DE19717876A1 - Flüssigkeitsdurchlässige Mantellage für absorbierende Hygieneartikel - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine flüssigkeitsdurchlässige Mantellage für absorbierende Hygieneartikel wie z. B. Hygienebinden, Inkontinenzschutz oder Windeln, und ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Mantellage.

Absorbierende Hygieneartikel der vorgenannten Art weisen üblicherweise einen Absorptionskern oder -körper auf, der zwischen einer flüssigkeitsundurchlässigen und einer flüssigkeitsdurchlässigen Mantellage eingeschlossen ist. Die flüssigkeitsdurchlässige Mantellage wirkt derart, daß ermöglicht wird, daß Flüssigkeit schnell zu dem darunterliegenden Absorptionskörper durchtritt und für einen Komfort für den Benutzer gesorgt wird. Um zu gewährleisten, daß sich der Hygieneartikel bei der Verwendung bequem anfühlt, ist es erforderlich, daß die Oberfläche der flüssigkeitsdurchlässigen Mantellage, die an der Haut des Benutzers anliegt, weich ist, und daß der Benutzer fühlt, daß der Artikel trocken ist. Um dieses Gefühl von Trockenheit zu erreichen, ist es für die flüssigkeitsdurchlässige Mantellage erforderlich, daß diese gute Aufnahmeeigenschaften aufweist, d. h., daß sie derart gestaltet ist, daß sie die gesamte Flüssigkeit schnell zu dem Absorptionskörper fördert, und daß der Artikel oder Gegenstand ferner gute Eigenschaften hinsichtlich eines Zurücknässens aufweist, d. h. Eigenschaften, die verhindern, daß absorbierte Flüssigkeit aus dem Absorptionskörper und zurück durch die Mantellage gedrückt wird, wenn der Gegenstand einem Druck unterworfen wird.

