwischen
Lichtquellenbild 40 und der Lichtaustrittsfläche B des Moduls 4 sind zwei weitere
fokussierende Linsen 43 und 44 angeordnet, die eine gleichmäßige Ausleuchtung der Objekt
ebene 2 bewirken und den Öffnungswinkel des Beleuchtungsstrahlengangs 5 dem Objektiv
3 anpassen. Lichteintrittsebene A und Lichtaustrittsebene B des Moduls 4 weisen etwa den
gleichen Lichtverlauf auf. Zur Anpassung des Moduls 4 an ein Beleuchtungsgerät kann es
sinnvoll sein, mindestens eine der Linsen 43, 44 in Richtung der optischen Achse 6
verschiebbar zu gestalten.
Nach der Objektebene 2 tritt das Licht in das Objektiv 3 ein. Dort wird mittels der
fokussierenden Linsen 31 und 32 die Objektebene im beleuchteten Bereich abgebildet. Oft
werden Zoom-Objektive verwendet, die eine Veränderung des Abbildungsmaßstabs dadurch
ermöglichen, daß die beiden Linsen 31, 32 in Richtung der optischen Achse 6 verschiebbar
sind. Zwischen den Linsen 31, 32 ist ein weiteres Lichtquellenbild 30, welches, da es sich
innerhalb des Objektivs 3 befindet, nicht mehr abgebildet werden kann.
Die Abstimmung der Länge L des Moduls und der fokussierenden optischen Elemente 41,
43 und 44 auf ein Beleuchtungsgerät liegt im Aufgabenbereich des Fachmanns. Im
folgenden seien jedoch einige Merkmale genannt, auf die bei der Abstimmung geachtet
werden sollte:
Beleuchtungsgeräte mit Abbildungsoptik weisen üblicherweise einen sogenannten verflochtenen Strahlengang auf, d. h. Lichtquellenbilder (z. B. 30, 40) und Ebenen gleich mäßiger Ausleuchtung (z. B. A, 2) wechseln sich derart ab, daß das Lichtquellenbild keinen störenden Einfluß auf die Objektebene 2 oder den Abbildungsbereich nehmen kann. Daher sollten die Linsen 43, 44, zusätzlich zur Korrektur des Öffnungswinkels des Beleuchtungs strahlengangs 5 einerseits annähernd die Lichteintrittsebene A in der Objektebene 2 abbilden und andererseits die Lage des Lichtquellenbildes 30 derart kontrollieren, daß es entweder zwischen den Linsen 31, 32 oder in unmittelbarer Nähe des Beleuchtungsgerätes liegt. Keinenfalls darf das Lichtquellenbild zu nah an der Objektebene 2 liegen oder erst in großer Entfernung vorn Scheinwerfer entstehen.
Beleuchtungsgeräte mit Abbildungsoptik weisen üblicherweise einen sogenannten verflochtenen Strahlengang auf, d. h. Lichtquellenbilder (z. B. 30, 40) und Ebenen gleich mäßiger Ausleuchtung (z. B. A, 2) wechseln sich derart ab, daß das Lichtquellenbild keinen störenden Einfluß auf die Objektebene 2 oder den Abbildungsbereich nehmen kann. Daher sollten die Linsen 43, 44, zusätzlich zur Korrektur des Öffnungswinkels des Beleuchtungs strahlengangs 5 einerseits annähernd die Lichteintrittsebene A in der Objektebene 2 abbilden und andererseits die Lage des Lichtquellenbildes 30 derart kontrollieren, daß es entweder zwischen den Linsen 31, 32 oder in unmittelbarer Nähe des Beleuchtungsgerätes liegt. Keinenfalls darf das Lichtquellenbild zu nah an der Objektebene 2 liegen oder erst in großer Entfernung vorn Scheinwerfer entstehen.
Unter diesen Voraussetzungen eignet sich der Bereich des Lichtquellenbildes 40 innerhalb
des Moduls 4 zur abbildungsfreien Einbringung von Farbmisch-/Verdunklungselementen 45.
Die Farbmisch-/Verdunklungselemente 45 sind nur andeutungsweise als Bereich dargestellt,
da beliebige Farbmisch- und Verdunklungssysteme verwendet werden können, die im
abbildungsfreien Bereich anzuordnen sind. Dabei ist natürlich zu beachten, daß sich alle
Farbmisch-/Verdunklungselemente 45 nah beim Lichtquellenbild 40 befinden und ent
sprechend der Lichtleistung der Lichtquelle 10 temperaturbeständig sind. Bevorzugt lassen
sich subtraktive Farbmischsysteme mit senkrecht zum Strahlengang einbringbaren dichroi
tischen Filtern wie RGB-Systeme oder Mischsysteme nach DE 44 13 943 A1 sowie
Katzenaugen- und Irisverdunklungsblenden verwenden.
Eine Ansteuerungselektronik 46 für das Farbmisch- und/oder Verdunklungssystem 45 ist
innerhalb des Moduls 4 angeordnet, wodurch dieses zu einer kompakten unabhängigen
Einheit wird.
In Fig. 2 ist ein Fig. 1 entsprechendes Beleuchtungsgerät ohne Lichtmodulationsvorrichtung
dargestellt. Eine in einem Lampenhaus 1 angeordnete Lichtquelle 10 leuchtet mittels
optischer Elemente 11, 12 und 13 eine Objektebene 2 gleichmäßig aus, welche von einem
Objektiv 3 mit zwei Linsen 31, 32 abgebildet wird.
In Fig. 3 ist ein Beleuchtungsgerät mit Lichtmodulationsvorrichtung dargestellt. Im
Vergleich zu Fig. 1 weist das Modul 4 nicht drei Linsen 41, 43, und 44 sondern nur eine
Linse 42 auf. Es handelt sich dabei um die einfachste Bauform einer erfindungsgemäßen
Lichtmodulationsvorrichtung. Die Modullänge L ist so gewählt, daß die Lichtquelle 10
innerhalb des Moduls abgebildet wird und die fokussierende Linse 42 paßt den Beleuch
tungsstrahlengang 5 dem Objektiv 3 an und sorgt für eine gleichmäßige Ausleuchtung der
Objektebene 2. Die optischen Elemente von Lampenhaus 1 und Objektiv 3 entsprechen den
vorhergehenden Zeichnungen.
In Fig. 4 ist ein Beleuchtungsgerät mit Modul 4 dagestellt, wobei im Vergleich zu Fig. I die
Linse 41 des Moduls 4 dadurch ersetzt ist, daß zur Verkürzung der Modullänge L anstelle
der Hilfslinse 13 im Lampenhaus 1 eine stärker fokussierende Linse 14 eingesetzt ist. Somit
ist das Beleuchtungsgerät für den Einsatz eines Moduls 4 modifiziert und nicht ohne Modul
4 verwendbar. Vorteil ist die Einsparung einer Linse (41) bei verkürzter Länge L des Moduls
4. Desweiteren ist schematisch ein Homogenisierungselement 47 gezeichnet. Es wird
vorzugsweise dort im Modul 4 angeordnet, wo es seiner Beschaffenheit entsprechend am
wenigsten Lichtverluste verursacht und zu einer guten Homogenisierung führt.
Die Zeichnungen Fig. 3 und Fig. 4 weisen nur auf Veränderungen des Beleuchtungs
strahlengangs 5 gegenüber Fig. 1 hin, weshalb auf die Darstellung der Farbmisch-/Verdunk
lungselemente 45 und der Ansteuerungselektronik 46 verzichtet wurde.
Die Verwendung von zwei Plankonvexlinsen 43, 44, deren gewölbte Flächen zueinander
zeigen, hat gegenüber dem Einsatz einer Bikonvexlinse 42 die Vorteile, daß die Licht
strahlung in relativ kleinem Winkel auf die Glasoberflächen trifft und daß durch Variation
des Abstands der beiden Linsen 43, 44 zueinander eine bessere Abstimmung des Moduls 4
auf das Beleuchtungsgerät möglich ist.
Claims (12)
1. Lichtmodulationsvorrichtung für ein ein Lampenhaus eine Objektebene und ein Objektiv
aufweisendes Beleuchtungsgerät, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtmodulationsvor
richtung als zwischen Lampenhaus (1) und Objektebene (2) montierbares Modul (4)
ausgestaltet ist und mindestens ein fokussierendes optisches Element (41, 42, 43, 44)
aufweist, wobei das fokussierende optische Element (41, 42, 43, 44) und die Länge (L) des
Moduls (4) derart auf das Beleuchtungsgerät abgestimmt oder abstimmbar sind, daß die
Lichtquelle (10) innerhalb des Moduls (4) abgebildet wird, und die Ausleuchtung im
Bereich der Objektebene (2) homogen ist.
2. Lichtmodulationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Modul
(4) im Bereich des Lichtquellenbildes (40) Verdunklungselemente (45) aufweist.
3, Lichtmodulationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Modul
(4) im Bereich des Lichtquellenbildes (40) Farbmischelemente (45) aufweist.
4. Lichtmodulationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein fokussierendes optisches Element (42, 43, 44) zwischen Lichtquellenbild
(40) und Objektebene (2) angeordnet und derart gewählt ist, daß der Beleuchtungsstrahlen
gang (5) im Bereich der Lichtaustrittsebene (B) des Moduls (4) dem im Bereich der Licht
eintrittsebene (A) entspricht.
5. Lichtmodulationsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
fokussierende optische Elemente (43, 44) verwendet werden, welche Plankonvexlinsen sind,
die mit den gewölbten Flächen zueinander zeigen.
6. Lichtmodulationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein fokussierendes optisches Element (41, 14) zur Verkürzung der Abbil
dungsentfernung des Lichtquellenbildes (40) zwischen Lichtquelle (10) und Lichtquellenbild
(40) angeordnet ist.
7. Lichtmodulationsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
fokussierende optische Element (41) innerhalb des Moduls (4) angeordnet ist.
8. Lichtmodulationsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
fokussierende optische Element innerhalb des Lampenhauses (1) angeordnet ist.
9. Lichtmodulationsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eines der
optischen Elemente (13) im Lampenhaus (1) durch ein stärker fokussierendes optisches
Element (14) ersetzt ist.
10. Lichtmodulationsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Abstimmung des Moduls (4) auf ein Beleuchtungsgerät mindestens
ein fokussierendes optisches Element (z. B. 43, 44) in Richtung der optischen Achse (6)
verschiebbar ist.
11. Lichtmodulationsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Moduls (4) ein Homogenisierungselement (47) aufweist, das sich
im Beleuchtungsstrahlengang (5) befindet oder in diesen bringbar ist.
12. Lichtmodulationsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Modul (4) ein integrierter Bestandteil eines Beleuchtungsgerätes ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997122191 DE19722191B4 (de) | 1997-05-27 | 1997-05-27 | Lichtmodulationsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE1997122191 DE19722191B4 (de) | 1997-05-27 | 1997-05-27 | Lichtmodulationsvorrichtung |
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DE19722191A1 true DE19722191A1 (de) | 1998-12-03 |
DE19722191B4 DE19722191B4 (de) | 2005-07-28 |
Family
ID=7830649
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997122191 Expired - Fee Related DE19722191B4 (de) | 1997-05-27 | 1997-05-27 | Lichtmodulationsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19722191B4 (de) |
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