DE1971980U - Vorrichtung zum foerdern von losem gut od. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum foerdern von losem gut od. dgl.Info
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Diess.Akt.Z. 2455/67
Herr Ernst-Hermann D a h I5 Espelkamp - Mittwald 3
Fontaneweg 6
" Vorrichtung zum Fördern von losem Gut od.dgl.
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Fördern von losem Gut od.dgl. mit einer, einen Förderschlitten
über Ketten- und Seilzüge in einer Führungsbahn od.dgl. hin- und herbewegenden Antriebseinrichtung.,
insbesondere für landwirtschaftliche oder baugewerbliche Zwecke.
_2 —
Bei den bisher bekannten Vorrichtungen zum Fördern von
losem Gut od. dgl. ist ein in einer Führungsbahn od. dgl. laufender Schlitten über Seil- oder Kettenzüge vog. einer
Antriebseinrichtung hin- und herbewegbar» Die Antriebseinrichtung ist dabei von einer motorisch betriebenen Seiltrommel
gebildet, deren in entgegengesetzte Richtungen ab- und aufwickelbaren Seilenden über Umlenkrollen laufend mit
dem Förderschlitten verbunden sind und bei der Drehbewegung der Seiltrommel den Förderschlitten in Bewegung versetzen.
Bei der Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist zur Umsteuerung der Bewegungsrichtung des Förderschlittens eine Bedienungsperson
erforderlich, die in Endstellung des Schlittens oder bei auftretenden Hindernissen durch Betätigen eines
Schalters dem Schlitten eine Richtungsänderung verleiht.
Sofern derartige Vorrichtungen mit selbsttätiger Umsteuerung des Schlittens ausgestattet sind, ist an den beiden Endbereichen
der Führungsbahn zur Wegbegrenzung jeweils ein Endschalter erforderlich, der mit dem Motor der Antriebseinrichtung verbunden
sein muss; dieses hat in nachteiliger V/eise aufwendige und lange elektrische Leitungen zur Folge, die teilweise störend
im Bereich der Vorrichtung verlegt sind«
',,'eiterhin besitzen derartige Vorrichtungen keine Schutzsicherung
in. der Belastbarkeit bei der Förderbewegung des Schlittens, so daß bei Kollisionen des Schlittens harte
"Berührungsstoße auftreten, die in nachteiliger Weise Beschädigungen
an den Zugorganen und Verletzungen bei Personen und Tieren mitsichbringen» Die ungünstige Ausbildung
der Antriebseinrichtungen und aufwendigen Schaltungen z. B. bei Einsatz von Spindelend- oder Umschaltern erfordern weiterhin
verhältnismäßig lange Seil- oder Kettenzüge, da die Seilbereiche bei der Trommeldrehung gleichzeitig auf- und abgewickelt
werden.
Aufgabe der Feuerung ist es, eine Vorrichtung zum Fördern von losem Gut od. dgl. zu schaffen, die bei einfachem
Aufbau und sicherer Wirkungsweise ein selbstätiges Umschalten der Schlittenbewegung vornimmt, und die unter Vermeidung
der bisherigen lachteile miteinstellbarer Belastbarkeit des Förderschlittens versehen ist, sowie keinerlei Bedienungspersonal
erfordert.
Gemäß der Neuerung ist bei einer Vorrichtung zum Fördern von losem Gut od„ dgl. mit einer, einen Förderschlitten über
Ketten- oder Seilzüge in einer Führungsbahn od. dgl. hin- und herbewegenden Antriebseinrichtung, die Antriebseinrichtung
um einen Schwenkpunkt federnd gelagert und in deren Schwenk bereich eine bei Überschreitung der einstellbaren Schlittenbelastung
die Bewegung des Förderschlittens mittelbar ändernde oder anhaltende Schalteinrichtung angeordnet. Dabei kann bei
entsprechender Verdrahtung auf Hand geschaltet werden, z.B. bei Handbedienung als Notschalter dienend*
.Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann als Antriebseinrichtung
eine von einem Motor und vorzugseise daran angeordnetem umschaltbaren Getriebe bewegbare Seiltrommel
od. dgl. vorgesehen sein, wobei die Schalteinrichtung mittels elektrischer leitungen mit dem Motor oder über eine
elektrische Steuereinrichtung mit dem Getriebe verbunden sein kann.
Die Seiltrommel läßt sich auf einem um den Schwenkpunkt kippbaren, abgefederten Rahmen (Wippe) od. dgl. drehbar lagern;
der Schwenkpunkt kann vorzugsweise von einem geteilten, vorzugsweise auf einer Grundplatte od. dgl. angeordneten Schwenklager
gebildet sein.
Weiterhin ist es bevorzugt, ober- und unterhalb des Rahmens
Federn, vorzugsweise Schraubenfedern od.dgl, um, den
Rahmen und die Grundplatte gemeinsam durchfassende, Schraubenbolzen od.dgl. anzuordnen, wobei die zwischen Grundplatte
und Rahmen vorgesehenen Federn eine gewisse Vorspannung besitzen und die oberhalb des Rahmens vorgesehenen Federn
in ihrer Druckspannung einstellbar sein können.
Die Schalteinrichtung läßt sich von vorzugsweise zwei beiderseits der Trommellängsachse, vorzugsweise zwischen Grundplatte
und Rahmen angeordnete Druckschalter od.dgl. bilden.
Als Schalteinrichtung läßt sich weiterhin vorzugsweise im Bereich der Seiltrommellangsach.se ein kippbarer oder feststehender,
mit feststehenden oder beweglichen und einstellbaren Schaltstiften od.dgl. zusammenwirkender Druckschalter
zum Ändern bzw. Anhalten der Schlittenbewegung vorsehen. Die neuerungsgemäße Vorrichtung zum Fördern von losem Gut od.dgl.
findet in der landwirtschaft zum Ausmisten von Ställen, Fördern von Stroh, Getreide, Hackfrüchten od.dgl. und im Baugewerbe
zum Fördern verschiedenartiger Güter Verwendung.
Die federnde Lagerung der Antriebseinrichtung sowie die im Bereich der Antriebseinrichtung vorgesehene Schalteinrichtung
gewährleisten eine sichere und selbsttätig umschaltende Arbeitsweise des Förderschlittens. Bei auftretenden
plötzlichen Belastungen des Förderschlittens durch Erreichen der Endstellung oder durch Kollision mit in die Führungsbahn
hineinragenden Teilen wird der Schlitten durch die federnde Aufhängung der Antriebseinrichtung gedämpft abgebremst
und bei anhaltender Sexas-tUGg bewirkt die federnde und kippbare
Lagerung der Antriebseinrichtung ein selbsttätiges Umschalten der Bewegungsrichtung des Schlittens; im Bereich
der Antriebseinrichtung ist eine Schalteinrichtung angeord-
net, die in einfacher und sicherer Weise eine Änderung der Drehrichtung der Seiltrommel und somit der Schlittenbewegung
hervorruft.
Eine derartige Vorrichtung läßt sich in der Größe beliebig ausführen und anstelle von verschiedenartigsten seil- und
kettenangetriebenen Förderanlagen einsetzen. Die günstig aufgebaute Antriebseinrichtung hat bei einfacher aber sicherer
Seilwicklung eine bestmögliche Ausnutzung der Seil- oder
Kettenlänge ergeben; diese Vorrichtung ist leicht und preisgünstig
herzustellen, einfach und schnell in der Montage sowie bedienungsfrei ο
Die neuerungsgemäße Vorrichtung ist mit einer vollautomatischen Dosierung in Abhängigkeit von der Belastung ausgestattet, wobei
der Schlitten in seiner Belastbarkeit auf die gewünschte Fördermenge
eingestellt ist; der sich bei der üücklaufbewegung
füllende Schlitten wird bei Erreichen eines gewissen Füllgewichtes
von der Schalteinrichtung in seiner Bewegungsrichtung umgesteuert.
Das Transportgerät (Förderschlitten) ist so konstruiert, daß es sich bei der Rücklaufbewegung mit dem sich zusammenschiebenden
Gut füllt.
Durch die Schalteinrichtung sowie die Konstruktion des Förderschlitten
wird eine gleichmäßige und vollautomatische Dosierung des zu fördernden Gutes erreicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der feuerung
dargestellt. Es zeigen :
.Fig. 1 eine Seitenansicht einer in einem Gebäuderaum
angeordneten Vorrichtung zum Fördern von losem Gut od. dgl., teilweise geschnitten,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Antriebseinrichtung für
dieselbe Vorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf dieselbe Antriebseinrichtung,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Schalteinrichtung derselben Antriebseinrichtung und
Fig. 5 eine Seitenansicht einer abgeänderten Antriebseinrichtung
für dieselbe Vorrichtung.
Eine Vorrichtung zuin Fördern υ,οη losem Gut od. dgl« besitzt
einen Förderschlitten 10, der von einer Antriebseinrichtung 11 über Seile oder Ketten 12 als Seil- oder Kettenzüge hin-
und herbewegbar vorgesehen ist. Diese Antriebseinrichtung ist an einem aus Profileisen od. dgl. gebildeten Rahmen
lösbar befestigt, wobei der Rah.nen 13 in seiner Größe varabel
ausgebildet in einem Gebäuderaum 14 od. dgl. einsetzbar ist. Dieser Rahmen 13 stützt sich an den Wänden 15 sowie der Decke
16 des Gebäudes ab und ragt aus einer Gebäudeöffnung, wie Türöffnung od. dgl. heraus; dabei weist der herausragende
Rahmenteil einen senkrechten, nach oben gerichteten mastartigen Ständer 17 auf^. der sich vorzugsweise an der Giebelwand
18 des Gebäudes od. dgl. anlegt (vergl. Fig. l).
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Der üahuien 13 ist vorzugsweise in Längsrichtung des Gebäuderaumes
14 in demselben angeordnet und der Schlitten IO
bewegt sich vorzugsweise in Längsrichtung des Gebäuderaumes 16.
Die mit der Gebäudeöffnung ausgestattete Giebelwand 18
stellt die Ausstoßseite der Vorrichtung dar, so daß der Förderschlitten 10 das in dem Gebäuderaum 14 befindliche
Gut auf dieser Seite aus dem Gebäude fördert.
Im Bereich der Giebelwand 18 ist die Antriebseinrichtung 11 vorzugsweise am Rahmen 13 oder am Ständer 17 angeordnet,
wobei eine an dem Rahmen 13 oder an dem Ständer 17 mittels Schrauben od» dgl» befestigten Konsole 19 die Antriebseinrichtung
11 trägt; die Konsole 19 mit Antriebseinrichtung läßt sich auch im deckseitigen oder der Giebelwand 18 gegenüberliegenden
Rahmenbereich lösbar befestigen.
Auf der Konsole 19 ist mittels Schrauben od» dgl. eine vorzugsweise rechteckförmige Grundplatte 20 starr befestigt,
die im mittleren Längsbereich ein als Schwenklager wirkendes beispielsweise zylindrisches Stützlager 21, das mittels
oohweissen od. dgl. mit der Grundplatte 20 fest verbunden ist,
aufnimmt. TJm dieses Stützlager 21 fasst ein vorzugsweise U-förmiger Lagerbügel 22, der einen in der Größe der Grundplatte
20 entsprechenden Tragrahmen 23 hält; der Tragrahmen 23 zeigt mit dem Lagerbügel 22 eine mittels Schweissen od. dgl.
hergestellte starre Verbindung. Auf den- stirnseitigen Endbereichen
des Tragrahmens 23 stützt sich jeweils ein Lagerblock 24 ab, der ein- oder mehrteilig ausgebildet sein kann
und beispielsweise von einer auf einer Trägerschiene 25 ruhenden Lagerbuchse od. dgl. gebildet ist.
In diesen Lagerblöcken 24 ist eine Seiltrommel 26 od. dgl ο
drehbar gelagert, die über ein Getriebe 27 od. dgl. mit einem Antriebsmotor 28 gekuppelt ist. Die Seiltrommel 26
mit Getriebe 27 und Antriebsmotor 28 sind gemeinsam mit dem Tragrahmen 23 fest verbunden und mit dem Tragrahmen 23 um
das aus Stützlager 21 und Lagerbügel 22 gebildete Schwenklager kippbar. In den vier Eckbereichen der Grundplatte 20
erstreckt sich jeweils ein senkrecht aufragender Schraubenbolzen 29 od. dgl», der mit seinem Schraubenkopf 30 unter
der Grundplatte 20 liegt und die Grundplatte 20 sowie den -.ahmen 23 durchfasst. Zwischen Grundplatte 20 und Tragrahmen
23 ist jeweils um den Schraubenbolzen 29 eine Feder- beispielsweise Schraubenfeder 31 angeordnet, die unter einer gewissen
Vorspannung stehend als Druckfeder den Tragrahmen mit Seiltrommel 26 und Motor 28 sowie Getriebe 27 in einer
waagerechten (parallel zur Grundplatte 20) Ebene hält. Die über den Tragrahmen 23 hinausragenden Enden der Schraubenbolzen
29 nehmen ebenfalls jeweils eine Schraubenfeder 32 auf, deren
Druckspannung mittels auf die Schraubenbolzen 29 aufgeschraubter Muttern 33 einstellbar ist; als Federn 315 32 lassen sich
auch Blattfedern od. dgl. vorsehen.
Von der Seiltrommel 26 ist ein Seil, eine Kette 12 od. dgl.
in zv/ei entgegengesetzte Richtungen gleichzeitig ab- bzw» aufwickelbar vorgesehen, das einerseits von der Seiltrommel
26 aus in den Gebäuderaum 14 über Umlenkrollen 34 zum rückwärtigen
Bereich des Förderschlittens 10 geführt ist und andererseits von der Seiltrommel 26 aus dem Gebäuderaum 14
herausgeführt und über Umlenkrollen 35 wieder in den Gebäuderaum
14 hinein zum vorderen Bereich des Pörderschlittens verläuft.
Die Enden des Seiles 12 sind an dem vorderen und rückwärtigen
Bereich des Förderschlittens 10 befestigt, so daß bei der
Drehbewegung der Seiltrommel 26 das Seil 12 einerseits abgewickelt
und andererseits aufgewickelt wird, wodurch der Förderschlitten
10 in eine hin- und hergehende Verschiebebewegung versetzt wird«
Dieses Seil oder Kette 12 stellt somit einen endlosen Seil- oder kettenzug dar, da sich die Länge des abwickelnden
Seiles 12 gleichzeitig in entgegengesetzter Richtung wieder aufwickelt, wodurch auf der Seiltrommel 26 nur eine geringe
Anzahl von Seilwindungen erforderlich sind» Die Umlenkrollen 34 sind vorzugsweise in den oberen und unteren Eckbereichen
aes Rahmens 13 vorgesehen und im deckseitigen Rahmenbereich erstrecken sich mehrere, das Seil 12 gegen Durchhängen sichernde
Führungsösen 36 od. dgl β
In Bewegungsrichtung (Förderbereich) läuft der Förderschlitten 10 in einer am Rahmen 13 angeordneten und sich vorzugsweise
auf dem Gebäuderaumboden erstreckenden Führung ^7, wie
Führungsschiene, -bahn od. dgl» die aus dem Gebäude mit beliebiger Länge herausragt und vorzugsweise unter einem gewissen
Vfinkel nach oben aufsteigt« Am Ständer 17 ist beispielsweise
eine Seilwinde 38 od. dgl. angeordnet, deren über eine obere Umlenkrolle 39 geführtes Seil 40 od. dgl. im Endbereicn.
der Führungsschiene 37 angreift und die Führungsschiene 37 in
der Steigung veränderbar hält. Im aufsteigenden Bereich der
Führungsschiene 37 ist deren Boden 41 mit DurchfallÖffnungen
42 versehen, die in ihrer Länge der Schlittenlänge angepasst sind und somit beim Überlaufen des Förderschlittens 10 eine
Entleerung des Schlittens 10 ermöglichen? das in dem Schlitten 10 geförderte Gut kann durch die DurchfallÖffnungen 42 aus
dem Schlitten 10 herausfallen und zum Weitertransport im '.Jagen, zu Haufen od. dgl. unter der Führungsbahn 37 feesammelt
werden.
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Zur kontinuierlichen Tor- bzw» Rückwärtsbewegung des Förderschlittens
10 sind auf der Grundplatte 20 auf beiden Seiten der Mittelachse der Seiltrommel 26 im Bereich des Getriebes
27 zwei Druckschalter 43 od. dgl« als Schalteinrichtung angeordnet, die ein automatisches Umschalten des Motors
28 und somit eine Änderung der Verschiebeeinrichtung des
Förderschlittens 10 bewirken.
Bei einer fördernden Vorlaufbewegung des Schlittens 10 wird der Seilbereich 12b des Seilee 12 auf die Seiltrommel 26
aufgewickelt, so daß dieser Seilbereich 12b einer Zugeinwirkung unterliegt; gleichzeitig wird der Seilbereich. 12a
lose abgewickelt. Durch diese Zugwirkung des Seilbereiches 12b hat die Seiltrommel 26 mit Motor 28 und dem Tragrahmen
2 3 (Wippe) das Bestreben in Zugrichtung um das Schwenklager
21/22 zu kippen, wobei die diagonal gegenüber angeordneten Schraubenfedern 31, 32 dieser Kippbewegung entgegenwirken
und bei gleichbleibender Zugwirkung somit eine Kippbewegung verhindern. Bei stärkerem Zug des Seilbereiches 12b, der
durch Unterbrechung der Schlittenbewegung bei Hindernissen in der Führungsbahn 37 oder beim Anstoßen des Schlittens
10 an die endseitige Umlenkrolle 35 auftritt, wird die ausgleichende Federkraft der Federn 31 <, 32 überwunden und der
Tragrahmen 23 kippt mit der Seiltrommel 26 in eine Schräglage (verglo Fig. 4)9 die ein Betätigen des Druckschalters
43 bewirkt, indem dBr Tragrahmen 23 auf den Druckschalter
43 einwirkt. Da?urch das Betätigen des Druckschalters 43 wird der Motor 28 in entgegengesetzter Drehrichtung umgeschaltet,
was eine Drehänderung der Seiltrommel 26 zufolge hat.
Der bisher aufgewickelte Seilbereich 12b wird zum abwickelnden
Seilbereich und der sich nun aufwickelnde Seilbereieh 12a zieht den Schlitten 10 in nichtfordernder Rücklaufbewegung
in das Gebäude hinein. Bei dieser Rücklaufbewegung des Schlittens 10 halten die diagonal entgegengesetzten
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."Federn 319 32 den Tragrahmen 23 mit Seiltrommel 26 und
Motor 28 in ausgleichender waagerechter Lage.
Beim Anstoßen des Schlittens 10 an die rückwärtige Umlenkrolle 34 unterliegt der Seilbereich. 12a einer stärkerwerdenden
Zugeinwirkung, so daß die Federkräfte überwunden werden und
der i'ragrahmen 23 mit Seiltrommel 26 um das Schwenklager 20/
21 kippt; dabei wird wiederum der Druckschalter 43 betätigt (vergl.Hg. 4) und die Drehrichtung des Motors 28 sowie der
Seiltrommel 26 umgeschaltet, so daß der Schlitten 10 in entgegengesetzte Richtung wandert.
Die federnde Aufhängung der Antriebseinrichtung 11 sowie
die Anordnung der Druckschalter 43 ermöglichen in vorteilhafter V/eise eine automatische Umschaltung der Förderschlittenbewegung,
da bei andauernder Unterbrechung der Schlittenbewegung die Druckschalter 43 durch» das Kippen der Antriebseinrichtung
11 wechselweise betätigt werden und somit jeweils eine selbstätfcige Umschaltung erfolgt, die von den
Druckschaltern über elektrische Leitungen auf den Motor oder über eine elektrische Steuereinrichtung auf das Getriebe
27 erfolgen kann.
Die Antriebseinrichtung 11 wird in günstiger Weise durch eine direkt am Motor 28 angeordnete Schalteinrichtung eingeschaltet
und die Schlittenbewegung in entgegengesetzte Riehtungen wird automatisch ohne gegliches Bedienungspersonal
selbsttätig umgeschaltet. Lediglich das Ein- bzw» Ausschalten des Motors muß von Hand ausgeführt werden; die während
der Förderwirkung des Schlittens erforderlichen Umschaltungen
in der Bewegungsrichtung nimmt die Antriebseinrichtung selbsttätig vor»
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Die federnde Lagerung der Antriebseinrichtung zeigt weiterhin
den Vorteil, das beim Anstoßen des Schlittens an Hindernisse, an die Umlenkrollen od. dgl. ein gedämpftes
Abhalten des Schlittens vorgenommen wird, da die die Seiltrommel und den Motor mit Getriebe tragenden Federn in einem gewissen
Bereich nachgeben und erst bei andauernder Zugwirkung diese durch Umschalten des in Zugrichtung liegenden
Schalters unterbrechen und den Schlitten in entgegengesetzte iiichtung freigeben»
Die günstige Auf- und Abwicklung des Seiles hat verhältnismäßig
geringe Seillänge geschaffen°, dabei sind die Seile
■:ei einer Kollision des Schlittens durch die federnde Aufhängung
der Antriebseinrichtung und somit die gedämpfte Stoßwirkun;-keinerlei
ruckartig auftretenden Spannungskräften und somit Beschädigungen oder Zerstörungen unterlegen«.
Die Federn zwischen Konsole und Antriebseinrichtung lassen sich in einfacher .veise in ihrer Druckspannung einstellen
sowie in gewünschter Weise auch einseitig stärker belasten oder durch zusätzliche Federn in einer ein- oder beidseiti-
gen Vorregulierung festlegen oder können über den Federweg
feineinsteilbar sein« Dabei ist es vorteilhaft, die Schalter
in verschiedener Höhe anzubringen.,
abgeändertes Ausfuhrungsbeispiel einer Antriebseinrichtung
44 für eine Vorrichtung zum Fördern von losem Gut Od= dgl»
iot in der Fig. 5 der Zeichnung aufgezeigte Die federnde Befestigung
des Motors 28 mit Getriebe 27 und Seiltrommel 26 mit dem Tragrahmen 23 auf der Grundplatte 20 entspricht der
Auofuhrungsform der Antriebseinrichtung 11 in den Figo 2 und
Die Abänderung hierbei liegt lediglich in der Ausbildung und Anordnung der Schalteinrichtung, die, wie aus der Fig. 5 der
Zeichnung ersichtlich ist, von einem mittleren Druckschalter 45 gebildet wird. Dieser Druckschalter 45 erstreckt sich vorzugsweise
auf der Längsachse der Seiltrommel 26 unter derselben und ist auf dem Rahmen 23 starr befestigt, wobei seine
Schaltrolle (Tastrolle) 46 senkrecht nach oben ragt»
Auf der Grundplatte 20 stützt sich ein vorzugsweise U-förmiger
flaltebügel 47 ab, der mit der Grundplatte 20 fest verbunden
den Druckschalter 45 im gewissen Abstand umfasst.
Im Bereich der Schaltrolle 46 besitzt der Haltebügel 47 beispielsweise
zwei seitliche, zum Druckschalter 45 hin gerichtete jchaltstifte, Schaltfinger 48, od. dgl. die in dem Haltebü^el
47 verschiebbar und somit einstellbar gelagert sind«
Die zueinander gerichtetai Stirnseiten dieser Schaltstifte 48 sind vorzugsweise keilförmig ausgebildet und erstrecken sich
mit einstellbarem Abstand zur Schaltrolle 46 in deren Bereich, jiei Zugeinwirkung auf das Seil 12 kippt die Antriebseinrichtung
44 um ihr Schwenklager 20/21 nach links oder nach rechts, wobei der auf dem Rahmen 23 angeordnete Druckschalter 45 ebenfalls
verkippt wird. Die Schaltrolle 46 des Druckschalters
45 kommt mit einem Schaltstift 48 in Berührung und beim '/eiterkippen der Antriebseinrichtung 44 wird der Druckschalter
45 aufgrund der keilförmigen Ausbildung des entsprechenden üchaltstiftes 48 betätigt, wodurch das Umschalten oder Anhalten
des Motors 28 und somit der Seiltrommel 26 erfolgt. Der Haltebügel 47 mit den verschiebbaren Schaltstiften 48 sowie der
Druckschalter 45 sind in bevorzugter Weise in einem Stirnbereich der Antriebseinrichtung 44 angeordnet. Die Verschiebbarkeit
der Schaltfinger 48 in dem Haltebügel 47 gegenüber
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der feststehenden Schaltrolle 46 des Druckschalters 45 hat
den Vorteil, das der Kippweg der Antriebseinrichtung 44 zum
Betätigen des Druckschalters 45 beliebig gewählt und somit die Belastbarkeit des Förderschlittens 10 bestimmt werden
kann, was sich auf die vollautomatische Dosierung in der Belastung vorteilhaft auswirkt« Je weiter die Schaltstifte
48 oder ein Schaltstift 48 vom Druckschalter 45 entfernt sind, um so weiter ist der Kippweg des Druckschalters 45 und somit
die Größe der Belastbarkeit; dabei können die Kippwege in die beiden Richtungen unterschiedlich eingestellt sein.
is liegt im .Rahmen der Erfindung, die Schalteinrichtung so
auszubilden und anzuordnen, daß der Druckschalter 45 feststehend auf die Schaltstifte 48 beweglich vorgesehen sind,
wobei jedoch die unterschiedliche Belastbarkeit und auch-.die
vollautomatische Dosierung gewährleistet bleiben.
Eine derartige Ausbildung und Anordnung der Schalteinrichtung
ist einfach im Aufbau und in der Herstellung sowie sicher
und zuverlässig in der Wirkungsweise«
Die neuerungsgemäße Vorrichtung zum Fördern von losem Gut od. dgl. findet insbesondere Verwendung beim Ausmisten von
Ställen od. dgl., da der Schlitten in günstiger Weise ein schnelles und bedienungsfreies Ausfördern des Kotes od. dgl.
selbstätig vornimmt und die in dem Stall steherrfen Tiere beim
Berühren in keiner Weise verletzt; die gefederte Aufhängung der Antriebseinrichtung sowie die selbstätige Umschaltung
verhindern ein hartes Anstoßen und eine weiterlaufende Schlittenbewegung ο Die Vorrichtung läßt sich "auch zum Fördern
von losem Gut in der Landwirtschaft, sowie Dung, Stroh, Getreide, Hackfrüchte ode dgl« sowie zum Fördern von losem
Gut im Baugewerbe, wie Sand, Kies od. dgl. sowie in den
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verschiedensten Industriezweigen, in Verbindung mit entsprechenden
Förderelementen, Toei denen eine lose Gutförderung erfolgt, verwenden. Die neuerungsgertiäße Vorrichtung ist einfach
und übersichtlich in der Konstruktion; sicher in der Wirkungsweise und leicht in der Herstellung· Sie läßt sich in
verschiedenen Größen fertigen und den gegebenen räumlichen Umständen anpassen» Durch ihre selbstätige Arbeitsweise
ist keinerlei Bedienungspersonal erforderlich.
Auch bei Handschaltung dienen die gleichen Schalter als IToιschalter, ohne über Wendschütze od« dgl. mit dem Motor
verdrahtet zu sein.
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Claims (12)
1. Vorrichtung zum Fördern von losem Gut od.dgl. mit
einer, einen Förderschlitten über Ketten- oder Seilzüge
in einer Führungsbahn od.dgl. hin- und herbewegenden Antriebseinrichtung.,
dadurch gekennzeichnet;, dass die Antriebseinrichtung um einen Schwenkpunkt federnd gelagert
und in deren Schwenkbereich eine bei Überschreitung der einstellbaren Schlittenbelastung die Bewegung
des Förderschlittens mittelbar ändernde oder anhaltende Schalteinrichtung angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, dass
als Antriebseinrichtung eine von einem Motor und vorzugsweise daran angeordnetem umschaltbaren Getriebe bewegbare Seiltrommel
od.dgl. vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2S dadurch gekennzeichnet»
dass die Schalteinrichtung mittels elektrischer Leitungen mit dem Motor oder über eine elektrische Steuereinrichtung
mit dem Getriebe verbunden ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 35 dadurch gekennzeichnet,
dass die Seiltrommel auf einem um den Schwenkpunkt kippbaren abgefederten Rahmen ( Wippe) od.dgl. drehbar
gelagert ist.
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5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 43 dadurch gekennzeichnet,
dass der Schwenkpunkt von einem vorzugsweise geteilten Schwenklager od.dgl. gebildet ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass das Schwenklager vorzugsweise auf einer Grundplatte od.dgl. angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 63 dadurch gekennzeichnet,
dass ober- und unterhalb des Rahmens Federn, vorzugsweise Schraubenfedern vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7S dadurch gekennzeichnet
j dass die Federn vorzugsweise um3 die Grundplatte
und den Rahmen gemeinsam durchfassende Schraubenbolzen od.dgl. angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8S dadurch gekennzeichnet,
dass die zwischen Rahmen und Grundplatte angeordneten Federn vorzugsweise mit einer gewissen Vorspannung
angeordnet sind.
Io.Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 93 dadurch gekennzeichnet,
dass die oberhalb des Rahmens angeordneten Federn in ihrer Druckspannung einstellbar sind.
11.Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis lo3 dadurch gekennzeichnet,
dass die Schalteinrichtung von vorzugsweise zwei beiderseits der Trommellängsachse angeordnete Druckschalter
od.dgl. gebildet ist.
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12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis H5 dadurch
gekennzeichnet 5 dass die Druckschalter vorzugsweise
zwischen Grundplatte und Rahmen angeordnet sind.
gekennzeichnet 5 dass die Druckschalter vorzugsweise
zwischen Grundplatte und Rahmen angeordnet sind.
13» Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
dass als Schalteinrichtung vorzugsweise im Bereich der Längsachse der Seiltrommel ein kippbarer
oder feststehender mit feststehenden oder beweglichen Schaltstiften,, Schaltfingern od.dgl. zusammenwirkender
Druckschalter zum Ändern oder Anhalten der Schlittenbewegung vorgesehen ist.
lH. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 13 a dadurch gekennzeichnet
j dass die Schaltfinger vorzugsweise in
einem Haltebügel od.dgl. gegenüber dem Druckschalter
einstellbar vorgesehen sind.
einem Haltebügel od.dgl. gegenüber dem Druckschalter
einstellbar vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967D0035647 DE1971980U (de) | 1967-04-27 | 1967-04-27 | Vorrichtung zum foerdern von losem gut od. dgl. |
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DE1967D0035647 DE1971980U (de) | 1967-04-27 | 1967-04-27 | Vorrichtung zum foerdern von losem gut od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1971980U true DE1971980U (de) | 1967-11-02 |
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DE1967D0035647 Expired DE1971980U (de) | 1967-04-27 | 1967-04-27 | Vorrichtung zum foerdern von losem gut od. dgl. |
Country Status (1)
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DE (1) | DE1971980U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011113208A1 (de) * | 2011-09-12 | 2013-03-14 | Liebherr-Werk Nenzing Gmbh | Seilwindenvorrichtung |
-
1967
- 1967-04-27 DE DE1967D0035647 patent/DE1971980U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102011113208A1 (de) * | 2011-09-12 | 2013-03-14 | Liebherr-Werk Nenzing Gmbh | Seilwindenvorrichtung |
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