DE19720635C2 - Schaftmeißel - Google Patents
SchaftmeißelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schaftmeißel mit einem Meißelkopf und einem
Meißelschaft, wobei auf den Meißelschaft eine Spannhülse aufgezogen ist,
mittels derer der Meißelschaft in einer Aufnahmebohrung eines Meißelhalters
verspannbar ist, wobei die Spannhülse ein oder mehrere in Richtung auf den
Meißelschaft abstehende Halteelemente trägt, die in eine umlaufende Nut des
Meißelhalters eingreifen, und wobei die Nut dem Ende des Meißelschaftes zu
gekehrt eine Nutbegrenzungswand aufweist, an der die Halteelemente beim
Austreiben des Schaftmeißels mit einer Stoßfläche anliegen.
Ein derartiger Schaftmeißel ist aus der EP 0 264 015 B1 bekannt.
Diese Druckschrift zeigt einen Schaftmeißel auf dessen Meißelschaft eine
Spannhülse aufgezogen ist. Die Spannhülse weist einen zylindrischen Halte
abschnitt auf. An dem stirnseitigen Ende, das dem Meißelkopf abgekehrt ist, ist
von dem Halteabschnitt ein phasenförmiger Einfuhrabschnitt in Richtung auf
den Meißelschaft abgewinkelt. Der zylindrische Halteabschnitt selbst ist mit Hal
teelementen versehen. Zur Ausbildung eines Halteelementes werden aus der
Spannhülse zwei parallele Schlitze ausgestanzt. Die Schlitze erstrecken sich
dabei in Längsrichtung des Meißelschaftes. Der zwischen den Schlitzen verblei
bende Materialabschnitt der Spannhülse wird dann in Richtung auf den Meißel
schaft ausgedrückt. Dabei entstehen zwei, im Winkel zu der Mittel-Längsachse
der Spannhülse angeordnete Übergangsabschnitte, die an ihrem einen Ende ein
stückig mit der Spannhülse verbunden sind. An ihrem anderen Ende tragen
diese Übergangsabschnitte gemeinsam einen Steg. Zur Montage wird die
Spannhülse mit ihrer, dem Einführungsabschnitt abgewandten Stirnseite auf das
freie Ende des Meißelschaftes aufgezogen. Wenn die Halteelemente am Ende
des Meißelschaftes anschlagen, werden sie an ihren Übergangsabschnitten ge
genüber dem Meißelschaftende radial nach außen ausgelenkt. Nachdem sie
einen endseitigen Meißelbund passiert haben, schnappen die Halteelemente in
die umlaufende Nut des Meißelschaftes ein. Damit ist die Spannhülse an dem
Meißelschaft fixiert. Der Schaftmeißel kann mit seiner aufgezogenen Spannhülse
in eine Bohrung eines Meißelhalters eingesetzt werden. Hierzu wird der Einfüh
rungsabschnitt der Spannhülse an die Bohrung angesetzt. Durch einen Hammer
schlag auf die Meißelspitze verkleinert sich der Innendurchmesser der Spann
hülse, so daß diese in die Bohrung gleiten kann. Das Einsetzen des Schaft
meißels in die Bohrung ist dabei nicht einfach möglich, denn es müssen relativ
hohe Kräfte mit dem Hammer in den Schaftmeißel eingebracht werden.
Dabei gleitet der Übergangsabschnitt des Halteelementes, welcher dem Meißel
kopf zugekehrt ist, an seiner zugeordneten Nutbegrenzungswand der umlaufen
den Nut auf, so daß die Spannhülse radial nach außen aufgeweitet wird. Gerade
hierdurch wird aber die Einsetzbewegung des Schaftmeißels in die Bohrung be
hindert.
Nachdem der Schaftmeißel während seiner Betriebszeit verschlissen wurde,
muß er ausgetauscht werden. Hierbei wird auf das freie Ende des Meißel
schaftes eine Austreibkraft (wieder mit einem Hammer) aufgebracht. Ebenso
wie beim Einsetzen des Schaftmeißels in die Bohrung des Meißelhalters, gleitet
nun der Übergangsabschnitt des Halteelementes, der dem freien Ende des
Meißelschaftes zugekehrt ist, an der zugeordneten Nutbegrenzungswand der
umlaufenden Nut auf, wodurch sich wiederum die Spannhülse radial aufweitet.
Dies kann dazu führen, daß der Meißelschaft unbeabsichtigt derart gegenüber
der Spannhülse verschoben wird, daß sich die Halteelemente am Ende des
Meißelschaftes verkeilen. Dann ist es praktisch unmöglich, den Schaftmeißel
mit konventionellen Mitteln aus der Bohrung des Meißelhalters zu entfernen.
In der DE 37 01 905 C1 ist ein Schaftmeißel beschreiben, der an seinem
Meißelschaft mit einer breiten, sich nahezu über die gesamte Meißelschaftlänge
erstreckenden Nut versehen ist. Diese Nut ist von einer axial geschlitzten
Spannhülse ausgefüllt. Auf die Spannhülse ist eine Verschleißschutzscheibe
aufgezogen, die die Spannhülse in einer vorgespannten Position fixiert. Dabei ist
der Außendurchmesser der Spannhülse dann so festgelegt, daß der Schaft
meißel mit geringem Kraftaufwand in die Aufnahmebohrung eines Meißelhalters
eingesetzt werden kann. Diese Einsetzbewegung ist durch die Verschleißschutz
scheibe begrenzt, die an dem Meißelhalter anschlägt. In dieser Montagestellung
kann mit einem leichten Hammerschlag die Verschleißschutzscheibe in Richtung
auf den Meißelkopf verschoben werden, bis sie von der Spannhülse abspringt.
Die Spannhülse verspreizt sich dann in der der Aufnahmebohrung des Meißel
halters und fixiert so den Schaftmeißel. Bei solchen Schaftmeißeln ist der Ab
schlußbund am Ende des Meißelschaftes an seinem Umfang nicht von der
Spannhülse umgeben. Bei manchen Einsatzfällen kann sich daher zwischen dem
Anschlußbund und der Innenwandung der Aufnahmeborhung ein unerwünschter
Verschleiß einstellen.
Aus der DE 37 12 427 C2 ist ein Schaftmeißel bekannt, der ähnlich wie der
Schaftmeißel gemäß der Entgegenhaltung 1 Halteelemente aufweist, die aus der
Mantelfläche der Spannhülse freigestanzt sind. Allerdings sind hier zur Ausbil
dung der Halteelemente jeweils zwei parallele Schlitze ausgestanzt, die sich in
Umfangsrichtung der Spannhülse erstrecken. Diese Ausgestaltung der Halteele
mente bietet bei der Demontage des Schaftmeißels aus der Aufnahmebohrung
des Meißelhalters Vorteile. Die Halteelemente haben eine sich radial erstrecken
de Anschlagfläche, die bei einer ebenfalls radial ausgebildeten Nutbegrenzungs
wand beim Austreiben des Schaftmeißels anliegen kann. Hiermit kann ein Auf
weiten der Spannhülse beim Austreiben des Schaftmeißels sicher verhindert
werden. Allerdings gestaltet sich auch die Montage der Spannhülse auf den
Meißelschaft schwierig, da hier eine ebenfalls radial angeordnete Anschlag
fläche der Halteelemente beim Aufschieben der Spannhülse am Ende des
Meißelschaftes leicht blockiert.
Es ist Aufgabe der Erfindung einen Schaftmeißel zu schaffen, der sich stets
sicher aus der Aufnahmebohrung des Meißelhalters heraustreiben läßt und bei
dem sich die Spannhülse einfach am Meißelschaft montieren läßt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Halteelemente im Anschluß an die
Stoßfläche einen lappenförmigen, aus der Mantelfläche der Spannhülse freige
stanzten Übergangsabschnitt aufweisen, der an seinem der Stoßfläche abge
wandten Ende an die Spannhülse angebunden ist und der sich ausgehend von
der Stoßfläche in Richtung zum Meißelkopf und im Winkel zu der Längachse des
Meißelschaftes erstreckt und über den eine, in das Ende des Meißelschaftes
eingebrachte Austreibkraft größtenteils oder vollständig axial in die Spannhülse
einleitbar ist.
Mit der zungenförmigen Ausbildung der Halteelemente kann eine einfache Mon
tage der Spannhülse auf dem Meißelschaft erfolgen. Beim Aufschieben der
Spannhülse auf den Meißelschaft können die Halteelemente aufgrund ihrer win
kligen Anordnung leicht gegenüber dem Meißelschaft ausgelenkt werden. Mit
dieser Ausbildung der Halteelemente kann dann auch insbesondere eine zuver
lässige, vollautomatisierte Montage der Spannhülse bewerkstelligt werden, wo
bei einfachste Vorrichtungen einsetzbar sind.
Wenn der Schaftmeißel nach erfolgtem Verschleiß aus der Aufnahmebohrung
des Meißelhalters ausgetrieben werden muß, so ist dies stets sicher und zuver
lässig möglich. Infolge der winkligen Anordnung der Halteelemente und der
linienförmigen Stoßfläche kann die Austreibkraft größtenteils in die Spannhülse
eingeleitet werden, so daß jedenfalls ein radiales Aufweiten der Spannhülse die
Austreibbewegung nicht mehr behindern kann. Es hat sich auch gezeigt, daß
die besondere Ausbildung der Halteelemente und die Ausführung der linienför
migen Stoßfläche dem in der Spannhülse rotierenden Schaftmeißel während des
Arbeitseinsatzes nur geringe Widerstände entgegensetzen. Damit ist eine gute
Drehlagerung erreicht, die zur Verschleißoptimierung des Schaftmeißels beiträgt.
Eine bevorzugte Ausgestaltungsvariante der Erfindung
sieht vor, daß die Nutbegrenzungswand eine radial zur
Achse des Meißelschaftes verlaufende Anschlagfläche auf
weist, an der die Halteelemente beim Austreiben des Schaft
meißels mit einer Stoßfläche anliegen, daß das Halteelement
im Anschluß an die Stoßfläche einen Übergangsabschnitt
aufweist, der an die Spannhülse angebunden ist und in Rich
tung zum Meißelkopf weist, wobei der Neigungswinkel des
Übergangsabschnittes gegenüber der Mantelfläche der
Spannhülse kleiner als 45° ist.
Hierbei kann es vorgesehen sein, daß die Nutbegren
zungswand im Nutgrund in eine Schrägung übergeht, die die
Nut zur Umfangsfläche des Meißelschaftes hin auslaufen
läßt. Infolge dieses kontinuierlichen Überganges wird die
durch die Nut induzierte Kerbspannung minimiert.
Ist es vorgesehen, daß sich die Spannhülse über die ge
samte Einsatzlänge des Meißelschaftes in die Aufnahme
bohrung erstreckt, und daß die Spannhülse über ihre ge
samte Erstreckung in Achsrichtung an der Innenwandung
der Aufnahmebohrung anliegt, so kann sich der Meißel
schaft an seiner gesamte Länge über die Spannhülse an der
Innenwandung der Aufnahmebohrung abstützen.
Dadurch, daß die Spannhülse den im Betrieb drehenden
Meißelschaft von der Aufnahmebohrung komplett fernhält,
ist diese verschleißgeschützt.
Ein Verschleißschutz des Meißelhalters wird auch dann
bewirkt, wenn vorgesehen ist, daß auf den Meißelschaft eine
Verschleißschutzscheibe aufgeschoben ist, über die sich der
Meißelkopf auf dem Meißelhalter um die Aufnahmeboh
rung herum abstützt. Die Verschleißschutzscheibe kann zu
dem auch ein Einbringen von Abraummaterial in den Be
reich zwischen der Spannhülse und dem Meißelschaft ver
hindern. In Weiterbildung der Erfindung kann die Ver
schleißschutzscheibe einen Ansatz aufweisen, der konzen
trisch zu der Mittellängsachse des Meißelschaftes ringför
mig umläuft. Dieser ringförmige Ansatz hat zum einen die
Funktion, die Verschleißschutzscheibe zu zentrieren, zum
anderen verhindert auch er das Eindringen von Abraumma
terial.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher er
läutert.
Es zeigen
Fig. 1 in Seitendarstellung einen Schaftmeißel mit einer
Spannhülse und einer Verschleißschutzscheibe,
Fig. 2 die Spannhülse gern. Fig. 1 in Seitenansicht und in
Einzeldarstellung,
Fig. 3 die Spannhülse in Draufsicht,
Fig. 4 eine Abwicklung der Spannhülse und
Fig. 5 die Abwicklung der Spannhülse in Seitenansicht.
In der Fig. 1 ist ein Schaftmeißel gezeigt, der einen Mei
ßelkopf 13 und einen Meißelschaft 16 aufweist. Der Meißel
kopf 13 besitzt an seinem oberen Ende eine Aufnahme 12, in
die eine Meißelspitze 10 eingesetzt und festgelötet ist (Lot
11). Die Meißelspitze 10 besteht aus einem gesinterten Hart
metall.
An dem der Aufnahme 12 abgekehrten Bereich hat der
Meißelkopf 13 einen Bund 14, an den der Meißelschaft 16
angesetzt ist. Der Meißelschaft 16 untergliedert sich in
Achsrichtung dabei in zwei Teilbereiche, die einen unter
schiedlichen Durchmesser aufweisen. Der Teilbereich am
Meißelkopf 13 weist den größeren Durchmesser auf. Der
Übergang zu dem Bereich des kleineren Durchmessers er
folgt über einen spannungsoptimiert, gerundeten Absatz 17.
Im Bereich des freien Endes ist eine umlaufende Nut 18
in den Meißelschaft 16 eingestochen. Die Nut 18 weist eine
Nutbegrenzungswand 27 auf, die radial nach außen gerichtet
ist und damit parallel zu der planen Endfläche des Meißel
schaftes 16 verläuft. An die Nutbegrenzungswand 27
schließt sich eine Schrägung 19 an. Die Schrägung 19 er
streckt sich vom Nutgrund ausgehend bis zu der Mantelflä
che des Meißelschaftes 16.
Auf den endseitigen Teilbereich des Meißelschaftes 16 ist
eine Spannhülse 24 aufgezogen. Auf die Spannhülse 24 ist
eine ringförmige Verschleißschutzscheibe 22 aufgeschoben.
Die Verschleißschutzscheibe 22 hält dabei die Spannhülse
24 in ihrer, in Fig. 1 gezeigten Spannposition.
Aus der Mantelfläche der Spannhülse 24 sind lappenför
mige Halteelemente 26 freigestanzt und in Richtung auf den
Meißelschaft 16 hin abgewinkelt. Dabei ist der Winkel zwi
schen der Mantelfläche der Spannhülse und dem lappenför
migen Halteelement 26 kleiner als 45° gewählt. An seinem
freien Ende besitzt das Halteelement eine Stoßfläche 27.
Diese stößt an der Nutbegrenzungswand 27 der Nut 18 an.
Ein solcher Schaftmeißel läßt sich in eine Aufnahmeboh
rung eines Meißelhalters einsetzen. Die Aufnahmebohrung
hat dabei einen Durchmesser der dem Außendurchmesser
der Spannhülse 24 gem. Fig. 1 entspricht oder größer ist.
Die Einsetzbewegung des Meißelschaftes 16 in die Aufnah
mebohrung wird durch die Verschleißschutzscheibe 22 be
grenzt. Infolge eines Hammerschlages auf die Meißelspitze
10 verschiebt sich die Verschleißschutzscheibe 22 entlang
der Spannhülse 24 in Richtung auf den Meißelkopf 13.
Wenn sie die Spannhülse 24 passiert hat, kommt sie unter
halb des Bundes 14 des Meißelkopfes 13 zum Liegen. Die
Spannhülse 24 weitet sich dann radial nach außen auf, wo
bei sich der Schlitz 25 der Spannhülse 24 verbreitert. Die
Außenfläche der Spannhülse 24 liegt in dieser zweiten
Spannposition an der Innenwandung der Aufnahmebohrung
an. An der Unterseite der Verschleißschutzscheibe 22 steht
ein Ansatz 23 vor, der ringförmig um den Meißelschaft 16
umläuft. Der Ansatz 23 kommt in einer entsprechenden
Ausnehmung des Meißelhalters zum Liegen. Wie sich der
Fig. 1 entnehmen läßt ist die Dicke der gesamten Ver
schleißschutzscheibe 22 mit ihrem Ansatz 23 so gewählt,
daß sie den Bereich des Meißelschaftes 16, der nicht von der
Spannhülse 24 überdeckt ist, abdeckt. Mit ihrer Oberseite 21
liegt die Verschleißschutzscheibe in der montierten Stellung
an der Unterseite des Bundes 14 an. Die Abstandsverhält
nisse sind dabei jedoch so gewählt, daß der Schaftmeißel in
der Spannhülse 24 frei drehbar bleibt.
Nach einer gewissen Einsatzdauer muß der Schaftmeißel
ausgetauscht werden. Hierzu kann auf das freie Ende des
Meißelschaftes 16 mittels eines Dornes und eines Hammers
eine Austreibkraft eingebracht werden. Diese Austreibkraft
wird über die Nutbegrenzungswand 27 in das Halteelement
26 eingeleitet. Aufgrund der winkligen Anstellung des Hal
teelementes 26 teilt sich die Austreibkraft in eine radiale und
eine axiale Komponente auf. Dabei ist die axiale Kompo
nente wesentlich größer als die radiale Komponente. Die
axiale Komponente überträgt sich in die Spannhülse 24 und
bewirkt ein Austreiben derselben aus der Aufnahmeboh
rung.
In der Fig. 2 ist die Spannhülse 24 in Einzeldarstellung
gezeigt. Wie sich aus dieser Darstellung entnehmen läßt, ist
die Spannhülse 24 gegenüber dem Zustand in Fig. 1 radial
aufgeweitet, was durch den breiten Schlitz 25 verdeutlicht
wird.
Das Detail X verdeutlicht, daß die Spannhülse 24 mit An
faserungen versehen ist, so daß sie leichter in die Aufnah
mebohrung des Meißelhalters eingeführt werden kann.
Der Fig. 3 läßt sich entnehmen, daß drei Halteelemente
26 verwendet sind. In der Montagestellung der Spannhülse
24 in der Aufnahmenbohrung des Meißelhalters sind die
Halteelemente 26 zueinander jeweils um 120° versetzt ange
ordnet.
In der Fig. 4 ist die Spannhülse 24 als Abwicklung darge
stellt. Es läßt sich erkennen, daß die Halteelemente 26 aus
der Mantelfläche der Spannhülse 24 freigestanzt sind. Sie
haben dabei im wesentlichen eine rechteckförmige Geome
trie und sind mit der Spannhülse 24 längs einer geraden Li
nie verbunden.
Die freigestanzten Kanten der Halteelemente 26 gehen
über Rundungen ineinander über. Dies hat den Vorteil, daß
keine schroffen Übergänge die freie Drehbarkeit des Mei
ßelschaftes 16 behindern würden.
In der Fig. 5 ist die Abwicklung der Spannhülse 24 in Sei
tenansicht gezeigt. Diese Darstellung verdeutlicht, daß nach
dem Stanzvorgang die Halteelemente 26 abgewinkelt wer
den. Anschließend läßt sich die Spannhülse 24 rollen.
Claims (6)
1. Schaftmeißel mit einem Meißelkopf und einem Meißelschaft, wobei auf den
Meißelschaft eine Spannhülse aufgezogen ist, mittels derer der Meißelschaft in
einer Aufnahmebohrung eines Meißelhalters verspannbar ist, wobei die Spann
hülse ein oder mehrere in Richtung auf den Meißelschaft abstehende Halte
elemente trägt, die in eine umlaufende Nut des Meißelhalters eingreifen, und
wobei die Nut dem Ende des Meißelschaftes zugekehrt eine Nutbegrenzungs
wand aufweist, an der die Halteelemente beim Austreiben des Schaftmeißels
mit einer Stoßfläche anliegen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteelemente (26) im Anschluß an die Stoßfläche einen lappen
förmigen, aus der Mantelfläche der Spannhülse freigestanzten Übergangs
abschnitt aufweisen, der an seinem der Stoßfläche abgewandten Ende an die
Spannhülse (24) angebunden ist, und der sich ausgehend von der Stoßfläche in
Richtung zum Meißelkopf (13) und im Winkel zu der Längsachse des Meißel
schaftes (16) erstreckt und über den eine, in das Ende des Meißelschaftes (16)
eingebrachte Austreibkraft größtenteils oder vollständig axial in die Spannhülse
einleitbar ist.
2. Schaftmeißel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nutbegrenzungswand (27) eine radial
zur Achse des Meißelschaftes (16) verlaufende An
schlagfläche aufweist, an der die Halteelemente (26)
beim Austreiben des Schaftmeißels mit einer Stoßflä
che anliegen, daß das Halteelement (26) im Anschluß
an die Stoßfläche einen Übergangsabschnitt aufweist,
der an die Spannhülse (24) angebunden ist und in Rich
tung zum Meißelkopf (13) weist, wobei der Neigungs
winkel des Übergangsabschnittes gegenüber der Man
telfläche der Spannhülse (24) kleiner als 45° ist.
3. Schaftmeißel nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nutbegrenzungswand (27) im Nut
grund in eine Schrägung (19) übergeht, die die Nut (18)
zur Umfangsfläche des Meißelschaftes (16) hinauslau
fen läßt.
4. Schaftmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Spannhülse (24) über
die gesamte Einsatzlänge in die Aufnahmebohrung am
Meißelschaft (16) anliegt, und daß die Spannhülse (24)
über ihre gesamte Erstreckung in Achsrichtung an der
Innenwandung der Aufnahmebohrung anliegt.
5. Schaftmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß auf den Meißelschaft (16)
eine Verschleißschutzscheibe (22) aufgeschoben ist,
über die sich der Meißelkopf (13) auf dem Meißelhal
ter um die Aufnahmebohrung herum abstützt.
6. Schaftmeißel nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß an die Verschleißschutzscheibe (22) ein
Ansatz (23) angeformt ist, der konzentrisch zu der Mit
tellängsachse des Meißelschaftes (16) ringförmig um
läuft.
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