DE19720808A1 - Spiegelbaugruppe, insbesondere für einen Fahrzeugaußenspiegel sowie Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Spiegelbaugruppe, insbesondere für einen Fahrzeugaußenspiegel sowie Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spiegelbaugruppe, insbeson
dere für einen Fahrzeugaußenspiegel mit einer Spiegel
platte, auf deren Rückseite ein flächiges elektrisches
Heizelement mit elektrischen Anschlußkontakten aufge
bracht ist, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.
Die bisherige Vorgehensweise, um Spiegelgläser von
Kfz-Außenspiegeln mit einer Verstelleinheit zu verbin
den, ist, sie auf eine sogenannte Trägerplatte aufzukle
ben. Dabei wird meist mittels eines Klebebandes oder
eines sonstigen Klebstoffes eine flächige Verbindung
aufgebaut. Bei beheizbaren Außenspiegeln werden zusätz
lich zwischen Spiegelglas und Trägerplatte noch eine
Heizfolie eingeklebt. Auf der Rückseite der Trägerplat
te befinden sich Befestigungselemente, über die eine
Verbindung zur Verstelleinheit realisiert wird.
Die Herstellung von Außenspiegeln nach dem Stand der
Technik erfolgt nach einer langen Prozeßkette. Spiegel
glas, Heizelement, Trägerplatte und Verstelleinheit wer
den separat hergestellt und anschließend in mehrere Mon
tageschritten zu einer Einheit verbunden. Dies verur
sacht einen großen Fertigungsaufwand bei der Herstel
lung der einzelnen Komponenten sowie bei deren Montage.
Da das Spiegelglas häufig über einen wärmeisolierenden
Klebstoff oder Klebeband mit einer Heizung verbunden
ist, muß eine höhere Heizleistung installiert werden,
um eine bestimmte Aufheizgeschwindigkeit zu erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mög
lichst preiswerte Spiegelbaugruppe anzugeben, wobei mög
lichst eine mechanische Dämpfung zwischen Spiegelglas
und einer Trägerplatte gewährleistet sein soll.
Ferner soll der Verfahrensaufwand reduziert werden,
indem Montageschritte in den Fertigungsprozeß bei der
Herstellung zu Bauteilkomponenten integriert werden,
wobei auch eine Funktionsintegration bei der Gestaltung
der Bauteilkomponenten angestrebt wird.
Dazu ist bei der eingangs genannten Baugruppe nach der
Erfindung vorgesehen, daß auf der Rückseite eines Spie
gelglaskörpers eine elektrisch leitfähige Trägerplatte
aus Kunststoff angeordnet ist, wobei die Anschlußkontak
te in die Masse der Trägerplatte eingefügt, auf die
Rückseite des Spiegelglaskörpers aufgeklebt oder auf
die Trägerplatte aufgeschweißt sind. Zweckmäßig besteht
die Trägerplatte aus einem Integralschaum und/oder Ela
stomer mit schwingungsdämpfender Eigenschaft. Bevorzugt
ist der Spiegelglaskörper von der Trägerplatte um
spritzt. Vorteilhaft ist auch, die Trägerplatte auf den
Spiegelglaskörper aufzuspritzen.
Besondere Vorteile werden erreicht, wenn die Trägerplat
te aus einem Zweikomponenten-Kunststoff besteht, wobei
die eine Komponente aus einer elektrisch leitfähigen,
an der Rückseite des Spiegelglaskörpers anliegenden
Haftschicht und die andere Komponente aus einem elek
trisch nicht leitfähigen Werkstoff besteht.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß wird auch ein Verfahren zur Herstellung
einer eingangs genannten Spiegelbaugruppe vorgeschla
gen, bei dem die Spiegelgläser direkt mit der die
Trägerplatte formenden Kunststoffmasse umspritzt
werden. Der zentrale Verfahrensschritt dabei ist der
Spritzgießprozeß zur Herstellung der Trägerplatte.
Montageschritte wie das Verkleben von Spiegelgläsern
und Heizkörpern sowie das Anbringen von Kontakten an
Heizelemente werden in dem Spritzgießprozeß und die
Heizfunktion in die Gestaltung der Trägerplatte
integriert.
Hierzu werden alle notwendigen Einzelteile in das
Spritzwerkzeug eingelegt und mit der Kunststoffmasse um
spritzt. Dadurch werden Einzelkomponenten kraft-
und/oder formschlüssig miteinander verbunden, was eine
Substitution der Montageschritte darstellt.
Durch die Verwendung eines elektrischen leitfähigen
Kunststoffes zur Herstellung der Trägerplatte können
gleichzeitig Halte- und Heizfunktion der Baugruppe er
füllt werden. Verwendet man zusätzlich zu der leitfähi
gen Kunststoffkomponente eine nicht-leitfähige
Komponente, kann die Menge des teueren leitfähigen
Kunststoffes reduziert werden. Zur Bildung einer zusätzli
chen schwingungsdämpfenden Zwischenschicht kann eine
Komponente aus einem Elastomer oder Schaumstoff einge
spritzt werden. Es hat weiterhin den Vorteil, daß die
Wärmeverluste auf der Rückseite reduziert und die unter
schiedliche Wärmeausdehnung zwischen heizender und
nicht-heizender Komponente ausgeglichen werden, was
eine Funktionsintegration darstellt. Die Heizelemente
können integrative Bestandteile der Trägerplatte sein,
indem die gesamten Trägerplatten oder Teile davon aus
leitfähigem Kunststoff geformt, beispielsweise durch
Mehrkomponenten-Spritzgießen, und mit entsprechenden An
schlußkontakten versehen sind. Eine weitere Fertigungs
möglichkeit besteht darin, das Heizelement aus einer
zuvor gefertigten extrudierten oder gepreßten Platte zu
formen und diese als Einlegeteil im Spritzgießprozeß um
zuspritzen. Das Anbringen der Anschlußkontakte kann so
wohl vor als auch während des Spritzgießprozesses erfol
gen.
Durch die erfindungsgemäße Vorgehensweise wird der Fer
tigungsaufwand erheblich reduziert, da die Trägerplatte
bei der Gestaltung eine Funktionsintegration erfährt.
Durch die Integration der Montageschritte im Spritzgieß
prozeß wird die Prozeßkette als solche verkürzt. Durch
die direkte Verbindung von Heizelement und Spiegelglas
ohne wärmeisolierende Klebeschicht bzw. durch die Wärmi
solierung auf der Rückseite der Trägeplatte und der
Schwingungsdämpfung durch eine flexible Zwischenschicht
wird eine Reduzierung der erforderlichen Heizleistung
erreicht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
anhand der beigefügten Zeichnung im einzelnen beschrie
ben. Es zeigen:
Fig. 1-8 Ansichten von Querschnitten durch Spiegelbau
gruppen unterschiedlicher Ausführungsformen;
Fig. 9 eine rückwärtige Ansicht der Spiegelbaugrup
pe nach Fig. 7;
Fig. 10 eine rückwärtige Ansicht der Spiegelbaugrup
pe nach Fig. 8;
Fig. 11-13 verschiedene Anordnungen der Kontakte für
die Spiegelbaugruppen der verschiedenen Aus
führungsformen.
Fig. 14 eine weitere Ausführungsform der Spiegelbau
gruppe, die durch das erfindungsgemäße Ver
fahren hergestellt ist und bei der die leit
fähigen Komponente formschlüssig mit dem
Spiegelglaskörper verbunden ist.
Fig. 15 eine Variante zu Fig. 14, bei der der Spie
gelglaskörper stoffschlüssig an der leitfähi
gen Komponente der Trägerplatte befestigt
ist.
Fig. 16
bis
Fig. 19 Fertigungsvarianten für Glasbaugruppen mit
integrierter Heizung und Schwingungsdämp
fung.
Gemäß Fig. 1 besteht die Spiegelbaugruppe aus im einem
im wesentlichen rechtwinkligem Spiegelglaskörper 1, auf
welchen eine elektrisch leitfähige Trägerplatte 2 aus
einem Einkomponenten-Kunststoff aufgeklebt ist und die
Rückseite des Spiegelglaskörpers 1 voll abdeckt. Die
Trägerplatte 2 umgibt den Spiegelglaskörper 1 an derem
seitlichen Rand teilweise, wobei in die den Spiegelglas
körper 1 seitlich umgebenden Randstücke 10, 12 elektri
sche Anschlußkontakte 4, 14 außerhalb der Spiegelfläche
eingelegt sind. Aus der freien rückwärtigen Fläche der
Trägerplatte 2 stehen mehrere Schnapphaken 3, 13 nach
rückwärts vor, mit welchen die Spiegelbaugruppe mit ent
sprechend angepaßten Trägerteilen eines Außenspiegels
verclipst werden kann.
Bei der Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 2 sind
die Randteile 10, 12 an der Trägerplatte 2a weggelas
sen, welche aus einem Integralschaum und/oder einem Ela
stomer bestehen kann und damit eine schwingungsdämpfen
de Funktion erfüllt. An die Rückseite dieser Trägerplat
te 2a sind wieder Schnapphaken 3a, 13a angeformt. Die
Anschlußkontakte 4a, 14a sind in die Trägerplatte 2a an
deren hinter der Spiegelfläche des Spiegelglaskörpers
befindlichen Randpartien eingelegt. Dieses Einlegen
kann bei der Herstellung der Trägerplatte 2a manuell
oder automatisch erfolgen. Es besteht auch die Möglich
keit, die Anschlußkontakte 4a, 14a nachträglich bei
spielsweise durch Ultraschall in die Trägerplatte 2a
einzuschweißen oder auf die leitfähige Trägerplatte 2
aufzukleben.
Bei der Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 3 wird
der Spiegelglaskörper 1 von der leitfähigen Trägerplat
te 2b aus Einkomponenten-Kunststoff umspritzt, wobei
die Trägerplatte den Rand des Spiegelglaskörpers 1 voll
ständig umgibt. In die Randpartien 10b, 12b der Träger
platte 2b sind wieder Anschlußkontakte 4b, 14b einge
fügt oder eingeschweißt und befinden sich daher außer
halb der Spiegelfläche. An die Rückfläche der Träger
platte 2b sind wieder Schnapphaken 3b, 13b angeformt.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4-8 besteht die
Trägerplatte aus einem Zweikomponenten-Kunststoff,
wobei eine Komponente als elektrisch leitfähige Zwi
schenschicht 5 an dem Spiegelglaskörper 1 anliegt. Im
einzelnen ist gemäß Fig. 4 auf den Spiegelglaskörper 1
die Trägerplatte 2c mit elektrisch leitfähiger Haft
schicht 5 auf den Spiegelglaskörper 1 aufgespritzt,
wobei Randpartien 10c, 12c den Spiegelglaskörper 1 seit
lich wenigstens teilweise umgeben. Die Anschlußkontakte
4c, 14c sind bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfin
dung vor dem Aufspritzen auf die Rückseite des Spiegel
glaskörpers 1 aufgeklebt worden. Von der Rückseite der
nicht leitfähigen Trägerplatte 2c stehen wieder ange
formte Schnapphaken 3c, 13c nach rückwärts ab.
Gemäß Fig. 5 ist die aus einem Zweikomponenten-Kunst
stoff bestehende Trägerplatte 2d mit elektrisch leitfä
higer Haftschicht 5 ohne Rand auf den Spiegelglaskörper
1 aufgespritzt, wobei die nicht leitfähige Komponente
der Trägerplatte aus einem Integralschaum und/oder
einem Elastomer besteht und damit schwingungsdämpfende
Funktion erfüllt.
Das Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 6
zeigt, daß der Spiegelglaskörper 1 von der aus einem
Zweikomponenten- Kunststoff bestehenden Trägerplatte 2e
mit elektrisch leitfähiger Zwischenschicht 5 umspritzt
worden ist, wobei Randabschnitte 10e, 12e des elek
trisch nicht leitenden Teils der Trägerplattenmasse den
Spiegelglaskörper 1 seitlich umgreifen. Auch bei diesem
Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Anschlußkon
takte 4e, 14e vor dem Umspritzen auf der Rückseite des
Spiegelglaskörpers aufgeklebt worden.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 7
ist die aus einem Zweikomponenten-Kunststoff bestehende
Trägerplatte 2f, die in MID-Technologie hergestellt
worden ist, auf den Spiegelglaskörper 1 aufgespritzt
worden. Dabei ist die elektrisch leitfähige Haftschicht
5f der Trägerplatte schwingungsdämpfend und umgreift
den elektrisch nicht leitfähigen Teil der Trägerplatte
2f an deren gegenüberliegenden Rändern, wobei aus der
Haftschicht zwei nach rückwärts vorstehende Nasen ausge
bildet sind. Die Außenfläche des die Ränder des nicht
leitfähigen Teils der Trägerplatte 2f umgreifenden
Teils der Haftschicht 5f sowie die beiden Nasen sind
galvanisch mit einer Metallbeschichtung versehen, so
daß sich an den Nasen eine Steckverbindung ermöglichen
de elektrische Kontakte 6, 7 ergeben, die über die an
schließenden Flächen 8, 9 der Metallbeschichtung für
eine Kontaktierung über die gesamte Breite der Haft
schicht 5f sorgen (Fig. 9). Aus der Rückseite des elek
trisch nicht leitfähigen Teils der Trägerplatte 2f
stehen wieder Schnapphaken 3f, 13f vor, wobei gemäß
Fig. 9 insgesamt vier derartige Schnapphaken vorgesehen
sein können.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 8
schließlich ist die Trägerplatte 2g wieder aus einem
Zweikomponenten-Kunststoff in MID-Technologie herge
stellt, und der Spiegelglaskörper 1 ist von dem nicht
leitfähigen Teil der Trägerplatte umspritzt, während
die elektrisch leitfähige Haftschicht 5g den nicht leit
fähigen Teil der Trägerplatte 2g an gegenüberliegenden
Randbereichen durchdringt, wie Fig. 10 zeigt. Dadurch
stehen aus dem nicht leitfähigen Teil der Trägerplatte
2g zwei gegenüberliegende Haftschichtstreifen nach rück
wärts vor, deren Außenfläche galvanisch metallisiert
ist. Somit ergeben sich Anschlußkontaktleisten 7g, 6g
für die Haftschicht 5g, welche über eine Steckverbin
dung an eine Stromquelle angeschlossen werden können.
Es versteht sich, daß die Zweikomponenten-Trägerplatte
durch Spritzen des nicht leitfähigen Teils und anschlie
ßendes Aufspritzen eines leitfähigen Schmelzklebers im
Bereich der Kontaktfläche mit dem Spiegelglaskörper her
gestellt werden kann.
Die Trägerplatte kann aus einem leitfähigen Kunststoff
beispielsweise auf der Basis von Polyanilin entweder
ohne Füll- und Verstärkungsstoffe oder als zusätzliche
Variante mit leitfähigen Füll- und Verstärkungsstoffen
bestehen. Ferner kommt eine leitfähige Kunststoff
schicht in geschäumter Form als Komponente der Träger
platte und/oder als Klebstoff in elastischer Ausführung
in Betracht. Schließlich kann die leitfähige Kunststoff
schicht als Integralschaum für die gesamte Trägerplatte
oder nur als Komponente davon ausgeführt sein. Weiter
hin ist daran zu denken, die leitfähige und/oder kleben
de Schicht auf PE-Basis oder anderen Thermoplasten, auf
Elastomer-Basis oder auf Basis eines Thermoplast/Elasto
mer-Compounds oder TPE's mit jeweils entsprechenden
leitfähigen Füll- und Verstärkungsstoffen auszuführen.
Die Trägerplatte kann mit Durchbrüchen oder Engstellen
zur besseren Einstellung der Heizleistung versehen
sein.
Die Kontakte können aus einem flexiblen Draht, einem
endlosen Draht, der nach dem Fügeprozeß abgelängt und
umgebogen wird, aus Winkelkontakten, aus aufgespritzten
Kontakten, aus hochleitfähigem Kunststoff, aus einem
umlaufenden Rahmen aus Draht oder aus aufgedruckten Kon
takten (Inmold coating) bestehen. Dabei kann der erste
Kontakt 11 als Draht- oder Winkelkontakt in der Mitte
der Trägerplatte und der zweite Kontakt 13 etwa mit
einem umlaufenden Draht verbunden sein, wie das Fig. 11
zeigt. Gemäß Fig. 12 und 13 liegen die Kontakte 15, 17
beziehungsweise 19, 21 einander gegenüber, so daß der
Stromfluß entweder längs oder quer durch die Trägerplat
te 2 erfolgt.
Fig. 14 zeigt eine Spiegelbaugruppe, bei der eine form
schlüssige Verbindung zwischen Spiegelglaskörper 1 und
der Trägerplatte 2 bzw. deren heizbaren Schicht 105 vor
liegt. Hierzu sieht der Spiegelglaskörper 1 einen rand
seitige Kerbe 110 vor, in den sich das Material der
heizbaren Komponente 105 während des Spritzgießprozes
ses einbettet. Die Anschlußkontakte 120 können wie ein
gangs beschrieben verfahrensgemäß integriert werden und
durch die Zwischenschicht 200 und Außenmantel 31 der
Trägerplatte hindurchragen, wobei auf der Rückseite 140
der Trägerplatte 2 Schnapphaken 3 ausragen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 15 liegt eine stoff
schlüssige Verbindung zwischen Spiegelglaskörper 1 und
heizbarer Schicht 105 bzw. Trägerplatte 2 vor. Bei die
ser Ausführungsform ist es zweckmäßig, daß die leitfähi
ge Komponente 105 der Trägerplatte 2 entweder aus einem
leitfähigem Klebstoff geformt ist oder diese mit einem
leitfähigem Klebstoff beschichtet ist.
Fig. 16 zeigt eine Halteplatte 210 mit integrierten Be
festigungs- und Federelementen 211. Die Heizfolie 212
ist beidseits von Klebeschichten 213 u. 214 umgeben.
Das Spiegelglas ist mit dem Bezugszeichen 215 gekenn
zeichnet.
Bei der Variante nach Fig. 17 ist u. a. wiederum ein
Spiegelglas 215 dargestellt, das hier mit einer Schicht
216 aus leitfähigem Kunststoff zusammengebracht wird.
Mit dem Bezugszeichen 217 sind die Anschlußkontakte ge
kennzeichnet. Auf die Rückseite der Schicht 216 wird
eine Klebeschicht 218 aus Schaumstoff aufgebracht, um
dort das Befestigungsmittel 219 anzuordnen.
Die Fig. 18 unterscheidet sich von Fig. 17 u. a. da
durch, daß die Schicht 216 aus leitfähigem Kunststoff
von Aussparungen 220 durchsetzt ist.
Die Fig. 19 zeigt eine Variante, bei der unter Verwen
dung bzw. Anwendung der zuvor beschriebenen Mitteln das
Spiegelglas umgespritzt ist.
Claims (36)
1. Spiegelbaugruppe insbesondere für einen Fahrzeugau
ßenspiegel mit einer Spiegelplatte, auf deren Rück
seite ein flächiges elektrisches Heizelement mit
elektrischen Anschlußkontakten aufgebracht ist, da
durch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite eines
Spiegelglaskörpers (1) eine elektrisch leitfähige
Trägerplatte (2) aus Kunststoff angeordnet ist,
wobei die Anschlußkontakte (4, 14) in die Masse der
Trägerplatte eingefügt, auf die Rückseite des Spie
gelglaskörpers (1) aufgeklebt oder auf die Träger
platte aufgeschweißt sind.
2. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerplatte aus einem Integralschaum
und/oder Elastomer mit schwingungsdämpfender Funk
tion besteht.
3. Baugruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Spiegelglaskörper (1)
von der Trägerplatte umspritzt ist.
4. Baugruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte auf den
Spiegelglaskörper aufgespritzt ist.
5. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerplatte auf die Rückseite des
Spiegelglaskörpers aufgeklebt ist.
6. Baugruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte aus
einem Zweikomponenten-Kunststoff besteht, wobei die
eine Komponente aus einer elektrisch leitfähigen,
an der Rückseite des Spiegelglaskörpers (1)
anliegenden Haftschicht (5) und die andere
Komponente aus einem elektrisch nicht leitfähigen
Werkstoff besteht.
7. Baugruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die heizbare Trägerplatte
als MID (Molded Interconnected Device) ausgeführt
ist, wobei die leitfähige Beschichtung die
Kontaktierung darstellt.
8. Baugruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die leitfähige
Beschichtung die Heizung darstellt.
9. Baugruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Haftschicht (5)
schwingungsdämpfend ist.
10. Baugruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Haftschicht die nicht
leitende Komponente der Trägerplatte an
gegenüberliegenden Rändern umfaßt und dort zur Kon
taktierung galvanisch mit einer Metallbeschichtung
(6, 7, 8, 9) versehen ist.
11. Baugruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Haftschicht (5) die
nichtleitende Komponente an gegenüberliegenden Rän
dern wenigstens teilweise durchdringt und dort
zwecks Kontaktierung mit einer Metallbeschichtung
(6g, 7g) versehen ist.
12. Baugruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß an die Rückseite der
Trägerplatte, insbesondere deren nicht
leitfähiger Komponente Schnapphaken (3, 13) zum
Verrasten der Baugruppe an Trägerelementen
angeformt sind.
13. Baugruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß einer der Anschlußkontak
te im wesentlichen in der Mitte der Trägerplatte
und der andere Anschlußkontakt als Schleife längs
des Randes der Haftschicht (5) ausgebildet sind
(Fig. 11).
14. Baugruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte einen
aufgespritzten leitfähigen Kleber im Bereich der
Kontaktfläche des Spiegelglaskörpers aufweist.
15. Baugruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte aus
einem leitfähigen Kunststoff auf der Basis von Po
lyanilin besteht.
16. Baugruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte leitfähi
ge Füll- und Verstärkungsstoffe enthält.
17. Baugruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die leitfähige Komponente
der Trägerplatte auf PE-Basis, Elastomer-Basis oder
auf Basis eines Themoplast/Elastomer-Compounds oder
TPE mit leitfähigen Füll- und Verstärkungsstoffen
gefertigt ist.
18. Baugruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte, insbe
sondere ihre leitfähige Komponente mit Durchbrüchen
und/oder Engstellen zur Heizleistungseinstellung
versehen ist.
19. Baugruppe nach mindestens einem der vorstehenden An
sprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger
platte (2) durch Mehrkomponenten-Spritzgießen
geformt ist.
20. Baugruppe nach mindestens einem der vorstehenden An
sprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger
platte (2) aus einem elektrisch leitfähigen Kunst
stoff gebildet ist.
21. Baugruppe nach mindestens einem der Ansprüche 1-
18, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte
(2) zu einem Teil aus leitfähigem und zu einem Teil
aus nicht leitfähigem Kunststoff gebildet ist.
22. Baugruppe nach Anspruch 1-21, dadurch gekennzeich
net, daß das Heizelement integrativer Bestandteil
der Trägerplatte (2) ist.
23. Baugruppe nach mindestens einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplat
te (2) als Halteteil ausgebildet ist.
24. Baugruppe nach mindestens einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplat
te (2) als Heizelement ausgebildet ist.
25. Baugruppe nach mindestens einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbau der
Spiegelbaugruppe mindestens aus dem Spiegelglaskör
per (1), der Trägerplatte (2) und einer heizbaren
Schicht (5, 105) aus leitfähigem Kunststoff be
steht.
26. Baugruppe nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die heizbare Schicht (105) Bestandteil der
Trägerplatte (2) ist und als leitfähige Komponente
vorliegt.
27. Trägerbaugruppe nach Anspruch 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß die leitfähige Komponente aus einem
leitfähigen Klebstoff geformt ist.
28. Baugruppe nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß die leitfähige Komponente mit einem leitfähigen
Klebstoff beschichtet ist.
29. Baugruppe nach mindestens einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbau der
Spiegelbaugruppe aus dem Spiegelglaskörper (1), der
Trägerplatte (2), oder heizbaren Schicht (105) und
einer, zwischen heizbarer Schicht (105) und Außen
mantel der Trägerplatte (2) angeordneten schwin
gungsdämpfenden und isolierenden Schicht (200) ge
bildet ist.
30. Verfahren zur Herstellung einer Spiegelbaugruppe,
insbesondere für einen Fahrzeugaußenspiegel mit
einer Spiegelplatte, auf deren Rückseite ein elek
trisches Heizelement mit elektrischen Anschlußkon
takten aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spiegelglaskörper direkt durch eine die Träger
platte formende Kunststoffmasse umspritzt wird,
wobei Verbindungsmittel und Anschlußkontakte in die
Gestaltung der Trägerplatte integriert sind und
alle Elemente in das Spritzgießwerkzeug eingelegt
und von der Kunststoffmasse umspritzt werden.
31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet,
daß das Heizelement aus einer zuvor gefertigten ex
trudierten oder gepreßten Platte geformt ist und
diese als Einlegeteil in das Spritzgießwerkzeug ein
gesetzt und umspritzt wird.
32. Verfahren nach Anspruch 30 und 31, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anschlußkontakte während des
Spritzgießprozesses angebracht werden.
33. Verfahren nach Anspruch 30 und 31, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anschlußkontakte vor dem Spritz
gießprozeß angebracht werden.
34. Verfahren nach Anspruch 30-33, dadurch gekenn
zeichnet, daß die einzelnen Komponenten kraft-
und/oder formschlüssig miteinander verbunden
werden.
35. Verfahren nach Anspruch 30-34 dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der heizbaren Schicht und
der Trägerplatte bzw. deren Außenmantel eine Zwi
schenschicht aus Elastomer oder Schaumstoff einge
spritzt wird.
36. Verfahren nach mindestens einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlußkontakte durch eine Heißprägefolie gebildet
werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19720808A DE19720808A1 (de) | 1996-12-20 | 1997-05-16 | Spiegelbaugruppe, insbesondere für einen Fahrzeugaußenspiegel sowie Verfahren zu deren Herstellung |
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29622125 | 1996-12-20 | ||
DE19720808A DE19720808A1 (de) | 1996-12-20 | 1997-05-16 | Spiegelbaugruppe, insbesondere für einen Fahrzeugaußenspiegel sowie Verfahren zu deren Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=8033580
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19720808A Ceased DE19720808A1 (de) | 1996-12-20 | 1997-05-16 | Spiegelbaugruppe, insbesondere für einen Fahrzeugaußenspiegel sowie Verfahren zu deren Herstellung |
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