DE1971980U - Vorrichtung zum foerdern von losem gut od. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum foerdern von losem gut od. dgl.

Info

Publication number
DE1971980U
DE1971980U DE1967D0035647 DED0035647U DE1971980U DE 1971980 U DE1971980 U DE 1971980U DE 1967D0035647 DE1967D0035647 DE 1967D0035647 DE D0035647 U DED0035647 U DE D0035647U DE 1971980 U DE1971980 U DE 1971980U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frame
carriage
springs
base plate
drive device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1967D0035647
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst-Hermann Dahl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE1967D0035647 priority Critical patent/DE1971980U/de
Publication of DE1971980U publication Critical patent/DE1971980U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Branching, Merging, And Special Transfer Between Conveyors (AREA)

Description

Telefon 61836 . Telex 9-32 449 Bankkonto: Commerzbank AG, Bielefeld Postscheckkonto: Amt Hannover Nr. 68928
Diess.Akt.Z. 2455/67
Herr Ernst-Hermann D a h I5 Espelkamp - Mittwald 3 Fontaneweg 6
" Vorrichtung zum Fördern von losem Gut od.dgl.
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Fördern von losem Gut od.dgl. mit einer, einen Förderschlitten über Ketten- und Seilzüge in einer Führungsbahn od.dgl. hin- und herbewegenden Antriebseinrichtung., insbesondere für landwirtschaftliche oder baugewerbliche Zwecke.
_2 —
Bei den bisher bekannten Vorrichtungen zum Fördern von losem Gut od. dgl. ist ein in einer Führungsbahn od. dgl. laufender Schlitten über Seil- oder Kettenzüge vog. einer Antriebseinrichtung hin- und herbewegbar» Die Antriebseinrichtung ist dabei von einer motorisch betriebenen Seiltrommel gebildet, deren in entgegengesetzte Richtungen ab- und aufwickelbaren Seilenden über Umlenkrollen laufend mit dem Förderschlitten verbunden sind und bei der Drehbewegung der Seiltrommel den Förderschlitten in Bewegung versetzen. Bei der Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist zur Umsteuerung der Bewegungsrichtung des Förderschlittens eine Bedienungsperson erforderlich, die in Endstellung des Schlittens oder bei auftretenden Hindernissen durch Betätigen eines Schalters dem Schlitten eine Richtungsänderung verleiht.
Sofern derartige Vorrichtungen mit selbsttätiger Umsteuerung des Schlittens ausgestattet sind, ist an den beiden Endbereichen der Führungsbahn zur Wegbegrenzung jeweils ein Endschalter erforderlich, der mit dem Motor der Antriebseinrichtung verbunden sein muss; dieses hat in nachteiliger V/eise aufwendige und lange elektrische Leitungen zur Folge, die teilweise störend im Bereich der Vorrichtung verlegt sind«
',,'eiterhin besitzen derartige Vorrichtungen keine Schutzsicherung in. der Belastbarkeit bei der Förderbewegung des Schlittens, so daß bei Kollisionen des Schlittens harte "Berührungsstoße auftreten, die in nachteiliger Weise Beschädigungen an den Zugorganen und Verletzungen bei Personen und Tieren mitsichbringen» Die ungünstige Ausbildung der Antriebseinrichtungen und aufwendigen Schaltungen z. B. bei Einsatz von Spindelend- oder Umschaltern erfordern weiterhin verhältnismäßig lange Seil- oder Kettenzüge, da die Seilbereiche bei der Trommeldrehung gleichzeitig auf- und abgewickelt werden.
Aufgabe der Feuerung ist es, eine Vorrichtung zum Fördern von losem Gut od. dgl. zu schaffen, die bei einfachem Aufbau und sicherer Wirkungsweise ein selbstätiges Umschalten der Schlittenbewegung vornimmt, und die unter Vermeidung der bisherigen lachteile miteinstellbarer Belastbarkeit des Förderschlittens versehen ist, sowie keinerlei Bedienungspersonal erfordert.
Gemäß der Neuerung ist bei einer Vorrichtung zum Fördern von losem Gut od„ dgl. mit einer, einen Förderschlitten über Ketten- oder Seilzüge in einer Führungsbahn od. dgl. hin- und herbewegenden Antriebseinrichtung, die Antriebseinrichtung um einen Schwenkpunkt federnd gelagert und in deren Schwenk bereich eine bei Überschreitung der einstellbaren Schlittenbelastung die Bewegung des Förderschlittens mittelbar ändernde oder anhaltende Schalteinrichtung angeordnet. Dabei kann bei entsprechender Verdrahtung auf Hand geschaltet werden, z.B. bei Handbedienung als Notschalter dienend*
.Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann als Antriebseinrichtung eine von einem Motor und vorzugseise daran angeordnetem umschaltbaren Getriebe bewegbare Seiltrommel od. dgl. vorgesehen sein, wobei die Schalteinrichtung mittels elektrischer leitungen mit dem Motor oder über eine elektrische Steuereinrichtung mit dem Getriebe verbunden sein kann.
Die Seiltrommel läßt sich auf einem um den Schwenkpunkt kippbaren, abgefederten Rahmen (Wippe) od. dgl. drehbar lagern; der Schwenkpunkt kann vorzugsweise von einem geteilten, vorzugsweise auf einer Grundplatte od. dgl. angeordneten Schwenklager gebildet sein.
Weiterhin ist es bevorzugt, ober- und unterhalb des Rahmens Federn, vorzugsweise Schraubenfedern od.dgl, um, den Rahmen und die Grundplatte gemeinsam durchfassende, Schraubenbolzen od.dgl. anzuordnen, wobei die zwischen Grundplatte und Rahmen vorgesehenen Federn eine gewisse Vorspannung besitzen und die oberhalb des Rahmens vorgesehenen Federn in ihrer Druckspannung einstellbar sein können.
Die Schalteinrichtung läßt sich von vorzugsweise zwei beiderseits der Trommellängsachse, vorzugsweise zwischen Grundplatte und Rahmen angeordnete Druckschalter od.dgl. bilden. Als Schalteinrichtung läßt sich weiterhin vorzugsweise im Bereich der Seiltrommellangsach.se ein kippbarer oder feststehender, mit feststehenden oder beweglichen und einstellbaren Schaltstiften od.dgl. zusammenwirkender Druckschalter zum Ändern bzw. Anhalten der Schlittenbewegung vorsehen. Die neuerungsgemäße Vorrichtung zum Fördern von losem Gut od.dgl. findet in der landwirtschaft zum Ausmisten von Ställen, Fördern von Stroh, Getreide, Hackfrüchten od.dgl. und im Baugewerbe zum Fördern verschiedenartiger Güter Verwendung.
Die federnde Lagerung der Antriebseinrichtung sowie die im Bereich der Antriebseinrichtung vorgesehene Schalteinrichtung gewährleisten eine sichere und selbsttätig umschaltende Arbeitsweise des Förderschlittens. Bei auftretenden plötzlichen Belastungen des Förderschlittens durch Erreichen der Endstellung oder durch Kollision mit in die Führungsbahn hineinragenden Teilen wird der Schlitten durch die federnde Aufhängung der Antriebseinrichtung gedämpft abgebremst und bei anhaltender Sexas-tUGg bewirkt die federnde und kippbare Lagerung der Antriebseinrichtung ein selbsttätiges Umschalten der Bewegungsrichtung des Schlittens; im Bereich der Antriebseinrichtung ist eine Schalteinrichtung angeord-
net, die in einfacher und sicherer Weise eine Änderung der Drehrichtung der Seiltrommel und somit der Schlittenbewegung hervorruft.
Eine derartige Vorrichtung läßt sich in der Größe beliebig ausführen und anstelle von verschiedenartigsten seil- und kettenangetriebenen Förderanlagen einsetzen. Die günstig aufgebaute Antriebseinrichtung hat bei einfacher aber sicherer Seilwicklung eine bestmögliche Ausnutzung der Seil- oder Kettenlänge ergeben; diese Vorrichtung ist leicht und preisgünstig herzustellen, einfach und schnell in der Montage sowie bedienungsfrei ο
Die neuerungsgemäße Vorrichtung ist mit einer vollautomatischen Dosierung in Abhängigkeit von der Belastung ausgestattet, wobei der Schlitten in seiner Belastbarkeit auf die gewünschte Fördermenge eingestellt ist; der sich bei der üücklaufbewegung füllende Schlitten wird bei Erreichen eines gewissen Füllgewichtes von der Schalteinrichtung in seiner Bewegungsrichtung umgesteuert.
Das Transportgerät (Förderschlitten) ist so konstruiert, daß es sich bei der Rücklaufbewegung mit dem sich zusammenschiebenden Gut füllt.
Durch die Schalteinrichtung sowie die Konstruktion des Förderschlitten wird eine gleichmäßige und vollautomatische Dosierung des zu fördernden Gutes erreicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der feuerung dargestellt. Es zeigen :
.Fig. 1 eine Seitenansicht einer in einem Gebäuderaum angeordneten Vorrichtung zum Fördern von losem Gut od. dgl., teilweise geschnitten,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Antriebseinrichtung für dieselbe Vorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf dieselbe Antriebseinrichtung,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Schalteinrichtung derselben Antriebseinrichtung und
Fig. 5 eine Seitenansicht einer abgeänderten Antriebseinrichtung für dieselbe Vorrichtung.
Eine Vorrichtung zuin Fördern υ,οη losem Gut od. dgl« besitzt einen Förderschlitten 10, der von einer Antriebseinrichtung 11 über Seile oder Ketten 12 als Seil- oder Kettenzüge hin- und herbewegbar vorgesehen ist. Diese Antriebseinrichtung ist an einem aus Profileisen od. dgl. gebildeten Rahmen lösbar befestigt, wobei der Rah.nen 13 in seiner Größe varabel ausgebildet in einem Gebäuderaum 14 od. dgl. einsetzbar ist. Dieser Rahmen 13 stützt sich an den Wänden 15 sowie der Decke 16 des Gebäudes ab und ragt aus einer Gebäudeöffnung, wie Türöffnung od. dgl. heraus; dabei weist der herausragende Rahmenteil einen senkrechten, nach oben gerichteten mastartigen Ständer 17 auf^. der sich vorzugsweise an der Giebelwand 18 des Gebäudes od. dgl. anlegt (vergl. Fig. l).
- 7
Der üahuien 13 ist vorzugsweise in Längsrichtung des Gebäuderaumes 14 in demselben angeordnet und der Schlitten IO bewegt sich vorzugsweise in Längsrichtung des Gebäuderaumes 16.
Die mit der Gebäudeöffnung ausgestattete Giebelwand 18 stellt die Ausstoßseite der Vorrichtung dar, so daß der Förderschlitten 10 das in dem Gebäuderaum 14 befindliche Gut auf dieser Seite aus dem Gebäude fördert.
Im Bereich der Giebelwand 18 ist die Antriebseinrichtung 11 vorzugsweise am Rahmen 13 oder am Ständer 17 angeordnet, wobei eine an dem Rahmen 13 oder an dem Ständer 17 mittels Schrauben od» dgl» befestigten Konsole 19 die Antriebseinrichtung 11 trägt; die Konsole 19 mit Antriebseinrichtung läßt sich auch im deckseitigen oder der Giebelwand 18 gegenüberliegenden Rahmenbereich lösbar befestigen.
Auf der Konsole 19 ist mittels Schrauben od» dgl. eine vorzugsweise rechteckförmige Grundplatte 20 starr befestigt, die im mittleren Längsbereich ein als Schwenklager wirkendes beispielsweise zylindrisches Stützlager 21, das mittels oohweissen od. dgl. mit der Grundplatte 20 fest verbunden ist, aufnimmt. TJm dieses Stützlager 21 fasst ein vorzugsweise U-förmiger Lagerbügel 22, der einen in der Größe der Grundplatte 20 entsprechenden Tragrahmen 23 hält; der Tragrahmen 23 zeigt mit dem Lagerbügel 22 eine mittels Schweissen od. dgl. hergestellte starre Verbindung. Auf den- stirnseitigen Endbereichen des Tragrahmens 23 stützt sich jeweils ein Lagerblock 24 ab, der ein- oder mehrteilig ausgebildet sein kann und beispielsweise von einer auf einer Trägerschiene 25 ruhenden Lagerbuchse od. dgl. gebildet ist.
In diesen Lagerblöcken 24 ist eine Seiltrommel 26 od. dgl ο drehbar gelagert, die über ein Getriebe 27 od. dgl. mit einem Antriebsmotor 28 gekuppelt ist. Die Seiltrommel 26 mit Getriebe 27 und Antriebsmotor 28 sind gemeinsam mit dem Tragrahmen 23 fest verbunden und mit dem Tragrahmen 23 um das aus Stützlager 21 und Lagerbügel 22 gebildete Schwenklager kippbar. In den vier Eckbereichen der Grundplatte 20 erstreckt sich jeweils ein senkrecht aufragender Schraubenbolzen 29 od. dgl», der mit seinem Schraubenkopf 30 unter der Grundplatte 20 liegt und die Grundplatte 20 sowie den -.ahmen 23 durchfasst. Zwischen Grundplatte 20 und Tragrahmen 23 ist jeweils um den Schraubenbolzen 29 eine Feder- beispielsweise Schraubenfeder 31 angeordnet, die unter einer gewissen Vorspannung stehend als Druckfeder den Tragrahmen mit Seiltrommel 26 und Motor 28 sowie Getriebe 27 in einer waagerechten (parallel zur Grundplatte 20) Ebene hält. Die über den Tragrahmen 23 hinausragenden Enden der Schraubenbolzen 29 nehmen ebenfalls jeweils eine Schraubenfeder 32 auf, deren Druckspannung mittels auf die Schraubenbolzen 29 aufgeschraubter Muttern 33 einstellbar ist; als Federn 315 32 lassen sich auch Blattfedern od. dgl. vorsehen.
Von der Seiltrommel 26 ist ein Seil, eine Kette 12 od. dgl. in zv/ei entgegengesetzte Richtungen gleichzeitig ab- bzw» aufwickelbar vorgesehen, das einerseits von der Seiltrommel 26 aus in den Gebäuderaum 14 über Umlenkrollen 34 zum rückwärtigen Bereich des Förderschlittens 10 geführt ist und andererseits von der Seiltrommel 26 aus dem Gebäuderaum 14 herausgeführt und über Umlenkrollen 35 wieder in den Gebäuderaum 14 hinein zum vorderen Bereich des Pörderschlittens verläuft.
Die Enden des Seiles 12 sind an dem vorderen und rückwärtigen Bereich des Förderschlittens 10 befestigt, so daß bei der
Drehbewegung der Seiltrommel 26 das Seil 12 einerseits abgewickelt und andererseits aufgewickelt wird, wodurch der Förderschlitten 10 in eine hin- und hergehende Verschiebebewegung versetzt wird«
Dieses Seil oder Kette 12 stellt somit einen endlosen Seil- oder kettenzug dar, da sich die Länge des abwickelnden Seiles 12 gleichzeitig in entgegengesetzter Richtung wieder aufwickelt, wodurch auf der Seiltrommel 26 nur eine geringe Anzahl von Seilwindungen erforderlich sind» Die Umlenkrollen 34 sind vorzugsweise in den oberen und unteren Eckbereichen aes Rahmens 13 vorgesehen und im deckseitigen Rahmenbereich erstrecken sich mehrere, das Seil 12 gegen Durchhängen sichernde Führungsösen 36 od. dgl β
In Bewegungsrichtung (Förderbereich) läuft der Förderschlitten 10 in einer am Rahmen 13 angeordneten und sich vorzugsweise auf dem Gebäuderaumboden erstreckenden Führung ^7, wie Führungsschiene, -bahn od. dgl» die aus dem Gebäude mit beliebiger Länge herausragt und vorzugsweise unter einem gewissen Vfinkel nach oben aufsteigt« Am Ständer 17 ist beispielsweise eine Seilwinde 38 od. dgl. angeordnet, deren über eine obere Umlenkrolle 39 geführtes Seil 40 od. dgl. im Endbereicn. der Führungsschiene 37 angreift und die Führungsschiene 37 in der Steigung veränderbar hält. Im aufsteigenden Bereich der Führungsschiene 37 ist deren Boden 41 mit DurchfallÖffnungen 42 versehen, die in ihrer Länge der Schlittenlänge angepasst sind und somit beim Überlaufen des Förderschlittens 10 eine Entleerung des Schlittens 10 ermöglichen? das in dem Schlitten 10 geförderte Gut kann durch die DurchfallÖffnungen 42 aus dem Schlitten 10 herausfallen und zum Weitertransport im '.Jagen, zu Haufen od. dgl. unter der Führungsbahn 37 feesammelt werden.
- 10 -
Zur kontinuierlichen Tor- bzw» Rückwärtsbewegung des Förderschlittens 10 sind auf der Grundplatte 20 auf beiden Seiten der Mittelachse der Seiltrommel 26 im Bereich des Getriebes
27 zwei Druckschalter 43 od. dgl« als Schalteinrichtung angeordnet, die ein automatisches Umschalten des Motors
28 und somit eine Änderung der Verschiebeeinrichtung des Förderschlittens 10 bewirken.
Bei einer fördernden Vorlaufbewegung des Schlittens 10 wird der Seilbereich 12b des Seilee 12 auf die Seiltrommel 26 aufgewickelt, so daß dieser Seilbereich 12b einer Zugeinwirkung unterliegt; gleichzeitig wird der Seilbereich. 12a lose abgewickelt. Durch diese Zugwirkung des Seilbereiches 12b hat die Seiltrommel 26 mit Motor 28 und dem Tragrahmen 2 3 (Wippe) das Bestreben in Zugrichtung um das Schwenklager 21/22 zu kippen, wobei die diagonal gegenüber angeordneten Schraubenfedern 31, 32 dieser Kippbewegung entgegenwirken und bei gleichbleibender Zugwirkung somit eine Kippbewegung verhindern. Bei stärkerem Zug des Seilbereiches 12b, der durch Unterbrechung der Schlittenbewegung bei Hindernissen in der Führungsbahn 37 oder beim Anstoßen des Schlittens 10 an die endseitige Umlenkrolle 35 auftritt, wird die ausgleichende Federkraft der Federn 31 <, 32 überwunden und der Tragrahmen 23 kippt mit der Seiltrommel 26 in eine Schräglage (verglo Fig. 4)9 die ein Betätigen des Druckschalters 43 bewirkt, indem dBr Tragrahmen 23 auf den Druckschalter 43 einwirkt. Da?urch das Betätigen des Druckschalters 43 wird der Motor 28 in entgegengesetzter Drehrichtung umgeschaltet, was eine Drehänderung der Seiltrommel 26 zufolge hat.
Der bisher aufgewickelte Seilbereich 12b wird zum abwickelnden Seilbereich und der sich nun aufwickelnde Seilbereieh 12a zieht den Schlitten 10 in nichtfordernder Rücklaufbewegung in das Gebäude hinein. Bei dieser Rücklaufbewegung des Schlittens 10 halten die diagonal entgegengesetzten
- 11 -
."Federn 319 32 den Tragrahmen 23 mit Seiltrommel 26 und Motor 28 in ausgleichender waagerechter Lage.
Beim Anstoßen des Schlittens 10 an die rückwärtige Umlenkrolle 34 unterliegt der Seilbereich. 12a einer stärkerwerdenden Zugeinwirkung, so daß die Federkräfte überwunden werden und der i'ragrahmen 23 mit Seiltrommel 26 um das Schwenklager 20/ 21 kippt; dabei wird wiederum der Druckschalter 43 betätigt (vergl.Hg. 4) und die Drehrichtung des Motors 28 sowie der Seiltrommel 26 umgeschaltet, so daß der Schlitten 10 in entgegengesetzte Richtung wandert.
Die federnde Aufhängung der Antriebseinrichtung 11 sowie die Anordnung der Druckschalter 43 ermöglichen in vorteilhafter V/eise eine automatische Umschaltung der Förderschlittenbewegung, da bei andauernder Unterbrechung der Schlittenbewegung die Druckschalter 43 durch» das Kippen der Antriebseinrichtung 11 wechselweise betätigt werden und somit jeweils eine selbstätfcige Umschaltung erfolgt, die von den Druckschaltern über elektrische Leitungen auf den Motor oder über eine elektrische Steuereinrichtung auf das Getriebe 27 erfolgen kann.
Die Antriebseinrichtung 11 wird in günstiger Weise durch eine direkt am Motor 28 angeordnete Schalteinrichtung eingeschaltet und die Schlittenbewegung in entgegengesetzte Riehtungen wird automatisch ohne gegliches Bedienungspersonal selbsttätig umgeschaltet. Lediglich das Ein- bzw» Ausschalten des Motors muß von Hand ausgeführt werden; die während der Förderwirkung des Schlittens erforderlichen Umschaltungen in der Bewegungsrichtung nimmt die Antriebseinrichtung selbsttätig vor»
- 12 -
Die federnde Lagerung der Antriebseinrichtung zeigt weiterhin den Vorteil, das beim Anstoßen des Schlittens an Hindernisse, an die Umlenkrollen od. dgl. ein gedämpftes Abhalten des Schlittens vorgenommen wird, da die die Seiltrommel und den Motor mit Getriebe tragenden Federn in einem gewissen Bereich nachgeben und erst bei andauernder Zugwirkung diese durch Umschalten des in Zugrichtung liegenden Schalters unterbrechen und den Schlitten in entgegengesetzte iiichtung freigeben»
Die günstige Auf- und Abwicklung des Seiles hat verhältnismäßig geringe Seillänge geschaffen°, dabei sind die Seile ■:ei einer Kollision des Schlittens durch die federnde Aufhängung der Antriebseinrichtung und somit die gedämpfte Stoßwirkun;-keinerlei ruckartig auftretenden Spannungskräften und somit Beschädigungen oder Zerstörungen unterlegen«.
Die Federn zwischen Konsole und Antriebseinrichtung lassen sich in einfacher .veise in ihrer Druckspannung einstellen sowie in gewünschter Weise auch einseitig stärker belasten oder durch zusätzliche Federn in einer ein- oder beidseiti- gen Vorregulierung festlegen oder können über den Federweg feineinsteilbar sein« Dabei ist es vorteilhaft, die Schalter in verschiedener Höhe anzubringen.,
abgeändertes Ausfuhrungsbeispiel einer Antriebseinrichtung 44 für eine Vorrichtung zum Fördern von losem Gut Od= dgl» iot in der Fig. 5 der Zeichnung aufgezeigte Die federnde Befestigung des Motors 28 mit Getriebe 27 und Seiltrommel 26 mit dem Tragrahmen 23 auf der Grundplatte 20 entspricht der Auofuhrungsform der Antriebseinrichtung 11 in den Figo 2 und
Die Abänderung hierbei liegt lediglich in der Ausbildung und Anordnung der Schalteinrichtung, die, wie aus der Fig. 5 der Zeichnung ersichtlich ist, von einem mittleren Druckschalter 45 gebildet wird. Dieser Druckschalter 45 erstreckt sich vorzugsweise auf der Längsachse der Seiltrommel 26 unter derselben und ist auf dem Rahmen 23 starr befestigt, wobei seine Schaltrolle (Tastrolle) 46 senkrecht nach oben ragt»
Auf der Grundplatte 20 stützt sich ein vorzugsweise U-förmiger flaltebügel 47 ab, der mit der Grundplatte 20 fest verbunden den Druckschalter 45 im gewissen Abstand umfasst.
Im Bereich der Schaltrolle 46 besitzt der Haltebügel 47 beispielsweise zwei seitliche, zum Druckschalter 45 hin gerichtete jchaltstifte, Schaltfinger 48, od. dgl. die in dem Haltebü^el 47 verschiebbar und somit einstellbar gelagert sind«
Die zueinander gerichtetai Stirnseiten dieser Schaltstifte 48 sind vorzugsweise keilförmig ausgebildet und erstrecken sich mit einstellbarem Abstand zur Schaltrolle 46 in deren Bereich, jiei Zugeinwirkung auf das Seil 12 kippt die Antriebseinrichtung 44 um ihr Schwenklager 20/21 nach links oder nach rechts, wobei der auf dem Rahmen 23 angeordnete Druckschalter 45 ebenfalls verkippt wird. Die Schaltrolle 46 des Druckschalters 45 kommt mit einem Schaltstift 48 in Berührung und beim '/eiterkippen der Antriebseinrichtung 44 wird der Druckschalter 45 aufgrund der keilförmigen Ausbildung des entsprechenden üchaltstiftes 48 betätigt, wodurch das Umschalten oder Anhalten des Motors 28 und somit der Seiltrommel 26 erfolgt. Der Haltebügel 47 mit den verschiebbaren Schaltstiften 48 sowie der Druckschalter 45 sind in bevorzugter Weise in einem Stirnbereich der Antriebseinrichtung 44 angeordnet. Die Verschiebbarkeit der Schaltfinger 48 in dem Haltebügel 47 gegenüber
- 14 -
der feststehenden Schaltrolle 46 des Druckschalters 45 hat den Vorteil, das der Kippweg der Antriebseinrichtung 44 zum Betätigen des Druckschalters 45 beliebig gewählt und somit die Belastbarkeit des Förderschlittens 10 bestimmt werden kann, was sich auf die vollautomatische Dosierung in der Belastung vorteilhaft auswirkt« Je weiter die Schaltstifte 48 oder ein Schaltstift 48 vom Druckschalter 45 entfernt sind, um so weiter ist der Kippweg des Druckschalters 45 und somit die Größe der Belastbarkeit; dabei können die Kippwege in die beiden Richtungen unterschiedlich eingestellt sein.
is liegt im .Rahmen der Erfindung, die Schalteinrichtung so auszubilden und anzuordnen, daß der Druckschalter 45 feststehend auf die Schaltstifte 48 beweglich vorgesehen sind, wobei jedoch die unterschiedliche Belastbarkeit und auch-.die vollautomatische Dosierung gewährleistet bleiben.
Eine derartige Ausbildung und Anordnung der Schalteinrichtung ist einfach im Aufbau und in der Herstellung sowie sicher und zuverlässig in der Wirkungsweise«
Die neuerungsgemäße Vorrichtung zum Fördern von losem Gut od. dgl. findet insbesondere Verwendung beim Ausmisten von Ställen od. dgl., da der Schlitten in günstiger Weise ein schnelles und bedienungsfreies Ausfördern des Kotes od. dgl. selbstätig vornimmt und die in dem Stall steherrfen Tiere beim Berühren in keiner Weise verletzt; die gefederte Aufhängung der Antriebseinrichtung sowie die selbstätige Umschaltung verhindern ein hartes Anstoßen und eine weiterlaufende Schlittenbewegung ο Die Vorrichtung läßt sich "auch zum Fördern von losem Gut in der Landwirtschaft, sowie Dung, Stroh, Getreide, Hackfrüchte ode dgl« sowie zum Fördern von losem Gut im Baugewerbe, wie Sand, Kies od. dgl. sowie in den
- 15 -
verschiedensten Industriezweigen, in Verbindung mit entsprechenden Förderelementen, Toei denen eine lose Gutförderung erfolgt, verwenden. Die neuerungsgertiäße Vorrichtung ist einfach und übersichtlich in der Konstruktion; sicher in der Wirkungsweise und leicht in der Herstellung· Sie läßt sich in verschiedenen Größen fertigen und den gegebenen räumlichen Umständen anpassen» Durch ihre selbstätige Arbeitsweise ist keinerlei Bedienungspersonal erforderlich.
Auch bei Handschaltung dienen die gleichen Schalter als IToιschalter, ohne über Wendschütze od« dgl. mit dem Motor verdrahtet zu sein.
- 16 -

Claims (12)

Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum Fördern von losem Gut od.dgl. mit einer, einen Förderschlitten über Ketten- oder Seilzüge in einer Führungsbahn od.dgl. hin- und herbewegenden Antriebseinrichtung., dadurch gekennzeichnet;, dass die Antriebseinrichtung um einen Schwenkpunkt federnd gelagert und in deren Schwenkbereich eine bei Überschreitung der einstellbaren Schlittenbelastung die Bewegung des Förderschlittens mittelbar ändernde oder anhaltende Schalteinrichtung angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, dass
als Antriebseinrichtung eine von einem Motor und vorzugsweise daran angeordnetem umschaltbaren Getriebe bewegbare Seiltrommel od.dgl. vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2S dadurch gekennzeichnet» dass die Schalteinrichtung mittels elektrischer Leitungen mit dem Motor oder über eine elektrische Steuereinrichtung mit dem Getriebe verbunden ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 35 dadurch gekennzeichnet, dass die Seiltrommel auf einem um den Schwenkpunkt kippbaren abgefederten Rahmen ( Wippe) od.dgl. drehbar gelagert ist.
- 17 -
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 43 dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkpunkt von einem vorzugsweise geteilten Schwenklager od.dgl. gebildet ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenklager vorzugsweise auf einer Grundplatte od.dgl. angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 63 dadurch gekennzeichnet, dass ober- und unterhalb des Rahmens Federn, vorzugsweise Schraubenfedern vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7S dadurch gekennzeichnet j dass die Federn vorzugsweise um3 die Grundplatte und den Rahmen gemeinsam durchfassende Schraubenbolzen od.dgl. angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8S dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen Rahmen und Grundplatte angeordneten Federn vorzugsweise mit einer gewissen Vorspannung angeordnet sind.
Io.Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 93 dadurch gekennzeichnet, dass die oberhalb des Rahmens angeordneten Federn in ihrer Druckspannung einstellbar sind.
11.Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis lo3 dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung von vorzugsweise zwei beiderseits der Trommellängsachse angeordnete Druckschalter od.dgl. gebildet ist.
- 18 -
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis H5 dadurch
gekennzeichnet 5 dass die Druckschalter vorzugsweise
zwischen Grundplatte und Rahmen angeordnet sind.
13» Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass als Schalteinrichtung vorzugsweise im Bereich der Längsachse der Seiltrommel ein kippbarer oder feststehender mit feststehenden oder beweglichen Schaltstiften,, Schaltfingern od.dgl. zusammenwirkender Druckschalter zum Ändern oder Anhalten der Schlittenbewegung vorgesehen ist.
lH. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 13 a dadurch gekennzeichnet j dass die Schaltfinger vorzugsweise in
einem Haltebügel od.dgl. gegenüber dem Druckschalter
einstellbar vorgesehen sind.
DE1967D0035647 1967-04-27 1967-04-27 Vorrichtung zum foerdern von losem gut od. dgl. Expired DE1971980U (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1967D0035647 DE1971980U (de) 1967-04-27 1967-04-27 Vorrichtung zum foerdern von losem gut od. dgl.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1967D0035647 DE1971980U (de) 1967-04-27 1967-04-27 Vorrichtung zum foerdern von losem gut od. dgl.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1971980U true DE1971980U (de) 1967-11-02

Family

ID=33329530

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1967D0035647 Expired DE1971980U (de) 1967-04-27 1967-04-27 Vorrichtung zum foerdern von losem gut od. dgl.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1971980U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011113208A1 (de) * 2011-09-12 2013-03-14 Liebherr-Werk Nenzing Gmbh Seilwindenvorrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011113208A1 (de) * 2011-09-12 2013-03-14 Liebherr-Werk Nenzing Gmbh Seilwindenvorrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1431845A1 (de) Laufwerk fuer Kippentladetraeger bei Foerderern
DE102005014282A1 (de) Abstellvorrichtung für Kraftfahrzeuge
DE1907750B2 (de) Hublader mit verstellbarem Rad stand
DE2622444A1 (de) Anbauvorrichtung fuer landwirtschaftliche verteilmaschinen
DE900555C (de) Hubstapler-Selbstfahrer
DE1431537A1 (de) Schleppwagen-Weichensystem
DE1971980U (de) Vorrichtung zum foerdern von losem gut od. dgl.
DE2915341B1 (de) Rechenreiniger fuer Stabrechen
DE2627535C3 (de) Beladerohr für Schüttgut
DE3812335A1 (de) Zwangsfuehrung fuer paare von kurbelgetriebenen hub-, schub- und/oder zugelementen zur erzeugung einer parallelen linearen bewegung ihrer freien enden
EP0846411A1 (de) Landwirtschaftliches Fahrzeug für die Fütterung von Tieren mit Silage
DE2616836A1 (de) Steuervorrichtung zur parallelfuehrung einer ladeschaufel o.dgl.
DE1235800B (de) Kippvorrichtung zum Entleeren von Behaeltern, insbesondere von Muellgefaessen in eine Einschuettvorrichtung
DE2322566A1 (de) Hublader
CH698345A2 (de) Vergnügungsgerät für Jahrmärkte, Freizeitparks oder dergleichen.
DE832196C (de) Mittels Winde und Gegengewicht von einer Beladestelle nach beiden Richtungen verfahrbarer Heuaufzug
DE19703158A1 (de) Schrägaufzug mit einer neigungsverstellbaren Lastenplattform
DE1001536B (de) Dungfoerderanlage mit endlosem Kettenzug mit nur einer Kette
AT226417B (de) Kabelkran
DE366882C (de) Einrichtung zum selbsttaetigen Um- bzw. Ausschalten der Kippvorrichtung fuer den Wagenkasten von Kraftfahrzeugen
DE820420C (de) Vorrichtung zum Entleeren von Kipploren in Fahrzeuge, Bunker u. dgl.
DE883128C (de) Vorrichtung zum Kippen von auf Behaelterwagen stehenden, mit Schuettgut gefuellten Grossbehaeltern
AT53495B (de) Wagenschiebevorrichtung, insbesondere zum Beladen der Förderkörbe von Schachtanlagen.
DE3532066A1 (de) Turmdrehkran
DE2039784C3 (de) Fahrbahre Gleisstopfmaschine