DE19720704A1 - Hausinstallationsanlage für Trinkwasser - Google Patents
Hausinstallationsanlage für TrinkwasserInfo
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Classifications
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- E03B7/00—Water main or service pipe systems
- E03B7/07—Arrangement of devices, e.g. filters, flow controls, measuring devices, siphons or valves, in the pipe systems
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-
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E03C1/023—Devices for positioning or connecting of water supply lines with flow distribution, e.g. diverters
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hausinstallationsanlage der im Obergriff des Anspruch 1
genannten Art.
Die Baukosten von Wohnanlagen sind in den letzten Jahren drastisch gestiegen. Dies liegt
einmal an den immer steigenden Montagepreisen zum anderen an den ansteigenden Kosten
für die Baumaterialien und die enorm hohen Betriebskosten eines Objektes. Eine
Möglichkeit, ein wirtschaftlicheres Bauen zu erzielen, kann unter anderem durch
Kostenreduzierung in der Hausinstallation geschaffen werden.
Eine Hausinstallationsanlagen werden zum jetzigen Zeitpunkt nach der DIN 1988 und dem
Stand der Technik entwickelt. Bei diesem Verfahren werden über die Durchflußmengen und
die Druckverluste die Rohrdimensionen bestimmt. Diese Berechnung nach der DIN 1988
gewährleistet eine einwandfreie Versorgung eines Objektes mit Trinkwasser. Der Nachteil
dieser Installationsmethode sind hohe Kosten aufgrund der großen Rohrdimensionen und der
aufwendigen Verlegeart. Eine Werkstoffwahl schreibt die DIN 1988 nicht vor, da diese sehr
stark abhängig von der Wasserqualität der jeweiligen Region ist.
Eine Hausinstallationsanlage nach der DIN 1988 wird mit Steigsträngen und den
entsprechenden Abzweigen am Stockwerksverteiler für die Etagenleitungen erstellt. Bei
dieser Installationsmethode ist auf der Warmwasserseite eine Zirkulationsleitung bis zum
letzten Verbraucherabzweig, wie zum Beispiel einen Waschtisch unumgänglich und nach der
DIN 1988 auch vorgeschrieben. Der Vorteil dieser Zirkulationsleitungen ist, daß an jedem
Verbraucher innerhalb kürzester Zeit warmes Wasser für den Verbraucher vorhanden ist. Die
Anschaffungskosten und die Betriebskosten der Zirkulationsleitung sind sehr hoch. Die
Anschaffungskosten der Zirkulationsleitungen setzen sich aus der benötigten Rohrmenge und
den Zirkulationspumpen mit den entsprechenden Isolierungen zusammen. Die Betriebskosten
ergeben sich aus dem Stromverbrauch der Zirkulationspumpen und zusätzlich aus den hohen
Wärmeverlusten der Rohrleitungen aufgrund des Abkühlens des Wasserinhaltes bei der
Umwälzung. Die Höhe der Betriebskosten beläuft sich bei einem Zweifamilienhaus auf etwa
350 DM pro Jahr. Die Wartungs- und Instandhaltungskosten bei dem System der DIN 1988
mit einer Zirkulationsanlage sind sehr hoch, da die Zirkulationspumpen eine begrenzte
Lebensdauer gegenüber den Rohren aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hausinstallationsanlage zu entwickeln, die
zum einen energiesparender als die Installationsmethode nach der DIN 1988 ist und zum
anderen niedrigere Installationskosten für den Bauherrn bringt.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei der erfindungsgemäßen Hausinstallationsanlage ist eine Einzelanbindung jeder
Entnahmestelle vorgesehen.
Bei dieser Hausinstallationsanlage entstehen nur geringe Betriebskosten aufgrund hoher
Wärmeverluste der Rohrleitungen. Weiterhin werden keine Zirkulationsleitungen mit den
entsprechenden Zirkulationspumpen und den dadurch entstehenden Kosten für die
Rohrleitung und den Energiebedarf benötigt. Die Wohnungswasserzähler und
Wohnungswärmezähler sind leicht zugänglich für die Ablesung des Wasser- und
Wärmeverbrauches im Keller montierbar. Diese Art von Hausinstallationsanlagen ist sehr
leicht zu installieren, so daß keine Installationsfehler auftreten können und den Betrieb einer
Anlage stören.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird jede Zapfstelle in einem Objekt
mit einer Leitung mit dem lichten Rohrdurchmesser von 8 mm angefahren und angebunden.
Diese Einzelzuleitung kann ab einem Verteiler ohne Formstücke und Abzweige in einem
Strang angebunden werden. Der Verteiler kann sich im Keller befinden, so daß die
Rohrleitungen gegebenenfalls in Rohrbündeln nach oben verlegt werden können. Die
Hauswasserübergabestation bleibt wie nach der DIN 1988. Zum Warmwasserbereiter können
entweder Parallelleitungen mit dem lichten Rohrquerschnitt von 8 mm oder eine größere
Dimension, je nach entsprechendem Summendurchfluß verlegt werden. An einer
Einzelanbindungsleitung wird nur ein Verbraucher angeschlossen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Hausinstallationsanlage dargestellt. In dieser
sind zwei Küchenspülen (1; 6), zwei Waschtische (2; 7), zwei Badewannen (3; 8), zwei WC
(4; 9) und zwei Waschmaschinen (5; 10) als mögliche Verbraucher gezeichnet. Diese
Verbraucher werden über Kalttrinkwasser- und/oder Warmtrinkwassereinzelzuleitungen (11-15;
16-20; 21-23; 24-26) mit dem lichten Rohrdurchmesser von 8 mm angebunden. Jede
Entnahmestelle erhält eine gesonderte Zuleitung vom Unterverteiler (43-46). Zwischen dem
Unterverteiler (43-46) und den Einzelzuleitungen (11-15; 16-20; 21-23; 24-26) werden
Kugelabsperrhähne (27-31; 32-36; 37-39; 40-42) montiert. Diese ermöglichen eine schnelle
Absperrung bei eventuellen Reparaturarbeiten an einem Verbraucher (1-10), ohne daß eine
Funktionsbeeiträchtigung der anderen Verbraucher (1-10) in dieser Zeit eintritt.
Die Hauswasserübergabestation (57) ist bei der herkömmlichen Installationsmethode nach
DIN 1988 und der Hausinstallationsanlage wie sie im Anspruch 1 benannt identisch. Von dort
aus wird eine Leitung zum Trinkwasserhauptverteiler (55) mit den entsprechenden Abgängen
montiert. Auf der Kaltwasserseite werden von der Kaltwasserhauptverteilung (55) über eine
Leitung die jeweiligen wohnungsabhängigen Unterverteiler (43; 44) angeschlossen. Zwischen
dieser Leitung wird jeweils ein Absperrventil (51; 52) und ein nachfolgender
Wohnungswasserzähler (47; 48), der für eine separate und einfache Ablesung des
Wohnungsverbrauches dient, installiert. Der Vorteil ist, daß die Ablesung nicht mehr in der
Wohnung erfolgen muß, sondern dies sehr bequem im Keller oder benachbart möglich ist.
Die Zuleitung (58) zur Warmwasserbereitung kann entweder durch zwei oder mehrere
Parallelleitungen mit dem lichten Rohrquerschnitt von 8 mm oder mit einem entsprechenden
größeren Rohrquerschnitt erfolgen. Der Heizkessel (59) und der Warmwasserboiler (60) mit
ihren Komponenten sind bei beiden Installationsmethoden identisch. Auf der
Warmwasserseite werden von dem Warmwasserhauptverteiler (56) die jeweiligen
wohnungsabhängigen Unterverteiler (45; 46) über eine Leitung angebunden. Zwischen dieser
Leitung wird jeweils ein Absperrventil (53; 54) und ein nachfolgender Wohnungswärmezähler
(49; 50), der für eine separate und einfache Ablesung des Warmwasserverbrauches dient,
installiert. Der Vorteil ist, ebenso wie bei der Kaltwasserzählung (47; 48), daß die Ablesung
nicht mehr in der Wohnung erfolgen muß, sondern dies sehr bequem im Keller oder
benachbart erfolgt. Aufgrund der verwendeten kleinen Rohrdurchmesser von zum Beispiel
8 mm bei den Einzelzuleitungen (11-26) entfällt die Zirkulationsleitung, diese ist aufgrund des
geringen Wasserinhaltes mit den hohen Fließgeschwindigkeiten nicht erforderlich und somit
fallen die hohen Betriebs- und Anschaffungskosten dieser Zirkulationsanlage weg. Aufgrund
der kleinen Rohrdurchmesser ist eine Verlegeart in einfachen Kunststoffkanälen (wie sie der
Elektriker benützt), in Mauerschlitzen (möglich sogar in einer 11,5 cm dicken Wand), im
Fußbodenaufbau oder als Aufputzinstallation möglich.
Claims (8)
1. Hausinstallationsanlage mit einer Mehrzahl von Entnahmestellen, ausgehend von einer
Hauswasserübergabestation über einen Kaltwasserhauptverteiler (55) und einen
Warmwasserhauptverteiler (56) mit Trinkwasser versorgt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Verbraucher (1-10) mit dem Kaltwasserhaupt- (55) und/oder
Warmwasserhauptverteiler (56) und/oder Unterverteiler (43; 44; 45; 46) über eine getrennte
eigene Leitung (11-26) verbunden ist.
2. Hausinstallationsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Einzelanbindungsleitung (11-26) aus einem leicht verlegbaren Rohr mit einem lichten
Querschnitt von zum Beispiel 8 mm besteht.
3. Hausinstallationsanlage dadurch gekennzeichnet, daß jede Einzelanbindungsleitung (11-26)
auch ohne Krümmer und Formstücke in einem Strang zu jedem einzelnen Verbraucher
(1-10) verlegbar ist.
4. Hausinstallationsanlage nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß jede
Einzelanbindungsleitung (11-26) ohne Formstücke und Abzweige von einem direkt an der
Hauswasserübergabestation (57) angeschlossenen Kaltwasserhauptverteiler (55) und
Warmwasserhauptverteiler (56) bis an jedem einzelnen Verbraucher (1-10) in einem
Strang verzogen wird.
5. Hausinstallationsanlage nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem Haus mit mehreren Wohneinheiten jede einen eigenen
Abzweig (61-64) am Kaltwasserhauptverteiler (55) und Warmwasserhauptverteiler (56)
aufweist und daß jeder Abzweig (61-64) mit einem Unterverteiler (43-46) verbunden ist,
von dem die Einzelanbindungsleitungen (11-26) ausgehen.
6. Hausinstallationsanlage nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß nach jedem
Abzweig (61-64) eine Strangabsperrung (51-54) mit Wohnungswasserzähler (47; 48) und
Wohnungswärmezähler (49; 50) installiert ist.
7. Hausinstallationsanlage dadurch gekennzeichnet, daß die Unterverteiler im Keller oder
benachbart zu dem Kaltwasserhauptverteiler (55) und dem Warmwasserhauptverteiler (56)
angeordnet sind.
8. Hausinstallationsanlage dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Abzweig des
Unterverteilers (43; 44; 45; 46) eine Einzelabsperrung (27-42) montiert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997120704 DE19720704A1 (de) | 1997-05-16 | 1997-05-16 | Hausinstallationsanlage für Trinkwasser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997120704 DE19720704A1 (de) | 1997-05-16 | 1997-05-16 | Hausinstallationsanlage für Trinkwasser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19720704A1 true DE19720704A1 (de) | 1998-11-19 |
Family
ID=7829746
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997120704 Withdrawn DE19720704A1 (de) | 1997-05-16 | 1997-05-16 | Hausinstallationsanlage für Trinkwasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19720704A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002035018A1 (en) * | 2000-10-26 | 2002-05-02 | Stephen Paul Holdings Pty Limited | Hydraulic services for residential and hotel buildings |
-
1997
- 1997-05-16 DE DE1997120704 patent/DE19720704A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002035018A1 (en) * | 2000-10-26 | 2002-05-02 | Stephen Paul Holdings Pty Limited | Hydraulic services for residential and hotel buildings |
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