DE19719597C1 - Vorrichtung zum volumetrischen Dosieren eines fließfähigen Produkts - Google Patents
Vorrichtung zum volumetrischen Dosieren eines fließfähigen ProduktsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum volumetrischen Dosieren eines fließfähigen
Produkts, z. B. eines Pulvers, mit einem beweglichen, das Produkt dosierendem Teil,
wobei das Produkt vom beweglichen Teil aus einem Vorratsbehälter ausgetragen wird,
und ein Antrieb das bewegliche Teil antreibt.
Derartige Vorrichtungen sind hinlänglich bekannt. Die Vorrichtungen sind als
Becherdosiervorrichtungen und als Schneckendosiervorrichtungen ausgestaltet. Ihr
bewegliches Teil besteht aus rostfreiem Edelstahl, um eine Wechselwirkung zwischen
dem Teil und dem Produkt sowie einen Abrieb auszuschließen.
Aus der DE 35 44 014 A1 ist eine Vorrichtung zum schonenden volumetrischen
Dosieren eines fließfähigen Produkts bekannt, bei dem ein um eine senkrechte Achse
drehender Rotor Schüttgut zwischen radialen Schaufeln aufnimmt und nach unten in
eine bodenseitige Austragsöffnung abgibt.
Aus der US-PS 5,480,070 ist eine Schneckendosiervorrichtung bekannt, bei der eine in
einem horizontalen Schneckenrohr befindliche Dosierschnecke gedreht wird, um ein
Produkt aus einem Raum zu einer Abgabeöffnung zu fördern.
Die GB 2 204 856 A offenbart eine Becherdosiervorrichtung, deren bewegliches Teil
die Becher enthält. Als Antrieb für das bewegliche Teil ist ein Pneumatikzylinder oder
ein Hydraulikzylinder vorgesehen.
Aus der DE 42 23 587 A1 ist ein Steuerventil bekannt, das mindestens zum Teil aus
Magnesium besteht, um den Ventilkörper massearm und somit schnell beweglich zu
machen.
Die bekannten Vorrichtungen zum volumetrischen Dosieren haben den Nachteil, daß
sie für extrem hohe Dosiergeschwindigkeiten wenig geeignet sind, da ihr bewegliches
Teil ein relativ hohes Massenträgheitsmoment hat.
Das im Maschinenbau gebräuchliche Aluminium hat zwar ein im Vergleich zu Stahl
deutlich verringertes Massenträgheitsmoment, dieses ist aber für extrem hohe
Dosiergeschwindigkeiten noch zu groß. Ein zu großes Massenträgheitsmoment würde
einen sehr großen, leistungsstarken Antrieb erfordern, was relativ kostenintensiv wäre.
Kunststoffe hätten ein noch geringeres Massenträgheitsmoment als Aluminium,
scheiden aber wegen ihres zu geringen Elastizitätsmoduls oder ihrer geringen Härte
aus. Zudem haben Kunststoffe im allgemeinen den Nachteil, daß sie bei den
gewünschten, hohen Dosiergenauigkeiten einen Abrieb erzeugen, der im
Lebensmittelbereich nicht zulässig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, Stahl für das bewegliche Teil einer
Vorrichtung zum volumetrischen Dosieren eines fließfähigen Produkts derart zu
ersetzen, daß das bewegliche Teil ein deutlich niedrigeres Massenträgheitsmoment
und ein ausreichendes Elastizitätsmodul besitzt, ausreichend hart ist, sich wahlweise
für den Lebensmittelbereich eignet und für extrem hohe Dosiergeschwindigkeiten
geeignet ist.
Gelöst ist die Aufgabe gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1. Danach
besteht das bewegliche Teil aus einer Magnesiumlegierung.
Die Magnesiumlegierung ist relativ leicht und somit sind das Massenträgheitsmoment
und die Beschleunigungskräfte deutlich verringert. Die Dichte der Magnesiumlegierung
ist mit ca. 1,7 kg/dm3 deutlich niedriger als die von Stahl mit 6,3 bis 8,1 kg/dm3, wodurch
auch relativ großvolumige Vorrichtungen zum volumetrischen Dosieren relativ schnell
und mit vergleichsweise geringer Antriebsleistung beschleunigt werden können. Dies
ist für Höchstleistungsdosiervorrichtungen auch insofern ein Vorteil, als durch die
Verringerung der Beschleunigungskräfte die Antriebsmechanik einfacher und die
Vorrichtung kostengünstiger wird.
Das Elastizitätsmodul der Magnesiumlegierung beträgt 4,4 . 1010 N/m2 und ist für
extrem hohe Dosiergeschwindigkeiten ausreichend. Mit einer Brinellhärte (HB) von 200
bis 300 ist die Magnesiumlegierung relativ hart. Je nachdem, was für ein Produkt
dosiert werden soll, kann die Magnesiumlegierung mit einer Beschichtung versehen
werden. Der Abrieb der Magnesiumlegierung ist sehr gering.
Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 14
beschrieben.
Ist die Vorrichtung eine Becherdosiervorrichtung, und enthält das bewegliche Teil die
Becher (Anspruch 2), so wird in technisch einfacher Weise eine extrem schnell
dosierende Vorrichtung erzielt. Die Becher werden durch den Druck des zu
dosierenden Produkts, welches sich im Vorratsbehälter befindet, gefüllt. Da das
bewegliche Teil eine sehr geringe Massenträgheit aufweist, können die Becher
entsprechend schnell zwischen einer Füllposition und einer Entleerungsposition hin
und her bewegt werden.
Die Dosiergeschwindigkeit hängt nur von der Trägheit des Produkts und der
Geschwindigkeit des beweglichen Teils ab, wenn analog Anspruch 3 oberhalb des
Teils eine den Vorratsbehälter bodenseitig begrenzende, mindestens einen Becher
abdeckende Abdeckvorrichtung vorgesehen ist, und unterhalb des Teils und der
Abdeckeinrichtung ein Becherauslaß vorgesehen ist. Mit einer derartigen Vorrichtung
werden maximale Dosierleistungen erreicht.
Ist das bewegliche Teil um eine Mittelachse drehbar (Anspruch 4), so kann in einem
zylinderförmigen Teil eine Vielzahl von Bechern vorgesehen werden. Dies hat bei einer
Vorrichtung gemäß Anspruch 3 den Vorteil, daß die zur Verfügung stehende Zeit zum
Füllen eines Bechers relativ hoch ist. Ist das bewegliche Teil gerade verschiebbar
(Anspruch 5), so ist die Vorrichtung in kostengünstiger Weise vereinfacht.
Eine sofortige Umstellung von einem Dosiervolumen auf ein geändertes
Dosiervolumen ist möglich, wenn analog Anspruch 6 die Vorrichtung eine Schnecken
dosiervorrichtung ist, und das drehbare Teil eine in einem Schneckenrohr drehbare
Dosierschnecke ist. Die Anzahl der Umdrehungen der Dosierschnecke bei einem
Dosiervorgang bestimmt das dosierte Volumen. Durch eine Änderung der Anzahl der
Umdrehungen wird das von der Vorrichtung portionsweise gespendete Produkt
volumen geändert. Infolge des geringen Massenträgheitsmoments der
Magnesiumlegierung kann die Dosierschnecke wesentlich schneller beschleunigt und
betrieben werden als eine herkömmliche Dosierschnecke.
Dadurch erfolgt der Dosiervorgang ebenfalls wesentlich schneller. Darüber hinaus wird
noch die Dosiergenauigkeit erhöht, da eine Dosierschnecke mit geringerem Massen
trägheitsmoment genauer zum Stillstand kommt als eine Dosierschnecke mit höherem
Massenträgheitsmoment. Auch können wegen der höheren erreichbaren Drehzahl
Dosierschnecken mit deutlich geringerem Anstieg oder deutlich geringerem Durch
messer eingesetzt werden, wodurch die Dosiergenauigkeit noch weiter gesteigert
werden kann. Die hohe Steifigkeit der Magnesiumlegierung erlaubt zudem einen derart
passgenauen Einsatz der Dosierschnecke im Schneckenrohr, daß auch Produkte mit
relativ ungünstigen Fließeigenschaften gut dosiert werden können.
Als Magnesiumlegierung eignen sich Mg Ag3 Se2 Zr1 (Anspruch 7) und Mg Al9 Zn1
(Anspruch 8). Mg Ag3 Se2 Zr1 enthält 3% Silber, 2% Selen und 1% Zirkonium und wird
auch als MSR-Legierung bezeichnet. Mg Al9 Zn1 enthält 9% Aluminium und 1% Zink.
Beide Legierungen erfüllen sehr gut alle zuvor beschriebenen Eigenschaften einer
Magnesiumlegierung und sind gut verfügbar.
Die Herstellung des Teils aus einer Magnesiumlegierung erfolgt in kostengünstiger
Weise als Gußteil (Anspruch 9).
Ist die Magnesiumlegierung mit einer chemisch inerten Beschichtung versehen
(Anspruch 10), so ist ein Schutz der Magnesiumlegierung gegenüber chemisch aktiven,
insbesondere sauren Produkten erreicht und umgekehrt. Ein zuverlässiger Schutz ist
erreicht, wenn die Magnesiumlegierung eloxiert ist (Anspruch 11).
Ist die Magnesiumlegierung mit einer antiadhäsiven Beschichtung versehen (Anspruch
12), so wird ein Anhaften des Produkts am beweglichen Teil vermieden und die
Dosiergenauigkeit weiter verbessert. Als Beschichtung eignet sich besonders PTFE
(Anspruch 13).
Infolge der sehr guten elektrischen Leitfähigkeit der Magnesiumlegierung werden auch
elektrostatische Aufladungen an der Vorrichtung vermieden, was ein Anhaften von
Produkt (z. B. Sojamehl) an dem beweglichen Teil verhindert und ebenfalls die
Dosiergenauigkeit verbessert.
Mit einem elektromagnetischen Linearantrieb (Linearmotor) als Antrieb für das
bewegliche Teil (Anspruch 14) können Beschleunigungen des Teils bis zum
Zwanzigfachen der Erdbeschleunigung realisiert werden. Infolge des geringen
Trägheitsmoments der Magnesiumlegierung können auch relativ leistungsschwache
Linearmotoren eingesetzt werden, so daß auch eine kostengünstige technische
Realisierung des Antriebs erreicht ist.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispiele darstellenden
Figuren näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 in einer Draufsicht eine Becherdosier-Vorrichtung zum volumetrischen
Dosieren eines fließfähigen Produkts, wobei das Produkt mittels eines
drehbaren, aus einer Magnesiumlegierung bestehenden, beweglichen Teils
aus einem Vorratsbehälter ausgetragen wird, einer den Vorratsbehälter
bodenseitig begrenzenden, oberhalb eines von sechs Bechern des Teils
angeordneter Abdeckeinrichtung, einem unterhalb der Abdeckeinrichtung
und unterhalb des Teils angeordneten Becherauslaß, und einem Antrieb
zum Drehen des beweglichen Teils;
Fig. 2 in einem Schnitt entlang A-A der Fig. 1 die Vorrichtung der Fig. 1, jedoch
zusätzlich mit zwei Rührstangen eines Rührwerkes, zum Rühren von
Produkt im Vorratsbehälter;
Fig. 3 in einem Vertikalschnitt eine Schneckendosiervorrichtung, deren in einem
Schneckenrohr befindliche Dosierschnecke aus einer Magnesiumlegierung
besteht, und die mittels eines Antriebs gedreht wird, um fließfähiges Produkt
aus einem Vorratsbehälter auszutragen, sowie
Fig. 4 in einem Vertikalschnitt eine Becherdosiervorrichtung, dessen bewegliches
Teil aus einer Magnesiumlegierung besteht, und in dem zwei Becher
ausgespart sind, mit einem Linearmotor als Antrieb für das bewegliche Teil,
und mit zwei Füllrohren, in die abwechselnd eine dosierte Produktportion
abgegeben wird.
Bei einer Vorrichtung 1 zum volumetrischen Dosieren eines fließfähigen Produkts, z. B.
eines Pulvers, ist ein bewegliches, das Produkt dosierendes Teil 2 vorgesehen, um das
Produkt aus einem Vorratsbehälter 3 auszutragen (Fig. 1, Fig. 2). Ein Antrieb 17
treibt das bewegliche Teil 2 an. Das bewegliche Teil besteht aus einer
Magnesiumlegierung 4. Die Vorrichtung 1 ist eine Becherdosiervorrichtung 5. Das
bewegliche Teil 2 enthält sechs Becher 6 in Form von Aussparungen 7 im beweglichen
Teil 2. Oberhalb des Teils 2 ist eine den Vorratsbehälter 3 bodenseitig begrenzende,
einen Becher 6 abdeckende Abdeckeinrichtung 8 in Form einer Abdeckplatte 11
angebracht. Bei einer Drehung des beweglichen Teils 2 um seine Mittelachse 10
gelangen die Becher 6 nacheinander unter die passgenau jeweils einen Becher 6
abschließende Abdeckplatte 11. Während die fünf nicht unter der Abdeckplatte 11
gelegenen Becher 6 durch das im Vorratsbehälter 3 befindliche Produkt gefüllt sind,
wird aus dem unter der Abdeckplatte 11 gelegenen Becher 6 eine genau dosierte
Produktportion durch einen Becherauslaß 9 in ein Füllrohr 12 einer vertikalen
Schlauchbeutelmaschine gespendet. Umlaufende Rührstangen 13 eines Rührwerkes
sorgen im Vorratsbehälter 3 für eine möglichst gleichmäßige Dichteverteilung im
Produkt.
Wegen der geringen Masse des aus Mg Al9 Zn1 (14) bestehenden Teils 2 und dessen
großer Steifigkeit sind eine extrem große Beschleunigung und eine extrem große
Verzögerung des Teils 2 möglich. Eine Produktabgabe in das Füllrohr 12 erfolgt bei
kurzzeitigem Stillstand des Teils 2. Die große Härte der Magnesiumlegierung 4 bewahrt
das Teil 2, welches ein Gußteil 15 ist, vor einer vorzeitigen Abnutzung. Infolge der
hohen Steifigkeit des Teils 2 ist der lichte Abstand des Teils 2 zur Abdeckplatte 11
minimiert. Ein Flattern des Teils 2 käme auch bei weiter reduzierter Masse des Teils 2
nicht vor. Mittels einer weiteren Massenreduzierung, z. B. durch Hohlräume im Teil 2,
wäre das Trägheitsmoment des Teils 2 weiter reduziert, und noch größere
Beschleunigungen wären erzielbar.
Die Magnesiumlegierung 4 wurde eloxiert und weist somit eine chemisch inerte
Beschichtung 16 auf, die die Magnesiumlegierung 4 sowohl vor einer Reaktion mit dem
Produkt als auch vor Korrosion bewahrt. Durch ein extrem schnelles Anfahren und
Abbremsen des Teils 2 werden extrem hohe Dosierleistungen erzielt.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ist die Vorrichtung 1 ebenfalls eine
Becherdosiervorrichtung 5. Das bewegliche Teil 2 ist gerade verschiebbar. Als Antrieb
17 für das bewegliche Teil 2 ist ein elektromagnetischer Linearantrieb 18 vorgesehen,
der Beschleunigungswerte bis zum 20-fachen der Erdbeschleunigung erlaubt. Dadurch
ist eine sehr hohe Dosierleistung möglich, die quasi nur durch die Massenträgheit des
Produkts begrenzt ist. Durch einen Durchlaß 19 im Boden 20 eines Vorratsbehälters 3
gelangt Produkt in einen Becher 6, währenddessen ein anderer Becher 21 gerade
durch einen Becherauslaß 9 in ein Füllrohr 22 entleert wird. Nach einem Verschieben
des beweglichen Teils 2 nach links wird sodann der Becher 21 durch den Durchlaß 19
befüllt, währenddessen das abgemessene Produktvolumen des Bechers 6 in das
Füllrohr 23 entleert wird.
Die Magnesiumlegierung 4 des Teils 2 ist in den Bechern 6, 21 mit PTFE 25 als einer
antiadhäsiven Beschichtung 24 versehen, um Produktanhaftungen in den Bechern 6,
21 und damit verbundene Dosiergenauigkeiten zu vermeiden.
Die Vorrichtung 1 kann auch eine Schneckendosiervorrichtung 26 sein (Fig. 3). Das
bewegliche Teil 2 ist eine in einem Schneckenrohr 27 befindliche, mittels eines
Antriebs 17 drehbare Dosierschnecke 28. Infolge des geringen Trägheitsmomentes der
aus einer Magnesiumlegierung 4 gefertigten Dosierschnecke 28 ist diese extrem
schnell beschleunigbar und verzögerbar. Dazwischen kann sie extrem schnell
betrieben werden, so daß eine durch eine feste Anzahl von Umdrehungen
vorgegebene Produktportion sehr schnell aus einem Vorratsbehälter 3 ausgebracht
werden kann. Die Dosiergenauigkeit ist dabei sehr hoch, da die Dosierschnecke 28
wegen ihres geringen Trägheitsmoments winkelgenau gestoppt werden kann. Bei
Einsatz eines Linearmotors als Antrieb 17 kann diese Winkelgenauigkeit noch
verbessert werden, da ein Linearmotor sehr ortsgenaue Bewegungen bewirkt. Die
Härte und Steifigkeit der Magnesiumlegierung 4 erlauben eine lange Einsatzdauer der
Dosierschnecke 28 ohne nennenswerten Verschleiß.
1
Vorrichtung
2
bewegliches Teil
3
Vorratsbehälter
4
Magnesiumlegierung
5
Becherdosiervorrichtung
6
Becher
7
Aussparung
8
Abdeckeinrichtung
9
Becherauslaß
10
Mittelachse
11
Abdeckplatte
12
Füllrohr
13
Rührstange
14
Mg Al9 Zn1
15
Gußteil
16
Beschichtung
17
Antrieb
18
elektromagnetischer Linearantrieb
19
Durchlaß
20
Boden
21
Becher
22, 23
Füllrohr
24
Beschichtung
25
PTFE
26
Schneckendosiervorrichtung
27
Schneckenrohr
28
Dosierschnecke
Claims (13)
1. Vorrichtung zum volumetrischen Dosieren eines fließfähigen Produkts, mit einem
beweglichen, das Produkt dosierenden Teil, wobei das Produkt vom beweglichen
Teil aus einem Vorratsbehälter ausgetragen wird, und ein Antrieb das bewegliche
Teil antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Teil (2) aus einer
Magnesiumlegierung (4) besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1)
eine Becherdosiervorrichtung (5) ist, und daß das bewegliche Teil (2) die Becher
(6, 21) enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Teils (2)
eine den Vorratsbehälter (3) bodenseitig begrenzende, mindestens einen Becher
(6) abdeckende Abdeckeinrichtung (8) vorgesehen ist, und daß unterhalb des
Teils (2) und der Abdeckeinrichtung (8) ein Becherauslaß (9) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
bewegliche Teil (2) um eine Mittelachse (10) drehbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
bewegliche Teil (2) gerade verschiebbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1)
eine Schneckendosiervorrichtung (26) ist, und daß das bewegliche Teil (2) eine in
einem Schneckenrohr (27) befindliche, drehbare Dosierschnecke (28) ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, Anspruch 2, Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß als Magnesiumlegierung Mg Ag3 Se2 Zr1 vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, Anspruch 2 oder Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß als Magnesiumlegierung (4) Mg Al9 Zn1 (14) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, Anspruch 7 oder Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß das Teil (2) ein Gußteil (15) ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, Anspruch 7, Anspruch 8 oder Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Magnesiumlegierung (4) mit einer Beschichtung (16)
versehen ist, und die Beschichtung (16) chemisch inert ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnesium
legierung (4) eloxiert ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, Anspruch 7, Anspruch 8 oder Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Magnesiumlegierung (2) mit einer Beschichtung (24)
versehen ist, und die Beschichtung (24) antiadhäsiv ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung
(24) PTFE (25) enthält.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, Anspruch 7, Anspruch 8 oder Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß als Antrieb (17) ein elektromagnetischer Linearantrieb (18)
vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997119597 DE19719597C1 (de) | 1997-05-09 | 1997-05-09 | Vorrichtung zum volumetrischen Dosieren eines fließfähigen Produkts |
EP98101026A EP0877235A3 (de) | 1997-05-09 | 1998-01-22 | Vorrichtung zum Bestimmen der Masse eines Produktes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997119597 DE19719597C1 (de) | 1997-05-09 | 1997-05-09 | Vorrichtung zum volumetrischen Dosieren eines fließfähigen Produkts |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19719597C1 true DE19719597C1 (de) | 1998-06-25 |
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ID=7829085
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997119597 Expired - Fee Related DE19719597C1 (de) | 1997-05-09 | 1997-05-09 | Vorrichtung zum volumetrischen Dosieren eines fließfähigen Produkts |
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---|---|
DE (1) | DE19719597C1 (de) |
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WO2015097563A3 (en) * | 2013-12-26 | 2015-10-29 | Zimplistic Pte. Ltd. | A dry flour dispensing apparatus and using the same for a food preparation appliance |
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-
1997
- 1997-05-09 DE DE1997119597 patent/DE19719597C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |