DE19721533A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Sicherung von Kabeltrassen gegen Brandeinwirkung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Sicherung von Kabeltrassen gegen Brandeinwirkung

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sicherung von Kabel­ trassen gegen Brandeinwirkung, wobei ein unter Hitzeeinwirkung aufschäumender Dämmschichtbildner auf Kabel und Kabelhalte­ rungsteile der Kabeltrasse aufgebracht wird, und betrifft fer­ ner eine entsprechend brandschutzgesicherte Kabeltrasse.
Bei Bränden bilden Kabeltrassen aus mehreren Gründen besondere Gefahrenstellen. Zum einen tritt bei Bränden von mit Kunststoff isolierten Kabeln eine intensive Rauchentwicklung unter Emissi­ on schädlicher, z. T. giftiger Stoffe auf. Zum anderen kann sich entlang von Kabeltrassen ein Brand schnell ausbreiten und der Brand u. U. an eine vom ursprünglichen Brandherd weit entfernte Stelle geleitet werden. Aus den genannten Gründen ist Kabeltra­ ssen in bezug auf Brandschutzmaßnahmen besondere Beachtung zu schenken.
Zur Brandschutzsicherung wurden bei Kabeltrassen bisher ein so­ genannte Dämmschichtbildner eingesetzt, bei denen es sich um ein Material handelt, das unter Hitzeeinwirkung aufschäumt. Im Brandfall bildet sich um die Kabel und Kabelhalterungen einer mit einem solchen Dämmschichtbildner versehenen Kabeltrasse ei­ ne schützende, wärmedämmende Schaumschicht, durch die eine Ent­ flammung der Kabelisolierungen über einen gewissen Zeitraum verhindert werden kann. Die genannte Maßnahme hat sich aber insbesondere bei vertikal verlegten Kabeltrassen als noch nicht ausreichend erwiesen, wo es trotz des aufgeschäumten Dämm­ schichtbildners vor allem im Bereich der Kabelbefestigungen zu einer Entflammung der Kabelisolierungen und dann zu einer wei­ teren Ausbreitung des Brandes über die Kabeltrasse kommen kann.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zur Sicherung von Kabeltrassen gegen Brandeinwirkung und eine entsprechend verbesserte brandschutzgesicherte Kabel­ trasse zu schaffen.
Das diese Aufgabe lösende Verfahren nach der Erfindung ist da­ durch gekennzeichnet, daß wenigstens im Bereich der Kabelbefe­ stigungen zur Verbesserung der Haftung des aufgeschäumten Dämm­ schichtbildners eine Umwicklung oder Umhüllung der Kabel und der Kabelhalterungsteile mit einem Trägermaterial für den Dämm­ schichtbildner erfolgt.
Durch diese erfindungsgemäße Umwicklung ist gewährleistet, daß der Dämmschichtbildner nicht von den Halterungsteilen im Befe­ stigungsbereich abtropft und somit auch eine die Befestigungs­ stellen der Kabel vollständig einschließende Dämmschicht erhal­ ten bleibt.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß mit der Umwicklung eine Bandagierung zur zusätzlichen Hal­ terung der Kabel im Befestigungsbereich erfolgt. Durch diese zur Stabilität der Kabelbefestigung beitragende Maßnahme wird erreicht, daß eine im Brandfall durch Wärmeausdehnung verur­ sachte Relativbewegung der Kabel gegen ihre Halterungen, insbe­ sondere Kabelschellen, eingeschränkt ist, und es somit durch solche Relativbewegungen nicht zur Zerstörung der durch den Dämmschichtbildner erzeugten Dämmschicht kommen kann.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß eine vollständige Umwicklung oder Umhüllung der Kabel mit dem Trägermaterial für den Dämmschichtbildner er­ folgt.
Durch diese besondere Ausgestaltung ergeben sich folgende Vor­ teile.
Da sowohl die Kabel als auch die Kabelhalterungsteile mit einem Trägermaterial umwickelt oder umhüllt sind, auf den schließlich der Dämmschichtbildner aufgebracht wird, ist es nicht mehr er­ forderlich, die Kabeltrassen selbst mit Dämmschichtbildner zu beschichten. Da die Kabeltrassen nicht mit Dämmschichtbildner beschichtet werden müssen, kann außerdem bei einer Nachbelegung der Kabeltrasse die Abdeckung für die Kabeltrasse wiederverwen­ det werden.
Darüber hinaus wird durch diese vorteilhafte Ausgestaltung die Brandlast gekapselt, was zu einer sehr hohen Schutzwirkung führt.
Außerdem folgt aus der vollständigen Umwicklung oder Umhüllung der Kabel ein zusätzlicher mechanischer Schutz derselben.
Weiterhin kann für den Fall dieser Ausgestaltung eine einfache­ re und schnellere Montage verwirklicht werden.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vor­ gesehen, daß als Trägermaterial ein wärmedämmendes Material mit geringer Wärmekapazität verwendet wird. Durch diese Maßnahme erwärmt sich infolge geringer Wärmeableitung der auf dem Trä­ germaterial aufgetragene Dämmschichtbildner sehr schnell, so daß es frühzeitig zu einer Aufschäumreaktion und damit zur Bil­ dung der schützenden Dämmschicht kommt.
Als Trägermaterial kommen zur Bildung einer Umwicklung geeigne­ te anorganische Materialien, wie Mineralwolle, Filz, Metallfo­ lie, Glasfaservlies, Glasfasergewebe oder sogar Rippenstreckme­ tall, in Betracht.
Besonders bevorzugt wird ein Trägermaterial aus einem minerali­ schen Vliesstoff, der insbesondere als gewebeartiger Vliesstoff vorgesehen ist. Ein solcher Vliesstoff läßt sich zur Herstel­ lung einer Umwicklung gut verarbeiten und weist die oben ge­ nannten vorteilhaften Eigenschaften hinsichtlich Wärmekapazität und Wärmedämmung auf. Darüber hinaus haftet der Dämmschicht­ bildner an dem Vliesmaterial besonders gut.
Das Trägermaterial wird vorzugsweise in Band- oder Streifenform verarbeitet. Dies erleichtert die Herstellung von Umwicklungen und es kann insbesondere an Kreuzungsstellen zwischen Kabeln und Kabelhalterungen eine kreuzweise Umwicklung, durch die ins­ besondere eine Bandagierungswirkung erreichbar ist, hergestellt werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann auch unter der Umwicklung auf dem Kabel und den Kabelhalterungen der Dämmschichtbildner aufgetragen sein, so daß sich im Brandfall an den Übergangs stellen zwischen der Umwicklung und dem Kabel bzw. der Kabelhalterung schützende Dämmschichtwülste bilden können.
Die Verwendung eines wärmedämmenden Trägermaterial hat ferner den Vorteil, das es durch die Verminderung der Wärmeübertragung im Befestigungsbereich nicht zu einer Aufweichung des Isolie­ rungsmaterials kommt, was ferner dazu beiträgt, daß zum Aufrei­ ßen der Dämmschicht führende Kabelbewegungen in den Befesti­ gungsstellen vermieden werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert und beschrieben werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemä­ ße Kabeltrasse in einem horizontalen Schnitt, und
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine erfindungsge­ mäße Kabeltrasse in einer Draufsicht (ausschnittsweise).
Mit dem Bezugszeichen 1 ist in Fig. 1 allgemein eine vertikal verlegte Kabeltrasse bezeichnet. Die Kabeltrasse umfaßt eine an einer Wand installierte Trägereinrichtung mit schematisch ange­ deuteten Trägerfüßen 2 und Querträger 3. Jeweils an den Quer­ trägern 3 sind vertikal verlegte Kabel 4 gehaltert, wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel die Kabel 4 zu einer Kabelgruppe 5 und einer Kabelgruppe 6 zusammengefaßt sind.
Wie Fig. 1 zu entnehmen ist, handelt es sich bei den Kabeln 4 um Kabel mit unterschiedlichem Durchmesser, wobei auch inner­ halb einer der Gruppen 5 und 6 unterschiedliche Durchmesser verwendet sind. Die Kabel weisen in dem gezeigten Ausführungs­ beispiel eine PVC-Isolierung auf.
Mit dem Bezugszeichen 7 sind in Fig. 1 Gewindestäbe bezeichnet, die durch entsprechende Gewindebohrungen in dem Querträger 3 geschraubt sind. Die Gewindestäbe 7 sind ferner durch Bohrungen in Kabelbefestigungsschellen 8 bzw. 9 geschraubt, von denen die Schellen 8 jeweils zwei Bohrungen und die Schellen 9 jeweils eine Bohrung aufweisen. Durch in der Fig. 1 nicht gezeigte, auf die Gewindestäbe 7 aufgeschraubte Befestigungsmuttern sind die Schellen 8 und 9 zur Befestigung der Kabel jeweils auf die zwi­ schen den Schellen und dem Querträger 3 bzw. zwischen Schellen 9 angeordnete Kabel gepreßt.
Mit den Bezugszeichen 10 und 11 sind in der Fig. 1 Umwicklungen der Kabel der Kabelgruppen 5 und 6 in deren Befestigungsbereich bezeichnet. Durch die Umwicklungen sind jeweils im Kabelbefe­ stigungsbereich Teile der Kabel und der Kabelhalterungen er­ faßt. Die Umwicklungen sind im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem in Streifenform vorliegenden gewebeartigen Material aus einem mineralischen Vlies hergestellt. Anstelle eines sol­ chen Materials könnte aber auch Mineralwolle, Filz, Metallfo­ lie, Rippenstreckmetall, Glasfasergewebe oder Glasfaservlies verwendet werden.
Mit gestrichelten Linien 12 und 13 sind auf der Umwicklung 10 bzw. 11 aufgebrachte Schichten eines Dämmschichtbildners be­ zeichnet. Bei dem Dämmschichtbildner handelt es sich in dem ge­ zeigten Ausführungsbeispiel um ein unter der Bezeichnung G + H Brandschutz-Farbe und G + H Brandschutz-Farbe viskos oder BC-Brandschutz-Farbe oder BC-Brandschutz-Farbe viskos kommerziell verfügbares Material. Der Dämmschichtbildner ist in einer Naß­ schichtdicke von etwa 1000 µm aufgebracht.
Außerhalb der Befestigungsbereiche sind die Kabel 4 ebenfalls mit dem Dämmschichtbildner versehen, wobei zwischen den umwickelten Bereichen und den Kabelbereichen ein fließender Übergang aus Dämmschichtbildnermaterial gegeben ist.
Wirkt im Brandfall auf die Kabeltrasse Hitze ein, so kommt es im Dämmschichtbildner zu einer Aufschäumungsreaktion, so daß der Dämmschichtbildner aufschäumt und eine gegenüber der ur­ sprünglich aufgetragenen Schicht eine um mehr als den Faktor 60-100 dickere Dämmschicht aus Kohlenstoffschaumstoff bildet. Damit umgibt die Kabel einschließlich deren Befestigungsberei­ che eine durchgehende Dämmschicht. Durch die eine rauhe Ober­ fläche aufweisenden, im Befestigungsbereich als Träger für den Dämmschichtbildner dienenden Umwicklungen 10 und 11 ist dafür gesorgt, daß auch an diesen Stellen der aufgeschäumte Dämm­ schichtbildner genügend stabil anhaftet und sich keine Durch­ schlagsstellen für die Entflammung der Kabelisolierungen bil­ den. Durch die Umwicklung wird insbesondere im Bereich der Hal­ terungsteile ein Abtropfen des Dämmschichtbildnermaterials ver­ hindert, das an diesen Teilen schlechter anhaftet als an den Kabelteilen. Im Bereich der Umwicklung kommt es ferner durch die geringe Wärmekapazität des die Umwicklung bildenden Träger­ materials für den Dämmschichtbildner zu einer sehr schnellen Erwärmung des Dämmschichtbildners, so daß in diesem Bereich frühzeitig eine schützende Dämmschicht bzw. Dämmschichten ge­ bildet wird. Damit ist insbesondere der Befestigungsbereich frühzeitig gut geschützt, so daß eine Aufweichung der Kabelum­ mantelung in den Schellenbereichen lange hinausgezögert wird, was wiederum dazu beiträgt, daß die Befestigung durch die Schellen wirksam bleibt, so daß es nicht durch Relativbewegun­ gen der Kabel gegen die Schellen zu einem Aufreißen der gebil­ deten Dämmschicht bzw. Dämmschichten kommen kann.
In dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind gleiche oder gleichwirkende Teile mit der gleichen, jedoch mit dem Buchstaben a versehenen Bezugszahl wie in Fig. 1 bezeichnet.
Im Unterschied zu dem vorangehenden Ausführungsbeispiel sind bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 nur zwei Kabel 4a ver­ tikal verlegt, die an Querträgern 3a einer Kabeltrassenhalte­ rung 2a mittels Schellen 8a befestigt sind. An jeder Befesti­ gungsstelle der Kabel 4a ist eine Umwicklung 10a bzw. 11a durch kreuzweises Umwickeln der einzelnen Kreuzungen zwischen Kabeln und Schellenhalterungen hergestellt, wobei die Umwicklungen für die benachbarten Kabel 4a ineinander übergehen. Anstelle ein­ zelner Kabel 4a könnten auch Gruppen von Kabeln 4a auf diese Weise umwickelt sein. Auf die Umwicklungen sowie Kabel sind Dämmschichtbilderbeläge 12a und 13a aufgebracht. Durch die ge­ zeigte kreuzweise Umwicklung ergibt sich gegenüber dem vorange­ hend gezeigten Ausführungsbeispiel eine noch wirksamere Banda­ gierungswirkung, durch die neben der Schellenhalterung eine zu­ sätzliche Halterungswirkung erreicht wird. Diese zusätzliche Halterungswirkung beschränkt im Brandfall zusätzlich Relativbe­ wegungen der Kabel gegen die Schellenhalterung, so daß es nicht zum Aufreißen der durch den aufgeschäumten Dämmschichtbildner 12a bzw. 13a gebildeten, die Kabel durchgehend auch an ihren Befestigungsstellen abdeckenden Schaumstoffdämmschichten und damit nicht zu einer Entflammung der Kabelisolierungen kommt.
Im Unterschied zu den gezeigten Ausführungsbeispielen konnte auch vorgesehen sein, daß unter den Umwicklungen Dämmschicht­ bildnerschichten aufgebracht sind. In diesem Falle könnte zu­ erst der Dämmschichtbildner auf sämtlichen Kabeln sowie in den Bereichen unterhalb der später auf zubringenden Umwicklungen aufgebracht werden, während erst danach die Umwicklung erfolgt. Nach dem Umwickeln mit dem Dämmschichtbildnerträgermaterial wä­ re dann auf das Trägermaterial eine weitere Dämmschichtbildner­ schicht aufzubringen. Bei einer solchen Ausführungsform könnte im Brandfall ein zusätzlicher Schutzwulst erzeugt werden, in dem unter der Umwicklung aufschäumender Dämmschichtbildner an den Übergangsstellen zwischen der Umwicklung und dem Kabel bzw. dem Halterungsteil hervortritt.

Claims (26)

1. Verfahren zur Sicherung von Kabeltrassen gegen Brandeinwir­ kung, wobei ein unter Hitzeeinwirkung aufschäumender Dämm­ schichtbildner (12, 13) auf Kabel (4) und Kabelhalterungsteile (3, 7, 8, 9) der Kabeltrasse aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens im Bereich der Kabelbefestigung zur Verbesserung der Haftung des aufgeschäumten Dämmschichtbildners eine Umwick­ lung oder Umhüllung der Kabel (4) und der Kabelhalterungsteile (3, 7, 8, 9) mit einem Trägermaterial (10, 11) für den Dämm­ schichtbildner (12, 13) erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Umwicklung eine zusätzlich zur Kabelhalterung beitragende Bandagierung erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine vollständige Umwicklung oder Umhüllung der Kabel (4) mit dem Trägermaterial (10, 11) für den Dämmschichtbildner (12, 13) erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Trägermaterial ein insbesondere wärmedämmen­ des Material mit einer niedrigen Wärmekapazität verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Trägermaterial Mineralwolle, Filz, Metallfo­ lie, Rippenstreckmetall, Glasfasergewebe oder/und Glasfaser­ vlies verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Trägermaterial (10, 11) ein mineralischer Vliesstoff verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Trägermaterial ein gewebeartiger Vliesstoff verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Trägermaterial (10, 11) ein streifenförmiges Trägermaterial verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an einer Kreuzungsstelle zwischen einem Kabel oder mehreren Kabeln und einer Kabelhalterung eine kreuzweise Umwicklung erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß benachbarte Kreuzungsstellen zwischen einem Kabel oder mehreren Kabeln und einer Kabelhalterung unter Bildung ei­ ner durchgehenden Umwicklung (10a, 11a) gemeinsam umwickelt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß auch unter der Umwicklung auf dem Kabel bzw. den Kabelhalterungsteilen eine Dämmschichtbildnerschicht aufge­ bracht wild.
12. Kabeltrasse mit einem zur Sicherung gegen Brandeinwirkung auf Kabel (4) und Kabelhalterungsteile (3, 7, 8, 9) aufgetrage­ nen Dämmschichtbildner (12, 13), der unter Hitzeeinwirkung auf­ schäumt, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens im Kabelbefestigungsbereich die Kabel (4) und die Kabelhalterung (3, 7, 8, 9) zur Verbesserung der Haftung des aufgeschäumten Dämmschichtbildners (12, 13) mit einem Trä­ germaterial (10, 11) für den Dämmschichtbildner umwickelt oder umhüllt sind.
13. Kabeltrasse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwicklung als die Kabel im Halterungsbereich zusätzlich halternde Bandagierung ausgebildet ist.
14. Kabeltrasse nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich­ net, daß die Kabel (4) mit dem Trägermaterial (10, 11) für den Dämmschichtbildner (12, 13) vollständig umwickelt oder umhüllt sind.
15. Kabeltrasse nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch ge­ kennzeichnet, daß als Trägermaterial ein Material mit geringer Wärmekapazität und insbesondere geringer Wärmedämmung vorgese­ hen ist.
16. Kabeltrasse nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch ge­ kennzeichnet, daß als Trägermaterial Mineralwolle, Filz, Glas­ faservlies, Glasfasergewebe, Metallfolie oder/und Rippenstreck­ metall vorgesehen ist.
17. Kabeltrasse nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch ge­ kennzeichnet, daß als Trägermaterial ein mineralischer Vlies­ stoff vorgesehen ist.
18. Kabeltrasse nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein gewebeartiger Vliesstoff vorgesehen ist.
19. Kabeltrasse nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Trägermaterial streifenförmig ausgebildet ist.
20. Kabeltrasse nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch ge­ kennzeichnet, daß eine Kreuzungsstelle zwischen einem Kabel oder mehreren Kabeln und einer Kabelhalterung kreuzweise umwickelt ist.
21. Kabeltrasse nach einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch ge­ kennzeichnet, daß mehrere benachbarte Kreuzungsstellen zwischen einem Kabel oder mehreren Kabeln und einer Kabelhalterung mit einer gemeinsamen, durchgehenden Umwicklung versehen ist.
22. Kabeltrasse nach einem der Ansprüche 12 bis 21, dadurch ge­ kennzeichnet, daß auch unter der Umwicklung auf dem Kabel und den Kabelhalterungsteilen Dämmschichtbildnermaterial aufgetra­ gen ist.
23. Kabeltrasse nach einem der Ansprüche 12 bis 22, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kabeltrassen vertikal verlegt sind.
24. Kabeltrasse nach einem der Ansprüche 12 bis 23, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kabel eine PVC-Ummantelung aufweisen.
25. Kabeltrasse nach einem der Ansprüche 12 bis 24, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kabelhalterungen Kabelschellen umfassen.
26. Kabeltrasse nach einem der Ansprüche 12 bis 25, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Dämmschichtbildnermaterial in einer Naß­ schichtdicke von mindestens 1000 µm aufgetragen ist.
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