DE19719357C1 - Elektromagnetisches Relais - Google Patents
Elektromagnetisches RelaisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais mit
- - einem Sockel aus Isolierstoff, in welchen Anschlußbahnen für Festkontakte eingebettet sind, und der Anschlußelemente für feststehende und bewegliche Kontaktelemente enthält und mit seiner Bodenseite die Grundebene des Relais definiert,
- - einem Wipp-Anker, der wenigstens zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung schwenkbar ist,
- - über den Anker betätigten Kontaktfedern, die sich im we sentlichen parallel zur Grundebene erstrecken,
- - einer Spule, welche oberhalb des Ankers angeordnet ist und einen bewickelten Spulenkörper und einen axial im Spulen körper angeordneten Kern enthält, wobei sich die Spulenach se parallel zur Grundebene und senkrecht zur Ankerdrehachse erstreckt und
- - sich an den Enden des Kerns senkrecht zur Grundebene nach unten anschließenden Polschuhen.
Ein Relais der eingangs genannten Art ist in DE 195 20 220 C1
beschrieben. Ein die Gehäuseseitenwände des Relais bildender
Grundkörper aus Isolierstoff mit H-förmigem Querschnitt weist
eine Trennwand parallel zur Grundebene des Relais auf, durch
die Spule und Anker voneinander isoliert sind. Ferner ist der
Anker an einem Isolierstoff-Trägerelement befestigt, in das
die Kontaktfedern eingebettet sind. Das Trägerelement dient
im wesentlichen der Übertragung der Ankerbewegung auf die be
weglichen Kontaktelemente und der Isolation der Kontaktele
mente vom Anker. Der Anker ist mittels einer Konstruktion aus
Lagerbändern und Lagerstützen am Sockel schwenkbar gelagert.
Ferner besitzt der Anker in seinem Mittelabschnitt einen La
gersteg zur Reduktion des magnetischen Widerstandes zwischen
dem Mittelpol des Permanentmagneten und dem Anker. Als nach
teilig im Hinblick auf eine weiterreichende Miniaturisierung
der Relaisbauform erweist sich der Platzverbrauch durch den
Lagersteg des Ankers und die Ankerlagerung.
Aus DE-OS 16 14 172 ist ein elektromagnetisches Relais be
kannt, welches einen langgestreckten Kern, einen an einem En
de des Kernes angeordneten Klappanker und ein Joch aufweist,
an dessen einem Ende das andere Ende des Kernes magnetisch
angekoppelt ist. Der Klappanker besitzt eine Verlängerung,
welche sich im wesentlichen parallel zum Kern erstreckt. Das
Joch weist einen Schenkel auf, welcher sich ebenfalls im we
sentlichen parallel zum Kern erstreckt. Ferner ist an dem
Jochschenkel mindestens eine Kante vorgesehen, welche einer
entsprechenden Kante der Verlängerung gegenübersteht und mit
dieser einen Luftspalt bildet. Die Verlängerung ist dabei zu
sammenhängend und einteilig ausgebildet. Außerdem weist der
Jochschenkel eine Ausnehmung auf, welche mindestens den End
teil der Verlängerung umfaßt. In DE-PS 62 27 91 ist ein elek
tromagnetisches Relais beschrieben, welches im Bereich eines
rückwärtigen Ankerfortsatzes eine Aussparung in einem Joch
aufweist. Dabei ist der rückwärtige Ankerfortsatz so weit
nach unten abgekröpft, daß die Ankerenden in die Aussparung
des Joches eintauchen.
Ziel der Erfindung ist eine weitergehende Miniaturisierung
für ein Relais mit einem Wippankersystem und mindestens zwei
voneinander isolierten Wechselkontakten. Vornehmlich besteht
das Ziel darin, eine geringe Bauhöhe für ein derartiges Re
lais zu realisieren.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß ein
erster Polschuh einen L-förmigen Querschnitt aufweist, daß
der L-förmige Polschuh eine Ausnehmung besitzt, durch die der
zur Grundebene parallele Längsschenkel in zwei Jochstege ge
spalten ist, daß der langgestreckte Anker mit seinen Mittel
abschnitt am freien Ende des Längsschenkels des L-förmigen
Polschuhs gelagert ist, und daß ein erster Endabschnitt des
Ankers in einer Ruhestellung in die Ausnehmung zwischen den
Jochstegen eintaucht, während der zweite Endabschnitt des An
kers mit dem zweiten Polschuh einen Arbeitsluftspalt bildet.
Für die Ausgestaltung des Ankers bieten sich im wesentlichen
zwei Möglichkeiten an. In einem Fall ist der Anker im wesent
lichen stabförmig gestaltet und mit seinem Mittelabschnitt
auf einem Quersteg gelagert, der die beiden freien Enden der
Jochstege verbindet. Alternativ ist der Anker mit zwei von
seinem Mittelabschnitt nach außen weisenden Querarmen ausge
stattet, wodurch dieser eine kreuzförmige Gestalt aufweist.
Der L-förmige Polschuh ist in diesem Fall vorzugsweise gabel
förmig gestaltet, d. h. die beiden Jochstege sind nicht not
wendigerweise durch einen Quersteg miteinander verbunden. Die
beiden Querarme des Ankers sind somit an den freien Enden der
Jochstege gelagert. Beide Alternativen bieten den Vorteil ei
ner äußerst platzsparenden Bauweise, wodurch eine geringe
Bauhöhe für das erfindungsgemäße Relais realisiert ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist der Endabschnitt des An
kers, der zur Bildung des Arbeitsluftspaltes beiträgt, gegen
über dem anderen Endabschnitt verbreitert ausgeführt, so daß
hierdurch die magnetische Leitfähigkeit im Luftspalt vergrö
ßert ist. Eine weitere Platzeinsparung läßt sich dadurch er
zielen, daß die Stärke der Jochstege im Bereich der Ankerla
gerung mittels einer Ausnehmung reduziert ist. Dies trägt
ebenfalls zu einer Reduktion der Bauhöhe bei. Eine weitere
Platzeinsparung ist durch Ausstattung der Kontaktfedern mit
nach unten abgebogenen Anschlußlappen realisiert, wobei die
Anschlußlappen mit Kontaktanschlußelementen in Berührung ste
hen.
Des weiteren sind die Kontaktfedern in ein Isolierstoff-Trä
gerelement eingebettet. Durch Trägerelement und Kontaktfedern
ist auf diese Weise eine Federbaugruppe gebildet. Das Trä
gerelement weist zwischen den Kontaktfedern Mittelstege auf,
so daß die Kontaktfedern bei kompakter Gestaltung der Feder
baugruppe ausreichend voneinander und gegenüber dem Anker
isoliert sind. Ferner übertragen die Mittelstege am Anker an
liegend dessen Bewegung auf die Kontaktfedern, ohne daß es
einer zusätzlichen Befestigung des Ankers an der Federbau
gruppe bedarf. Durch den Verzicht auf eventuelle Befesti
gungsmittel ergibt sich eine weitere Möglichkeit, Platz ein
zusparen.
Um für das erfindungsgemäße Relais mit neutralem Magnetsystem
eine monostabile Vorspannung des Ankers zu erzielen, ist die
Federbaugruppe in einer Ruhestellung des Ankers befestigt.
Die nach unten abgebogenen Anschlußlappen der Kontaktfedern
sind dabei vorzugsweise mittels Laser- oder Widerstands
schweißung an den im Grundkörper befindlichen Anschlußelemen
ten befestigt, wodurch eine Blattfederwirkung erzielt wird.
Des weiteren kann die monostabile Vorspannung des Ankers auch
über am Trägerelemente angeformte federelastische Zapfen rea
lisiert sein. Um die mechanische Vorspannung zu erhöhen, kann
beispielsweise auch eine V-förmige Rückstellfeder, die sich
mit ihren Schenkeln zwischen dem Anker und einer Gehäusewand
oberhalb des Ankers oder zwischen dem Sockel und dem Träger
element abstützt, ergänzt werden.
Bei der Gestaltung des Relaisgehäuses wird dem genannten Er
findungsziel ebenfalls Rechnung getragen. Ein Grundkörper mit
im wesentlichen H-förmigem Querschnitt bildet einerseits ei
nen nach oben offenen, wannenförmigen Raum zur Aufnahme der
Spule. Andererseits ist durch die Seitenwände des Grundkör
pers in Verbindung mit der Bodenseite des Sockels und einer
den Spulenraum verschließenden Abdeckplatte ein Relaisgehäuse
gebildet. Eine separate Kappe, die über Spule und Sockel ge
stülpt wird, ist somit nicht notwendig, woraus sich in diesem
Fall eine weitere Platzeinsparung ergibt. Zudem ist durch ei
ne zur Grundebene parallele Trennwand des Grundkörpers zwi
schen Anker und Spule mit Durchführungen für die Polschuhe
die mechanische Festigkeit des Relais erhöht. Ähnliches be
wirkt die Ausgestaltung des Spulenkörpers mit Flanschfortsät
zen, die in ihren Steckkanälen Wicklungsanschlußelemente ent
halten, durch Aussparungen in der Trennwand gesteckt sind und
den Sockel umgreifen. Ferner bietet sich an, den Grundkörper
durch Umspritzung der Spule zu fertigen, wobei ein Teil der
Umspritzung die den Spulenraum verschließende Abdeckplatte
ersetzt. Hieraus ergibt sich eine zusätzliche Versteifung des
Relais sowie eine Reduktion der Anzahl von Gehäusebauteilen.
Im Sinne einer zusätzlichen Versteifung des Relais bei kom
pakter Bauweise sind die Kontaktanschlußelemente durch Her
ausbiegen von Anschlußlappen aus einer Platine für die An
schlußbahnen der Festkontakte gebildet.
Trotz kompakter Bauform wird durch die beschriebenen Merkmale
einerseits eine hohe mechanische Festigkeit, andererseits ein
thermisch beständiges Gehäuse realisiert. Somit bietet sich
an, die Kontaktanschlußelemente entweder als Lötstifte oder
als SMT-Anschlußfahnen auszuführen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen an
hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Relais im Längsschnitt,
Fig. 2 ein Magnetsystem des Relais von Fig. 1 in perspekti
vischer Darstellung,
Fig. 3 Magnetkreisteile des Magnetsystems von Fig. 3 in
perspektivischer Darstellung und
Fig. 4 die perspektivische Darstellung eines Relaisaufbaus
mit einer gegenüber Fig. 3 abgewandelten Ausführung der Ma
gnetkreisteile.
In Fig. 1 ist deutlich der H-förmige Querschnitt eines
Grundkörpers 7 zu erkennen. Eine Trennwand 71 dieses Grund
körpers 7 isoliert eine obenliegende Spule 4 von einem darun
ter angeordneten Sockel 6, auf den eine Federbaugruppe 5 und
ein Anker 1 aufgesetzt sind. Eine zusätzliche Kappe, die als
Gehäuse dient, ist bei diesem Relais überflüssig, da die Sei
tenflächen des Grundkörpers 7 die Seitenwände des Relaisge
häuses bilden. Das Relaisgehäuse ist durch eine Abdeckplatte
8 und die Bodenseite des Sockels 6 nach oben respektive nach
unten verschlossen. Durch das H-förmige Profil des Grundkör
pers 7 ist eine hohe Längssteifigkeit des Relais bei kompak
ter flacher Bauweise gegeben.
Anhand von Fig. 1 ist ebenfalls die Struktur des Magnetkrei
ses, bestehend aus einem axial in den Spulenkörper 41 einge
schobenen Kern 42, einem stabförmigen Polschuh 2, einem
L-förmigen Polschuh 3 sowie dem Anker 1, zu erkennen. Die
beiden Polschuhe 2 und 3 sind durch Durchführungen in der
Trennwand 71 eingesteckt, wodurch einerseits eine platzspa
rende Bauweise erreicht wird und gleichzeitig die Steifigkeit
des Relais erhöht ist. Die beiden Polschuhe 2 und 3 schließen
sich jeweils an den freien Enden des stabförmigen Kerns 42
an.
Unterhalb des Ankers 1 sind in ein Trägerelement 51 eingebet
tete Kontaktfedern 53 angeordnet. Die Bewegung des Ankers 1
wird direkt auf an diesem anliegende Mittelstege 52 der Fe
derbaugruppe 5 übertragen, wodurch die Auslenkung der Kon
taktfedern 53 erfolgt (siehe auch Fig. 4). Die Kontaktfedern
53 wirken mit im Sockel 6 enthaltenen Festkontakten 61 zusam
men, wobei die Anschlußbahnen für die Festkontakte 61 in den
Sockel 6 eingebettet sind. Die Kontaktanschlußelemente 62
sind entweder direkt oder über Anschlußlappen mit den fest
stehenden und beweglichen Kontaktelementen verbunden. Die in
die den Sockel 6 umgreifenden Flanschfortsätze 43 eingesteck
ten Wicklungsanschlußelemente 45 ragen ebenfalls nach unten
durch die Grundebene des Relais hindurch.
Anhand von Fig. 2 ist der Aufbau des Magnetsystems, beste
hend aus Spule 4, stabförmigem Kern 42, stabförmigem Polschuh
2, L-förmigem Polschuh 3a und dem im wesentlichen kreuzförmi
gen Anker 1a zu erkennen. Durch eine Ausnehmung ist der par
allel zur Spulenachse verlaufende Längsschenkel des L-förmi
gen Polschuhs 3a in zwei separate Jochstege 32 getrennt. Der
Anker 1a ist mit zwei Querarmen 14 an den freien Enden der
Jochstege 32 gelagert. Ferner ist der Endabschnitt 11, der
mit dem Polschuh 2 einen Arbeitsluftspalt bildet, gegenüber
dem anderen Endabschnitt 12 verbreitert ausgeführt, um die
magnetische Leitfähigkeit im Arbeitsluftspalt zu erhöhen. In
einer Ruhestellung des Relais taucht der Endabschnitt 12 des
Ankers 1a in den Freiraum zwischen den Jochstegen 32 ein, wo
raus eine platzsparende Ankerkinematik resultiert.
Fig. 3 zeigt auf anschauliche Weise die platzsparende Kon
struktion der Magnetkreisteile. Deutlich ist die zwischen den
Jochstegen 32 befindliche Ausnehmung 31 des L-förmigen Pol
schuhs 3a zu erkennen. Darüber hinaus weist der Polschuh 3a
im Bereich der Ankerlagerung eine Verjüngung 34 auf, wodurch
die Stärke der Jochstege 32 an ihren freien Enden reduziert
ist. Hierdurch taucht der Endabschnitt 12 des Ankers 1a be
reits in jeder beliebigen Stellung des Ankers 1a zumindestens
teilweise in die Ausnehmung 31 ein.
Der komplette Aufbau des Relais sowie die alternativen Ge
staltungsmöglichkeiten für den L-förmigen Polschuh 3b und den
Anker 16 ist der Fig. 4 zu entnehmen. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein Relais mit zwei
voneinander unabhängigen Wechselkontakten. Oberhalb des Soc
kels 6, dessen Bodenseite die Grundebene des Relais dar
stellt, ist die Federbaugruppe 5, bestehend aus einem Trä
gerelement 51 und zwei Kontaktfedern 53, angeordnet. Das Trä
gerelemente 51 weist einen Mittelsteg 52 auf, der zwei Kon
taktfedern 53 voneinander isoliert. Von den Kontaktfedern 53
sind darüber hinaus Anschlußlappen 54 senkrecht nach unten
abgebogen, die in Berührung mit Kontaktanschlußelementen ste
hen. Durch die Gestaltung des Mittelsteges 52 sind ferner die
Kontaktfedern vom Anker 1b isoliert.
Für den Anker bieten sich zwei Gestaltungsmöglichkeiten an,
die durch die Varianten 1a und 1b wiedergegeben sind. Anker
variante 1a (Fig. 2 und Fig. 3) stellt einen im wesentli
chen kreuzförmigen Anker mit einem verbreitertem Endstück 11
und zwei vom Mittelbereich des Ankers ausgehenden Querarmen
14 dar, die an den freien Enden der Jochstege 32 gelagert
sind. Die freien Enden der Jochstege 32 müssen in diesem Fall
nicht notwendigerweise miteinander verbunden sein, so wie
dies bei der Ausgestaltung eines Ankers gemäß Variante 16
(Fig. 4) notwendig ist. In diesem Fall weist der Anker 16
eine stabförmige Gestalt auf und ist mit seinem Mittelab
schnitt 13 auf dem Quersteg 33 des Polschuhs 3b gelagert. Im
Sinne einer Erhöhung der magnetischen Leitfähigkeit im Ar
beitsluftspalt ist der Endabschnitt 11 des Ankers 1b eben
falls verbreitert ausgeführt. Im Gegensatz zur Variante 3a
(Fig. 2 und Fig. 3) des L-förmigen Polschuhs, der eine im
wesentlichen gabelförmige Gestalt aufweist, ist bei Variante
3b (Fig. 4) die Ausnehmung 31 durch den Quersteg 33, der die
beiden Jochstege 32 miteinander verbindet, begrenzt. Der
Quersteg 33 des Polschuhs 3b liegt normalerweise mittig zum
Relais, kann aber auch außermittig liegen, wobei eine Steg
kante des Ankers 1b eine Lagerschneide bildet.
Die Federbaugruppe 5 ist bei einziger Ruhelage des Ankers 16
beispielsweise durch Laser- oder Widerstandsschweißung befe
stigt, wodurch eine monostabile Vorspannung des Ankers 16 in
folge einer Blattfederwirkung realisiert ist.
Ferner weist der Spulenkörper 41 Flanschfortsätze 43 mit
Steckkanälen 44 auf, in denen die Wicklungsanschlußelemente
45 befestigt sind. Die Flanschfortsätze 43 sind ebenso wie
die Polschuhe 2 und 3b durch Ausnehmungen in der Trennwand 71
des Grundkörpers 7 gesteckt (siehe Fig. 4).
Zur Erhöhung der mechanischen und thermischen Festigkeit des
Relais sind der Grundkörper 7, die Spule 4 einschließlich des
Kerns 42 sowie die Polschuhe 2 und 3 durch Vergußmasse mit
einander verklebt. Die oberhalb der Spule 4 aufgesetzte Ab
deckplatte 8 besteht normalerweise aus einem isolierenden Ma
terial. Falls ein Hitzeschild, beispielsweise bei einer mög
lichen SMT-Ausführung des Relais notwendig ist, kann die Ab
deckplatte 8 aus Metall bestehen.
Insgesamt zeichnet sich das Relais durch eine kompakte Bau
form und eine hohe thermische und mechanische Festigkeit aus,
so daß die Wicklungsanschlußelemente 45 und Kontaktanschluß
elemente 62 einerseits als Lötstifte und andererseits als
SMT-Anschlußfahnen ausgestaltet sein können. Maßgeblichen An
teil an der Reduktion der Bauhöhe des Relais hat die platz
sparende Gestaltung von Anker 1, L-förmigem Polschuh 3 und
der den Anker 1 monostabil vorspannenden Federbaugruppe 5.
1
Anker
11
Endabschnitt (Arbeitsluftspalt)
12
Endabschnitt
13
Mittelabschnitt
14
Querarm
2
Polschuh (Stab)
3
Polschuh (L)
31
Ausnehmung
32
Jochsteg
33
Quersteg
34
Verjüngung
4
Spule
41
Spulenkörper
42
Kern
43
Flanschfortsatz
44
Steckkanal
45
Wicklungsanschlußelement
5
Federbaugruppe
51
Trägerelement
52
Mittelsteg
53
Kontaktfeder
54
Anschlußlappen
6
Sockel
61
Festkontakt
62
Kontaktanschlußelement
7
Grundkörper
71
Trennwand
8
Abdeckplatte
Claims (16)
1. Elektromagnetisches Relais mit
- 1. einem Sockel (6) aus Isolierstoff, in welchen Anschlußbah nen für Festkontakte (61) eingebettet sind, und der An schlußelemente (62) für feststehende und bewegliche Kon taktelemente enthält und mit seiner Bodenseite die Grund ebene des Relais definiert,
- 2. einem Wipp-Anker (1), der wenigstens zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung schwenkbar ist,
- 3. über den Anker (1) betätigten Kontaktfedern (53), die sich im wesentlichen parallel zur Grundebene erstrecken,
- 4. einer Spule (4), welche oberhalb des Ankers (1) angeordnet ist und einen bewickelten Spulenkörper (41) und einen axial im Spulenkörper (41) angeordneten Kern (42)enthält, wobei sich die Spulenachse parallel zur Grundebene und senkrecht zur Ankerdrehachse erstreckt und
- 5. sich an den Enden des Kerns (42) senkrecht zur Grundebene nach unten anschließenden Polschuhen (2, 3),
2. Relais nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anker
(1) im wesentlichen stabförmig ist und mit seinem Mittelab
schnitt (13) auf einem Quersteg (33), der die freien Enden
der beiden Jochstege (32) verbindet, gelagert ist.
3. Relais nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Längs
schenkel des L-förmigen Polschuhs (3) gabelförmig gestaltet
ist, daß der Anker (1) zwei von seinem Mittelabschnitt (13)
nach außen weisende Querarme (14) besitzt und dadurch eine
kreuzförmige Gestalt aufweist, und daß die Querarme (14) des
Ankers (1) an den freien Enden der Jochstege (32) gelagert
sind.
4. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Endab
schnitt (11) des Ankers (1), der den Arbeitsluftspalt bildet,
gegenüber dem anderen Endabschnitt (12) verbreitert ausge
führt ist.
5. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke
der Jochstege (32) im Bereich der Ankerlagerung in Form einer
Verjüngung (34) reduziert ist.
6. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakt
federn (53) nach unten abgebogene Anschlußlappen (54) aufwei
sen, die mit Kontaktanschlußelementen (62) in Berührung ste
hen.
7. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß durch Ein
bettung der Kontaktfedern (53) in ein Isolierstoff-Träger
element (51) eine Federbaugruppe (5) gebildet ist, und daß
das Trägerelement (51) Mittelstege (52) zwischen den Kontakt
federn (53) aufweist.
8. Relais nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder
baugruppe (5) in Ruhestellung des Ankers (1) befestigt ist.
9. Relais nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Ober
seite des Trägerelements (51) Zapfen angeformt sind, die für
den Anker (1) als Kulisse dienen.
10. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spule
(4) in einem nach oben offenen wannenförmigen Raum eines
Grundkörpers (7) mit im wesentlichen H-förmigem Querschnitt
untergebracht ist, und daß Seitenwände des Grundkörpers (7),
die Bodenseite des Sockels (6) und eine den Spulenraum ver
schließende Abdeckplatte (8) ein Relaisgehäuse bilden ist.
11. Relais nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grund
körper (7) eine zur Grundebene parallele Trennwand (71) zwi
schen Anker (1) und Spule (4) mit Durchführungen für die Pol
schuhe (2, 3) aufweist.
12. Relais nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spulen
körper (41) Flanschfortsätze (43) aufweist, die Steckkanäle
(44) für Wicklungsanschlußelemente (45) enthalten, durch Aus
sparungen in der Trennwand (7) gesteckt sind und den Sockel
(6) umgreifen.
13. Relais nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grund
körper (7) durch Umspritzung der Spule (4) gefertigt ist, wo
bei ein Teil der Umspritzung die den Spulenraum verschließen
de Abdeckplatte (8) ersetzt.
14. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß durch Her
ausbiegen von Anschlußlappen aus einer Platine für die An
schlußbahnen der Festkontakte (61) Kontaktanschlußelemente
(62) gebildet sind.
15. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakt
anschlußelemente (62) als Lötstifte ausgeführt sind.
16. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakt
anschlußelemente (62) als SMT-Anschlußfahnen ausgeführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997119357 DE19719357C1 (de) | 1997-05-07 | 1997-05-07 | Elektromagnetisches Relais |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997119357 DE19719357C1 (de) | 1997-05-07 | 1997-05-07 | Elektromagnetisches Relais |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19719357C1 true DE19719357C1 (de) | 1998-10-22 |
Family
ID=7828932
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997119357 Expired - Fee Related DE19719357C1 (de) | 1997-05-07 | 1997-05-07 | Elektromagnetisches Relais |
Country Status (1)
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