DE19719885C2 - Ohrschmuck in Form einer den Ohrmuschel-Rand einschließlich dem Ohr-Läppchen durchgehend einfassenden Schiene - Google Patents
Ohrschmuck in Form einer den Ohrmuschel-Rand einschließlich dem Ohr-Läppchen durchgehend einfassenden SchieneInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
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Abstract
Das Prinzip meiner Erfindung besteht aus einer den Ohrmuschel-Rand KR einschließlich Ohrläppchen Op einfassenden Schiene Sch. An dieser können weitere Schmuckstücke befestigt und verankert werden. DOLLAR A Der stark umgekrempte Ohrmuschel-Rand KR (oberhalb Schnittlage Linie 2---2) bis einschließlich Ohrläppchen Op hat bei starken individuellen Schwankungen gesetzmäßige für den Menschen typische) Bildungen. Die Schiene Sch umfasst den Ohrknorpelrand KR exakt entlang der Ohrlänge Ol, Ohrbreite b und beinahe U- bzw. V-förmig ---- vom linken Ohr gesehen ---- vom Kopf-Ansatz KA, rechts re nach links li über die Ohrmuschelrand-Dicke kd, folgt also vollkommen dem typischen Verlauf und integriert ihn. DOLLAR A Aus Meßreihen der Variablen individueller Ohrmuschel-Ränder KR entstehen durch Standardisierung Meß-Größen der Schienen Sch, als Schmuckstücke, passend für verschiedene Träger. DOLLAR A Weiter wichtige individuelle Variablen auf dem Ohrmuschel-Rand KR bis zum Ohrläppchen Op sind die Scheitel-Punkte STKN, OA, OM, OD, mit den Abständen a, a', Höhen h, h' und analog die Variablen der standardisierten Schienen Sch STSC, AS, OS, SD, SL, Sb, Sd, die Schienen-Höhen H, H'. DOLLAR A Die Schienen Sch sind mit herkömmlichen Verschlüssen Sn und Verankerungen A ausgestattet.
Description
Die Erfindung betrifft einen Ohrschmuck in Form einer den Ohrmuschel-Rand
einschließlich dem Ohr-Läppchen durchgehend einfassenden Schiene.
Es ist bekannt, dass das Ohr und das Ohrläppchen als Träger von Schmuck aus
verschiedenen Materialien (Metalle, Steine, Holz, Kunststoffe, usw.) geeignet ist.
Aus der US 2,502,386 und der US 4,993,240 ist Ohrschmuck bekannt, der aus einem im
wesentlichen C-förmig gebogenen Bügel besteht, welcher mit seinem oberen Bereich über
das Ohr zwischen Ohrmuschel und Kopf gehängt werden kann. Der Bügel trägt Verzier
ungen, die den Ohrmuschel-Rand teilweise abdecken.
Nach der US 2,502,386 besteht der Bügel aus Draht und ist in seinem mittleren Bereich U-
förmig seitlich umgebogen und umgreift mit diesem U-förmigen Bereich den Ohrmuschel-
Rand. Der U-förmige Bereich kann durch manuellen Druck der individuellen Form des
Ohrmuschel-Rand angepasst werden. Im unteren Bereich des Bügels ist zur Verankerung
am Ohr-Läppchen ein Clip vorgesehen.
Beim Ohrschmuck nach der US 4,993,240 ist der Bügel zweigeteilt. Die Teile sind zur
Anpassung an die individuelle Ohrform teleskopisch und um die Längsachse der Teleskop
verbindung drehbar miteinander verbunden. Am unteren Teil befindet sich ein Loch zum
Einbringen eines Ohrstecker-Stifts.
Weiterhin ist aus der US 3,041,856 ein Ohrschmuck bekannt, der mittels zweier
schwenkbarer verbundener Hebel im Inneren der Ohrmuschel festlegbar ist. Dazu ist einer
der Hebel hakenförmig gebogen und im Schwenkgelenk ist eine Feder vorgesehen, die den
zwischen den Hebeln eingeschlossenen Winkel zu vergrößern sucht. Nach dem Einsetzen in
die Ohrmuschel spreizen die Hebel aufgrund der Federkraft so weit auseinander, dass ihre
Enden in den am natürlichen Ohrknorpel vorhandenen Taschen hinter Tragus und Anti-
Helix zu liegen kommen.