Um eine trockene Oberfläche an dem Körper des Benutzers zu gewährleisten, weist die flüssigkeitsdurchlässige Mantellage üblicherweise eine wasserabweisende (wasserabstoßende) oder wasserabweisend gemachte, mit Öffnungen versehene Lage auf, die bei der Verwendung zu dem Benutzer gerichtet ist, also beispielsweise eine gelöcherte Kunststoffolie oder ein Kunststoffnetz oder einen Vliesstoff, der aus wasserabweisenden oder wasserabweisend gemachten Fasern besteht. Es ist bekannt, die Öffnungen oder Aussparungen in Ausnehmungen auszubilden, die in der Schicht angeordnet sind, die proximal zu dem Benutzer liegt, so daß der Absorptionskörper vom Körper des Benutzers auf Abstand gehalten wird, und dadurch verbesserte Eigenschaften hinsichtlich eines Zurücknässens erreicht werden. Es ist ferner bekannt, derartige Ausnehmungen und Öffnungen mit der Absicht vorzusehen, daß ein Flüssigkeitsfluß in einer Richtung in Richtung des Absorptionskörpers begünstigt wird, so daß ein Flüssigkeitsfluß in der Gegenrichtung erschwert wird. Ein Nachteil bei bekannten Mantellagen oder -schichten der vorgenannten Art liegt darin, daß sie vergleichsweise kompliziert herzustellen sind, und daß die mit Öffnungen versehene oder durchstoßene Schicht in Verbindung mit der Herstellung der Ausnehmungen und Öffnungen plastisch verformt wird. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß die Ausnehmungen und Öffnungen nah an der Haut des Benutzers liegen, wodurch die Luftzirkulation in dem Bereich des absorbierenden Hygieneartikels behindert wird.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine flüssigkeitsdurchlässige Mantellage für absorbierende Hygieneartikel zu schaffen, die Aufnahme- und Zurücknäßeigenschaften aufweist, die wenigstens ebenso gut sind wie die von bislang bekannten Mantellagen, die auf einfache Weise ohne eine plastische Verformung der Schichten in der Mantellage hergestellt werden kann, und die bei der Verwendung ermöglicht, daß Luft ungehindert innerhalb des Bereichs des Artikels zirkuliert, der sich in Berührung mit der Haut des Benutzers befindet.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine flüssigkeitsdurchlässige Mantellage für absorbierende Hygieneartikel, wie z. B. Hygienebinden, Inkontinenzschutz und Windeln gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Mantellage eine erste Schicht aufweist, die wenigstens über einen mittleren Teil ihrer Oberfläche derart gewellt ist, daß eine Reihe von zueinander parallelen Wellenbergen und Wellentälern vorhanden ist, wobei bei Verwendung des Artikels die Wellenberge die Berührungsfläche des Artikels mit der Haut des Benutzers bilden, und wobei die Lage mehrere Reihen von durchdringenden Öffnungen aufweist, die sich senkrecht zu den Wellenbergen erstrecken, wobei eine jede Öffnung durch einen jeweiligen Wellenberg tritt. Als Ergebnis der gewellten oder geriffelten Oberfläche einer derartigen Mantellage wird der Absorptionskörper um einen Abstand beabstandet, der die Zurücknäßeigenschaften des Artikels verbessert. Ferner weist eine derartige Lage nur eine geringe Berührfläche mit der Haut des Benutzers auf, da nur die Wellenberge an der Haut anliegen, und die in den Wellenbergen angeordneten Öffnungen ermöglichen, daß Luft über die vollständige Erstreckung der Lage zirkuliert. Flüssigkeit, die außerhalb der Öffnungen vorliegt, läuft nach unten in die Wellentäler, und deshalb fühlt sich die Schicht der Lage, die proximal zum Benutzer liegt, sehr schnell trocken an, nachdem Flüssigkeit abgelassen wurde. Die Gefahr eines Ausfließens infolge eines Laufens der Flüssigkeit von der Mantellage ist äußerst gering. Die Wellentäler wirken ferner als Flüssigkeitsspeicher in denjenigen Fällen, wenn Flüssigkeit schneller abgelassen wird, als der Absorptionskörper in der Lage ist zu absorbieren, wodurch die Verbreitung der schnell abgelassenen großen Mengen von Flüssigkeit verglichen mit einer Lage mit einer ebenen Berührfläche reduziert wird.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erstrecken sich die Reihen von Öffnungen in wenigstens einem mittleren Abschnitt der ersten Schicht und vorzugsweise über die gesamte erste Schicht. Ferner weisen die Reihen von Öffnungen eine Öffnung in jedem Wellenberg auf, und eine jede Öffnung erstreckt sich ebenso innerhalb eines Bereichs von Wellentälern, die den benachbarten Wellenbergen zugeordnet sind. Die erste Schicht ist aus einem wasserabweisenden oder einem wasserabweisend gemachten Material ausgeführt. Die Mantellage weist vorzugsweise eine zweite Schicht aus flüssigkeitsdurchlässigem Material auf, die an die Wellentäler der ersten Schicht befestigt ist.

Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung einer flüssigkeitsdurchlässigen Mantellage für absorbierende Hygieneartikel, wie z. B. Hygienebinden, Inkontinenzschutz und Windeln, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß eine erste Schicht zu einer gewellten Form derart gefältelt wird, daß eine Reihe von parallelen Wellen mit Wellenbergen und Wellentälern erhalten wird, und nachfolgend in der ersten Schicht mehrere Reihen von durchdringenden Öffnungen geschaffen werden, die sich senkrecht zu den Wellen oder Riffelungen erstrecken, und von denen jede durch einen jeweiligen Wellenberg tritt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden die Öffnungen in die Schicht gewalzt oder gewalkt, und eine zweite Schicht aus flüssigkeitsdurchlässigem Material wird mit den Wellentälern der ersten Schicht verbunden.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines Teils einer Mantellage gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 2 und 3 Querschnittsansichten von zwei Varianten der Mantellage gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung; und

Fig. 4 schematisch eine Vorrichtung zum Herstellen einer Mantellage gemäß Fig. 1 in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht.

Die in Fig. 1 dargestellte Mantellage 1 besteht aus einer ersten gewellten oder gefältelten Schicht 2, die über ihre gesamte Oberfläche sich in Querrichtung erstreckende und zueinander parallele wellenförmige Falten oder Falze mit Wellenbergen 3 und Wellentälern 4 aufweist. Eine zweite Schicht 5 ist in geeigneter Weise mit der ersten Schicht 2, beispielsweise durch Ultraschallschweißen, Laserschweißen oder Kleben verbunden.

Die erste Schicht 2 weist ferner sich in Längsrichtung erstreckende Reihen von Öffnungen 6 auf, die in den Bergen 3 der parallelen wellenförmigen Riffelungen angeordnet sind.

Die Wellenberge und Wellentäler der wellenförmigen Riffelungen brauchen nicht notwendigerweise die in Fig. 1 gezeigten Formen aufweisen. Denkbare alternative Wellenformen sind beispielhaft in den Fig. 2 und 3 gezeigt. Die Wellenberge der ersten Schicht 7, die in Fig. 2 gezeigt ist, weisen die gleiche Form auf wie die Wellenberge einer sinusförmigen Welle, während die Wellentäler flache Oberflächen aufweisen, die sich im Anstoß mit der zweiten Schicht 8 befinden. Diese Gestalt kann dafür geeignet sein, daß eine gute Verbindung zwischen den Wellentälern 10 und der zweiten Schicht 8 sichergestellt wird, was erwünscht sein kann, wenn die Schichten 7 und 8 beispielsweise durch Kleben oder Verbinden aneinander befestigt werden. Gemäß der Ausführungsform von Fig. 3 weisen die zueinander parallelen Falten in der ersten Schicht 11 einen viereckigen Querschnitt auf, wodurch eine maximale Oberfläche für die Anbringung der Wellentäler 14 an die zweite Schicht 12 geschaffen wird. Die Wellenberge 13 weisen flache Berührungsflächen zu dem Benutzer eines Absorptionsgegenstandes auf, der mit einer derartigen Mantellage versehen ist. Es ist für die aufeinanderfolgenden Längsfaltungen nicht wesentlich, daß sie einander ähnlich sind, und diese können mit zueinander unterschiedlichen Wellenlängen versehen sein. Jedoch wird die Wellenamplitude, d. h. der Abstand der Wellenberge von der zweiten Schicht, wenigstens bereichsweise betrachtet, vorzugsweise so gleichbleibend sein, wie es das Herstellungsverfahren ermöglicht. Insgesamt gesehen kann es erwünscht sein, innerhalb bestimmter Bereiche eine größere Wellenamplitude zu haben, beispielsweise bei dem Nässepunkt des Absorptionsartikels, der mit der erfindungsgemäßen Mantellage versehen ist, so daß in einem bestimmten Bereich ein größerer Abstand zwischen dem Absorptionskörper in dem Artikel, der mit der erfindungsgemäßen Mantellage versehen ist, und der Haut des Benutzers erzeugt wird, wodurch die Gefahr eines Zurücknässens innerhalb dieses Bereichs reduziert wird.

Die erste Schicht der beschriebenen Mantellage besteht aus einem wasserabweisenden (wasserabstoßenden) oder wasserabweisend gemachten Material, beispielsweise einer Kunststoffolie, einem Schaummaterial oder einem wasserabweisenden oder wasserabweisend gemachten Vliesmaterial. Die Aufnahmeeigenschaften der Mantellage werden zu einem großen Ausmaß durch die offene Fläche der ersten Schicht und insbesondere durch die offene Fläche an dem Nässepunkt bestimmt. Die offene Fläche innerhalb einer ersten Schicht wird durch die Anzahl der Öffnungen in diesem Bereich und durch die Größe der Öffnungen bestimmt, und wird als ein Prozentsatz der Fläche dieses Bereichs angegeben. Die offene Fläche wird vorzugsweise zwischen 10 und 75%, wenigstens innerhalb des Nässebereichs liegen, d. h. desjenigen Bereichs der Mantellage des Absorptionsartikels, innerhalb dessen durch den Benutzer üblicherweise die Flüssigkeit abgelassen wird.

Wenn die Flüssigkeit an eine erste Schicht bei einer der Ausführungsformen von Fig. 1-3 abgelassen wird, läuft Flüssigkeit, die nicht unmittelbar in eine Öffnung eintritt, in die Wellentäler nach unten und sammelt sich dort. Aus diesem Grund liegt wenigstens einer der unteren Ränder der Öffnungen innerhalb wenigstens desjenigen Bereichs der ersten Schicht, der bei einem angelegten Absorptionsartikel am weitesten unten liegt, vorzugsweise bei dem gleichen Abstand von der zweiten Schicht, wie die Oberseite des am weitesten unten liegenden Teils der Wellentäler, so daß verhindert wird, daß Flüssigkeit in den Wellentälern der oberen Schicht verbleibt.

Die flache, zweite Schicht einer erfindungsgemäßen Mantellage ist ebenso flüssigkeitsdurchlässig und sollte Aufnahmeeigenschaften aufweisen, die im wesentlichen den gewünschten Aufnahmeeigenschaften der ersten Schicht entsprechen. Weil abgelassene Flüssigkeit sich in den Wellentälern, wie vorangehend erwähnt, sammeln kann, können die Aufnahmeeigenschaften der zweiten Schicht etwas schlechter als eigentlich erwünscht sein, ohne daß sich die Mantellage naß anfühlt, und zwar aufgrund der Tatsache, daß nur die Wellenberge der ersten Schicht in Berührung mit dem Benutzer sind. Die zweite Schicht kann aus einem Kunststoffnetz, einer gelöcherten Kunststoffolie, einem wasserabweisenden oder wasseraufsaugenden Vliesmaterial mit einem hinreichend offenen Bereich oder einem löcherigen wasserabweisenden Vliesmaterial bestehen.

Eine erfindungsgemäße Mantellage sorgt ferner bei einem Absorptionsartikel, der mit einer derartigen Mantellage versehen ist, für gute Eigenschaften hinsichtlich eines Zurücknässens, da die Oberfläche, die in Berührung mit dem Benutzer steht, vergleichsweise weit von dem Benutzer entfernt angeordnet ist.

Die wellenförmigen Wellungen der ersten Schicht erstrecken sich in geeigneter Weise quer über die gesamte Breite des Gegenstandes, in den die Schicht eingearbeitet ist. Dies ermöglicht, daß Umgebungsluft frei zirkulieren kann, wodurch die Haut des Benutzers innerhalb des Bereichs eines angelegten Absorptionsartikels gelüftet wird. Perspiration und ähnliches kann dadurch von der Haut weggelüftet werden, was für den Benutzer zu einem verbesserten Trockenheitsgefühl verglichen mit einem Gegenstand führt, der eine flache Fläche aufweist, die an dem Benutzer anliegt. Geringe Mengen von Flüssigkeit, die an der Oberfläche der ersten Schicht vorhanden sind, können ebenso weggelüftet werden, also z. B. kleine Mengen von Flüssigkeit, die in den Wellentälern verbleiben.

Die erfindungsgemäße Mantellage sorgt ferner für eine gute Sicherheit gegen Ausfließen infolge einer von dem Gegenstand laufenden Flüssigkeit, da die Flüssigkeit nicht leicht an den Wellentälern vorbeifließen kann. Ferner können Feststoffe, die in der Menstruationsflüssigkeit vorhanden sein können, in einfacher Weise in den Wellentälern der ersten Schicht gefangen werden. Dies gilt ebenso für abgelassene Ausscheidungen, wenn eine derartige Mantellage in Windeln verwendet wird.

Fig. 4 zeigt schematisch eine Anordnung zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Mantellage aus zwei Materialbahnen 15, 16, die an Lagerrollen 17 bzw. 18 gelagert sind. Die Bahnen werden miteinander in einer Vorrichtung verbunden, die zwei drehbare Zylinder 19, 20 aufweist, beispielsweise indem bewirkt wird, daß ein Laserstrahl von einer Laserquelle 21 intermittierend auf den Berührungspunkt zwischen den Zylindern 19, 20 fällt, und dadurch eine Schweißverbindung erzeugt wird.

Die Bahn 15 kann aus einer Polyethylenfolie bestehen, und die Bahn 16 kann aus einem Vliesstoff auf der Basis von Polypropylen bestehen.

Vor dem Eintritt in den Berührungspunkt, der zwischen den Zylindern 19, 20 festgelegt ist, wird die Bahn 15 zwischen dem Zylinder 19 und einem weiteren Zylinder 22 gefältelt oder gewellt, wobei diese Zylinder wellenförmige Umfangsflächen aufweisen, die miteinander in der Art von zwei miteinander zusammenwirkenden Zahnrädern in Eingriff kommen. Nach ihrem Durchtritt durch die Zylinder 19, 20 besteht die verbundene Bahn, welche die Bahnen 15, 16 aufweist, aus einer oberen, gewellten Bahn 15, deren Wellentäler an die darunterliegende flache Bahn 16 verbunden sind.

Es ist in diesem Zusammenhang zu betonen, daß die Laserquelle eine Reihe von Laserstrahlen erzeugt, die für die Berührungsstelle zwischen den Zylindern 19 und 20 in einer Richtung mit rechtem Winkel zu der Papierebene gemäß Fig. 4 eigentümlich sind. Die verwendete Laserquelle kann in der Art sein, wie sie in der schwedischen Patentanmeldung Nr. 9600096-3, eingereicht am 11. Januar 1996, beschrieben ist. Selbstverständlich liegen sonstige Verfahren zum Verbinden der Bahnen 15, 16 miteinander im Bereich der vorliegenden Erfindung. Beispielsweise kann die Vorrichtung eine Klebstoffauftragseinrichtung aufweisen, welche die Bahn 16 mit einem Klebstoff überzieht, oder querverlaufende Klebstoffäden auf die Bahn aufbringt, bevor diese durch die Zylinder 19, 20 tritt. Alternativ kann die Bahn 16 vor dem Eintritt zu der Berührungsstelle zwischen den Zylindern 19, 20, beispielsweise durch Installieren einer Wärmequelle in dem Zylinder 20, erwärmt werden.

Die verbundene Bahn wird danach durch einen Walzzylinder 23 geführt, der mehrere in Axialrichtung getrennte Reihen von sich in Umfangsrichtung erstreckenden Schneideinrichtungen 24 aufweist. Wenn sie durch den Walzzylinder 23 treten, werden sich in Längsrichtung erstreckende Reihen von Öffnungen aus der verbundenen Bahn geschnitten, die den Reihen von Schneideinrichtungen 24 entsprechen. Der Zylinder 23 wird in geeigneter Weise derart eingestellt, daß die Tiefe der Schnitte geringer ist als die Höhe der wellenförmigen Bahn 15, so daß sichergestellt wird, daß aus der anderen Bahn 16 ein Material ausgeschnitten wird. Jedoch kann die Schneidtiefe verständlicherweise derart eingestellt werden, daß durchdringende Öffnungen oder teilweise durchdringende Öffnungen aus der darunterliegenden Bahn 16 ausgeschnitten werden, beispielsweise wenn diese Bahn aus einer nicht gelöcherten Plastikfolie besteht, oder wenn die Aufnahmeeigenschaften des Bahnenmaterials aus irgendeinem Grund verbessert werden müssen.

Nach dem Durchtreten durch den Walzzylinder 23 können einzelne Mantellagen auf geeignete, nicht gezeigte Weise von der Verbundbahn geschnitten werden.

Eine erfindungsgemäße Mantellage kann in dieser Weise auf einfache Weise hergestellt werden, und ihre Aufnahmeeigenschaften können leicht durch Veränderung der Schneidtiefe der Walzeinrichtung oder durch einen Austausch des Walzwerkzeugs geändert werden, wodurch die Abmessungen einzelner Öffnungen und die Anzahl der Reihen von Öffnungen in einfacher Weise verändert werden können. Die Zurücknäßeigenschaften der Mantellage können ebenso leicht geändert werden, indem die Umfangsgeschwindigkeit der Zylinder 22 und die wellenförmige Form der Umfangsfläche des Zylinders 19 verändert wird. Wegen der Riffelungen oder Wellenformen, und weil die Öffnungen durch mechanische Einrichtungen ausgebildet werden, wird die gewellte Schicht nicht plastisch verformt, was bedeutet, daß die Dicke der Schicht, die zu der Mantellage gehört, beim Herstellungsverfahren nicht verändert wird, und was ermöglicht, daß die Festigkeitseigenschaften der Mantellage leichter vorhergesagt werden können.

Es ist zu erkennen, daß die beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen innerhalb des Bereich der Erfindung verändert werden können. Beispielsweise kann die zweite Schicht die obere Fläche des Absorptionskörpers eines Absorptionsartikels aufweisen, der eine erfindungsgemäße Mantellage aufweist, vorausgesetzt, daß der Absorptionskörper hinreichend gut angebracht ist. Ferner kann die erste Schicht vor dem Falten oder Riffeln mit Öffnungen versehen werden, obwohl dies aus technologischen Gründen im Rahmen der Herstellung nicht gerade bevorzugt wird. Die Erfindung ist folglich lediglich durch den Inhalt der beigefügten Patentansprüche beschränkt.

Claims (10)

1. Flüssigkeitsdurchlässige Mantellage (1) für absorbierende Hygieneartikel, wie z. B. Hygienebinden, Inkontinenzschutz und Windeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantellage (1) eine erste Schicht (2) aufweist, die über wenigstens einen mittleren Teil ihrer Oberfläche derart gewellt ist, daß eine Reihe von parallelen Wellen mit Wellenbergen (3) und Wellentälern (4) geschaffen wird, wobei die Wellenberge die Berührfläche des Artikels mit dem Körper des Benutzers bilden, wenn der Artikel verwendet wird, und wobei die Schicht mehrere Reihen von durchdringenden Öffnungen (6) aufweist, die sich senkrecht zu den Wellen oder Riffelungen erstrecken, und die jeweils durch einen Wellenberg (3) treten.

2. Mantellage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Reihen von Öffnungen (6) wenigstens in einem mittleren Teil der ersten Schicht (2) erstrecken.

3. Mantellage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Reihen von Öffnungen (6) über die gesamte erste Schicht (2) erstrecken.

4. Mantellage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihen von Öffnungen (4) eine Öffnung in einem jeden Wellenberg (3) aufweisen.

5. Mantellage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine jede Öffnung (6) auch innerhalb des Bereichs von Wellentälern (4) erstreckt, die benachbarten Wellenbergen (3) zugeordnet sind.

6. Mantellage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schicht (2) aus einem wasserabweisenden oder wasserabweisend gemachten Material besteht.

7. Mantellage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage eine zweite Schicht (5) aus flüssigkeitsdurchlässigem Material aufweist, die an die Wellentäler (4) der ersten Schicht (2) angebracht ist.

8. Verfahren zum Herstellen einer flüssigkeitsdurchlässigen Mantellage für absorbierende Hygieneartikel, wie z. B. Hygienebinden, Inkontinenzschutz und Windeln, gekennzeichnet durch Riffeln oder Fälteln einer ersten Lage (15) derart, daß eine Reihe von parallelen Wellen mit Wellenbergen und Wellentälern ausgebildet wird, und Ausbilden von mehreren Reihen von durchdringenden Öffnungen in der ersten Schicht, wobei sich die Reihen senkrecht zu den Riffelungen oder Wellen erstrecken, und wobei eine jede Öffnung durch einen jeweiligen Wellenberg tritt.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen durch Walzen erzeugt werden.

10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch die Anbringung einer zweiten Schicht (16) aus flüssigkeitsdurchlässigem Material an die Wellentäler der ersten Schicht (15).