DE19718912A1 - Schleifringübertrager - Google Patents
SchleifringübertragerInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R39/00—Rotary current collectors, distributors or interrupters
- H01R39/02—Details for dynamo electric machines
- H01R39/18—Contacts for co-operation with commutator or slip-ring, e.g. contact brush
- H01R39/20—Contacts for co-operation with commutator or slip-ring, e.g. contact brush characterised by the material thereof
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Schleifringübertrager mit
einer Schleif- oder Kontaktringe tragenden Trommel gemäß
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Schleifringübertrager für die Übertragung von Signalen und
Spannungen von drehenden auf stillstehende Teile oder
umgekehrt sind in vielen Ausführungen bekannt. Die
bekannteste Anwendung ist die Spannungsübertragung an
Elektromotoren oder Generatoren und erfolgt dort meistens
über Schleifkohlen. Bei geringer Umfangsgeschwindigkeit
des drehenden Teiles lassen sich auch Meßwerte und
Signale ohne Probleme, d. h. mit geringem Übergangs
widerstand, übertragen.
Für die Signal- und Meßwertübertragung werden durch die
Firma RIE-TECH, Heidrun Riegger, Schleifringübertrager
angeboten, welche Schleif- oder Kontaktringe umfassen, die
eine Beschichtung aus Hartgold aufweisen. Auf der
stillstehenden Seite erfolgt die Kontaktabnahme mit einem
federnden Schleifkontakt, an dessen Ende eine Goldniet
befestigt ist. Bei anspruchsvolleren Signalübertragungs-Vor
richtungen werden meist zwei oder mehr Schleifkontakte
auf jeden einzelnen Schleifring aufgesetzt.
Mit zunehmender Drehzahl und folglich höherer
Umfangsgeschwindigkeit der Schleifringe erhöht sich der
Übertragungswiderstand an der oder den Kontaktstellen, was
vermutlich auf einen naturgemäß nicht absolut
hundertprozentig erreichbaren Rundlauf der Kontaktbahnen
an den Kontaktringen sowie auf im Übertragungssystem
wachsende Schwingungen zurückzuführen ist. Der Einsatz von
zwei oder allenfalls mehreren einzelnen gefederten
Schleifkontakten erhöht wohl die Übergangssicherheit der
Signale; der Widerstandserhöhung hingegen kann nicht
befriedigend entgegengewirkt werden. Dies ist ein
wesentlicher Nachteil.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung
eines Schleifringübertragers für Maschinen und
Vorrichtungen mit sehr hohen Drehzahlen, bei dem der
Übergangswiderstand im wesentlichen unabhängig von der
Drehzahl konstant und niedrig gehalten werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe durch einen
Schleifringübertrager mit den Merkmalen des
Patentanspruches 1. Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
Es gelingt, mit einem flexiblen schwingungsfähigen,
zwischen zwei Befestigungsstellen gespanntgehaltenen, als
Feder ausgestalteten, aus Gold oder einer Goldlegierung
bestehenden Übertragungskörper bei jeder Drehzahl eine
genügend große Kontaktfläche zwischen dem stehenden und
dem drehenden Teil aufrechtzuerhalten und damit den
Übertragungswiderstand niedrigzuhalten. Die
federelastische Aufhängung des Übertragungskörpers
ermöglicht, absolut gleichartige Verhältnisse zu erhalten,
unabhängig von der Drehrichtung des drehenden Teiles. Die
beiden Befestigungsstellen des Übertragungskörpers sind
vorzugsweise an den Enden zweier Tragelemente oder
Federelemente befestigt und erlauben so eine teilweise
Umschlingung der Kontaktbahn. Der federnd ausgebildete
Übertragungskörper kann in einfacher Weise an die
Kontaktbahn herangeführt und die notwendige Auflagekraft
eingestellt werden. Im System auftretende Schwingungen
ergeben eine Vielzahl von Auflage- bzw. Kontaktflächen mit
erhöhter Auflagekraft und dadurch eine einwandfreie
Signalübertragung, wie sie bei schlaffen Systemen nicht
erreicht werden kann.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung besteht der
Übertragungskörper aus einer Hartgoldfolie oder einer
hartgoldbeschichteten Metallfolie, an welcher eine
Mehrzahl von Goldnieten befestigt sind. Die Goldnieten
können auf einer Linie oder zur Längsausdehnung seitlich
versetzt angeordnet sein, und es liegen unter allen
Umständen stets mehrere Nieten an der Kontaktbahn an.
Anhand illustrierter Ausführungsbeispiele wird die
Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen zwischen zwei Flachfedern eingespannten,
aus einer Folie bestehenden Übertragungskörper,
Fig. 2 der in Fig. 1 dargestellte Übertragungskörper
mit einer Mehrzahl aufgesetzter Nieten,
Fig. 3 einen zwischen zwei Federn gehaltenen, aus einem
Goldfederdraht bestehenden Übertragungskörper,
Fig. 4-6 drei verschiedene Befestigungsarten des
Übertragungskörpers.
In den schematischen Figuren ist mit Bezugszeichen 1 ein
Schleif- oder Kontaktring bezeichnet, der auf einer Welle
3 aufgesetzt und um die Achse A drehbar ist. Die
Oberfläche des Schleifringes 1 weist vorzugsweise eine
Kontaktbahn 5 mit Hartgoldbeschichtung auf. Der
Schleifring 1 kann direkt auf der Welle 3 einer Maschine
aufgesetzt sein, von der Signale oder eine Spannung
übertragen werden muß. Die Welle 3 kann aber auch in
einem staub- und/oder wassergeschützten Gehäuse eingesetzt
sein, welches als Ganzes auf das Ende einer Welle einer
Maschine 7 aufsetzbar ist.
An einem feststehenden Teil einer Maschine 7, von der
einzig ein kleiner Abschnitt sichtbar ist, ist ein Träger
9 zweier Haltefedern 11 und 13 sichtbar. Die Haltefedern
11, 13 sind mit Befestigungsmitteln 15 am Träger 9
befestigt. Letzterer ist vorzugsweise aus elektrisch
isolierendem Material hergestellt. Die übertragenen
Signale können an der Stelle B abgenommen und einer
Signalverarbeitung zugeführt werden. Zwischen den beiden
Enden der Haltefedern 11 und 13 ist ein federelastische
Eigenschaften aufweisender Übertragungskörper 17
eingespannt. Die Dicke des Übertragungskörpers 17 liegt
bei ca. 0,05 mm. In Arbeitsstellung umschlingt dieser den
Schleifring 1, beispielsweise in einem Bereich von ca.
90°. Je nach Länge der beiden Haltefedern 11, 13 bzw.
Durchmesser des Schleifringes 1 ist der Umschlingungs
winkel größer oder kleiner als 90°.
Der Übertragungskörper 17 in Fig. 1 besteht aus einer
Hartgoldfolie oder einer Folie aus einem anderen Metall,
welches mit Hartgold beschichtet und federnd ist. Die
Beschichtung bzw. das Material des Übertragungskörpers 17
entspricht folglich derjenigen auf der Kontaktbahn 5. Es
ergibt sich zwischen dem Übertragungskörper 17 und der
Kontaktbahn 5 eine einzige oder aus mehreren Abschnitten
zusammengesetzte gegenseitige Kontaktierung entlang der
Mantelfläche im Bereich des Umschlingungswinkels alpha.
In der Ausgestaltung der Erfindung nach Fig. 2, deren
Aufbau derjenigen in Fig. 1 entspricht, sind auf dem
Übertragungskörper 17 gegen die Kontaktbahn 5 gerichtete
Goldnieten 19 aufgesetzt. Ein direkter Kontakt zwischen
dem Kontaktkörper 17 und der Kontaktbahn 5 liegt daher
nicht mehr vor, weshalb die Oberfläche des Übertragungs
körpers 17 nicht unbedingt eine Goldbeschichtung
aufzuweisen hat. Die Nieten 19, welche im wesentlichen
punktförmig auf der Kontaktbahn 5 aufliegen, können in
regelmäßigen Abständen zueinander und auf einer Linie
angeordnet sein. Es ist aber auch möglich, die Nieten 19
seitlich versetzt, d. h. in einer Zick-Zack-Linie
anzuordnen.
Alternativ zu Goldnieten 19 könnten selbstverständlich
auch auf den Übertragungskörper 17 aufgeschweißte
Kugelabschnitte oder aus dem Folienmaterial des
Übertragungskörpers 17 durch Drücken geformte Nocken oder
Noppen ausgebildet sein. Selbstverständlich ist die
Auflage der Nieten 19 nicht in geometrischem Sinne
punktförmig, sondern die Auflagefläche kann infolge
Abriebs eine im wesentlichen kreisring- oder
vieleckförmige sein.
In der Ausgestaltung nach Fig. 3, deren Aufbau wiederum
demjenigen in Fig. 1 entspricht, tritt an die Stelle
eines folienförmigen Übertragungskörpers 17 ein solcher
aus einem Goldfederdraht oder mehreren nebeneinander
verlaufenden Goldfederdrähten. Diese sind mit ihren Enden
ebenfalls an den Haltefedern 11 und 13 befestigt und
umschlingen den Schleifring 1 mit einem Umschlingungs
winkel alpha.
Anhand der Fig. 4, 5 und 6 erfolgt eine Beschreibung
der Haltevorrichtung für den Übertragungskörper 17, d. h.
eine Beschreibung der Haltefedern 11 und 13. In der
einfachsten Ausführung sind die beiden Haltefedern 11 und
13 identisch ausgebildet und bestehen aus einer
Blattfeder, die mit ihrem einen Ende am Träger 9 befestigt
ist und deren zweites Ende den Übertragungskörper 17
festhält. Die Verbindung zwischen dem Übertragungskörper
17 und den Haltefedern 11 und 13 kann durch Löten, Nieten
oder auf andere Weise erfolgen. Alternativ zu zwei als
Blattfedern ausgebildeten Haltefedern 11 und 13 kann eine
der beiden Federn durch ein starres Haltemittel ersetzt
werden.
In der Ausgestaltung nach Fig. 5 ist zwischen den Enden
der beiden Haltefedern 11 und 13 - es könnten hier auch im
wesentlichen starre Haltemittel verwendet werden - sowie
den Enden des Übertragungskörpers 17 je eine Zugfeder 21
eingesetzt.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der
der Übertragungskörper 17 die Welle 3 um 180° oder mehr
umschlingt. Der Übertragungskörper 17 kann, wie er in den
Fig. 1, 2 und 3 beschrieben und gezeigt ist, aus einer
Hartgoldfolie, einer Folie mit Goldnieten 19 oder einem
oder mehreren Goldfederdrähte bestehen.
Claims (10)
1. Schleifringübertrager mit einer Schleif- oder
Kontaktringe (1) tragenden Welle (3) und mit an den
Kontaktbahnen (5) der Schleif- oder Kontaktringe (1)
anzuliegen bestimmten Schleifkontakten, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schleifkontakte einen
flexiblen, zwischen zwei Haltemitteln (11, 13)
gespanntgehaltenen Übertragungskörper (17) umfassen,
der mindestens entlang eines Abschnittes seiner
Längsausdehnung in Anlage mit den Kontaktbahnen (5)
gelangt.
2. Schleifringübertrager nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Übertragungskörper (17) aus
federelastischem Material hergestellt ist.
3. Schleifringübertrager nach einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungskörper
(17) als bandförmige Folie ausgebildet ist, deren
Enden an den Haltemitteln (11, 13) befestigt sind.
4. Schleifringübertrager nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Folie Nieten (19) oder
Erhebungen aufgebracht oder ausgebildet sind.
5. Schleifringübertrager nach einem der Ansprüche 3 oder
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie und die
Nieten (19) oder Erhebungen aus Gold bestehen oder
eine Beschichtung aus Gold aufweisen.
6. Schleifringübertrager nach einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine
Übertragungskörper (17) aus einem massiven Gold- oder
aus vergoldetem Federdraht besteht.
7. Schleifringübertrager nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der
Haltemittel (11, 13) aus federndem Material besteht,
einseitig fest mit einem Träger (9) verbunden ist und
am freien Ende den Übertragungskörper (17) festhält.
8. Schleifringübertrager nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungskörper
(17) an mindestens einem Ende mit einer Zugfeder (21)
am Haltemittel (11) oder (13) befestigt ist.
9. Schleifringübertrager nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungskörper
(17) mit einem Ende an einem Träger (9) und mit seinem
zweiten Ende an einer am Träger (9) befestigten
Zugfeder (23) befestigt ist.
10. Schleifringübertrager nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungskörper
(17) eine Dicke von ca. 0,05 mm aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH117196 | 1996-05-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19718912A1 true DE19718912A1 (de) | 1997-11-13 |
Family
ID=4204158
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997118912 Withdrawn DE19718912A1 (de) | 1996-05-08 | 1997-05-05 | Schleifringübertrager |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19718912A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPWO2016035157A1 (ja) * | 2014-09-03 | 2017-07-13 | ヨコタ工業株式会社 | 衝撃締付工具およびトルクテスタ |
-
1997
- 1997-05-05 DE DE1997118912 patent/DE19718912A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPWO2016035157A1 (ja) * | 2014-09-03 | 2017-07-13 | ヨコタ工業株式会社 | 衝撃締付工具およびトルクテスタ |
US20170266788A1 (en) * | 2014-09-03 | 2017-09-21 | Yokota Industrial Co., Ltd. | Impact fastening tool and torque tester |
EP3189936A4 (de) * | 2014-09-03 | 2018-04-25 | Yokota Industrial Co., Ltd. | Schlagbefestigungswerkzeug und drehmomentprüfer |
US10252402B2 (en) | 2014-09-03 | 2019-04-09 | Yokota Industrial Co., Ltd. | Impact fastening tool and torque tester |
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Legal Events
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