DE19717866C2 - Mehrachsenanordnung für ein Geländefahrzeug - Google Patents
Mehrachsenanordnung für ein GeländefahrzeugInfo
- Publication number
- DE19717866C2 DE19717866C2 DE1997117866 DE19717866A DE19717866C2 DE 19717866 C2 DE19717866 C2 DE 19717866C2 DE 1997117866 DE1997117866 DE 1997117866 DE 19717866 A DE19717866 A DE 19717866A DE 19717866 C2 DE19717866 C2 DE 19717866C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wheels
- frame
- wheel
- vehicle
- rocker
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G3/00—Resilient suspensions for a single wheel
- B60G3/02—Resilient suspensions for a single wheel with a single pivoted arm
- B60G3/12—Resilient suspensions for a single wheel with a single pivoted arm the arm being essentially parallel to the longitudinal axis of the vehicle
- B60G3/14—Resilient suspensions for a single wheel with a single pivoted arm the arm being essentially parallel to the longitudinal axis of the vehicle the arm being rigid
- B60G3/145—Resilient suspensions for a single wheel with a single pivoted arm the arm being essentially parallel to the longitudinal axis of the vehicle the arm being rigid the arm forming the axle housing
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Mehrachs
anordnung für mehrrädrige geländegängige Fahrzeuge, z. B. Forst
maschinen, Muldenkipper und ähnliche selbstfahrende, lenkbare
Radfahrzeuge, die sich sowohl im Gelände als auch auf befestig
ten Fahrbahnen bewegen können. Es sind derartige vier-, sechs-
oder achtachsige Fahrzeuge bekannt, die ihre Geländegängigkeit
und verhältnismäßig gleichmäßige Lastverteilung auf die Räder
durch mechanische Mittel erreichen.
Bei vierrädrigen Maschinen wird dies dadurch erreicht, daß ent
weder eine der beiden Achsen pendelnd zum Rahmen aufgehängt wird
oder daß der Rahmen ein Pendelgelenk erhält, um eine Drei-Punkt-
Auflage zum Boden zu erreichen.
Bei sechsrädrigen Maschinen findet man das gleiche System, je
doch wird eine Achse davon als sogenannte Boogie-Achse ausge
führt, das ist eine Starr-Achse mit pendelnd aufgehängten Ge
triebekästen.
Bei achträdrigen Maschinen werden zwei Boogie-Achsen eingesetzt,
wobei eine der beiden auf einem Rahmenteil mit einem Pendel
gelenk befestigt ist. Es ist bekannt, daß es zum Ausgleich der
durch hohe Zugkräfte erzeugten Radlastverlagerung bei den
Boogie-Achsen entsprechende Vorrichtungen gibt, die gegenwirken,
wie beispielsweise in DE 41 20 801 C2 beschrieben.
Bei höheren Fahrgeschwindigkeiten wirkt sich die fehlende Rad
federung insbesondere bei 4-Rad-Fahrzeugen und bei 6-Rad-Fahr
zeugen im Bereich der Einzelachse durch eine unzulängliche
Straßenlage und eine unruhige Fahrt aus. Für höhere Umschlag
leistungen sind jedoch die erzielbaren Fahrgeschwindigkeiten von
entscheidender Bedeutung, die auf dem jeweiligen Untergrund
maximal erreichbar sind.
Durch die Anwendung von Einzelachsen bei den vier- und sechs
rädrigen Maschinen sind zur Erzielung einer notwendigen hohen
Bodenfreiheit große Reifen oder Portalachsen erforderlich. Der
notwendige Freiraum im Lastbereich für große Reifen und deren
erforderliche Bewegung zur Überwindung von Geländeunebenheiten
erhöhen den Gesamtschwerpunkt der Maschine. Bei 8-Rad-Maschinen
mit zwei Boogie-Achsen und kleineren Reifen entfällt dieser
Nachteil.
