DE19719885C2 - Ohrschmuck in Form einer den Ohrmuschel-Rand einschließlich dem Ohr-Läppchen durchgehend einfassenden Schiene - Google Patents

Ohrschmuck in Form einer den Ohrmuschel-Rand einschließlich dem Ohr-Läppchen durchgehend einfassenden Schiene

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DE19719885C2 DE1997119885 DE19719885A DE19719885C2 DE 19719885 C2 DE19719885 C2 DE 19719885C2 DE 1997119885 DE1997119885 DE 1997119885 DE 19719885 A DE19719885 A DE 19719885A DE 19719885 C2 DE19719885 C2 DE 19719885C2
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    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44CPERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
    • A44C7/00Ear-rings; Devices for piercing the ear-lobes
    • A44C7/009Earrings covering the upper portion of the ear

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  • Adornments (AREA)

Abstract

Das Prinzip meiner Erfindung besteht aus einer den Ohrmuschel-Rand KR einschließlich Ohrläppchen Op einfassenden Schiene Sch. An dieser können weitere Schmuckstücke befestigt und verankert werden. DOLLAR A Der stark umgekrempte Ohrmuschel-Rand KR (oberhalb Schnittlage Linie 2---2) bis einschließlich Ohrläppchen Op hat bei starken individuellen Schwankungen gesetzmäßige für den Menschen typische) Bildungen. Die Schiene Sch umfasst den Ohrknorpelrand KR exakt entlang der Ohrlänge Ol, Ohrbreite b und beinahe U- bzw. V-förmig ---- vom linken Ohr gesehen ---- vom Kopf-Ansatz KA, rechts re nach links li über die Ohrmuschelrand-Dicke kd, folgt also vollkommen dem typischen Verlauf und integriert ihn. DOLLAR A Aus Meßreihen der Variablen individueller Ohrmuschel-Ränder KR entstehen durch Standardisierung Meß-Größen der Schienen Sch, als Schmuckstücke, passend für verschiedene Träger. DOLLAR A Weiter wichtige individuelle Variablen auf dem Ohrmuschel-Rand KR bis zum Ohrläppchen Op sind die Scheitel-Punkte STKN, OA, OM, OD, mit den Abständen a, a', Höhen h, h' und analog die Variablen der standardisierten Schienen Sch STSC, AS, OS, SD, SL, Sb, Sd, die Schienen-Höhen H, H'. DOLLAR A Die Schienen Sch sind mit herkömmlichen Verschlüssen Sn und Verankerungen A ausgestattet.

Description

Die Erfindung betrifft einen Ohrschmuck in Form einer den Ohrmuschel-Rand einschließlich dem Ohr-Läppchen durchgehend einfassenden Schiene. Es ist bekannt, dass das Ohr und das Ohrläppchen als Träger von Schmuck aus verschiedenen Materialien (Metalle, Steine, Holz, Kunststoffe, usw.) geeignet ist.
Stand der Technik
Aus der US 2,502,386 und der US 4,993,240 ist Ohrschmuck bekannt, der aus einem im wesentlichen C-förmig gebogenen Bügel besteht, welcher mit seinem oberen Bereich über das Ohr zwischen Ohrmuschel und Kopf gehängt werden kann. Der Bügel trägt Verzier­ ungen, die den Ohrmuschel-Rand teilweise abdecken.
Nach der US 2,502,386 besteht der Bügel aus Draht und ist in seinem mittleren Bereich U- förmig seitlich umgebogen und umgreift mit diesem U-förmigen Bereich den Ohrmuschel- Rand. Der U-förmige Bereich kann durch manuellen Druck der individuellen Form des Ohrmuschel-Rand angepasst werden. Im unteren Bereich des Bügels ist zur Verankerung am Ohr-Läppchen ein Clip vorgesehen.
Beim Ohrschmuck nach der US 4,993,240 ist der Bügel zweigeteilt. Die Teile sind zur Anpassung an die individuelle Ohrform teleskopisch und um die Längsachse der Teleskop­ verbindung drehbar miteinander verbunden. Am unteren Teil befindet sich ein Loch zum Einbringen eines Ohrstecker-Stifts.
Weiterhin ist aus der US 3,041,856 ein Ohrschmuck bekannt, der mittels zweier schwenkbarer verbundener Hebel im Inneren der Ohrmuschel festlegbar ist. Dazu ist einer der Hebel hakenförmig gebogen und im Schwenkgelenk ist eine Feder vorgesehen, die den zwischen den Hebeln eingeschlossenen Winkel zu vergrößern sucht. Nach dem Einsetzen in die Ohrmuschel spreizen die Hebel aufgrund der Federkraft so weit auseinander, dass ihre Enden in den am natürlichen Ohrknorpel vorhandenen Taschen hinter Tragus und Anti- Helix zu liegen kommen.
Zusammenfassend zeigen die 3 US-Patente in der Reihenfolge s. o. in deren technischen Durchführungen mit ihren Konstruktionen U-förmig gebogener "Draht", zylindrisches drehbares Teleskop mit Haken, 3-armige Stütze im Bereich der äußeren Ohrmuschel im Gehör-Eingang, dass diese als Stützen bzw. Streben dienen für Ohr-Ringe und verschieden gestaltige flache plattenförmige Ornamente parallel zur äußeren Ohrmuschel und zum Teil auch über den Ohrmuschel-Rand hinweg zur inneren Ohrmuschel an der Kopfseite. Dabei werden nicht nur größere Teile der äußeren Ohrmuschel verdeckt, sondern auch teilweise der Gehörgang. Diese verschieden gestaltigen, daran befestigten Schmuckstücke haben nicht das Ziel, die typische Gestalt des menschlichen Ohrmuschel-Rand auf beiden Seiten, weder innen und außen, nachzuvollziehen und einzufassen.
Aus der CH 685 974 geht ein Verfahren zum Herstellen von Ohrschmuck hervor, bei dem eine Ohrmuschel individuell in einer schnell aushärtenden Masse abgeformt und ein Gipsmodell hergestellt wird. Von dem zu verzierenden Teil des Ohres werden in bekannter Weise Negativ- und Positiv-Formen hergestellt und der Ohrschmuck mit Hilfe des Wachs­ ausschmelzverfahrens gegossen. Der fertige Ohrschmuck ist an den zu verzierenden Teil des Ohres individuell angepasst und umgreift dort den Ohrmuschel-Rand. Zur Verzierung können Lüftungsöffnungen vorgesehen sein.
Als nächstkommender Stand der Technik wird die CH 685 974 angesehen. In diesem technischen Verfahren werden mit dem einzelnen natürlichen Ohr als Original passgenaue Reproduktionen der ganzen Ohrmuschel und Teile des Ohrs abgeformt. An diese individuellen Reproduktionen von Ohren und Ohrteilen, z. B. Ohrknorpel-Rand, wird dann mit Hilfe eines Wachsmodells auf die Oberfläche des individuellen Ohrs ohne Spielraum eng anliegend das Schmuckstück aus einem Edelmetall gegossen. Dieses Verfahren ist von seinem Anspruch als auch von der technischen Durchführung her ausschließlich geeignet, individuelle ganze Ohren, Ohrteile (Originale) zu passgenauen Kopien herzustellen. Die Schmuckstücke, als Teilnegative, passen nach eigener Definition und objektiver Sicht nur einem individuellen Träger.
Mit diesem Verfahren kann aber kein Schmuck hergestellt werden, der für mehrere Träger passt. Da bei jedem Träger bzw. bei jedem natürlichen individuellen Ohr, damit bei jeder Kopie, z. B. Gips-Replika des Ohrs, des Ohrmuschel-Randes, die individuellen Variablen, z. B. Ohrlänge, Ohr-Breite, Knorpelrand-Dicke, Knorpel-Rand-Breite des stark umgekrempten Rahmens des Ohrmuschelrand, der Ohrleiste, der Helix, elastische Ohrmuschel-Rand-Krümmung, usw. beim einzelnen Ohr, Ohrteil gegenüber allen anderen variieren, größer < oder kleiner < werden.
Nach dem Gießverfahren der CH 685 974 liegt der Schmuck sehr eng auf Hautfühlung ohne Verankerungen an. Schon die Herstellung am Träger mit Allginat, mehrmalige Anpassungen an den Träger usw. ist nicht angenehm und eine Frage des Anspruchs und Aufwands. So spricht gerade das enge Anliegen mit geringer Möglichkeit der Hautatmung, Transpiration des Ohres, des Ohrknorpel-Rands viel mehr für Unbehagen, Druck und Allergien (Kontaktallergien) im Vergleich zu Perforation am Ohrläppchen, durch Clips und andere Verankerungen. Das gilt ebenso für das jeweilige passgenaue Schmuckstück selbst.
Es ist möglich, dass die Gießverfahren als solche das Original genauer herstellen als die besten Meßverfahren. Dafür können sie nur aus einem Einzelstück immer gleiche Kopien abformen.
Dem gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, Schmuckstücke zu entwickeln, die für möglichst viele Träger passen und deshalb keine individuell passgenaue Einzel­ stücke sind. Diese Schmuckstücke erhalten durch erforderliche geeignete Meßverfahren standardisierte geeignete Meß-Größen von den ursprünglich individuellen Variablen der Ohrmuschel-Ränder, von vielen Trägern, also verallgemeinerte individuelle Ohrknorpel- Ränder für an viele Träger angepasste Schmuckstücke.
Nach diesen standardisierten Meß-Größen aus geeigneten Variablen des Ohrknorpel- Randes bis einschließlich dem Ohr-Läppchen entstehen nach der Erfindung aus diesen Variablen standardisierte Meß-Größen von Schienen, als beinahe U-oder V-förmige Körper, die in dem oben bezeichneten Bereich den für den Menschen typischen Verlauf und die charakteristische Gestalt des Ohrknorpel-Rand möglichst genau nachvollziehen, einfassen und abdecken.
Dies kann nur geleistet werden, indem zuerst geeignete Variablen der individuell natür­ lichen Ohren, Ohrteile, z. B. des Ohrmuschel-Rand, mit geeigneten Meßverfahren gemessen werden, um die individuellen Ohren, Ohrteile, den Ohrmuschel-Rand, möglichst genau nachzubilden.
Dann werden in hinreichend großen Meßreihen individueller Ohren, Ohrteile, z. B. Ohr­ knorpel-Ränder, und deren geeignete individuelle Ohr-Variablen, die individuellen einzelnen Schwankungen der Variablen des Ohrknorpel-Rand, in deren Abweichungen statistisch zusammengefasst (standardisiert). Aus diesen Meßreihen mit geeigneten Variablen einzelner individueller ganzer Ohren, Ohrteile, z. B. Ohr-Knorpel-Ränder, entstehen durch geeignete Meßverfahren aus den standardisierten Variablen standardisierte Meß-Größen des Ohrs, der Ohrteile, des Ohrmuschelrand, die mit möglichst geringen Abweichungen für möglichst viele einzelne Ohren, Ohrteile, z. B. Ohrknorpel-Ränder zutreffen.
Meß-Verfahren können aber aus gesetzmäßigen (z. B. für den Menschen typische) Bildungen der Natur - jedes Original ist einmalig, das Ohr, der Ohrknorpel-Rand, usw. - durch Standardisierung Einzelstücke abbilden, welche die Variationen vieler indivi­ dueller Originale enthalten.
Obwohl dieser Vorgang möglicherweise weniger genau hinsichtlich des einzelnen Originals ist, ist er technisch differenziert, qualitativ hoch und verfolgt ein völlig anderes Ziel.
Hat man die Meß-Größen für die Schienen erhalten, können die Schienen durch geeignete Gießverfahren gegossen werden.
Bei der vorliegenden Erfindung kann die Schiene mit dem Abstand a rechts, a' links um den individuellen Ohrknorpel-Rand enger oder weiter anliegen. Das bedeutet wenig Druck, genügend Atmung, Transpiration, ein angenehmes freies Gefühl. Der Träger kann die Enge oder Weite selbst wählen. Das gilt für die Art der Herstellung, für die Art des Schmucks und das Tragen dieser Art des Schmucks.
Diese Aufgabe wird durch einen Ohrschmuck mit den im Anspruch angegebenen Merkmalen gelöst.
Grundlage der vorliegenden Erfindung ist folgende Wissenschaftliche Erkenntnis:
Das äußere Ohr oder die Ohrmuschel (Auricula), der umgekrempte Rahmen (Ohrleiste, Helix) beruht auf einer elastischen Knorpel-Grundlage. Die Knorpelsubstanz ist charakteristisch gefaltet und verbunden mit Bindegewebsmasse. Die starken individuellen Schwankungen annullieren nicht seine gesetzmäßigen Bildungen (vgl. Kurt Tittel 1994 S53). Der Knorpelrand ist verformbar und lagebeständig. Die Ohrmuskeln sind zwar vorhanden aber rudimentär und funktionell bedeutungslos (vgl. Pferd).(vgl. Kurt Tittel 1994 S. 187f) "Die Ohrmuschel hat beim Menschen keine wesentliche Bedeutung für das Hörvermögen. Sie kann nur im beschränkten Maße als Schalltrichter dienen." (Möricke, Betz, Mergenthaler 1991 S. 14-29) Bei starken Schlägen auf die Ohrmuschel kann eine Ohrmuschel-Verformung entstehen, wobei keine Hörbeeinträchtigung stattfindet. (vgl. Kurt Tittel 1994 S. 317-19, vgl. Thews, Mutschler, Vaupel 1989, vgl. Adolf Faller 1978 S. 381) Die wesentliche Erkenntnis der vorliegenden Erfindung ist:
Die Ohrknorpel-Substanz ist charakteristisch gefaltet und die starken individuellen Schwankungen annullieren nicht ihre gesetzmäßigen (für den Menschen typische) Bildungen. Der gesamte Ohrknorpel-Rand ist verformbar und lagebeständig, also nicht starr und brüchig.
Die Erfindung ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, dass, als Ohrschmuck selbst, eine durchgehend einfassende und abdeckende Schiene, als U- oder V-förmiger Körper, zu entwickeln ist, die dem charakteristisch gefalteten Ohrmuschel-Rand bis einschließlich dem Ohr-Läppchen möglichst vollkommen folgt, entsprechend des für den Menschen typischen Verlaufs des Ohrknorpel-Rand, von Oben nach Unten in der Ohr-Länge, von links nach rechts in der Ohr-Breite entlang der Ohrmuschel, und - vom linken Ohr aus gesehen - beinahe U- bzw. V-förmig von rechts nach links, vom Kopf-Ansatz des Ohrs zur äußeren Ohrmuschel hin, über die Ohrknorpel-Rand-Dicke. Dabei hat der gesamte Ohrmuschel-Rand, Ohrknorpel-Rand als Variablen die Ohrknorpelrand-Punkte bzw. die Scheitel-Punkte, auf und oberhalb der Schnittlage Linie 2-2, die Knorpelrand-Ende- Punkte, die inneren Knorpel-Rand-Punkte der äußeren Ohrmuschel, die Ohrknorpel- Rand-Breite der äußeren Ohrmuschel, links. Dabei werden auch die äußeren Ohrmuschelrand- Höhen, links bestimmt. (Fig. 1, 2)
Im Bereich des Ohrmuschel-Rand bis zum Ohrläppchen, Schnittlage entlang der Linie 2-2, sind sowohl die Ohrknorpel-Rand-Punkte als Scheitel und auf diesem entlang unterhalb des Gehörgangs die inneren Knorpel-Rand-Scheitel zu nennen. Dazu erhält man die äußeren Knorpelrand-Höhen, links.
Die Ohrmuschel hat minimal die Funktion Auffangen von Schallwellen, kann also ohne den geringsten Hörverlust auf meine dargestellte Art eingefasst werden. Es genügt für die maximale Hörfähigkeit, dass das mittlere und innere Ohr für Schallwellen frei zugänglich ist.
Auf der rechten Seite der Ohrmuschel entlang dem Kopf-Ansatz sind ebenfalls die Variablen als Ohrknorpel-Rand-Punkte und die Ohrmuschel-Ansatz-Punkte und damit die Ohrmuschel-Rand-Höhen, rechts zu berücksichtigen.
Da der gesamte Knorpelrand verformbar ist, kann dieser hinsichtlich seiner individuellen stärkeren und geringeren Krümmung - vom linken Ohr aus gesehen - zum Kopf, rechts und zur äußeren Ohrmuschel, links gebogen werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ohrmuschel mit durchgehend einfassendem Ohrschmuck einer Schiene
Fig. 2 einen Querschnitt entlang dem Bereich vom Ohr-Läppchen bis zur Schnittlage entlang der Linie 2-2 (nicht durch die Ohr-Breite, Schienen-Breite und nicht zwischen den Schienen-Teilen α und β durch das Scharnier) einer den Ohrmuschel-Rand durchgehend einfassenden Schiene
Das Einfassen und Abdecken des Ohrmuschel-Rand KR einschließlich dem Ohr-Läppchen Op durch ein durchgehendes Schmuckstück geschieht durch eine Schiene Sch, als U- oder V-förmiger Körper, die dem charakteristisch gefalteten Ohrmuschel-Rand KR bis einschließlich dem Ohrläppchen Op möglichst vollkommen folgt, entsprechend seines für den Menschen typischen Verlaufs von Oben nach Unten in der Ohr-Länge Ol, von links li nach rechts re entlang dem Ohr in der Knorpelrand-Breite b und - vom linken Ohr aus gesehen - von rechts re nach links li beinahe U- bzw. V- förmig über die Ohrknorpel- Rand-Dicke kd. Dabei wird der Ohrmuschel-Rand KR - beinahe rund um die Ohrmu­ schel O - von einem durchgehenden Schmuckstück, einer Schiene Sch eingefasst, abgedeckt und verziert. Da die individuellen Variablen, die Ohrmuschelrand-Punkte, als Scheitel STKN, und andere geeignete Punkte auf dem Ohrmuschel-Rand KR und die Ohrlänge Ol, die Ohrbreite b, Knorpelrand-Dicke kd, usw. variieren, sollte man zu standardisierten Meß-Größen der Variablen des individuellen Ohrmuschelrands KR und damit zu standardisierten Schienen-Größen gelangen. Die Standardisierung dieser individuellen Variablen ist deshalb sinnvoll und technisch durchführbar, da der Ohrmuschel-Rand KR des Menschen gesetzmäßige Bildungen aufweist. Nur diese können standardisiert werden.
In diesem Zusammenhang entstehen durch geeignete Meßreihen individueller Variablen des Ohrmuschelrandes KR analog die Variablen der zu standardisierenden Meß-Größen der Schienen Sch.
Diese wichtigen Variablen der Schiene Sch sind im Bereich des stark umgekrempten Rahmens entlang der äußeren Schiene Sch die oberen Schienen-Rand-Punkte STSC, links li und die sich daraus ergebenden Schienen-Höhen H', links li. (Fig. 1, 2)
Im Bereich des äußeren Ohrmuschelrand KR entlang der Schnittlage der Linie 2-2 der Querschnitte verlaufen analog zu den Knorpelrand-Scheitel-Punkten STKN die Schienen- Rand-Scheitel-Punkte STSC und unterhalb des Gehörgangs Gh analog zu den entsprech­ enden Knorpelrand-Punkten OM die unteren Schienen-Rand-Punkte OS, links li. Daraus werden unter anderem bestimmt die Schienen-Höhen H', links li. (Fig. 2)
Auf der rechten Seite entlang dem Kopf-Ansatz KA im Bereich des gesamten Ohrmu­ schelrands KR ergeben sich analog zu den Knorpel-Rand-Punkten STKN und Ohrmuschel-Ansatz-Punkten OA zusammen mit den oberen Schienen-Scheitel-Punkten STSC die Schienen-Ansatz-Punkte AS, rechts re und damit auch die Schienen-Höhen H, rechts re. (Fig. 2)
Dabei werden auch die Schienen-Länge SL, die Schienen-Breite Sb bestimmt, ebenso die Schienen-Dicke Sd. Weiterhin sind für die Anpassung der Variablen der Schienen Sch und deren standardisierte Meß-Größen die zu standardisierenden Abstände a rechts, a' links - vom linken Ohr aus gesehen - zwischen den verschiedenen geeigneten Punkten auf dem Ohrmuschel-Rand KR (z. B. STKN, s. o.) rechts, links und den Schienen-Rändern Sch, rechts, links zu bestimmen. (Fig. 1, 2)
Die Schiene Sch kann gegenüber einer individuell spezifisch konstanten Knorpelrand- Dicke kd mit den Abständen a rechts, a' links enger oder weiter anliegen (s. o.). Der Ohrknorpel-Rand KR kann nicht beschädigt werden, wenn dieser von der einfassenden Schiene Sch nur leicht berührt wird. Dies kann der Träger selbst wählen. Die standar­ disierten Abstände a, a' und Knorpel-Rand-Dicken kd entscheiden mit bei den Variablen Schienen-Höhen, H rechts, H' links, ebenso die Variablen der standardisierten Ohrmuschel-Ränder KR.
Die Hauptfunktion des Ohrs des Menschen als Gehörorgan Gh darf insbesondere durch die Schienen-Höhen, H rechts, H' links nicht gemindert werden. (Fig. 1, 2)
Die individuellen Variablen STKN, Ol, b, usw. des Ohrmuschelrand KR und damit der zu standardisierenden Variablen der Schienen Sch variieren zusätzlich durch die elastische Verformbarkeit zum rechten Kopf-Ansatz KA und zur äußeren Seite der Ohrmuschel O hin, als Flachung und Krümmung. Diese Eigenschaft der Ohrmuschel O kann bereits bei den geeigneten Meßverfahren eventuell ausgeglichen oder toleriert werden. Die hieraus zu entwickelnden Schienen Sch können die individuelle Krümmung durch die Wahl der Schienen-Größen Sch auffangen oder tolerieren.
Die Höhen h rechts, h' links, am Kopf-Ansatz KA, des äußeren Ohrmuschel-Rand KR und die Höhen H rechts, H' links der Schienen Sch können veranschaulicht werden darüber hinaus durch die Scheitel-Punkte STKN und die Scheitel-Punkte STSC der Schiene Sch und aus der Drehung der Basisgeraden g und der möglichen Basisgeraden g', g" durch ihren gemeinsamen Drehpunkt D und den Querschnitten von Ohrknorpelrand KR und Schiene Sch in beide Richtungen ← g', g" →. (Fig. 2)
Die Schiene Sch muss entlang der Ohrbreite b in zwei Teile, oben α und unten β getrennt werden, um sie am Scharnier S zu klappen, damit die Schiene Sch über den Ohrmuschel­ rand KR gezogen werden kann. Entsprechend wird der Ohrmuschelrand KR in α1 und β1 unterteilt. Dann wird sie mit einem herkömmlichen Verschluss, z. B. Schnappschloss Sn zusammen gesteckt. Zuletzt wird diese mit einer üblichen Verankerung A, z. B. federelastischer Stift eines Schnapp-Verschlusses, Clip, usw., am Durchstichloch OD des Qhrläppchens Op und dort an einem Loch SD der Schiene Sch verankert. Dadurch bleibt der Anspruch und Charakter der Schiene Sch bestehen. (Fig. 1, 2)
Die Entwicklung eines die Gestalt des menschlichen Ohrmuschelrand KR möglichst exakt nachvollziehenden Schmuckstücks in der Form einer einfassenden Schiene Sch ist tech­ nisch und ästhetisch sinnvoll. Das Einfassen und Abdecken kann Schutz vor Hitze, Kälte und sonstigen physischen Einwirkungen und die Verdeckung von subjektiven und objektiven Mängeln des Ohrmuschelrand KR bewirken. Die möglichen Verzierungen, Lüftungen V und Besetzungen B können diese Art des Schmucks vom Gefühl und der Ästhetik abrunden.
Das Tragen des herkömmlichen Ohrschmucks kann mit der neuen Art der Anwendung kombiniert werden. So können direkt auf der Schiene Sch, als Schmuckstück selbst, weitere Schmuckstücke befestigt und verankert werden.
Literatur
Bibliothek Universität Karlsruhe TH, Frühjahr 1997
Kurt Tittel Beschreibende und funktionale Anatomie des Menschen 1994, 12. Aufl.
Adolf Faller Der Körper des Menschen 1978, 8. Aufl.
Möricke, Betz, Mergenthaler Biologie des Menschen 1991, 13. Aufl.
Thews, Mutschler, Vaupel Anatomie, Physiologie, Pathophysiolgie 1989, 3. Aufl.

Claims (1)

  1. Ohrschmuck in Form einer den Ohrmuschel-Rand (KR) einschließlich dem Ohr- Läppchen (Op) durchgehend einfassenden Schiene (Sch) mit folgenden Merkmalen:
    die Schiene (Sch) besitzt im Querschnitt beinahe U- oder V-Form,
    die Schiene (Sch) reicht beinahe rund um den Ohrmuschel-Rand (KR), wobei dieser bis einschließlich dem Ohr-Läppchen (Op) durchgehend von der Schiene (Sch), als Schmuckstück selbst, eingefasst und abgedeckt wird,
    die Schiene (Sch) ist in ein oberes und unteres Schienen-Teil (α und β) getrennt, welche durch ein Scharnier (S) aufklappbar miteinander verbunden sind,
    das untere Schienen-Teil (β) ist mittels einer Verankerung (A) am Ohr-Läppchen (Op) befestigbar.
DE1997119885 1997-05-12 1997-05-12 Ohrschmuck in Form einer den Ohrmuschel-Rand einschließlich dem Ohr-Läppchen durchgehend einfassenden Schiene Expired - Lifetime DE19719885C2 (de)

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