DE19721279A1 - Verfahren zum Herstellen einer Atemmaske und individuelle Atemmaske zur nasalen Beatmung - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer Atemmaske und individuelle Atemmaske zur nasalen BeatmungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer
Atemmaske zur nasalen Beatmung einer Person, wobei ein
individuelles Modell, vorzugsweise aus Gips, der Nase
einschließlich der umliegenden Gesichtspartien der zu
beatmenden Person gefertigt, ein temperaturempfindlicher
Kunststoff auf das Modell zum Erstellen einer Hartschale
aufgetragen, Luft-/Sauerstoff-Anschlußstücke anmodelliert
und Befestigungselemente an der Hartschale festgelegt
werden sowie eine individuelle Atemmaske zur nasalen
Beatmung einer Person mit einem zumindest deren Nase im
Bereich der Nasenlöcher übergreifenden Maskenkörper in
Form einer Hartschale aus temperaturempfindlichem Kunst
stoff, mit zumindest einem Luft-/Sauerstoff-Anschlußstück
und mit an der Hartschale festgelegten Befestigungsele
menten.
Konfektionierte Nasenmasken, die auch bei der nasalen
Heimbeatmung, d. h. bei der nächtlichen Beatmung mit einer
Maschine, die im Schlaf einen kontrollierten Rhythmus
vorgibt, verwendet werden, weisen häufig eine Reihe von
Mängeln auf, die eine ausreichende Beatmung der Personen
über die Beatmungsmaschinen erschweren bzw. unmöglich
machen. Bekannte konfektionierte Masken stammen insbeson
dere aus der nasalen CPAP-Therapie, bei der es sich um
die Behandlung des obstruktiven Schlafapnoesyndroms
("Schnarcher") handelt, und es gibt sie in verschiedenen
Größen. Da derartig konfektionierte Masken jedoch eine
ungenügende Paßgenauigkeit aufweisen, führen insbesondere
die bei der nasalen Heimbeatmung notwendigen höheren
Beatmungsdrücke von 15-30 cm WS zu Leckagen im oberen
Bereich der Maske, so daß aufgrund der nun entstehenden
Undichtigkeit der zu beatmenden Person beispielsweise
Luft ins Auge geblasen wird, dessen Folge nicht selten
Bindehautreizungen sind. Um in dieser Situation eine
bessere Dichtigkeit zu erreichen, wird dann der Zug der
die Atemmaske am Kopf der Person festlegenden Halteriemen
erhöht. Dies ist einerseits sehr unangenehm, andererseits
können schmerzhafte Druckstellen, insbesondere auf dem
Nasenrücken entstehen.
Aus diesem Grunde werden häufig individuell angepaßte
Masken angefertigt, indem zunächst nach einem indivi
duellen Abdruck ein Gipsmodell gefertigt wird, auf das
dann mittels Tiefziehverfahren eine Hartschale aus Kunst
stoff aufgebracht wird. An diese Kunststoffmaske wird
dann ein Zwischenstück anmodelliert, das an den Beat
mungsschlauch adaptiert werden kann. Aber auch bei diesen
individuell angepaßten Nasenmasken treten Probleme mit
der Abdichtung auf. Es genügt nur eine kleine Verkantung
bei der Kopfwendung oder eine leichte Änderung bei der
Hautspannung des Gesichtes (z. B. bei Entwässerungsta
blette), um eine Undichtigkeit hervorzurufen. Aus diesem
Grunde ist daher ein chronisches Nachbessern der Masken
notwendig, die dann häufig nicht komplett dicht sind.
Hierunter leidet dann die Beatmungsqualität. Häufig
müssen die zu beatmenden Personen auch selbst diese
individuell angepaßten Nasenmasken mittels des daran
festgelegten Kopfgurtes sehr fest anziehen, das wiederum
zu den bereits genannten Druckstellen führen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum Herstellen einer Atemmaske zu schaffen,
durch das eine sich an die Gesichtspartien der zu be
atmenden Personen individuell ohne Leckagen anlegende
Atemmaske gefertigt wird, sowie eine individuelle Atem
maske, die sich durch eine optimale Anlage an den Ge
sichtspartien der zu beatmenden Person auszeichnet.
Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe durch ein
Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß
vor dem Auftragen des temperaturempfindlichen Kunst
stoffes eine erste Schicht eines weichen aber reißfesten
Kunststoffes auf das Modell lösbar aufgebracht, die erste
Schicht getrocknet, auf die erste Schicht zumindest in
dessen Randbereich ein umlaufendes Trennelement aufgelegt
und nachfolgend eine zweite Schicht des weichen, aber
reißfesten Kunststoffes aufgetragen wird. Es ist also auf
der den Gesichtspartien der zu beatmenden Person zuge
wandten Seite der Atemmaske ein weich bleibender Schicht
aufbau vorgesehen, in dessen Randbereichen durch das
eingebrachte Trennelement Luftpolster zur Anlage am
Gesicht der Person ausgebildet werden können. Durch die
Ausbildung von Luftpolstern ist dann eine dicht anlie
gende aber auch nachgebende Atemmaske geschaffen.
Eine erfindungsgemäße Atemmaske zeichnet sich dadurch
aus, daß an der dem Gesicht der zu beatmenden Person
zugewandten Innenseite der Atemmaske zwei miteinander
verbundene Schichten aus einem weichen aber reißfestem
Kunststoff angeordnet sind, die durch ein zumindest im
Randbereich auf der ersten Schicht umlaufendes Trennele
ment zur Ausbildung eines Zwischenraumes in diesem Be
reich getrennt sind. Die Atemmaske weist also an der
Innenseite ihrer Hartschale eine Art dünne elastische
Innenhaut auf, welche eben im Randbereich mittels des
umlaufenden Trennelementes mit einem zwischen den beiden
Schichten liegenden Zwischenraum versehen ist, der wiede
rum als ein Luftpolster dienen kann. Das Trennelement
erlaubt dabei eine Trennung der beiden Schichten dort, wo
das Element an der Gipsmaske anmodelliert wurde. Entspre
chend kann das auszubildende Luftpolster an die anatomi
schen Gegebenheiten des Gesichtes der zu beatmenden
Person optimal angepaßt werden.
Die Schichten bestehen vorzugsweise aus Silikon, um eben
eine dünne elastische Haut bleibender Weichheit zu erhal
ten. Um das Silikon beim Auftragen auf den Gipsabdruck,
welcher das Modell darstellt, in fließfähiger Form zu
haben, ist es vorzugsweise mit Heptan verdünnt.
Damit das Trennelement, welches vorzugsweise bandförmig
ausgebildet ist und aus Teflon besteht, beim Auftragen
der zweiten Schicht nicht Verrutschen kann, wird es
vorzugsweise auf die erste Schicht durch Verkleben fest
gelegt. Als Klebematerial kann dabei wiederum Silikon
verwendet werden.
Um den Zwischenraum nach dem Fertigstellen der Atemmaske
auch entsprechend als Luftpolster aufblasen zu können,
werden vor dem Auftragen der zweiten Schicht im Bereich
des Trennelementes Anschlußelemente zur Luftzufuhr aufge
setzt.
Während sich die Hartschale aus temperaturempfindlichem
Kunststoff nach dem Tiefziehverfahren mit Vakuum leicht
von dem Gipsabdruck des Gesichtes abziehen läßt, ist dies
bei dem erfindungsgemäß verwendeten Silikon zur Herstel
lung des Luftpolsters nicht der Fall. Aus diesem Grunde
ist in der Weiterbildung vorgesehen, vor dem Aufbringen
der ersten Schicht Wachs auf das Modell aufzutragen.
Hierdurch läßt sich dann die entstehende Silikonhaut
einfach ablösen. Dies ist insbesondere vorteilhaft, da
die Schichten vorzugsweise in einer Dicke von ca. 1 mm
aufgetragen werden, um bei Aufblasen des Luftpolsters
auch eine ausreichende Elastizität in diesem Bereich der
Schichten zu haben.
Zum Auftragen der Hartschale ist vorgesehen, daß das
Modell anschließend in ein Vakuum-Tiefziehgerät eingelegt
und der temperaturempfindliche Kunststoff erweicht,
mittels Vakuum über das Modell gezogen und danach durch
Erkalten stabilisiert wird. Auf diese Weise ist dann
schließlich die an ihrer Innenseite mit einer elastischen
Haut versehene Rohmaske gefertigt, welche nachfolgend an
ihrer Innenseite entsprechend der anatomischen Gegeben
heiten der zu beatmenden Person modelliert wird. Hierzu
kann wiederum ein weich bleibender Kunststoff wie Silikon
verwendet werden.
