DE19722102A1 - Anordnung für Hilfsmotorantrieb in Segelflugzeugen, mit an einem Ausleger oberhalb des Rumpfes positionierten Luftschraube - Google Patents

Anordnung für Hilfsmotorantrieb in Segelflugzeugen, mit an einem Ausleger oberhalb des Rumpfes positionierten Luftschraube

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DE19722102A1
DE19722102A1 DE1997122102 DE19722102A DE19722102A1 DE 19722102 A1 DE19722102 A1 DE 19722102A1 DE 1997122102 DE1997122102 DE 1997122102 DE 19722102 A DE19722102 A DE 19722102A DE 19722102 A1 DE19722102 A1 DE 19722102A1
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Ralf Schwarz
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C31/00Aircraft intended to be sustained without power plant; Powered hang-glider-type aircraft; Microlight-type aircraft
    • B64C31/02Gliders, e.g. sailplanes
    • B64C31/024Gliders, e.g. sailplanes with auxiliary power plant

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Cooling, Air Intake And Gas Exhaust, And Fuel Tank Arrangements In Propulsion Units (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung für Hilfsmotorantrieb in Segelflugzeugen, mit an einem Ausleger oberhalb des Rumpfes positionierten Luftschraube.
Es ist bekannt,Hilfsmotoren für Segelflugzeuge im Nasenbe­ reich des Rumpfes, auf dem Rumpf, oder im Rumpf selbst mit einklappbarem Ausleger mit herkömmlichen Propellern und Klap­ penkinematik zur Abdeckung im Rumpf, anzuordnen. Der Einbau im vorderen Teil des Rumpfes und darauf verschlechtert die Aerodynamik des Segelflugzeugs. Die Klappmechanik zur Ver­ senkung von Ausleger und Propeller im Rumpf geht mit erheb­ lichen Kosten einher, erhöht das Gewicht und schwächt die Struktur des Rumpfes an der am meisten belasteten Stelle. Ab­ hilfe muß durch erheblich dickere Wandungen geschaffen werden. Komplette Neukonstruktionen oder erhebliche Modifikationen sind erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hilfsmotori­ sierung für Segelflugzeuge mit geringen Modifikationen am Segelflugzeug, geringem Mehrgewicht, geringen Kosten und möglichst hoher aerodynamischer Güte aufzuzeigen Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen aufge­ führten Maßnahmen gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbeson­ dere darin, daß ein weitgehend herkömmliches Segelflugzeug nur mit einer Öffnung im oberen Teil des Rumpfes, nahe der Flügelaufnahmen und Lagerungen, versehen werden muß, sowie eine untere Lagerung in Form eines Spantes o.a. benötigt wird. Die Einheit Motorgehäuse-Ausleger-Luftschraube kann schnell ein- und ausgebaut werden,durch Teilung derselben. Die Her­ stellung ist einfach. Die Funktion unproblematisch. Durch die aerodynamische Güte des Auslegers, mit die Dicke ver­ ringender Rollensystemen, sowie der verkleideten Welle und Faltluftschraube, entsteht nur geringer zusätzlicher Luft­ widerstand. Aufgrund der Einfachheit des Systems besteht nur eine geringe Anfälligkeit gegen Störungen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben:
Es zeigen
Fig. 1 Eine Seitenansicht in einem transparent dargestellten Rumpf.
Fig. 2 Ansicht von vorn als Schnitt in der Ebene des Antriebsrades mit Befestigungsspant.
Das nachfolgend beschriebene Ausführungsbeispiel weist zwischen Luftschraubenwelle 5 mit Abtriebsrad 3 und Motorantriebsrad 4 einen Ausleger 1, als widerstandsarmes Profil in Form einer Seitenflosse, in das Gehäuse 2 übergehend, auf. Die Luft­ schraube 7 ist als Faltluftschraube ausgebildet. Der Raum zwi­ schen den zusammengefalteten Luftschraubenblättern kann mit einem Verkleidungsteil 21 ausgefüllt sein. Die Luftschrauben­ welle 5, sowie die Räder 3 und 8 sind durch ein längliches, tropfenförmiges Gehäuse verkleidet. Die kraftschlüssige Ver­ bindung zur Rotationsübertragung vom Antriebsrad 4 zum Abtriebs­ rad 3 wird durch einen Zahnriemen oder eine Kette 16, in einem kastenförmigen Kanal laufend, z. B. zwei ineinander geschobene 4-kant Alurohre, dargestellt. Um die Riemen-, Kettenspannung einzustellen, ist vorgesehen, den Abstand zwischen Antriebs­ rad 4 und Abtriebsrad 3 durch Verschieben des Auslegers 1 im Gehäuse 2 zu verändern. Der Motor ist in dem unteren Teil des Gehäuses 2 eingebaut, durch z. B. den vorderen, abgetrennten Abschnitt des Gehäuses mit Kühlluft versorgt von der Luft­ hutze 11 kommend, oder seitlichen Kanälen 19 Das Gebläse­ lüfterrad 14 unterstützt den Luftdurchsatz und kann als Schwung­ scheibe zur Verbesserung des Rundlaufs des Motors dienen. Der Abfluß der Kühlluft erfolgt z. B. über den hinteren Teil des Gehäuses 2, in dem bevorzugt ein Schalldämpfer Platz findet und tritt über die hintere Hutze 11 ins freie, zusammen mit den Abgasen. Das Motorgehäuse 2 ist mit Wartungsdeckeln zu versehen 17. Es ist an Spanten oder Trägern, ggf. verschieb­ lich, im Rumpf 10 befestigt. Die obere Lagerung der Einheit Gehäuse 2 und Ausleger 1 wird durch einen Ausschnitt im Rumpf­ oberteil, mit ggf. elastischen Zwischengliedern, dargestellt.
Bei geringem Platzangebot der Rumpf-Flügel Konstruktion kann das obere Gehäuseteil 2 nur als 4-kant Rohr ausgebildet sein, und die Kühlung z. B. von seitlichen Luftzuführungen 19 kommen. Die Lufthutzen 11 sind bevorzugt einfahrbar ausgestaltet, bei abgestelltem Motor. Um den Ausleger 1 mit einem möglichst dünnen Profil auszustatten, ist vorgesehen, den Abstand zwi­ schen den Strängen der Übertragungskette oder -riemens 16 durch seitlich positionierte Rollen 8 u. 9 zu reduzieren Die Stränge sind im,bevorzugt reibungsarm ausgekleideten, Auf­ nahmekasten durch eine Trennwand 18 voneinander isoliert. Zu­ sätzlich sollte die Welle 5 mit Abtriebsrad 3 verschiebbar, nach Lösen einer Sicherung, ausgebildet sein, um durch einen Deckel in Teil 12, den Riemen oder die Kette 16 von oben in das Abtriebsrad 3 ein- oder aushängen zu können. Zur Demontage der Antriebseinheit 1 u. 2 aus dem Rumpf 10 kann dann die Klemmung zwischen 1 u. 2 gelöst werden und der Ausleger 1 abgezogen werden. Der untere Gehäuseteil wird dann durch die Kabine ent­ nommen. Um eine Unwucht bei der Entfaltung der Faltluftschrau­ be zu vermeiden, ist vorgesehen, mit den LSblättern 7 ver­ bundene, zwischen den Achsen der Faltblätter befindliche, viertelkreisförmige, ineinandergreifende Zahnsegmente vorzu­ sehen, die ein unsynchrones Entfalten vermeiden.
Zur Steuerung und zum Anlassen des Motors,mit z. B. Seilzügen und Bowdenzügen o. ä., sind die gebräuchlichen Anordnungen zu verwenden.

Claims (11)

1. Anordnung für Hilfsmotorantrieb in Segelflugzeugen, mit an einem Ausleger oberhalb des Rumpfes positionierten Luftschraube, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (1) ähnlich einer Sei­ tenflosse, mit widerstandsarmem Profil, ausgebildet ist und zwischen der tropfenförmig verkleideten (12) Luftschraubenwelle (5), mit nach hinten faltbaren Luftschraubenblättern, und dem im Rumpf (10) vorgesehenen Motor (6), eine kraftschlüssige Rotationsübertragung in Form einer innen laufenden Kette oder Zahnriemens (16) darstellt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluftzufuhr des in einem Gehäuse (2) eingebauten Motors (6) durch ausfahrbare Lufthutzen (11), Einlaß vorn, Auslaß hinten, in der direkten Umgebung des Auslegers (1), oder durch sepa­ rate,mit Schiebedeckel versehene, Öffnungen an anderen Stellen (19) des Rumpfes (10), erfolgt
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar unterhalb der Luftschraubenwelle (5) und ober­ halb des Motor-Antriebsrades (4) gelagerte Rollen oder Ketten­ räder,die Breite des Antriebsstranges von Kette oder Riemen, bestimmt durch den Durchmesser der Übertragungsräder (3, 4), begrenzend, vorgesehen sind und so dem möglichst schlank aus­ gebildeten Auslegerprofil (1) anpaßt.
4. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die den Strang der Kette oder Rie­ mens (16), zwischen den Begrenzungsrollen (8) und (9), um­ gebenden Flächen, bevorzugt außen und innen, mit die Reibung mindernden Materialien ausgekleidet sind, als auch eine Trenn­ wand, mit die Reibung mindernden Materialien belegt, zwischen den gegenläufigen Strängen von Kette oder Riemen im Ausleger (1) vorgesehen ist.
5. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (2) mit den Luftleit­ schächten zu den Kühlluftöffnungen (11) oder (19) ein Gebläse- Lüfterrad (14) vorgesehen ist.
6. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß im Motorgehäuse (2) oder in den Luftleitschächten (19) ggf. ein Flüssigkeits-Kühler für die Motorkühlung vorgesehen ist.
7. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß im Motorgehäuse (2) oder in den Luftleitschächten (19) ein Schalldämpfer für die Ableitung der Motorabgase vorgesehen ist.
8. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß das Volumen zwischen den zusammen­ gefalteten Luftschraubenblättern (7), weitgehend durch ein mit der Wellenverkleidung (12) eingestraktem Verkleidungsteil (21) ausgefüllt ist.
9. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) für den Motor (6) mit einem abnehmbaren Wartungsdeckel (17) versehen ist.
10. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Welle (5) und Motorantriebsrad (4) durch eine nach unten verschiebbare Motor­ gehäuse-Position,oder ein nach oben verschiebbaren Ausleger, veränderbar ist und durch eine Klemmung derselben fixierbar ist.
11. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß zwischen den Luftschraubenblatt- Achsen und mit diesen verbunden, ineinandergreifende Ver­ zahnungen, in Form von Viertelkreis-Zahnsegmenten angeord­ net sind.
DE1997122102 1997-05-27 1997-05-27 Anordnung für Hilfsmotorantrieb in Segelflugzeugen, mit an einem Ausleger oberhalb des Rumpfes positionierten Luftschraube Withdrawn DE19722102A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018118953B4 (de) 2017-08-09 2023-06-01 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. Einfahrbarer Hilfsantrieb für Segelflugzeuge

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DE102018118953B4 (de) 2017-08-09 2023-06-01 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. Einfahrbarer Hilfsantrieb für Segelflugzeuge

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