Zusammenfassend zeigen die 3 US-Patente in der Reihenfolge s. o. in deren technischen
Durchführungen mit ihren Konstruktionen U-förmig gebogener "Draht", zylindrisches
drehbares Teleskop mit Haken, 3-armige Stütze im Bereich der äußeren Ohrmuschel im
Gehör-Eingang, dass diese als Stützen bzw. Streben dienen für Ohr-Ringe und verschieden
gestaltige flache plattenförmige Ornamente parallel zur äußeren Ohrmuschel und zum Teil
auch über den Ohrmuschel-Rand hinweg zur inneren Ohrmuschel an der Kopfseite. Dabei
werden nicht nur größere Teile der äußeren Ohrmuschel verdeckt, sondern auch teilweise
der Gehörgang. Diese verschieden gestaltigen, daran befestigten Schmuckstücke haben
nicht das Ziel, die typische Gestalt des menschlichen Ohrmuschel-Rand auf beiden Seiten,
weder innen und außen, nachzuvollziehen und einzufassen.
Aus der CH 685 974 geht ein Verfahren zum Herstellen von Ohrschmuck hervor, bei dem
eine Ohrmuschel individuell in einer schnell aushärtenden Masse abgeformt und ein
Gipsmodell hergestellt wird. Von dem zu verzierenden Teil des Ohres werden in bekannter
Weise Negativ- und Positiv-Formen hergestellt und der Ohrschmuck mit Hilfe des Wachs
ausschmelzverfahrens gegossen. Der fertige Ohrschmuck ist an den zu verzierenden Teil
des Ohres individuell angepasst und umgreift dort den Ohrmuschel-Rand. Zur Verzierung
können Lüftungsöffnungen vorgesehen sein.
Als nächstkommender Stand der Technik wird die CH 685 974 angesehen. In diesem
technischen Verfahren werden mit dem einzelnen natürlichen Ohr als Original passgenaue
Reproduktionen der ganzen Ohrmuschel und Teile des Ohrs abgeformt. An diese
individuellen Reproduktionen von Ohren und Ohrteilen, z. B. Ohrknorpel-Rand, wird
dann mit Hilfe eines Wachsmodells auf die Oberfläche des individuellen Ohrs ohne
Spielraum eng anliegend das Schmuckstück aus einem Edelmetall gegossen. Dieses
Verfahren ist von seinem Anspruch als auch von der technischen Durchführung her
ausschließlich geeignet, individuelle ganze Ohren, Ohrteile (Originale) zu passgenauen
Kopien herzustellen. Die Schmuckstücke, als Teilnegative, passen nach eigener Definition
und objektiver Sicht nur einem individuellen Träger.
Mit diesem Verfahren kann aber kein Schmuck hergestellt werden, der für mehrere
Träger passt. Da bei jedem Träger bzw. bei jedem natürlichen individuellen Ohr, damit bei
jeder Kopie, z. B. Gips-Replika des Ohrs, des Ohrmuschel-Randes, die individuellen
Variablen, z. B. Ohrlänge, Ohr-Breite, Knorpelrand-Dicke, Knorpel-Rand-Breite des stark
umgekrempten Rahmens des Ohrmuschelrand, der Ohrleiste, der Helix, elastische
Ohrmuschel-Rand-Krümmung, usw. beim einzelnen Ohr, Ohrteil gegenüber allen anderen
variieren, größer < oder kleiner < werden.
Nach dem Gießverfahren der CH 685 974 liegt der Schmuck sehr eng auf Hautfühlung
ohne Verankerungen an. Schon die Herstellung am Träger mit Allginat, mehrmalige
Anpassungen an den Träger usw. ist nicht angenehm und eine Frage des Anspruchs und
Aufwands. So spricht gerade das enge Anliegen mit geringer Möglichkeit der Hautatmung,
Transpiration des Ohres, des Ohrknorpel-Rands viel mehr für Unbehagen, Druck und
Allergien (Kontaktallergien) im Vergleich zu Perforation am Ohrläppchen, durch Clips
und andere Verankerungen. Das gilt ebenso für das jeweilige passgenaue Schmuckstück
selbst.
Es ist möglich, dass die Gießverfahren als solche das Original genauer herstellen als die
besten Meßverfahren. Dafür können sie nur aus einem Einzelstück immer gleiche Kopien
abformen.
Dem gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, Schmuckstücke zu entwickeln,
die für möglichst viele Träger passen und deshalb keine individuell passgenaue Einzel
stücke sind. Diese Schmuckstücke erhalten durch erforderliche geeignete Meßverfahren
standardisierte geeignete Meß-Größen von den ursprünglich individuellen Variablen der
Ohrmuschel-Ränder, von vielen Trägern, also verallgemeinerte individuelle Ohrknorpel-
Ränder für an viele Träger angepasste Schmuckstücke.
Nach diesen standardisierten Meß-Größen aus geeigneten Variablen des Ohrknorpel-
Randes bis einschließlich dem Ohr-Läppchen entstehen nach der Erfindung aus diesen
Variablen standardisierte Meß-Größen von Schienen, als beinahe U-oder V-förmige
Körper, die in dem oben bezeichneten Bereich den für den Menschen typischen Verlauf
und die charakteristische Gestalt des Ohrknorpel-Rand möglichst genau nachvollziehen,
einfassen und abdecken.
Dies kann nur geleistet werden, indem zuerst geeignete Variablen der individuell natür
lichen Ohren, Ohrteile, z. B. des Ohrmuschel-Rand, mit geeigneten Meßverfahren
gemessen werden, um die individuellen Ohren, Ohrteile, den Ohrmuschel-Rand, möglichst
genau nachzubilden.
Dann werden in hinreichend großen Meßreihen individueller Ohren, Ohrteile, z. B. Ohr
knorpel-Ränder, und deren geeignete individuelle Ohr-Variablen, die individuellen
einzelnen Schwankungen der Variablen des Ohrknorpel-Rand, in deren Abweichungen
statistisch zusammengefasst (standardisiert). Aus diesen Meßreihen mit geeigneten
Variablen einzelner individueller ganzer Ohren, Ohrteile, z. B. Ohr-Knorpel-Ränder,
entstehen durch geeignete Meßverfahren aus den standardisierten Variablen
standardisierte Meß-Größen des Ohrs, der Ohrteile, des Ohrmuschelrand, die mit
möglichst geringen Abweichungen für möglichst viele einzelne Ohren, Ohrteile, z. B.
Ohrknorpel-Ränder zutreffen.
Meß-Verfahren können aber aus gesetzmäßigen (z. B. für den Menschen typische)
Bildungen der Natur - jedes Original ist einmalig, das Ohr, der Ohrknorpel-Rand, usw.
- durch Standardisierung Einzelstücke abbilden, welche die Variationen vieler indivi
dueller Originale enthalten.
Obwohl dieser Vorgang möglicherweise weniger genau hinsichtlich des einzelnen Originals
ist, ist er technisch differenziert, qualitativ hoch und verfolgt ein völlig anderes Ziel.
Hat man die Meß-Größen für die Schienen erhalten, können die Schienen durch geeignete
Gießverfahren gegossen werden.
Bei der vorliegenden Erfindung kann die Schiene mit dem Abstand a rechts, a' links um
den individuellen Ohrknorpel-Rand enger oder weiter anliegen. Das bedeutet wenig Druck,
genügend Atmung, Transpiration, ein angenehmes freies Gefühl. Der Träger kann die
Enge oder Weite selbst wählen. Das gilt für die Art der Herstellung, für die Art des
Schmucks und das Tragen dieser Art des Schmucks.
Diese Aufgabe wird durch einen Ohrschmuck mit den im Anspruch angegebenen
Merkmalen gelöst.
Grundlage der vorliegenden Erfindung ist folgende Wissenschaftliche Erkenntnis:
Das äußere Ohr oder die Ohrmuschel (Auricula), der umgekrempte Rahmen (Ohrleiste, Helix) beruht auf einer elastischen Knorpel-Grundlage. Die Knorpelsubstanz ist charakteristisch gefaltet und verbunden mit Bindegewebsmasse. Die starken individuellen Schwankungen annullieren nicht seine gesetzmäßigen Bildungen (vgl. Kurt Tittel 1994 S53). Der Knorpelrand ist verformbar und lagebeständig. Die Ohrmuskeln sind zwar vorhanden aber rudimentär und funktionell bedeutungslos (vgl. Pferd).(vgl. Kurt Tittel 1994 S. 187f) "Die Ohrmuschel hat beim Menschen keine wesentliche Bedeutung für das Hörvermögen. Sie kann nur im beschränkten Maße als Schalltrichter dienen." (Möricke, Betz, Mergenthaler 1991 S. 14-29) Bei starken Schlägen auf die Ohrmuschel kann eine Ohrmuschel-Verformung entstehen, wobei keine Hörbeeinträchtigung stattfindet. (vgl. Kurt Tittel 1994 S. 317-19, vgl. Thews, Mutschler, Vaupel 1989, vgl. Adolf Faller 1978 S. 381) Die wesentliche Erkenntnis der vorliegenden Erfindung ist:
Die Ohrknorpel-Substanz ist charakteristisch gefaltet und die starken individuellen Schwankungen annullieren nicht ihre gesetzmäßigen (für den Menschen typische) Bildungen. Der gesamte Ohrknorpel-Rand ist verformbar und lagebeständig, also nicht starr und brüchig.
Das äußere Ohr oder die Ohrmuschel (Auricula), der umgekrempte Rahmen (Ohrleiste, Helix) beruht auf einer elastischen Knorpel-Grundlage. Die Knorpelsubstanz ist charakteristisch gefaltet und verbunden mit Bindegewebsmasse. Die starken individuellen Schwankungen annullieren nicht seine gesetzmäßigen Bildungen (vgl. Kurt Tittel 1994 S53). Der Knorpelrand ist verformbar und lagebeständig. Die Ohrmuskeln sind zwar vorhanden aber rudimentär und funktionell bedeutungslos (vgl. Pferd).(vgl. Kurt Tittel 1994 S. 187f) "Die Ohrmuschel hat beim Menschen keine wesentliche Bedeutung für das Hörvermögen. Sie kann nur im beschränkten Maße als Schalltrichter dienen." (Möricke, Betz, Mergenthaler 1991 S. 14-29) Bei starken Schlägen auf die Ohrmuschel kann eine Ohrmuschel-Verformung entstehen, wobei keine Hörbeeinträchtigung stattfindet. (vgl. Kurt Tittel 1994 S. 317-19, vgl. Thews, Mutschler, Vaupel 1989, vgl. Adolf Faller 1978 S. 381) Die wesentliche Erkenntnis der vorliegenden Erfindung ist:
Die Ohrknorpel-Substanz ist charakteristisch gefaltet und die starken individuellen Schwankungen annullieren nicht ihre gesetzmäßigen (für den Menschen typische) Bildungen. Der gesamte Ohrknorpel-Rand ist verformbar und lagebeständig, also nicht starr und brüchig.
Die Erfindung ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, dass, als Ohrschmuck selbst, eine
durchgehend einfassende und abdeckende Schiene, als U- oder V-förmiger Körper, zu
entwickeln ist, die dem charakteristisch gefalteten Ohrmuschel-Rand bis einschließlich
dem Ohr-Läppchen möglichst vollkommen folgt, entsprechend des für den Menschen
typischen Verlaufs des Ohrknorpel-Rand, von Oben nach Unten in der Ohr-Länge, von
links nach rechts in der Ohr-Breite entlang der Ohrmuschel, und - vom linken Ohr aus
gesehen - beinahe U- bzw. V-förmig von rechts nach links, vom Kopf-Ansatz des Ohrs zur
äußeren Ohrmuschel hin, über die Ohrknorpel-Rand-Dicke. Dabei hat der gesamte
Ohrmuschel-Rand, Ohrknorpel-Rand als Variablen die Ohrknorpelrand-Punkte bzw. die
Scheitel-Punkte, auf und oberhalb der Schnittlage Linie 2-2, die Knorpelrand-Ende-
Punkte, die inneren Knorpel-Rand-Punkte der äußeren Ohrmuschel, die Ohrknorpel-
Rand-Breite der äußeren Ohrmuschel, links. Dabei werden auch die äußeren
Ohrmuschelrand- Höhen, links bestimmt. (Fig. 1, 2)
Im Bereich des Ohrmuschel-Rand bis zum Ohrläppchen, Schnittlage entlang der Linie
2-2, sind sowohl die Ohrknorpel-Rand-Punkte als Scheitel und auf diesem entlang
unterhalb des Gehörgangs die inneren Knorpel-Rand-Scheitel zu nennen. Dazu erhält
man die äußeren Knorpelrand-Höhen, links.
Die Ohrmuschel hat minimal die Funktion Auffangen von Schallwellen, kann also ohne
den geringsten Hörverlust auf meine dargestellte Art eingefasst werden. Es genügt für die
maximale Hörfähigkeit, dass das mittlere und innere Ohr für Schallwellen frei zugänglich
ist.
Auf der rechten Seite der Ohrmuschel entlang dem Kopf-Ansatz sind ebenfalls die
Variablen als Ohrknorpel-Rand-Punkte und die Ohrmuschel-Ansatz-Punkte und damit die
Ohrmuschel-Rand-Höhen, rechts zu berücksichtigen.
Da der gesamte Knorpelrand verformbar ist, kann dieser hinsichtlich seiner individuellen
stärkeren und geringeren Krümmung - vom linken Ohr aus gesehen - zum Kopf, rechts
und zur äußeren Ohrmuschel, links gebogen werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ohrmuschel mit durchgehend einfassendem
Ohrschmuck einer Schiene
Fig. 2 einen Querschnitt entlang dem Bereich vom Ohr-Läppchen bis zur
Schnittlage entlang der Linie 2-2 (nicht durch die Ohr-Breite, Schienen-Breite
und nicht zwischen den Schienen-Teilen α und β durch das Scharnier) einer
den Ohrmuschel-Rand durchgehend einfassenden Schiene
Das Einfassen und Abdecken des Ohrmuschel-Rand KR einschließlich dem Ohr-Läppchen
Op durch ein durchgehendes Schmuckstück geschieht durch eine Schiene Sch, als U- oder
V-förmiger Körper, die dem charakteristisch gefalteten Ohrmuschel-Rand KR bis
einschließlich dem Ohrläppchen Op möglichst vollkommen folgt, entsprechend seines für
den Menschen typischen Verlaufs von Oben nach Unten in der Ohr-Länge Ol, von links li
nach rechts re entlang dem Ohr in der Knorpelrand-Breite b und - vom linken Ohr aus
gesehen - von rechts re nach links li beinahe U- bzw. V- förmig über die Ohrknorpel-
Rand-Dicke kd. Dabei wird der Ohrmuschel-Rand KR - beinahe rund um die Ohrmu
schel O - von einem durchgehenden Schmuckstück, einer Schiene Sch eingefasst,
abgedeckt und verziert. Da die individuellen Variablen, die Ohrmuschelrand-Punkte, als
Scheitel STKN, und andere geeignete Punkte auf dem Ohrmuschel-Rand KR und die
Ohrlänge Ol, die Ohrbreite b, Knorpelrand-Dicke kd, usw. variieren, sollte man zu
standardisierten Meß-Größen der Variablen des individuellen Ohrmuschelrands KR und
damit zu standardisierten Schienen-Größen gelangen. Die Standardisierung dieser
individuellen Variablen ist deshalb sinnvoll und technisch durchführbar, da der
Ohrmuschel-Rand KR des Menschen gesetzmäßige Bildungen aufweist. Nur diese können
standardisiert werden.
In diesem Zusammenhang entstehen durch geeignete Meßreihen individueller Variablen
des Ohrmuschelrandes KR analog die Variablen der zu standardisierenden Meß-Größen
der Schienen Sch.
Diese wichtigen Variablen der Schiene Sch sind im Bereich des stark umgekrempten
Rahmens entlang der äußeren Schiene Sch die oberen Schienen-Rand-Punkte STSC, links
li und die sich daraus ergebenden Schienen-Höhen H', links li. (Fig. 1, 2)
Im Bereich des äußeren Ohrmuschelrand KR entlang der Schnittlage der Linie 2-2 der
Querschnitte verlaufen analog zu den Knorpelrand-Scheitel-Punkten STKN die Schienen-
Rand-Scheitel-Punkte STSC und unterhalb des Gehörgangs Gh analog zu den entsprech
enden Knorpelrand-Punkten OM die unteren Schienen-Rand-Punkte OS, links li. Daraus
werden unter anderem bestimmt die Schienen-Höhen H', links li. (Fig. 2)
Auf der rechten Seite entlang dem Kopf-Ansatz KA im Bereich des gesamten Ohrmu
schelrands KR ergeben sich analog zu den Knorpel-Rand-Punkten STKN und
Ohrmuschel-Ansatz-Punkten OA zusammen mit den oberen Schienen-Scheitel-Punkten
STSC die Schienen-Ansatz-Punkte AS, rechts re und damit auch die Schienen-Höhen H,
rechts re. (Fig. 2)
Dabei werden auch die Schienen-Länge SL, die Schienen-Breite Sb bestimmt, ebenso die
Schienen-Dicke Sd. Weiterhin sind für die Anpassung der Variablen der Schienen Sch und
deren standardisierte Meß-Größen die zu standardisierenden Abstände a rechts, a' links
- vom linken Ohr aus gesehen - zwischen den verschiedenen geeigneten Punkten auf dem
Ohrmuschel-Rand KR (z. B. STKN, s. o.) rechts, links und den Schienen-Rändern Sch,
rechts, links zu bestimmen. (Fig. 1, 2)
Die Schiene Sch kann gegenüber einer individuell spezifisch konstanten Knorpelrand-
Dicke kd mit den Abständen a rechts, a' links enger oder weiter anliegen (s. o.). Der
Ohrknorpel-Rand KR kann nicht beschädigt werden, wenn dieser von der einfassenden
Schiene Sch nur leicht berührt wird. Dies kann der Träger selbst wählen. Die standar
disierten Abstände a, a' und Knorpel-Rand-Dicken kd entscheiden mit bei den Variablen
Schienen-Höhen, H rechts, H' links, ebenso die Variablen der standardisierten
Ohrmuschel-Ränder KR.
Die Hauptfunktion des Ohrs des Menschen als Gehörorgan Gh darf insbesondere durch
die Schienen-Höhen, H rechts, H' links nicht gemindert werden. (Fig. 1, 2)
Die individuellen Variablen STKN, Ol, b, usw. des Ohrmuschelrand KR und damit der zu
standardisierenden Variablen der Schienen Sch variieren zusätzlich durch die elastische
Verformbarkeit zum rechten Kopf-Ansatz KA und zur äußeren Seite der Ohrmuschel O
hin, als Flachung und Krümmung. Diese Eigenschaft der Ohrmuschel O kann bereits bei
den geeigneten Meßverfahren eventuell ausgeglichen oder toleriert werden. Die hieraus zu
entwickelnden Schienen Sch können die individuelle Krümmung durch die Wahl der
Schienen-Größen Sch auffangen oder tolerieren.
Die Höhen h rechts, h' links, am Kopf-Ansatz KA, des äußeren Ohrmuschel-Rand KR und
die Höhen H rechts, H' links der Schienen Sch können veranschaulicht werden darüber
hinaus durch die Scheitel-Punkte STKN und die Scheitel-Punkte STSC der Schiene Sch
und aus der Drehung der Basisgeraden g und der möglichen Basisgeraden g', g" durch
ihren gemeinsamen Drehpunkt D und den Querschnitten von Ohrknorpelrand KR und
Schiene Sch in beide Richtungen ← g', g" →. (Fig. 2)
Die Schiene Sch muss entlang der Ohrbreite b in zwei Teile, oben α und unten β getrennt
werden, um sie am Scharnier S zu klappen, damit die Schiene Sch über den Ohrmuschel
rand KR gezogen werden kann. Entsprechend wird der Ohrmuschelrand KR in α1 und
β1 unterteilt. Dann wird sie mit einem herkömmlichen Verschluss, z. B. Schnappschloss
Sn zusammen gesteckt. Zuletzt wird diese mit einer üblichen Verankerung A, z. B.
federelastischer Stift eines Schnapp-Verschlusses, Clip, usw., am Durchstichloch OD des
Qhrläppchens Op und dort an einem Loch SD der Schiene Sch verankert. Dadurch bleibt
der Anspruch und Charakter der Schiene Sch bestehen. (Fig. 1, 2)
Die Entwicklung eines die Gestalt des menschlichen Ohrmuschelrand KR möglichst exakt
nachvollziehenden Schmuckstücks in der Form einer einfassenden Schiene Sch ist tech
nisch und ästhetisch sinnvoll. Das Einfassen und Abdecken kann Schutz vor Hitze, Kälte
und sonstigen physischen Einwirkungen und die Verdeckung von subjektiven und
objektiven Mängeln des Ohrmuschelrand KR bewirken. Die möglichen Verzierungen,
Lüftungen V und Besetzungen B können diese Art des Schmucks vom Gefühl und der
Ästhetik abrunden.
Das Tragen des herkömmlichen Ohrschmucks kann mit der neuen Art der Anwendung
kombiniert werden. So können direkt auf der Schiene Sch, als Schmuckstück selbst,
weitere Schmuckstücke befestigt und verankert werden.
Bibliothek Universität Karlsruhe TH, Frühjahr 1997
Kurt Tittel Beschreibende und funktionale Anatomie des Menschen 1994, 12. Aufl.
Adolf Faller Der Körper des Menschen 1978, 8. Aufl.
Möricke, Betz, Mergenthaler Biologie des Menschen 1991, 13. Aufl.
Thews, Mutschler, Vaupel Anatomie, Physiologie, Pathophysiolgie 1989, 3. Aufl.
Kurt Tittel Beschreibende und funktionale Anatomie des Menschen 1994, 12. Aufl.
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Möricke, Betz, Mergenthaler Biologie des Menschen 1991, 13. Aufl.
Thews, Mutschler, Vaupel Anatomie, Physiologie, Pathophysiolgie 1989, 3. Aufl.
Claims (1)
- Ohrschmuck in Form einer den Ohrmuschel-Rand (KR) einschließlich dem Ohr- Läppchen (Op) durchgehend einfassenden Schiene (Sch) mit folgenden Merkmalen:
die Schiene (Sch) besitzt im Querschnitt beinahe U- oder V-Form,
die Schiene (Sch) reicht beinahe rund um den Ohrmuschel-Rand (KR), wobei dieser bis einschließlich dem Ohr-Läppchen (Op) durchgehend von der Schiene (Sch), als Schmuckstück selbst, eingefasst und abgedeckt wird,
die Schiene (Sch) ist in ein oberes und unteres Schienen-Teil (α und β) getrennt, welche durch ein Scharnier (S) aufklappbar miteinander verbunden sind,
das untere Schienen-Teil (β) ist mittels einer Verankerung (A) am Ohr-Läppchen (Op) befestigbar.
Priority Applications (1)
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DE1997119885 DE19719885C2 (de) | 1997-05-12 | 1997-05-12 | Ohrschmuck in Form einer den Ohrmuschel-Rand einschließlich dem Ohr-Läppchen durchgehend einfassenden Schiene |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1997119885 DE19719885C2 (de) | 1997-05-12 | 1997-05-12 | Ohrschmuck in Form einer den Ohrmuschel-Rand einschließlich dem Ohr-Läppchen durchgehend einfassenden Schiene |
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DE19719885A1 DE19719885A1 (de) | 1999-02-18 |
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ID=7829251
Family Applications (1)
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DE1997119885 Expired - Lifetime DE19719885C2 (de) | 1997-05-12 | 1997-05-12 | Ohrschmuck in Form einer den Ohrmuschel-Rand einschließlich dem Ohr-Läppchen durchgehend einfassenden Schiene |
Country Status (1)
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Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2502386A (en) * | 1947-10-20 | 1950-03-28 | Mailand Harry | Earring |
US3041856A (en) * | 1960-11-02 | 1962-07-03 | Paul M Fay | Ear ornament with three-point resilient support within the tragus, the antitragus and the anti-helix |
US4993240A (en) * | 1989-09-28 | 1991-02-19 | Pounder C J | Facial adornment |
US5048310A (en) * | 1990-07-30 | 1991-09-17 | Riley Yong N | Apparatus for changeable earring pendents |
CH685974A5 (de) * | 1994-09-19 | 1995-11-30 | Francheville Jutta Von | Verfahren zur passgenauen Herstellung von Ohrschmuck. |
-
1997
- 1997-05-12 DE DE1997119885 patent/DE19719885C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (5)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19719885A1 (de) | 1999-02-18 |
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