Schließlich müssen dann noch die Befestigungslaschen für
das Kopfgeschirr an die fertige Atemmaske angeklebt
werden. Diese individuell gefertigte Atemmaske kann dann
auf übliche Weise mit einem Dreipunktkopfband am Kopf der
zu beatmenden Person festgelegt werden. Über das im
Bereich des Luftpolsters angeordnete Anschlußelement kann
dann dieses aufgeblasen werden. Vorzugsweise ist dabei
vorgesehen, daß der Druck innerhalb des durch Aufblasen
des Zwischenraumes erhaltenen Luftpolsters größer ist als
der Beatmungsdruck. Während der Beatmungsdruck bis maxi
mal 40 cm WS, vorzugsweise aber 30 cm WS beträgt,
herrscht im Luftpolster ein Druck von maximal 40 bis 50
cm WS (WS = Wassersäule). Entsprechend liegt dann die
Atemmaske jederzeit dicht an den die Nase umgebenden
Gesichtspartien der zu beatmenden Person an. Ein druckab
hängiges Abheben der Atemmaske aufgrund des Beatmungs
druckes entfällt.
Da während der Ausatmung (Expiration) weniger Druck in
der Atemmaske vorhanden ist, ist in bevorzugter Ausge
staltung eine den Druck im Zwischenraum einstellende
druckempfindliche Elektronik vorgesehen. Entsprechend
kann so über die Luftzuführung zum Zwischenraum bzw.
Luftpolster dafür gesorgt werden, daß der darin herr
schende Druck jederzeit über dem Beatmungsdruck liegt,
das Gewebe also während der Ausatmung Zeit hat, wieder
durchblutet zu werden, da nun auch der Druck im Zwischen
raum verringert wird. Dies reduziert die Wahrscheinlich
keit von Drucknekrosen erheblich. An sich reicht aber ein
konstanter Druck aus.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschrei
bung, in der ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsge
mäßen Atemmaske unter Bezugnahme auf die Zeichnung im
einzelnen erläutert ist. Dabei zeigt:
Fig. 1 in Seitenansicht die von einer zu beatmen
den Person getragene erfindungsgemäße
individuelle Atemmaske;
Fig. 2 die Atemmaske sowie die zu beatmende
Person aus Fig. 1 in Vorderansicht;
Fig. 3 eine vergrößerte Detailansicht eines durch
die beiden Silikonschichten und das
Teflonband gebildeten Luftpolsters aus
Fig. 2 im Schnitt und im aufgeblasenen
Zustand; und
Fig. 4 das Luftpolster aus Fig. 3 im kollabierten
Zustand.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte individuelle Atem
maske 7 weist einen die Nase sowie die umliegenden Ge
sichtspartien einer zu beatmenden Person 1 übergreifenden
Maskenkörper 10 auf. Im Bereich der Nasenlöcher ist
dieser Maskenkörper 10 mit einem Luft-/Sauerstoff-An
schlußstück 11 versehen, mit dem ein zu einem Beatmungs
gerät führender Beatmungsschlauch 5 verbindbar ist.
Seitlich und an der Oberseite des Maskenkörpers 10 sind
nicht dargestellte Befestigungslaschen für das in Form
eines Dreipunktkopfbandes 9 ausgebildete Kopfgeschirr
angeklebt. Mittels dieses Dreipunktkopfbandes 9 wird die
Maske 7 am Gesicht der zu beatmenden Person 1 festgelegt.
Der Maskenkörper 10 wird durch eine Hartschale 12 aus
temperaturempfindlichem Kunststoff gebildet, an deren dem
Gesicht der zu beatmenden Person 1 zugewandten Innenseite
eine elastische Haut aus zwei Silikonschichten 2, 3
angeordnet ist. Zwischen diesen beiden Silikonschichten
2, 3 ist im Randbereich des Maskenkörpers 10 ein umlau
fendes Teflonband 4 eingelegt, durch das die beiden
Schichten 2, 3 in diesem Bereich voneinander getrennt
sind, während sie im übrigen Anlagebereich miteinander
verbunden sind. Durch das die Schichten 2, 3 trennende
Teflonband 4 wird in diesem Bereich ein mit Luft füll
barer Zwischenraum 8 ausgebildet. Zum Zuführen der zur
Ausbildung eines Luftpolsters notwendigen Luft ist im
Bereich des Teflonbandes 4 bzw. des Zwischenraumes 8 ein
Nippel 13 angeordnet, der mit dem zwischen den Schichten
2, 3 ausgebildeten Zwischenraum bzw. Luftpolster 8 in
Verbindung steht. Über einen Zuführungsschlauch 6 kann
dann das Luftpolster 8, wie in Fig. 3 dargestellt, aufge
blasen werden, damit der darin herrschende Druck höher
als der Beatmungsdruck ist. Wie einem Vergleich der Fig.
3 und 4 zu entnehmen ist, kann das Luftpolster 8 derart
aufgeblasen werden, daß es auf der der Hartschale 12
abgewandten Seite des Maskenkörpers 10 zuverlässig und
sicher am Gesicht der zu beatmenden Person 1 anliegt.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen individuellen
Atemmaske 7 erfolgt dabei wie folgt:
Zunächst wird die Nase einschließlich der umliegenden Gesichtspartien der zu beatmenden Person abgeformt und hiervon ein individuelles Modell, vorzugsweise aus Gips hergestellt. Aus diesem Gipsabdruck des Gesichtes wird dann zunächst Wachs aufgetragen, um die herzustellende Maske später leicht vom Gipsabdruck ablösen zu können. Auf das Wachs wird schließlich das mit Heptan verdünnte Silikon mit einer Schichtdicke von ca. 1 mm aufgebracht. Nach Trocknen dieser Silikonschicht 2 wird dann im Be reich des späteren Luftpolsters 8 also im Randbereich der zu erstellenden Maske 7 ein Teflonband 4 umlaufend aufge legt und gegebenenfalls mit Silikon auf die Schicht 2 angeklebt. Dort, wo später Luft in das zu bildende Luft polster 8 eingeblasen werden soll, wird anschließend ein Nippel 13 auf die Silikonschicht 2 aufgesetzt. Schließ lich wird dann die zweite Silikonschicht 3 wiederum mit einer Schichtdicke von etwa 1 mm aufgetragen. Nach Trocknen der nun entstandenen Haut, die lediglich im Bereich des Teflonbandes 4 einen Zwischenraum aufweist, wird das Gesamtmodell zum Auftragen der Hartschale 12 in ein Vakuum-Tiefziehgerät eingelegt, der temperatur empfindliche Kunststoff erweicht, mittels Vakuum über das Modell gezogen und danach durch Erkalten stabilisiert. Nach Entnahme der nun erstellten Rohmaske wird dieser anschließend noch zur Anpassung an die Gesichtskonturen der zu beatmenden Person 1 modelliert und die Befesti gungslaschen für das Kopfgeschirr 9 werden angeklebt.
Zunächst wird die Nase einschließlich der umliegenden Gesichtspartien der zu beatmenden Person abgeformt und hiervon ein individuelles Modell, vorzugsweise aus Gips hergestellt. Aus diesem Gipsabdruck des Gesichtes wird dann zunächst Wachs aufgetragen, um die herzustellende Maske später leicht vom Gipsabdruck ablösen zu können. Auf das Wachs wird schließlich das mit Heptan verdünnte Silikon mit einer Schichtdicke von ca. 1 mm aufgebracht. Nach Trocknen dieser Silikonschicht 2 wird dann im Be reich des späteren Luftpolsters 8 also im Randbereich der zu erstellenden Maske 7 ein Teflonband 4 umlaufend aufge legt und gegebenenfalls mit Silikon auf die Schicht 2 angeklebt. Dort, wo später Luft in das zu bildende Luft polster 8 eingeblasen werden soll, wird anschließend ein Nippel 13 auf die Silikonschicht 2 aufgesetzt. Schließ lich wird dann die zweite Silikonschicht 3 wiederum mit einer Schichtdicke von etwa 1 mm aufgetragen. Nach Trocknen der nun entstandenen Haut, die lediglich im Bereich des Teflonbandes 4 einen Zwischenraum aufweist, wird das Gesamtmodell zum Auftragen der Hartschale 12 in ein Vakuum-Tiefziehgerät eingelegt, der temperatur empfindliche Kunststoff erweicht, mittels Vakuum über das Modell gezogen und danach durch Erkalten stabilisiert. Nach Entnahme der nun erstellten Rohmaske wird dieser anschließend noch zur Anpassung an die Gesichtskonturen der zu beatmenden Person 1 modelliert und die Befesti gungslaschen für das Kopfgeschirr 9 werden angeklebt.
Nach Befestigen der nun fertigen Atemmaske 7 mittels des
Dreipunktkopfbandes 9 wird dann über den Zuführschlauch 6
das Luftpolster 8 so aufgeblasen, daß der Druck hierin
höher ist als der Beatmungsdruck. Zur Beatmung ist die
Maske 7 über den Beatmungsschlauch 5 mit dem Beatmungsge
rät verbunden.
Durch Verwendung einer druckempfindlichen Elektronik ist
es dann noch möglich, die Luftzuführung in das Luft
polster derart einzustellen, daß der Druck hierin zwar
immer über dem Beatmungsdruck liegt, gleichzeitig aber
bei Ausatmung ein geringerer Druck im Luftpolster 8
aufgebaut wird, um den Anlagedruck am Gewebe der zu
beatmenden Person zur Durchblutung desselben zu verrin
gern.
Claims (17)
1. Verfahren zum Herstellen einer Atemmaske zur
nasalen Beatmung einer Person, wobei ein indivi
duelles Modell, vorzugsweise aus Gips, der Nase
einschließlich der umliegenden Gesichtspartien
der zu beatmenden Person gefertigt, ein tempera
turempfindlicher Kunststoff auf das Modell zum
Erstellen einer Hartschale aufgetragen, Luft-/
Sauerstoff-Anschlußstücke anmodelliert und
Befestigungselemente an der Hartschale festge
legt werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem
Auftragen des temperaturempfindlichen Kunst
stoffes eine erste Schicht eines weichen aber
reißfesten Kunststoffes auf das Modell lösbar
aufgebracht, die erste Schicht getrocknet, auf
diese erste Schicht zumindest in dessen Randbe
reich ein umlaufendes Trennelement aufgelegt und
nachfolgend eine zweite Schicht des weichen aber
reißfesten Kunststoffes aufgetragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trennelement an der ersten Schicht durch
Verkleben festgelegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß vor dem Auftragen der zweiten
Schicht im Bereich des Trennelementes Anschlußele
mente zur Luftzufuhr aufgesetzt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß vor dem Aufbringen der
ersten Schicht Wachs auf das Modell aufgetragen
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Schichten in einer
Dicke von ca. 1 mm aufgetragen werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das Modell zum Auftragen
der Hartschale in ein Vakuum-Tiefziehgerät einge
legt und der temperaturempfindliche Kunststoff
erweicht, mittels Vakuum über das Modell gezogen
und danach durch Erkalten stabilisiert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenseite der durch das Auftragen der
Hartschale erhaltenden Rohmaske entsprechende der
anatomische Gegebenheiten der zu beatmenden Person
modelliert wird.
8. Individuelle Atemmaske zur nasalen Beatmung einer
Person mit einem zumindest deren Nase im Bereich
der Nasenlöcher übergreifenden Maskenkörper in
Form einer Hartschale aus temperaturempfindlichem
Kunststoff, mit zumindest einem Luft-/Sauerstoff-
Anschlußstück und mit an der Hartschale festgelegten
Befestigungselementen, dadurch gekennzeichnet, daß
an der dem Gesicht der zu beatmenden Person (1)
zugewandten Innenseite der Atemmaske (7) zwei
miteinander verbundene Schichten (2, 3) aus einem
weichen, aber reißfesten Kunststoff angeordnet
sind, die durch ein zumindest im Randbereich auf
der ersten Schicht (2) umlaufendes Trennelement
(4) zum Ausbilden eines Zwischenraumes (8) in
diesem Bereich getrennt sind.
9. Maske nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schichten (2, 3) aus Silikon sind.
10. Maske nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Silikon mit Heptan verdünnt ist.
11. Maske nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trennelement (4) bandför
mig ausgebildet ist.
12. Maske nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trennelement (4) aus
Teflon ist.
13. Maske nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trennelement (4) durch
Verkleben an der ersten Schicht (2) festgelegt
ist.
14. Maske nach einem der Ansprüche 8 bis 13, gekenn
zeichnet durch ein im Bereich des Zwischenraumes
(8) angeordnetes Anschlußelement (13) zum Zuführen
von Luft.
15. Maske nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druck innerhalb des als
Luftpolster dienenden Zwischenraumes (8) größer
ist als der Beatmungsdruck.
16. Maske nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine
den Druck im Zwischenraum (8) einstellende druck
empfindliche Elektronik.
17. Maske nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch einen
konstanten Druck im Zwischenraum (8).
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---|---|---|---|
DE19721279A DE19721279B4 (de) | 1997-05-21 | 1997-05-21 | Verfahren zum Herstellen einer Atemmaske und individuelle Atemmaske zur nasalen Beatmung |
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Publication Number | Publication Date |
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DE19721279A1 true DE19721279A1 (de) | 1998-11-26 |
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- 1997-05-21 DE DE19721279A patent/DE19721279B4/de not_active Expired - Fee Related
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