Aufgrund der konstruktiven Gegebenheiten ist jedoch
die vordere der beiden Boogie-Achsen meist nur mit der Hälfte
der Last der Hinterachse im beladenen Zustand ausgelastet. Wegen
der Gleichheit der Reifen und sonstiger Bauteile wird üblicher
weise jedoch vorn und hinten die gleiche Achse verwendet.
Als weiteres Problem stellt sich bei 6-Rad-Maschinen mit unter
schiedlichen Reifengrößen die Abstimmung der Übersetzung für den
Synchronlauf von Vorder- und Hinterachse.
Bei Schrägfahrten am Hang gibt es keine Möglichkeit den Last
schwerpunkt so zu beeinflussen, daß die Umkippgefahr des Fahr
zeugs reduziert wird.
Aus der DE 31 01 194 A1 ist ein Regelsystem für eine
hydraulische Aufhängungsanordnung eines Straßenfahrzeugs mit
mehreren Radgruppen bekannt, von denen jede ein oder mehrere Räder
aufweist, von denen jedem eine hydraulische Aufhängung
zugeordnet ist und die Aufhängungen jeder Radgruppe eine
gemeinsame hydraulische Verbindung aufweisen. Bei den
hydraulischen Aufhängungen handelt es sich um einfach wirkende
Hydraulikzylinder.
Nachteilig an diesem Regelsystem ist jedoch,
daß durch die Verwendung von einfach wirkenden Hydraulik
zylindern die Räder und die Radgruppen durch z. B. das Eigen
gewicht bei der Bewegung in Richtung Boden ein Vakuum im
Kolbenraum erzeugen, was bei üblichen Dichtungen zu einem
Eindringen von Luft in den Ölraum führt. Zudem wird bei einem
plötzlichen Auftreten von hohen Schubkräften am Rad trotz der
vorhandenen Radlast der Druck im Kolbenraum reduziert, was zu
einer unerwünschten Bewegung des Rades in Richtung Boden führt.
Das Problem des Radlastausgleichs wird auch in der DE 41 25 603
C2 beschrieben, die ein Fahrwerk für eine selbstfahrende
Landmaschine mit einer heckseitigen Lenkachse mit zwei Rädern
und einem frontseitigen Tandemfahrwerk mit einer Achse
offenbart. Die Achse trägt dabei endseitig jeweils eine
Pendelschwinge an der je zwei Antriebsräder hintereinander
angeordnet gelagert sind und an der ein doppelwirkender
Hydraulikzylinder gelenkig angreift, der andererseits auch
gelenkig am Chassis der Landmaschine angreift, so daß durch ihn
die Pendelschwinge gesteuert verschwenkbar ist.
Nachteilig an
diesem Stand der Technik ist jedoch, daß hierbei die Räder der
Antriebsachsen mechanisch starr gekoppelt und dadurch über
den doppelwirkenden Hydraulikzylinder - zumeist in Verbindung mit einer Lageänderung des Flugzeugclassis - nur gemeinsam verschwenk
bar sind.
Zwar kann bei dieser bekannten Anordnung ein Radlast-
Ausgleich für das betreffende Achsaggregat auf ebenen Gelände
erzielt werden, auf unebener, z. B. welliger Fahrbahn ist dies
jedoch nicht möglich.
Hierbei treten nämlich hohe Antriebs
momente mit entsprechenden Aufrichteffekten auf, die zu einer
dynamischen Lage- und Höhenveränderung mit entsprechenden
Verspannungen des Fahrzeugrahmens und bei Vielachsfahrzeugen
zwangsläufig zu einer Ungleichheit der Radlasten führt.
Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Mehrachsanordnung für die
eingangs beschriebene Fahrzeuggattung verfügbar zu machen, die
einen Ausgleich der Radlasten auch bei hohen Antriebsmomenten
gewährleistet.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß bei
einer Mehrachsanordnung für ein Geländefahrzeug, z. B. eine
Forstmaschine, einen Muldenkipper oder ähnliche selbstfahrende,
lenkbare Radfahrzeuge, deren Räder jeweils am freien Ende einer
Schwinge angeordnet und sämtlich angetrieben sind, wobei jede
Schwinge an einer an einem Rahmen festen Achse gelagert und über
einen doppelwirkenden Hydraulikzylinder mit dem Rahmen verbunden
ist, die Arbeitsräume der Hydraulikzylinder der Räder einer
Fahrzeugseite zum Ausgleich der Radlasten im Normalfall mitein
ander verbunden sind und beim Auftreten von Niveau- und/oder
Lageänderungen am Fahrzeug aufgrund von hohen antreibenden
Momenten an den Rädern über ein elektronisches Steuergerät
einzeln unterschiedlich beaufschlagt werden.
Dadurch ist
gewährleistet, daß bei einem Aufrichteffekt beim Auftreten von
hohen Antriebsmomenten die Radlasten der Räder einer Seite durch
die einzelne, unterschiedliche Ansteuerung von jeweils den
Rädern einzeln zugeordneten doppelwirkenden Hydraulikzylindern
ausgeglichen werden.
Die erfindungsgemäße Konstruktion ermöglicht zudem eine Modul
bauweise. Vier-, sechs- und achträdrige Fahrzeuge können mit dem
im wesentlichen gleichen Achsmodul bestückt werden. Jedes Achs
modul besteht aus einem Differentialgetriebe mit Kegelradüber
setzung und sperrbarem Ausgleich und links und rechts neben dem
Differentialgetriebe angeordneten, im Ölbad laufenden Bremsen.
Diese Bremsen lassen sich so auslegen, daß durch einen extern
angeordneten Federspeicherbremszylinder die Bremsen sowohl als
Betriebs- als auch als Feststellbremsen benutzt werden können.
Am Ende eines jeden Achsgehäuses, das zum Befestigen des Diffe
rentialgetriebes am Rahmen dient, ist über entsprechende Dreh
lager eine Schwinge in Längsrichtung des Fahrzeugs angeordnet.
Am freien Ende der Schwinge befindet sich die Radnabe und das
Einzelrad. Durch Zahnräder oder Ketten im Innern der Schwinge
wird das vom Differentialgetriebe kommende Drehmoment zu den
Rädern Geleitet.
Vorteilhafterweise, aber nicht notwenigerweise oberhalb
der Schwinge liegt ein doppelt wirkender Hydraulikzylinder, der
die Radlast zum Rahmen hin abstützt. Dessen Hub ist so bemessen,
daß ein möglichst großer Hub der Räder relativ zum Rahmen mög
lich ist. Der Festpunkt des Hydraulikzylinders ist vorteilhaf
terweise ebenfalls dem Achsgehäuse zugeordnet, so daß eine ein
fache Rahmenkonstruktion möglich ist und viele Einzelteile dem
Achsmodul angehören.
Für sechs- und achtachsige Fahrzeuge sind dabei die jeweils zur
Fahrzeugmitte hin liegenden Differentialgetriebe so ausgeführt,
daß über ein Längsverteilungsdifferential das vom Antriebsge
triebe kommende Drehmoment im Verhältnis 1 : 1 auf die zum Fahr
zeugende hin liegenden Differentialgetriebe aufgeteilt wird.
Die Hydraulikzylinder jedes einzelnen Rades sind mit einem
Hydrospeicher verbunden, dessen Kennlinie so ausgelegt werden
kann, daß beim Einfedern der Schwinge eine nur geringfügige
Druckerhöhung im Speicher stattfindet. Durch entsprechende
Sensoren, die die Position der Schwinge relativ zum Rahmen
anzeigen, kann durch Druckerhöhung in den Speichern mit Hilfe
einer Hydropumpe die Position der Schwingen dem jeweiligen
Beladezustand des Fahrzeugs angepaßt werden. Es ist deshalb
entweder die gewünschte Bodenfreiheit oder eine gewünschte
Bewegungsfreiheit der Schwinge einstellbar.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht auf das Fahrzeug gemäß
der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf ein Hinterachspaar
auf einer Seite des in Fig. 1 abgebildeten Fahrzeugs
und
Fig. 3 wiederum eine Seitenansicht ähnlich Fig. 1, jedoch
mit möglichen Ausschwingpositionen der Räder.
Ein geländegängiges Fahrzeug 10 mit einzeln angetriebenen Rädern
12 dient dazu, schwere Beladungen sowohl im Gelände langsam und
sicher zu bewegen als auch auf festen Fahrbahnen annehmbare Ge
schwindigkeiten zu entwickeln.
Das Fahrzeug 10 hat einen Rahmen 14, der im dargestellten Bei
spiel einen Gelenkrahmen mit einem Gelenk 16 und einem Vorder
rahmen 18 und einem Hinterrahmen 20 hat. Der Vorderrahmen 18
trägt in üblicher Weise ein Fahrerhaus 22 und die nicht näher
dargestellten Antriebsaggregate. Lediglich ein Getriebe mit
einem Differential 24 ist angedeutet, von dem sich Antriebs
wellen 26 nach vorn und Antriebswellen 28 nach hinten er
strecken. Diese Wellen 26, 28 können für jede Fahrzeugseite
einzeln ausgelegt sein oder jeweils eine Welle 26, 28 sein, die
zentral im Fahrzeugrahmen 14 angeordnet ist. Die Aufhängung der
Räder 12 ist modular aufgebaut, d. h. die Aufhängung jedes
einzelnen Rades 12 gleicht dem der anderen Räder 12, was eine
erhebliche Fertigungsvereinfachung bedeutet. Deshalb braucht
auch hier nur die Aufhängung eines Rades im Detail beschrieben
zu werden.
Jedes Rad sitzt auf einer Achse 30. Diese Achse 30 ist am freien
Ende einer Schwinge 32 gelagert. Die Schwinge 32 ist am Rahmen
14 gelenkig (34) gelagert. Durch diese Lagerung 34 wird auch der
Antrieb für das Rad 12 über eine Welle 36 aus einem Getriebe 38
eingeleitet. Die Schwinge 32 ist gekapselt und im Innern befin
det sich eine mechanische Drehmomentenübertragung von der Welle
36 zur Achse 30 in Form einer Kette oder anderer geeigneter
Übertragungsmittel, beispielsweise eine Reihe von Zahnrädern,
wie sie anhand der Fig. 3 in DE 41 20 801 (Spalte 3, Zeilen 40-
45) beschrieben sind.
Das Getriebe 38 erhält das Drehmoment über eine der Wellen 26,
28.
Jede Schwinge 32 ist bei 42 über einen doppelt wirkenden Hydrau
likzylinder 40 am Rahmen 14 bei 44 verbunden, der die Radlast
zum Rahmen 14 über einen möglichst großen Hub abstützt.
Jeder Hydraulikzylinder 40 jedes einzelnen Rades ist über ein
Leitungspaar 46 mit einem eigenen Hydraulikspeicher 48 verbun
den, dessen Kennlinie so ausgelegt ist, daß beim Einfedern der
Schwinge 32 nur eine geringfügige Druckerhöhung im Speicher 48
stattfindet. Durch nicht dargestellte Sensoren wird die jewei
lige Position der Schwinge 32 zum Rahmen 14 angezeigt. Eine
ebenfalls nicht eingezeichnete Hydropumpe kann dazu dienen, den
Druck so einzustellen, daß die Position der Schwinge 32 dem je
weiligen Beladungszustand angepaßt werden kann. Zwischen einer
gewünschten Bodenfreiheit oder einer gewünschten Bewegungsfrei
heit der Schwinge 32 kann dann gewählt werden.
In Fig. 3 ist mit Pfeilen 50 dieser Bewegungsspielraum ange
deutet.
Durch Verbinden von jeweils zwei Zylindern 40 an zwei hinter
einanderliegenden Rädern 12 wird eine gleichmäßige Lastver
teilung auf diese beiden Räder erzielt und gleichzeitig eine
Federungseigenschaft bedingt durch die Federkennlinie des Hydro
speichers erzielt. Durch eine Querverbindung von zwei Zylindern
40 wird eine gleichmäßige Lastverteilung von links nach rechts
erzielt, was die gleiche Wirkung wie ein Pendelgelenk oder eine
Pendelachse ergibt.
Dadurch ist eine starre Rahmenkonstruktion möglich, ein Pendel
gelenk bzw. eine Pendelachsaufhängung ist nicht erforderlich.
Dies gilt auch für achträdrige Fahrzeuge. Bei sechsrädrigen
Fahrzeugen kann der gleiche Reifen und das gleiche Achsmodul für
die Hinterachse als auch für die Vorderachse verwendet werden,
da diese aufgrund der üblichen Konstruktionsweise nur die Hälfte
der Achslast der Hinterachse im beladenen Zustand zu übernehmen
hat.
Durch entsprechende Wegsensoren zwischen Fahrzeugrahmen 14 und
Achsschwinge 32 und einem elektronischen Steuergerät kann durch
Veränderung der Zylinderfüllmenge mit einer Hilfspumpe und durch
Veränderung des Druckes eine unterschiedliche Einfederung bei
gleicher Achslast zwischen der linken und rechten Seite des
Fahrzeugs erzielt werden. Dadurch sind z. B. Schrägfahrten am
Hang mit günstiger Schwerpunktlage der Last und damit reduzier
ter Kippneigung des Fahrzeuges möglich. Weiterhin ist durch
diesen gleichen Effekt die Bodenfreiheit variierbar, z. B.
niedrige Bodenfreiheit bei schneller Straßenfahrt und großer
Bodenfreiheit bei unwegsamem Gelände.
Durch diese Möglichkeit der gleichmäßigen Lastverteilung auf
alle Räder wird die Gefahr des Durchdrehens von einzelnen Rädern
vermindert und es kann ein Zentralgetriebe mit Längsdifferential
mit entsprechendem Verteilverhältnis eingesetzt werden. Dies
führt zu einem besseren Abrollen der Räder, da sich diese nicht
verspannen, und damit zu einem besseren Lenkverhalten um die
Gelenkachse 16 des Fahrzeuges. Die insbesondere bei Boogie-
Achsen vorhandene Verspannung des ersten und zweiten Rades am
Boogie wird vermieden, was zur Bodenschonung bei engen
Kurvenfahrten beiträgt.
Die Entstehung eines Aufrichteeffekts bei hohen Zugkräften an
den üblichen Boogie-Achsen, der nur durch Einsatz zusätzlicher
Mittel reduziert oder vermieden werden kann, wird hier durch
diese Art der Aufhängung und durch den Druckausgleich von Zylin
der 40 zu Zylinder 40 ohne zusätzliche Mittel kompensiert.
Konstruktiv haben die Achsmodule insbesondere bei 6-Rad-Maschi
nen den Vorteil, daß die Motor- und Getriebeposition günstiger
gewählt werden kann.
Claims (3)
1. Mehrachsanordnung für ein Geländefahrzeug, z. B. eine
Forstmaschine, einen Muldenkipper oder ähnliche selbst
fahrende, lenkbare Radfahrzeuge, deren Räder (12) jeweils
am freien Ende einer Schwinge (32) angeordnet und sämtlich
angetrieben sind,
wobei jede Schwinge (32) an einer an einem Rahmen (20; 18)
festen Achse (34) gelagert und über einen doppelwirkenden
Hydraulikzylinder (40) mit dem Rahmen (20; 18) verbunden
ist und die Arbeitsräume der Hydraulikzylinder (40) der
Räder (12) einer Fahrzeugseite zum Ausgleich der Radlasten
im Normalfall miteinander verbunden sind und beim Auftreten
von Niveau- und/oder Lageänderungen am Fahrzeug aufgrund
von hohen antreibenden Momenten an den Rädern (12) über ein
elektronisches Steuergerät einzeln unterschiedlich beauf
schlagt werden.
2. Mehrachsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der doppelwirkenden Hydraulikzylinder (40) über
ein Leitungspaar (46) mit jeweils einem Hydrospeicher (48)
verbunden ist und die Kennlinie der Hydrospeicher (48) so
ausgelegt ist, daß beim Einfedern der Schwinge (32) nur
eine geringfügige Druckerhöhung im Speicher stattfindet.
3. Mehrachsanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß über eine Hydropumpe der Druck im Speicher (48) erhöht
und durch Ableiten in andere Speicher (48) erniedrigt
werden kann, so daß die durch Sensoren erfaßbare Position
der Schwinge (32) einstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997117866 DE19717866C2 (de) | 1997-04-28 | 1997-04-28 | Mehrachsenanordnung für ein Geländefahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997117866 DE19717866C2 (de) | 1997-04-28 | 1997-04-28 | Mehrachsenanordnung für ein Geländefahrzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19717866A1 DE19717866A1 (de) | 1998-10-29 |
DE19717866C2 true DE19717866C2 (de) | 2001-05-17 |
Family
ID=7827961
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997117866 Expired - Fee Related DE19717866C2 (de) | 1997-04-28 | 1997-04-28 | Mehrachsenanordnung für ein Geländefahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19717866C2 (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10119147A1 (de) * | 2001-04-19 | 2002-10-24 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Portalachse für niederflurige Fahrzeuge |
US6923453B2 (en) | 2001-05-29 | 2005-08-02 | Caterpillar Inc | Suspension leveling system |
DE10207216A1 (de) * | 2002-02-21 | 2003-09-04 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Vorrichtung zum Prüfen eines Zahnradgetriebes, insbesondere eines Kegelradgetriebes |
DE10227453A1 (de) * | 2002-06-20 | 2004-01-08 | Wabco Gmbh & Co. Ohg | Einrichtung und Verfahren zur Steuerung von Betriebsfunktionen bei vollluftgefederten Nutzkraftwagen |
GB2411868B (en) * | 2004-03-10 | 2007-07-25 | Agco Sa | Vehicle suspension |
GB2505879B (en) * | 2012-09-12 | 2015-08-12 | Caterpillar Sarl | Suspension system |
WO2016094960A1 (en) * | 2014-12-18 | 2016-06-23 | Bionic Beaver Pty Ltd | Vehicle |
SE542494C2 (sv) * | 2018-09-14 | 2020-05-26 | Komatsu Forest Ab | Lastbärande fordonsdel och ett hjulburet fordon utrustat med en sådan fordonsdel |
DE102019123511A1 (de) * | 2019-09-03 | 2020-10-01 | Ffg Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft Mbh | Radfahrzeug mit Reifendruckregelanlage |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2246372A1 (de) * | 1971-09-23 | 1973-04-05 | Janer Jaques Louis Jean Baptis | Schlepper, insbesondere ackerschlepper |
DE3101194A1 (de) * | 1980-01-23 | 1981-12-24 | Lucas Industries Ltd., Birmingham, West Midlands | Regelsystem fuer eine hydraulische radaufhaengungsanordnung eines strassenfahrzeugs |
DE4120801C2 (de) * | 1991-06-24 | 1993-08-26 | Neunkirchner Masch Achsen | |
FR2706369A1 (fr) * | 1993-06-18 | 1994-12-23 | Giat Ind Sa | Suspension de roue du type à bras tiré pour véhicule automobile. |
DE4125603C2 (de) * | 1991-08-02 | 1997-04-17 | Claas Ohg | Tandemfahrwerk an selbstfahrender Landmaschine |
-
1997
- 1997-04-28 DE DE1997117866 patent/DE19717866C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2246372A1 (de) * | 1971-09-23 | 1973-04-05 | Janer Jaques Louis Jean Baptis | Schlepper, insbesondere ackerschlepper |
DE3101194A1 (de) * | 1980-01-23 | 1981-12-24 | Lucas Industries Ltd., Birmingham, West Midlands | Regelsystem fuer eine hydraulische radaufhaengungsanordnung eines strassenfahrzeugs |
DE4120801C2 (de) * | 1991-06-24 | 1993-08-26 | Neunkirchner Masch Achsen | |
DE4125603C2 (de) * | 1991-08-02 | 1997-04-17 | Claas Ohg | Tandemfahrwerk an selbstfahrender Landmaschine |
FR2706369A1 (fr) * | 1993-06-18 | 1994-12-23 | Giat Ind Sa | Suspension de roue du type à bras tiré pour véhicule automobile. |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Z: Automobiltechnische Zeitschrift ATZ, 79 (1977), Heft 1, S. 16 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19717866A1 (de) | 1998-10-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69934671T2 (de) | Verstellbare fahrzeugaufhängung | |
EP3705317B1 (de) | Achsbaugruppe für ein schwerlastfahrzeug und schwerlastfahrzeug mit wenigstens einer derartigen achsbaugruppe | |
EP1172286B1 (de) | Fahrzeug mit um mehrere Achsen schwenbare Radgruppen oder Raupen | |
EP1985474B1 (de) | Sattelauflieger | |
DE1094603B (de) | Gelaendefahrzeug | |
EP3165395B1 (de) | Nutzfahrzeug, insbesondere lkw, mit mindestens einem doppelachsaggregat | |
DE19853873A1 (de) | Vorrichtung zur Federung und Wankstabilisierung von Kraftfahrzeugen | |
DE2905663A1 (de) | Achsfederung | |
DE19717866C2 (de) | Mehrachsenanordnung für ein Geländefahrzeug | |
EP0983883A2 (de) | Achsanordnung für ein Fahrzeug und Verfahren zu ihrem Betrieb | |
EP0536707B1 (de) | Vorrichtung zur Stabilisierung des Aufbaus von Kraftfahrzeugen | |
DE202015008095U1 (de) | Tandemachse | |
EP0650883A1 (de) | Einzelradaufhängung | |
WO1993019975A1 (de) | Abgefedertes raupenschlepperfahrgestell | |
DE1290828B (de) | Radlastausgleichsvorrichtung fuer gelaendegaengige Fahrzeuge | |
DE202015101117U1 (de) | Einzelradaufhängung sowie Hinterachse mit Einzelradaufhängungen für ein Fahrzeug | |
DE3234475C2 (de) | ||
DE1111956B (de) | Gelaendegaengiges Kraftfahrzeug | |
AT262807B (de) | Radlastausgleichsvorrichtung für geländegängige Fahrzeuge | |
EP1586529A2 (de) | Telelader, insbesondere Reachstacker | |
AT413366B (de) | Kraftfahrzeug | |
DE102015203567A1 (de) | Einzelradaufhängung sowie Hinterachse mit Einzelradaufhängungen für ein Fahrzeug | |
DE102015203564A1 (de) | Einzelradaufhängung sowie Hinterachse mit Einzelradaufhängungen für ein Fahrzeug | |
DE1956243C3 (de) | Einrichtung zur Beeinflussung der Lastverteilung auf die einzelnen Räder eines Straßen- und Geländefahrzeuges | |
DE1755549A1 (de) | Drehgestellvorrichtung fuer Schwerlastfahrzeuge |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |