DE19718988A1 - Anordnung zum Befestigen eines Pflugkörpers am Pflugrahmen - Google Patents
Anordnung zum Befestigen eines Pflugkörpers am PflugrahmenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Befestigen eines
Pflugkörpers am Pflugrahmen, wobei der Pflugkörper Klemmplatten für die
Festlegung am Pflugrahmen aufweist, und wobei die Klemmplatten oder der
Pflugrahmen einen zu einer der Klemmplatten hin vorragenden Ansatz aufweisen,
der in eine am jeweils anderen der beiden zusammenwirkenden Teile vorgesehene
Ausnehmung hineinragt.
Bei einer bekannten Ausbildung dieser Art ist je Klemmverbindung ein Ansatz
und eine Ausnehmung vorgesehen, wobei dieser Ansatz als Drehpunkt für eine
seitliche Verschwenkung des Pflugkörpers in bezug auf den Pflugrahmen dient, um
eine Veränderung der Schnittbreite des Pfluges zu ermöglichen.
Um einen Mehrscharpflug universell einsetzbar zu machen, hat es sich als
notwendig erwiesen, die Pflugkörper in Längsrichtung entlang des Pflugrahmens
verstellbar zu machen, um je nach Bodenbedingungen den Abstand zwischen den
einzelnen Pflugkörpern so zu verändern, daß eine ausreichende Wendung des Bodens
möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Klemmplatte
bzw. am Pflugrahmen in Richtung der Längsachse des Pflugrahmens verlaufend eine
Reihe von Ausnehmungen vorgesehen sind, die an allen sie tragenden Teilen
gleichen gegenseitigen Abstand aufweisen. Dadurch ist es ermöglicht, die
Pflugkörper so zu verstellen, daß zwischen allen Pflugkörpern immer der gleiche
gegenseitige Abstand eingehalten wird, um sicherzustellen, daß die Scholle
vollständig gewendet wird, bevor die Scholle, die von dem nächsten Streichblech
umgelegt wird, darauf abgelagert wird. Durch die Anordnung, daß die Abstände
immer gleich sind, wird sichergestellt, daß bei Verstellung des zweiten Pflugkörpers
in bezug auf den ersten um eine Lochdistanz, der dritte Pflugkörper in bezug auf den
ersten um zwei Lochdistanzen, der vierte in bezug auf den ersten um drei
Lochdistanzen usw. verstellt werden kann.
Vorteilhafterweise kann bei Pflügen mit einer Mehrzahl von Pflugkörpern und
bei in den Klemmplatten angeordneten Ausnehmungen bei den in Arbeitsrichtung des
Pfluges hinten liegenden Pflugkörpern wenigstens ein weiterer Ansatz vorgesehen
sein, der in Richtung der Längsachse des Pflugrahmens zum ersten Ansatz versetzt
ist, wobei die gegenseitige Entfernung der Ansätze einem Vielfachen des Abstandes
zweier benachbarter Ausnehmungen entspricht. Dadurch ist es möglich, auch bei
relativ kurzen Klemmplatten einen entsprechenden Verstellbereich zu schaffen.
Weiters können bei einem Pflug mit um eine vertikale Achse am Pflugträger
schwenkbar gelagertem Pflugrahmen die Pflugkörper mit der zugehörigen
Klemmplatte über eine vertikale Achse schwenkbar verbunden und mit
Schwenkhebeln versehen sein, die über einen Lenker, eine Stange od. dgl.
untereinander und mit dem Pflugträger zur Erzielung einer synchronen
Verschwenkung der Pflugkörper gekoppelt sind, wobei die Koppelstange an den
Schwenkhebeln über je eine weitere vertikale Achse angreift, deren Träger und/oder
die Koppelstange eine in Richtung der Längsachse der Koppelstange verlaufende
Reihe von zur Aufnahme von mit dem jeweils anderen Teil verbindbaren
Befestigungsbolzen dienenden Ausnehmungen aufweist, wobei der gegenseitige
Abstand der Ausnehmungen jenem der Ausnehmungen im Pflugrahmen bzw. der
Klemmplatte entspricht. Auf diese Weise ist es möglich, die gegenseitigen Abstände
der Pflugkörper aufeinander einzustellen, ohne dadurch die
Verschwenkungsmöglichkeit und die synchrone Verschwenkungsbewegung zu
verändern.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung eines Pfluges mit schwenkbar
gelagertem Pflugrahmen können zur Festlegung des Trägers der weiteren vertikalen
Achse zwei Befestigungsbolzen vorgesehen sein, die durch die Ausnehmungen in der
Koppelstange und in dem Träger hindurchsteckbar sind, wobei alle Ausnehmungen
beider Teile gleichen gegenseitigen Abstand aufweisen.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele des
Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Vierscharpflug mit Steinsicherung, und
Fig. 2 gibt im Detail die Befestigung des Pflugkörpers am Pflugrahmen
wieder,
Fig. 3 ist eine der Fig. 2 analoge Draufsicht auf einen Pflug ohne
Steinsicherung, wobei
Fig. 4 wieder eine Detailansicht des Klemmbereiches ist,
Fig. 5 veranschaulicht eine andere Ausführungsvariante des Klemmbereiches,
Fig. 6 gibt ebenfalls eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform wieder,
bei welcher auch der erste Pflugkörper in bezug auf den Pflugrahmen in
Längsrichtung verstellbar ist, wobei
Fig. 7 wieder den Klemmbereich gemäß Fig. 6 in größerem Maßstab
wiedergibt.
Fig. 8 veranschaulicht ebenfalls eine andere Ausführungsvariante des
Klemmbereiches,
Fig. 9 zeigt eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Vierscharpflug mit
schwenkbar am Pflugträger angelenktem Pflugrahmen und
Fig. 10 gibt im Detail die Befestigung des Pflugkörpers am Pflugrahmen
sowie die Anlenkung der Koppelstange an den Schwinghebeln des Pflugkörpers
wieder,
Fig. 11 ist eine der Fig. 9 analoge Draufsicht auf eine weitere
Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, nämlich um einen sogenannten
Aufsattelpflug, der sich über ein Rad am Boden abstützt.
Mit 1 ist der Pflugrahmen bezeichnet, der über einen Pflugträger am nicht
dargestellten Ackerschlepper, z. B. über die herkömmliche Dreipunktaufhängung
befestigt ist. An dem Pflugrahmen 1 ist der Grindel 3 zur Halterung der Pflugkörper
4 über eine Klemmhalterung 6 verbunden, wobei diese Klemmhalterung bei allen
Ausführungsbeispielen gleich ist. Lediglich bei Fig. 1 ist zwischen der
Klemmhalterung und dem Grindel noch eine Steinsicherung 5 vorgesehen. Die
Ausführungsformen gemäß Fig. 3 und Fig. 6 sind ohne Steinsicherung ausgebildet,
wobei sich diese beiden Ausführungsvarianten dadurch unterscheiden, daß bei der
Ausbildung gemäß Fig. 3 der erste Pflugkörper am Pflugrahmen starr angebracht ist,
wogegen bei der Ausführungsvariante gemäß Fig. 6 auch der in Fahrtrichtung
vorderste Pflugkörper am Pflugrahmen 1 verstellbar gelagert ist.
Die Klemmhalterung 6 besteht aus zwei Klemmplatten 7, 8, die über
Klemmschrauben 9 am Pflugrahmen 1 aufgeklemmt sind. Die Klemmplatten sind mit
Ausnehmungen 10 versehen, welche in einer Reihe angeordnet sind, die parallel zur
Längsachse des Pflugrahmens 1 verläuft. Der Pflugrahmen weist im Bereich jeder
Klemmhalterung wenigstens einen Ansatz 11 auf, welcher in die Ausnehmung 10
hineinragt. Mit 12 und 13 sind Anschläge für die Begrenzung des Verstellbereiches
bezeichnet.
Die Distanz der Ausnehmungen 10 ist auf allen Klemmplatten gleich, so daß
eine gleichmäßige Verstellung in Längsrichtung des Rahmens ermöglicht ist. Da sich
die Verstellentfernungen addieren, muß dann bei einem Vierscharpflug der in
Fahrtrichtung am weitesten hinten liegende Pflugkörper um die dreifache Entfernung
verstellt werden als der in Fahrtrichtung zweite Pflugkörper. Bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 6, bei welcher bereits der erste Pflugkörper verstellbar
ist, erhöht sich der Verstellbereich des vierten Pflugkörpers auf das Vierfache. Da
die Klemmplatten nicht so lang gefertigt werden, daß hier eine Verstellmöglichkeit
bei einem Ansatz 11 ausreichen würde, sind im Bereich der in Arbeitsrichtung weiter
hinten liegenden Pflugkörper zwei oder mehr Ansätze vorgesehen, um die
Verstellmöglichkeit zu ergeben, da die Klemmhalterung schon aus Gewichtsgründen
möglichst kurz gehalten sein sollte. Der Abstand der Ansätze 11 zueinander
entspricht dabei einem Vielfachen des Abstandes zwischen den einzelnen
Ausnehmungen 10.
Bei der in den Fig. 5 und 8 gezeigten Ausführungsvariante sind die
Ausnehmungen 10′ nicht wie bei den übrigen Ausführungsvarianten an einer der
Seitenwandung des Rahmens 1 zugeordneten Seitenfläche der Klemmplatten 7
angeordnet, sondern in einem entsprechenden an der Oberseite des Rahmens 1
übergreifenden Fortsatz, wobei die Ausnehmungen 10′ etwa halbkreisförmig geformt
sind, die an einem zylindrischen Zapfen 11′ anliegen.
Bei der Ausbildung gemäß den Fig. 9 bis 11 ist der Pflugrahmen 1 am
Pflugträger 2 über eine vertikale Achse 14 schwenkbar angelenkt, wobei die
Pflugkörper 3 an der Klemmplatte 7 ebenfalls über eine vertikale Achse 15
schwenkbar angelenkt sind. Die Schwenkhebel 16, sind mit einer weiteren vertikalen
Achse 22 in Verbindung, die auf einen Träger 17 angebracht ist. Dieser Träger 17 ist
mit einer Koppelstange verbunden, die ihrerseits am Pflugträger 2 bei 23 schwenkbar
angelenkt ist.
In der Koppelstange 18 sind Ausnehmungen 19 vorgesehen, die mit nicht
bezeichneten Ausnehmungen im Träger 17 für die vertikale Achse 22 fluchten.
Durch diese Ausnehmungen sind Verbindungsbolzen 20 hindurchgesteckt, um den
Träger 17 an der Koppelstange 18 starr anzubringen. Gemäß vorliegendem
Ausführungsbeispiel sind zwei Verbindungsbolzen vorgesehen, womit eine klar
definierte Lage der Schwenkachse 22 gegeben ist.
An der Koppelstange sind Anschläge 21 vorgesehen, die den Verstellbereich
zwischen Träger 17 und Koppelstange 18 begrenzen.
Die Verschwenkung zwischen Pflugrahmen 1 und Pflugträger 2 erfolgt über
eine hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit 24. Bei Verschwenken des Pflugrahmens
1 wird aufgrund der durch den Pflugrahmen 1, der Koppelstange 18, der
Schwenkhebel 16 sowie dem Pflugträger 2 gebildeten Parallelogrammführung ein
synchrones Verschwenken aller Pflugkörper 3 gewährleistet.
Soll nun der Abstand zwischen den einzelnen Pflugkörpern verändert werden,
dann wird aufgrund der Tatsache, daß die Abstände sowohl der Ausnehmungen 10
als auch der Ausnehmungen 19 gleichen gegenseitigen Abstand
aufweisen, ermöglicht, die Pflugkörper entlang des Pflugträgers und auch entlang der
Koppelstange gleichmäßig zu verstellen, das heißt, wenn der zweite Pflugkörper
gegenüber dem ersten Pflugkörper um eine Ausnehmung weitergerückt wird, dann
ist es möglich, den dritten Pflugkörper entlang des Pflugrahmens um zwei
Ausnehmungen und den vierten Pflugkörper um drei Ausnehmungen zu verschieben,
wobei in gleicher Weise auch der Träger 17 für die Schwenkachse 22 zwischen
Koppelstange 18 und Schwenkhebel 16 um den gleichen Weg verstellbar ist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsvariante dargestellt, bei welcher die
Ansätze 11 am Pflugrahmen 1 und die Ausnehmungen 10 in den Klemmplatten 7
vorgesehen sind. Mit gleicher Wirkung könnte natürlich in umgekehrter Weise auch
der Ansatz 11 an der Klemmplatte vorgesehen sein, welcher in Ausnehmungen des
Pflugrahmens 1 eingreift. Dabei würde sich dann allerdings das Vorsehen mehrerer
Ansätze insoferne erübrigen, als lediglich die Anzahl der Ausnehmungen
entsprechend zu erhöhen ist, um eine Festlegung zu erreichen.
Claims (4)
1. Anordnung zum Befestigen eines Pflugkörpers am Pflugrahmen, wobei der
Pflugkörper Klemmplatten für die Festlegung am Pflugrahmen aufweist, und wobei
die Klemmplatten oder der Pflugrahmen einen zu einer der Klemmplatten hin
vorragenden Ansatz aufweisen, der in eine am jeweils anderen der beiden
zusammenwirkenden Teile vorgesehene Ausnehmung hineinragt, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Klemmplatte (7) bzw. am Pflugrahmen (1) in Richtung
der Längsachse des Pflugrahmens (1) verlaufend eine Reihe von Ausnehmungen (10,
10′) vorgesehen sind, die an allen sie tragenden Teilen (7) gleichen gegenseitigen
Abstand aufweisen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Pflügen mit
einer Mehrzahl von Pflugkörpern (4) und bei in den Klemmplatten (7) angeordneten
Ausnehmungen (10) bei den in Arbeitsrichtung des Pfluges hinten liegenden
Pflugkörpern (4) wenigstens ein weiterer Ansatz (11) vorgesehen ist, der in Richtung
der Längsachse des Pflugrahmens (1) zum ersten Ansatz versetzt ist, wobei die
gegenseitige Entfernung der Ansätze (11) einem Vielfachen des Abstandes zweier
benachbarter Ausnehmungen (10) entspricht.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem
Pflug mit um eine vertikale Achse (14) am Pflugträger (2) schwenkbar gelagertem
Pflugrahmen (1) die Pflugkörper (4) mit der zugehörigen Klemmplatte (7) über eine
vertikale Achse (15) schwenkbar verbunden und mit Schwenkhebeln (16) versehen
sind, die über einen Lenker, eine Stange (18) od. dgl. untereinander und mit dem
Pflugträger (2) zur Erzielung einer synchronen Verschwenkung der Pflugkörper (4)
gekoppelt sind, wobei die Koppelstange (18) an den Schwenkhebeln (16) über je eine
weitere vertikale Achse (22) angreift, deren Träger (15) und/oder die Koppelstange
(18) eine in Richtung der Längsachse der Koppelstange (18) verlaufende Reihe von
zur Aufnahme von mit dem jeweils anderen Teil (17) verbindbaren
Befestigungsbolzen (20) dienenden Ausnehmungen (19) aufweist, wobei der
gegenseitige Abstand der Ausnehmungen (19) jenem der Ausnehmungen im
Pflugrahmen (1) bzw. der Klemmplatte (7) entspricht.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung
des Trägers (17) der weiteren vertikalen Achse (22) zwei Befestigungsbolzen (20)
vorgesehen sind, die durch die Ausnehmungen (19) in der Koppelstange (18) und in
dem Träger (17) hindurchsteckbar sind, wobei alle Ausnehmungen (19) beider Teile
gleichen gegenseitigen Abstand aufweisen.
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