DE19720908A1 - Fadengreifer - Google Patents
FadengreiferInfo
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H67/00—Replacing or removing cores, receptacles, or completed packages at paying-out, winding, or depositing stations
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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- B65H2701/30—Handled filamentary material
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- Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Fadengreifer entsprechend dem
Oberbegriff des ersten Anspruchs.
Wenn an einer Spulmaschine ein Spulenwechsel an einer
Wickelvorrichtung erfolgt, wird der Faden zwischen Ablaufspule
und Auflaufspule getrennt und das von der Ablaufspule kommende
Fadenende der eingewechselten Leerhülse zugestellt. Aus der
DE-OS 25 06 291 ist ein Fadengreifer bekannt, der den Faden
zwischen Ablaufspule und Auflaufspule ergreift und schneidet.
Das von der Ablaufspule kommende Fadenende wird entweder so vor
den Hülsenteller des Spulenhalters geführt, daß es von der
einzuspannenden Leerhülse festgeklemmt wird, oder es wird nach
dem Einspannen der Leerhülse in den Wirkungsbereich eines
Fanghakens an einem Hülsenteller gebracht, von dem Fanghaken
ergriffen und auf die Hülse gewickelt. Die Zuführung des
Fadenendes mittels einer Schwenkbewegung ist aus Platzgründen
nicht immer möglich, vor allem dann nicht, wenn der Faden
dadurch nicht direkt in den Bereich des Hülsentellers gebracht
werden kann. In einem solchen Fall hat sich das Ergreifen des
Fadenendes mit einem verschiebbaren Saugrohr bewährt, das
zentrisch in einem Hülsenteller eines Spulenhalters angeordnet
ist, wie es bei der Spulmaschine "AUTOCONER 238" der Firma
W. Schlafhorst AG & Co. bekannt ist (Handbuch, Blatt 1.7.9,
4/93).
Bei elastischen oder steifen Garnen, beispielsweise bei Lycra
beziehungsweise Leinen, ist es aufgrund der Garnstruktur nach
einem Fadenschnitt sehr schwierig, ein freies Fadenende mittels
einer Saugdüse aufzunehmen beziehungsweise in einer Saugdüse zu
halten. Ein elastisches Garn zieht sich nach einem Fadenschnitt
zusammen und kann dadurch aus der Mündung der Saugdüse
herausgezogen werden, ein steifes Garn, beispielsweise Leinen,
wird durch die Saugströmung erst gar nicht erfaßt oder
gehalten.
Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Fadengreifer vorzustellen, der selbst bei schwierigen Garnen
einen Faden sicher erfaßt und hält.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit Hilfe der kennzeichnenden
Merkmale des ersten Anspruchs. Der erfindungsgemäße
Fadengreifer ist eine mechanische Greif- und Klemmvorrichtung,
die das Garn unabhängig von seiner Beschaffenheit ergreifen und
halten kann. Der Fadengreifer ist einfach im Aufbau. Ein
Fanghaken ist linear gegenüber seinem Tragarm verschiebbar. In
einer ersten, vom Tragarm beabstandeten Position, kann der
Fanghaken den Faden leicht ergreifen, in der zweiten Position
den Faden zwischen Tragarm und Fanghaken klemmen. Eine
besondere Mechanik zum Klemmen des Fadens ist nicht
erforderlich, weil der Faden in der Klemmposition des
Fanghakens zwischen dem Fanghaken und der Kontur des Tragarms
geklemmt wird. Die Bewegung des Fadengreifers zum Ergreifen des
Fadens und zum Zustellen des ergriffenen Fadenendes zur
Leerhülse ist eine lineare und deshalb platzsparende Bewegung.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden in den
Unteransprüchen beansprucht. Eine sichere Führung des
Fanghakens am Tragarm wird erreicht, wenn der Tragarm ein Rohr
ist, in dem der Fanghaken längsverschiebbar gelagert ist. Damit
bei der Zustellbewegung des Fadengreifers zum Faden der Faden
sicher ergriffen werden kann, ist der Fanghaken an seiner
Stirnseite dergestalt abgeschrägt, daß der Faden durch die
Kontur in den Haken geleitet wird.
Der Fanghaken kann durch einfache mechanische Einrichtungen
betätigt werden. Ein am Tragarm gelagerter Schwenkhebel greift
an dem Fanghaken an und wird während des Ein- und Ausfahrens
durch eine Kulisse betätigt. Positionsabhängig von der Stellung
des Fadengreifers ändert sich dadurch die Stellung des
Fanghakens zum Tragarm. Durch Einstellen der Kulisse,
beispielsweise durch verschieben, kann der Zeitpunkt beeinflußt
werden, an dem der Fanghaken eine optimale Fangposition zum
Faden einnimmt und wann er den Faden klemmt. Eine Feder,
beispielsweise eine Zugfeder, die an dem Schwenkhebel oder an
dem Fanghaken direkt angreift, kann auf eine einfache Weise den
Fanghaken in seiner Grundposition, der Klemmstellung, halten.
Statt durch eine Kulisse kann der Fanghaken auch durch einen
ansteuerbaren Fluidzylinder oder durch ein ansteuerbares
Solenoid betätigt werden. Der Fanghaken kann dann unabhängig
von der Stellung des Tragarms betätigt werden. Das ist
beispielsweise dann von Vorteil, wenn der Faden auf
unterschiedlichen Seiten des Spulenhalters an dem jeweiligen
Hülsenaufnehmer geklemmt werden soll.
Damit der Faden beim Klemmen einerseits sicher gehalten wird,
aber andererseits durch das Klemmen nicht abgeschert wird, ist
es vorteilhaft, wenn die Klemmkraft, mit der der Fanghaken den
Faden am Tragarm klemmt, in Abstimmung auf die Garnparameter
einstellbar ist. Diese Einstellung kann beispielsweise über die
Vorspannung der Feder erfolgen, die den Fanghaken in die
Klemmposition zieht.
Der Einbau des Fadengreifers erfolgt besonders platzsparend
zentrisch in einem Hülsenaufnehmer der Wickelvorrichtung. Der
Fadengreifer wird dann in Richtung der Hülsenlängsachse
verschoben. Zum Einsetzen einer Hülse wird er vollständig in
den Hülsenaufnehmer zurückgezogen, wobei er den zuvor
ergriffenen Faden automatisch zum Klemmen durch die Hülse in
die richtige Position vor den Hülsenaufnehmer legt.
Der erfindungsgemäße Fadengreifer ist aufgrund seiner
platzsparenden Handhabung des Fadens vorzugsweise auf einer an
der Spulmaschine verfahrbar angeordneten Serviceeinrichtung zum
Wechseln der Auflaufspulen angeordnet. An dieser
Serviceeinrichtung werden in der Wickelvorrichtung auf die
Leerhülse zunächst eine Fadenreserve und ein paar Fadenlagen
gewickelt, mit denen dann an der eigentlichen Spulstelle das
Aufspulen des Fadens vorbereitet wird durch Verbinden des
Fadens auf der Hülse mit dem Fadenende der Ablaufspule.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 von einer an der Wickelvorrichtung einer Spulmaschine
positionierten Serviceeinrichtung den Fadengreifer und
die ihn betätigende Einrichtung,
Fig. 2 den Fadengreifer in der Fadengreifposition,
Fig. 3 den Fadengreifer mit geklemmten Faden in der
Klemmposition,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Fadengreifer mit dem
Fanghaken in der Greifposition,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch den Fadengreifer mit dem
Fanghaken in Klemmposition,
Fig. 5a eine Frontansicht des Fadengreifers mit einem
geklemmten Faden und
Fig. 6 alternative Betätigungseinrichtungen des Fanghakens.
Fig. 1 zeigt an einer hier nicht komplett dargestellten
Wickelvorrichtung 1 einer Spulmaschine den Teil einer der
Wickelvorrichtung zugestellten Serviceeinrichtung 2, mit der
der Faden 3 zwischen der hier nicht dargestellten Ablaufspule
und der Auflaufspule 4 ergriffen und an einem Hülsenaufnehmer 5
zur Übergabe an eine Hülse bereitgehalten wird. Es sind nur die
zum Verständnis der Erfindung beitragenden Merkmale dargestellt
und beschrieben.
Von der Serviceeinrichtung 2 ist das Gehäuse 6 geöffnet, und
die Einrichtung 60 ist zu sehen, die den Fadengreifer 7 und den
Hülsenaufnehmer 5 betätigen und den Faden 3 dem Fadengreifer 7
vorlegen. Der Bewegungsablauf des Fadengreifers 7 wird über
eine Kurvenscheibe 8 gesteuert. Diese Kurvenscheibe 8 ist eine
von mehreren hier nicht dargestellten Kurvenscheiben, mit der
weitere, hier ebenfalls nicht dargestellte Serviceeinrichtung,
beispielsweise zum Wechseln der Spule, betätigt werden und die
alle auf derselben Welle 53 sitzen und von einem ebenfalls
nicht dargestellten Antrieb angetrieben werden.
Wenn sich die Kurvenscheibe 8 in Pfeilrichtung 9 dreht, folgen
die Tastrollen 10 und 11 des Tasters 12 der Umfangskontur 13
der Kurvenscheibe 8. Am Taster 12 ist im Gelenk 14 eine
Betätigungsstange 15 gelagert, die die Bewegungen des
Tasters 12 auf einen Schwenkhebel 16 überträgt. Der
Schwenkhebel 16 ist im Gelenk 17 im Gehäuse gelagert. Am
Hebelarm 18 greifen im Gelenk 19 die Stange 15 und eine am
Gehäuse 6 befestigte Feder 20 an, mit der über die Stange 15
der Taster 12 in Kontakt mit der Umfangskontur 13 der
Kurvenscheibe 8 gehalten wird. Der Hebelarm 21 trägt an seinem
Ende einen Stift 22, der in ein Langloch 23 einer Lasche 24
eingreift, die mit dem Fadengreifer 7 verbunden ist.
Der Fadengreifer 7 besteht aus einem Rohr 25 als Tragarm, in
dem der Fanghaken 32 (Fig. 4) verschiebbar angeordnet ist. Das
Rohr 25 wiederum ist mittels der oben beschriebenen Einrichtung
60 längsverschieblich in dem Gehäuse 6 gelagert, wie durch den
Doppelpfeil 27 angedeutet. Es schließt in Klemmstellung bündig
mit der zentral angeordneten Öffnung 28 im drehbar auf dem
Rohr 25 gelagerten Zentrierkonus 29 für die Hülsen am
Hülsenaufnehmer 5 ab. Zum Einlegen einer Hülse kann der
Zentrierkonus 29 gegen die Kraft einer Druckfeder 30 mit Hilfe
des Rohres 25 zurückgezogen werden. Zum Wickeln der
Fadenreserve und eventuell einiger Anfangs lagen des Garns ist
ein Antrieb 31 vorgesehen, der den Hülsenaufnehmer 5 antreibt.
Zur Betätigung des Fadengreifers 7, dessen Fanghaken 32
(Fig. 2) aus dem Schlitz 33 in der Frontplatte 52 des Rohrs 25
des Hülsenaufnehmers 5 austritt, ist am Rohr 25 im Gelenk 34
ein Schwenkhebel 35 gelagert, dessen eines Ende 36 an dem
Fanghaken 32 angreift und dessen anderes Ende 37 während des
Ein- und Ausfahrens des Fadengreifers 7 mit einer Kulisse 38 in
Wirkverbindung steht zu einer auf die Position des Rohrs 25
abgestimmten Betätigung des Fanghakens 32. Eine Feder 48 ist
einerseits an dem Rohr 25 und andererseits so an dem oberen
Ende 36 des Schwenkhebels 35 befestigt, daß der Fanghaken 32
dann in das Rohr 25 eingezogen ist, wenn der Schwenkhebel 35
nicht mit der Kulisse 38 in Eingriff steht. Die Spannung der
Feder 48 kann, wie hier nicht näher dargestellt ist,
eingestellt werden, so daß die Rückholkraft auf den
Fanghaken 32 und damit die Klemmkraft auf den Faden eingestellt
werden kann.
Damit der von der Ablaufspule zur Auflaufspule 4 verlaufende
Faden 3 vom Fadengreifer 7 ergriffen werden kann, muß er erst
in eine geeignete Position verbracht werden. Dazu ist ein
Fadenheber 39 vorgesehen. An der Spitze einer Achse 40, die
entlang ihrer Mittellinie 41 verschiebbar im Gehäuse 6 gelagert
ist, wie durch den Doppelpfeil 42 angedeutet wird, sind ein
Hebeblech 43 und ein Halteblech 44 angeordnet. Dreht sich die
Achse 40 um ihre Mittellinie 41, wie durch den Doppelpfeil 45
angedeutet wird, drehen sich die in einem festen Winkel
zueinander angeordneten Hebeblech 43 und Halteblech 44 um den
Drehpunkt 46 und spannen den Faden 3 in einen in Fig. 2
dargestellten Verlauf 3'. Der Antrieb von Hebeblech 43 und
Halteblech 44 erfolgt über ein Zahnrad- oder
Zahnriemengetriebe 47.
In Fig. 2 ist die Situation dargestellt, daß der von der
Ablaufspule zur Auflaufspule 4 verlaufende Faden 3 von dem
Fanghaken 32 ergriffen worden ist. Das Hebeblech 43 und das
Halteblech 44 sind in eine solche Stellung geschwenkt worden,
daß sie zwischen sich eine Fadensehne 3' aufspannen. Durch eine
über die Kurvenscheibe 8 eingeleitete Bewegung des
Schwenkhebels 16 wurde der Fadengreifer 7 aus der in Fig. 1
gezeigten Position durch die zentral angeordnete Öffnung 28 im
Zentrierkonus 29 des Hülsenaufnehmers 5 der Fadensehne 3' in
Pfeilrichtung 49 zugestellt. Da die Bewegung linear aus der
zentral angeordneten Öffnung 28 im Zentrierkonus 29 erfolgt,
ist es eine Bewegung in Richtung der Hülsenachse. Während
dieser Zustellbewegung ist der untere Teil 37 des
Schwenkhebels 35 auf die Kulisse 38 gestoßen und der
Schwenkhebel 35 ist um seinen Drehpunkt 34 entgegen dem
Uhrzeigerdrehsinn 62 so weit verschwenkt worden, daß sein
oberes Ende 36 den Fanghaken 32 gegen die Kraft der Feder 48
aus den Schlitz 33 der Frontplatte 52 und damit aus dem Rohr 25
herausgeschoben hat. Die abgeschrägte Stirnseite 50 des
Fanghakens 32 hat die Fadensehne 3' in den Haken 51 geleitet.
Im nächsten Schritt wird der Fadengreifer 7 entgegen der
Pfeilrichtung 49 zurückgezogen. Dabei rutscht der
Schwenkhebel 35 über den abfallenden Teil der Kulisse 38 und
schwenkt in Pfeilrichtung 63 zurück, so daß der Fanghaken 32 in
das Rohr 25 zurückgezogen und der Faden 3 geklemmt wird. Danach
wird der Faden 3 geschnitten.
In der Fig. 3 ist die Situation dargestellt, daß der
Fanghaken 32 vollständig in das Rohr 25 zurückgezogen worden
ist. Dadurch wird das von der Ablaufspule kommende Fadenende,
das noch vom Halteblech 44 geführt wird, im Schlitz 33 zwischen
der Hakenkontur 51 des Fanghakens 32 und der Stirnseite des
Tragarms, der Frontplatte 52 des Rohrs 25, geklemmt. Der
Fadengreifer 7 ist vollständig in die zentral angeordnete
Öffnung 28 im Hülsenaufnehmer 5 zurückgezogen worden. Nach
Freigabe des Fadens 3 durch das Halteblech 44 und einem
weiteren Zurückziehen des Zentrierkonus 29 mittels des
Fadengreifers 7, gegen die Kraft der Feder 30, kann eine
Leerhülse in die Wickelvorrichtung 1 eingesetzt werden. Der
Faden wird dabei zwischen der Stirnseite der Hülse und dem
Zentrierkonus 29 geklemmt.
Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch den Fadengreifer 7. Das
Rohr 25 ist der Tragarm für den längsverschieblich in ihm
gelagerten Fanghaken 32. Der Fanghaken 32 besteht im
vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem der Kontur des
Rohrs 25 angepaßten Rundprofil 54, an dem frontseitig ein
Blechstreifen 55 angesetzt ist, der an seinem freien Ende die
Hakenkontur 51 aufweist. Deutlich zu erkennen ist die
abgeschrägte Kontur an der Stirnseite 50 des Hakens 51, um den
Faden 3 bei der Zustellbewegung in den Haken 51 zu leiten. Die
Hakenkontur 51 gleitet in dem Schlitz 33 der Frontplatte 52 des
Rohrs 25. Die Frontplatte 52 ist ein Einsatz in dem Rohr 25 und
bietet bei eingezogenem Haken 51 (Fig. 5) eine genügend große
Klemmfläche für den Faden 3.
Der Fadengreifer 7 ist durch die zentral angeordnete Öffnung 28
im Zentrierkonus 29 des Hülsenaufnehmers 5 geführt. Damit der
Zentrierkonus 29 zur Aufnahme einer Hülse zurückgezogen werden
kann, weist das Rohr 25 an seinem Ende, das in den
Hülsenaufnehmer 5 taucht, einen größeren Durchmesser auf. Der
dadurch entstehenden Schulter 56 steht eine Stirnseite 57 in
der Öffnung 28 im Zentrierkonus 29 gegenüber. Wird der
Fadengreifer 7 durch seine Betätigungseinrichtung 60, von der
der Schwenkhebel 16 teilweise sichtbar ist, zurückgezogen,
stößt die Schulter 56 des Fanghakens 32 gegen die Stirnseite 57
des Zentrierkonus 29 und zieht diesen, gegen die Kraft der
Feder 30, zurück.
In Fig. 4 ist weiterhin die Einrichtung zum Verschieben des
Fanghakens 32 gegenüber seinem Tragarm, dem Rohr 25,
dargestellt. Das obere Ende 36 des Schwenkhebels 35 ragt durch
einen Längsschlitz 59 im Rohr 25 und greift in eine
Ausnehmung 61 in dem Rundprofil 54 ein.
In Fig. 4 ist der Tragarm, das Rohr 25, so weit durch die
Betätigungseinrichtung 60 dem Faden 3 zugestellt worden, daß
die untere Hälfte 37 des Schwenkhebels 35 auf die Kulisse 38
getroffen ist und der Schwenkhebel 35 entgegen dem
Uhrzeigerdrehsinn in Pfeilrichtung 62 um das Gelenk 34
geschwenkt worden ist. Dabei ist der Fanghaken 32 aus dem
Rohr 25 herausgeschoben worden, so daß das Hakenprofil 51 des
Fanghakens 32 gegenüber dem Rohr 25 in einer beabstandeten
Position zum Ergreifen des Fadens 3 steht. Der Fadengreifer 7
befindet sich in der Fig. 4 in einer Position, wie sie in
Fig. 2 dargestellt ist.
Wird der Fadengreifer 7 zurückgezogen, daß, wie in Fig. 5
dargestellt, der Schwenkhebel 35 den Kontakt zur Kulisse 38
verliert, wird er durch die Feder 48 in die Klemmstellung
gezogen und schiebt dadurch den Fanghaken 32 in das Rohr 25
zurück. Je nach der Dicke des gefangenen Fadens wird der
Fanghaken mehr oder weniger weit in das Rohr zurückgezogen. Mit
einer Einstellmöglichkeit an der Feder 48, hier nicht
dargestellt, kann die Spannung der Feder reguliert und die
Klemmkraft auf die Garnparameter des Fadens 3 abgestimmt
werden. Durch die Variation der Öffnung 59 im Schwenkbereich
des oberen Teils 36 des Schwenkhebels 35 ist der Schwenkbereich
des Schwenkhebels 35 und damit der Weg begrenzbar, mit dem der
Fanghaken 32 in das Rohr 25 zurückgezogen wird.
In Fig. 5a ist eine Frontansicht des Fadengreifers 7 und des
Zentrierkonus 29 als Detail dargestellt. Die Ansicht zeigt die
Frontplatte 52 auf der Frontseite des Rohrs 25 sowie den in der
Frontplatte befindlichen Schlitz 33, durch den sich die Kontur
des Hakens 51 bewegt. Der Haken 51 klemmt einen Faden an der
Frontplatte 52.
Die Fig. 6 zeigt eine Möglichkeit, den Zeitpunkt des
Herausschiebens des Fanghakens 32 aus seinem Tragarm, dem
Rohr 25, durch Verstellen der Kulisse 38 zu verändern. Die
Kulisse 38 wird auf zwei Schienen 64 und 65 als
Parallelführungen verschiebbar gehalten, wie durch den
Doppelpfeil 66 angedeutet wird. Mittels einer Klemmschraube 67,
die zwischen die beiden Schienen 64 und 65 eingreift, kann die
Kulisse 38 an einer beliebigen Stelle fixiert werden.
Sollte die Betätigung des Fanghakens 32 mittels der im
vorhergehenden Ausführungsbeispiel dargestellten mechanischen
Einrichtung 60 aus Platzgründen nicht möglich sein, ist es auch
denkbar, den Fanghaken 32 gegenüber dem Rohr 25 mittels eines
Fluidzylinders oder eines Solenoids zu verschieben. Dazu ist,
wie in der Fig. 6 gestrichelt eingezeichnet, die Möglichkeit
gegeben, einen Fluidzylinder beziehungsweise ein Solenoid als
Betätigungselement B fest mit dem Tragarm, dem Rohr 25, zu
verbinden. Der aus dem Betätigungselement B herausragende Anker
oder Kolben 68 ist mit dem Rundprofil 54 verbunden,
beispielsweise durch eine Schraubverbindung 69. Die Betätigung
erfolgt durch Zuleitung der erforderlichen Energie über eine
Leitung 70, beispielsweise ein Stromkabel oder einen
Druckluftschlauch, die von einer Steuereinrichtung 71 bei
Bedarf mit der entsprechenden Energie beaufschlagt wird.
Claims (11)
1. Fadengreifer zum Aufnehmen und Bereithalten eines Fadens
für eine in eine Wickelvorrichtung einer Spulmaschine
einzuspannenden Leerhülse, wobei der Fadengreifer einem
zwischen einer Ablaufspule und einer Auflaufspule
verlaufenden Faden zur Aufnahme und dem darauffolgenden
Anlegen des nach dem Trennen des Fadens von der Ablaufspule
kommenden Fadenendes an die Leerhülse zustellbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fadengreifer (7) aus einem Tragarm (25) und einem in bezug auf diesen Tragarm (25) verschiebbaren Fanghaken (32) besteht, daß der Fanghaken (32) gegenüber dem Tragarm (25) in eine erste, zum Ergreifen des Fadens (3) von dem Ende des Tragarms (25) beabstandete, und in eine zweite, den ergriffenen Faden (3') an dem Tragarm (25) klemmende Position linear verschiebbar ist und daß die Zustellbewegung (49) zum Faden (3) eine Linearbewegung in Richtung der Hülsenachse ist.
daß der Fadengreifer (7) aus einem Tragarm (25) und einem in bezug auf diesen Tragarm (25) verschiebbaren Fanghaken (32) besteht, daß der Fanghaken (32) gegenüber dem Tragarm (25) in eine erste, zum Ergreifen des Fadens (3) von dem Ende des Tragarms (25) beabstandete, und in eine zweite, den ergriffenen Faden (3') an dem Tragarm (25) klemmende Position linear verschiebbar ist und daß die Zustellbewegung (49) zum Faden (3) eine Linearbewegung in Richtung der Hülsenachse ist.
2. Fadengreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Tragarm für den Fanghaken (32) ein Rohr (25) ist, in
dem der Fanghaken (32) längs verschiebbar gelagert ist und
daß der Faden (3) durch die Hakenkontur (51) des
Fanghakens (32) an der Rohrmündung (52) klemmbar ist.
3. Fadengreifer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fanghaken (32) an seiner
Stirnseite (50) dergestalt abgeschrägt ist, daß bei einer
dem Fanghaken (32) dem Faden (3) zustellenden Bewegung (49)
eine den Faden (3) in den Haken (51) leitende Kontur
besteht.
4. Fadengreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Fanghaken (32) ein am
Tragarm (25) gelagerter Schwenkhebel (35) angreift und daß
während des Ein- und Ausfahrens (27) des Fadengreifers (7)
der Schwenkhebel (35) mit einer Kulisse (38) in
Wirkverbindung steht zu einer auf die Position des
Tragarms (25) abgestimmten Betätigung des Fanghakens (32).
5. Fadengreifer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kulisse (38) auf vorgebbare Betätigungspositionen
einstellbar ist.
6. Fadengreifer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fanghaken (32) durch die Kraft
einer Feder (48) in der Klemmstellung gehalten wird.
7. Fadengreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Betätigung des Fanghakens (32) ein
ansteuerbarer Fluidzylinder (B) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Betätigung des Fanghakens (32) ein
ansteuerbares Solenoid (B) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemmkraft zum Klemmen des
Fadens (3) zwischen dem Fanghaken (32) und dem Tragarm (25)
in Abstimmung auf die Garnparameter einstellbar ist.
10. Fadengreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fadengreifer (7) zentrisch in einem
der Hülsenaufnehmer (5) der Wickelvorrichtung (1)
angeordnet ist.
11. Fadengreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wickelvorrichtung (1) auf einer an
der Spulmaschine verfahrbar angeordneten
Serviceeinrichtung (2) zum Wechseln der Auflaufspulen (4)
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997120908 DE19720908A1 (de) | 1997-05-17 | 1997-05-17 | Fadengreifer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997120908 DE19720908A1 (de) | 1997-05-17 | 1997-05-17 | Fadengreifer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19720908A1 true DE19720908A1 (de) | 1998-11-19 |
Family
ID=7829884
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997120908 Withdrawn DE19720908A1 (de) | 1997-05-17 | 1997-05-17 | Fadengreifer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19720908A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2615909A1 (de) * | 1975-04-16 | 1976-10-28 | Rieter Ag Maschf | Verfahren zum fangen, abtrennen und ansetzen eines fadens und eine vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
-
1997
- 1997-05-17 DE DE1997120908 patent/DE19720908A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2615909A1 (de) * | 1975-04-16 | 1976-10-28 | Rieter Ag Maschf | Verfahren zum fangen, abtrennen und ansetzen eines fadens und eine vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
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