DE19722102A1 - Anordnung für Hilfsmotorantrieb in Segelflugzeugen, mit an einem Ausleger oberhalb des Rumpfes positionierten Luftschraube - Google Patents
Anordnung für Hilfsmotorantrieb in Segelflugzeugen, mit an einem Ausleger oberhalb des Rumpfes positionierten LuftschraubeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C31/00—Aircraft intended to be sustained without power plant; Powered hang-glider-type aircraft; Microlight-type aircraft
- B64C31/02—Gliders, e.g. sailplanes
- B64C31/024—Gliders, e.g. sailplanes with auxiliary power plant
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- Cooling, Air Intake And Gas Exhaust, And Fuel Tank Arrangements In Propulsion Units (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung für Hilfsmotorantrieb
in Segelflugzeugen, mit an einem Ausleger oberhalb des
Rumpfes positionierten Luftschraube.
Es ist bekannt,Hilfsmotoren für Segelflugzeuge im Nasenbe
reich des Rumpfes, auf dem Rumpf, oder im Rumpf selbst mit
einklappbarem Ausleger mit herkömmlichen Propellern und Klap
penkinematik zur Abdeckung im Rumpf, anzuordnen. Der Einbau
im vorderen Teil des Rumpfes und darauf verschlechtert die
Aerodynamik des Segelflugzeugs. Die Klappmechanik zur Ver
senkung von Ausleger und Propeller im Rumpf geht mit erheb
lichen Kosten einher, erhöht das Gewicht und schwächt die
Struktur des Rumpfes an der am meisten belasteten Stelle. Ab
hilfe muß durch erheblich dickere Wandungen geschaffen werden.
Komplette Neukonstruktionen oder erhebliche Modifikationen
sind erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hilfsmotori
sierung für Segelflugzeuge mit geringen Modifikationen am
Segelflugzeug, geringem Mehrgewicht, geringen Kosten und
möglichst hoher aerodynamischer Güte aufzuzeigen
Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen aufge
führten Maßnahmen gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbeson
dere darin, daß ein weitgehend herkömmliches Segelflugzeug
nur mit einer Öffnung im oberen Teil des Rumpfes, nahe der
Flügelaufnahmen und Lagerungen, versehen werden muß, sowie
eine untere Lagerung in Form eines Spantes o.a. benötigt wird.
Die Einheit Motorgehäuse-Ausleger-Luftschraube kann schnell
ein- und ausgebaut werden,durch Teilung derselben. Die Her
stellung ist einfach. Die Funktion unproblematisch. Durch
die aerodynamische Güte des Auslegers, mit die Dicke ver
ringender Rollensystemen, sowie der verkleideten Welle und
Faltluftschraube, entsteht nur geringer zusätzlicher Luft
widerstand. Aufgrund der Einfachheit des Systems besteht nur
eine geringe Anfälligkeit gegen Störungen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben:
Es zeigen
Fig. 1 Eine Seitenansicht in einem transparent
dargestellten Rumpf.
Fig. 2 Ansicht von vorn als Schnitt in der Ebene
des Antriebsrades mit Befestigungsspant.
Das nachfolgend beschriebene Ausführungsbeispiel weist zwischen
Luftschraubenwelle 5 mit Abtriebsrad 3 und Motorantriebsrad 4
einen Ausleger 1, als widerstandsarmes Profil in Form einer
Seitenflosse, in das Gehäuse 2 übergehend, auf. Die Luft
schraube 7 ist als Faltluftschraube ausgebildet. Der Raum zwi
schen den zusammengefalteten Luftschraubenblättern kann mit
einem Verkleidungsteil 21 ausgefüllt sein. Die Luftschrauben
welle 5, sowie die Räder 3 und 8 sind durch ein längliches,
tropfenförmiges Gehäuse verkleidet. Die kraftschlüssige Ver
bindung zur Rotationsübertragung vom Antriebsrad 4 zum Abtriebs
rad 3 wird durch einen Zahnriemen oder eine Kette 16, in einem
kastenförmigen Kanal laufend, z. B. zwei ineinander geschobene
4-kant Alurohre, dargestellt. Um die Riemen-, Kettenspannung
einzustellen, ist vorgesehen, den Abstand zwischen Antriebs
rad 4 und Abtriebsrad 3 durch Verschieben des Auslegers 1 im
Gehäuse 2 zu verändern. Der Motor ist in dem unteren Teil des
Gehäuses 2 eingebaut, durch z. B. den vorderen, abgetrennten
Abschnitt des Gehäuses mit Kühlluft versorgt von der Luft
hutze 11 kommend, oder seitlichen Kanälen 19 Das Gebläse
lüfterrad 14 unterstützt den Luftdurchsatz und kann als Schwung
scheibe zur Verbesserung des Rundlaufs des Motors dienen. Der
Abfluß der Kühlluft erfolgt z. B. über den hinteren Teil des
Gehäuses 2, in dem bevorzugt ein Schalldämpfer Platz findet
und tritt über die hintere Hutze 11 ins freie, zusammen mit
den Abgasen. Das Motorgehäuse 2 ist mit Wartungsdeckeln zu
versehen 17. Es ist an Spanten oder Trägern, ggf. verschieb
lich, im Rumpf 10 befestigt. Die obere Lagerung der Einheit
Gehäuse 2 und Ausleger 1 wird durch einen Ausschnitt im Rumpf
oberteil, mit ggf. elastischen Zwischengliedern, dargestellt.
Bei geringem Platzangebot der Rumpf-Flügel Konstruktion kann
das obere Gehäuseteil 2 nur als 4-kant Rohr ausgebildet sein,
und die Kühlung z. B. von seitlichen Luftzuführungen 19 kommen.
Die Lufthutzen 11 sind bevorzugt einfahrbar ausgestaltet, bei
abgestelltem Motor. Um den Ausleger 1 mit einem möglichst
dünnen Profil auszustatten, ist vorgesehen, den Abstand zwi
schen den Strängen der Übertragungskette oder -riemens 16
durch seitlich positionierte Rollen 8 u. 9 zu reduzieren
Die Stränge sind im,bevorzugt reibungsarm ausgekleideten, Auf
nahmekasten durch eine Trennwand 18 voneinander isoliert. Zu
sätzlich sollte die Welle 5 mit Abtriebsrad 3 verschiebbar,
nach Lösen einer Sicherung, ausgebildet sein, um durch einen
Deckel in Teil 12, den Riemen oder die Kette 16 von oben in das
Abtriebsrad 3 ein- oder aushängen zu können. Zur Demontage der
Antriebseinheit 1 u. 2 aus dem Rumpf 10 kann dann die Klemmung
zwischen 1 u. 2 gelöst werden und der Ausleger 1 abgezogen
werden. Der untere Gehäuseteil wird dann durch die Kabine ent
nommen. Um eine Unwucht bei der Entfaltung der Faltluftschrau
be zu vermeiden, ist vorgesehen, mit den LSblättern 7 ver
bundene, zwischen den Achsen der Faltblätter befindliche,
viertelkreisförmige, ineinandergreifende Zahnsegmente vorzu
sehen, die ein unsynchrones Entfalten vermeiden.
Zur Steuerung und zum Anlassen des Motors,mit z. B. Seilzügen
und Bowdenzügen o. ä., sind die gebräuchlichen Anordnungen zu
verwenden.
Claims (11)
1. Anordnung für Hilfsmotorantrieb in Segelflugzeugen, mit an
einem Ausleger oberhalb des Rumpfes positionierten Luftschraube,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (1) ähnlich einer Sei
tenflosse, mit widerstandsarmem Profil, ausgebildet ist und
zwischen der tropfenförmig verkleideten (12) Luftschraubenwelle
(5), mit nach hinten faltbaren Luftschraubenblättern, und dem
im Rumpf (10) vorgesehenen Motor (6), eine kraftschlüssige
Rotationsübertragung in Form einer innen laufenden Kette oder
Zahnriemens (16) darstellt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kühlluftzufuhr des in einem Gehäuse (2) eingebauten Motors (6)
durch ausfahrbare Lufthutzen (11), Einlaß vorn, Auslaß hinten,
in der direkten Umgebung des Auslegers (1), oder durch sepa
rate,mit Schiebedeckel versehene, Öffnungen an anderen Stellen
(19) des Rumpfes (10), erfolgt
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß unmittelbar unterhalb der Luftschraubenwelle (5) und ober
halb des Motor-Antriebsrades (4) gelagerte Rollen oder Ketten
räder,die Breite des Antriebsstranges von Kette oder Riemen,
bestimmt durch den Durchmesser der Übertragungsräder (3, 4),
begrenzend, vorgesehen sind und so dem möglichst schlank aus
gebildeten Auslegerprofil (1) anpaßt.
4. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die den Strang der Kette oder Rie
mens (16), zwischen den Begrenzungsrollen (8) und (9), um
gebenden Flächen, bevorzugt außen und innen, mit die Reibung
mindernden Materialien ausgekleidet sind, als auch eine Trenn
wand, mit die Reibung mindernden Materialien belegt, zwischen
den gegenläufigen Strängen von Kette oder Riemen im Ausleger
(1) vorgesehen ist.
5. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (2) mit den Luftleit
schächten zu den Kühlluftöffnungen (11) oder (19) ein Gebläse-
Lüfterrad (14) vorgesehen ist.
6. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß im Motorgehäuse (2) oder in den
Luftleitschächten (19) ggf. ein Flüssigkeits-Kühler für die
Motorkühlung vorgesehen ist.
7. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß im Motorgehäuse (2) oder in den
Luftleitschächten (19) ein Schalldämpfer für die Ableitung
der Motorabgase vorgesehen ist.
8. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Volumen zwischen den zusammen
gefalteten Luftschraubenblättern (7), weitgehend durch ein
mit der Wellenverkleidung (12) eingestraktem Verkleidungsteil
(21) ausgefüllt ist.
9. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) für den Motor (6)
mit einem abnehmbaren Wartungsdeckel (17) versehen ist.
10. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Welle (5) und
Motorantriebsrad (4) durch eine nach unten verschiebbare Motor
gehäuse-Position,oder ein nach oben verschiebbaren Ausleger,
veränderbar ist und durch eine Klemmung derselben fixierbar
ist.
11. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen den Luftschraubenblatt-
Achsen und mit diesen verbunden, ineinandergreifende Ver
zahnungen, in Form von Viertelkreis-Zahnsegmenten angeord
net sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997122102 DE19722102A1 (de) | 1997-05-27 | 1997-05-27 | Anordnung für Hilfsmotorantrieb in Segelflugzeugen, mit an einem Ausleger oberhalb des Rumpfes positionierten Luftschraube |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997122102 DE19722102A1 (de) | 1997-05-27 | 1997-05-27 | Anordnung für Hilfsmotorantrieb in Segelflugzeugen, mit an einem Ausleger oberhalb des Rumpfes positionierten Luftschraube |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19722102A1 true DE19722102A1 (de) | 1998-12-03 |
Family
ID=7830603
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997122102 Withdrawn DE19722102A1 (de) | 1997-05-27 | 1997-05-27 | Anordnung für Hilfsmotorantrieb in Segelflugzeugen, mit an einem Ausleger oberhalb des Rumpfes positionierten Luftschraube |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19722102A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102018118953B4 (de) | 2017-08-09 | 2023-06-01 | Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. | Einfahrbarer Hilfsantrieb für Segelflugzeuge |
-
1997
- 1997-05-27 DE DE1997122102 patent/DE19722102A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102018118953B4 (de) | 2017-08-09 | 2023-06-01 | Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. | Einfahrbarer Hilfsantrieb für Segelflugzeuge |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |