DE19717863A1

DE19717863A1 - Federspielgerät für Kinder

Info

Publication number: DE19717863A1
Application number: DE1997117863
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Koehler
Original assignee: Berliner Seilfabrik GmbH and Co
Current assignee: Berliner Seilfabrik GmbH and Co
Priority date: 1997-04-23
Filing date: 1997-04-23
Publication date: 1998-10-29
Also published as: AU7528198A; WO1998047590A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Federspielgerät für Kinder bestehend aus einem Spielaufsatz, der mit einem Tragteil mit Bodenverankerung bewegbar verbunden ist.

Federspielgeräte sind bekannt, sie sind auch unter der Bezeichnung Federtiere auf vielen Spielplätzen anzutreffen. Hierbei sind häufig kindgerechte Nachbildungen von Tieren auf Spiralfedern oder Blattfedern montiert. Dabei können die Federtiere auch im Boden verankert werden. Auch wenn die geltenden Regeln für die Vermeidung von Klemmstellen im wesentlichen eingehalten werden, sind Verletzungen bei nicht bestimmungsgerechter Nutzung nicht immer auszuschließen. Weiterhin nachteilig bei den bekannten Geräten ist, daß die Funktionselemente, die es ermöglichen die Geräte in die Raumrichtungen zu bewegen, offen zugänglich sind. Damit können sie nicht nur Verletzungsquellen sein, sondern auch durch Umwelteinflüsse verschmutzen und mit der Zeit funktionsuntauglich werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Federspielgerät anzubieten, das zielgerichtete Bewegungen wie Drehbewegungen und Schaukelbewegungen ausführen kann und bei dem alle wichtigen Funktionselemente berührungssicher und vor Umwelteinflüssen weitestgehend geschützt angeordnet sind.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Anspruches 1.

Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.

Die Erfindung weist verschiedene Vorteile auf. Durch die erfindungsgemäße Konstruktion der Federungseinheit ist es möglich, zielgerichtete Bewegungen des Systems ausführen zu können. Das sind Schaukelbewegungen um eine Horizontalachse und Drehbewegungen um eine vertikale Achse. Die Drehbewegungen werden durch den Einbau eines Drehlagers in einem Vertikalteil und die Schaukelbewegung in zwei Richtungen durch den Einbau eines Torsionslagers in einem Horizontalteil des Federspielgerätes ermöglicht.

Die erfindungsgemäße Ausführungsform der Funktionselemente erlaubt es, diese in Zylindern mit kreisförmigem Querschnitt unterzubringen. Hierbei wird eine besonders raum- und damit auch kostensparende Konstruktion erzielt. Die Verbindung der Funktionselemente kann hierbei sehr effektiv und wirkungsvoll erfolgen. Die Verletzungsgefahr ist weitestgehend ausgeschaltet insbesondere auch durch die konstruktionsbedingten zielgerichteten Bewegungen wie Drehbewegungen um die vertikale Achse und Schaukelbewegungen um eine Horizontalachse. Die Funktionsfähigkeit kann auf Grund der Schutzwirkung der Verkleidungen vor Eingriffen und Verschmutzungen lange erhalten werden.

Die Verwendung von besonders gestalteten Zahlen und Buchstaben als Spielaufsätze anstelle von Tieren regt auf spielerische Weise an, durch Kombination von Spielgeräten mit unterschiedlichen Zahlen und Buchstaben auf einen Spielplatz die Bedeutung von Zahlen und Buchstaben zu erlernen.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles und einer Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Federspielgerät mit Tragteil und darauf befestigter nachgebildeter Zahl 5;

Fig. 2 eine Schnittdarstellung eines Tragteiles;

Fig. 3 einen Schnitt A-A eines Torsionslagers.

In der Fig. 1 ist ein Federspielgerät dargestellt, das aus einem Tragteil 2 und einem Spielaufsatz 1 besteht. Der Spielaufsatz 1 ist hier der Ziffer 5 nachgebildet worden. Das Tragteil 1 besteht aus einer Vertikalstütze 3 und einer Horizontalstütze 4. Die Vertikalstütze 3 ist mit ihrem unteren Ende im Boden verankerbar, während am anderen Ende rechtwinklig zur Vertikalstütze 3 und mittig die Horizontalstütze 4 angeordnet ist. Sowohl die Vertikalstütze 3 als auch die Horizontalstütze 4 sind zylinderförmig ausgebildet. Die Funktionselemente, die eine Schaukelbewegung um die Horizontalachse der Horizontalstütze 4 und eine Drehbewegung um die Vertikalachse der Vertikalstütze 3 erlauben, sind innerhalb der zylinderförmigen Ausbildungen angeordnet und für die Benutzer des Federspielgerätes nicht sichtbar. Der hier als Ziffer 5 dargestellte Spielaufsatz 1 ermöglicht durch seine Konstruktion, daß ein Kind, sich festhaltend draufsitzend oder draufstehend, schaukelnde und drehende Bewegungen durchführt. Die schaukelnde Bewegung ist machbar durch die Anordnung von Torsionslagern 6 in der Horizontalstütze 4, die in dieser Fig. 1 nicht zuerkennen sind, während die Drehbewegung durch ein Drehlager 5 ermöglicht wird, das in der Vertikalstütze 3, hier ebenfalls nicht sichtbar, angeordnet ist.

In Fig. 2 ist ein Tragteil 2 im Schnitt dargestellt. In dieser axialen Schnittdarstellung weist das Tragteil 2 eine T-förmige Ausbildung auf. Auf der Vertikalstütze 3 ist mittig die querliegende Horizontalstütze 4 angeordnet. Die Vertikalstütze 3 sitzt auf einem Stehzapfen 7 auf, der im Boden fest verankerbar ist. Die Vertikalstütze 3 ist mit dem Stehzapfen 7 über ein Drehlager 5 drehbar verbunden. Die Horizontalstütze 4 ist mit einem Lagerteil 8 mit dem oberen Ende der Vertikalstütze 3 fest gekoppelt. Durch das Lagerteil 8 hindurch ist eine Lagerachse 10 drehbar geführt. Die Lagerachse 10 wird an jeder Seite durch Achsenendteile 9 begrenzt. Die Achsenendteile 9 sind mit der Lagerachse 10 fest verbunden. An den Achsenendteilen 9 befestigte Anschlußteile 12 ermöglichen das Anbringen eines Spielaufsatzes 1. Zwischen den Achsenendteilen 9 und dem Lagerteil 8 sind Torsionslager 6 angeordnet. Die Torsionslager 6 bestehen in diesem Falle aus gummielastischem Material. Das Torsionslager 6 wird nach außen hin von einem Außenmantel 13 begrenzt, der am Lagerteil 8 drehfest angesetzt ist. Die Verbindung zwischen dem Außenmantel 13 und dem gummielastischem Material ist ebenfalls dreh- und rutschfest. Die Lagerachse 10 wird durch eine Innenöffnung 14 des Torsionslagers 6 geführt. Zwischen Torsionslager 6 und der Lagerachse 10 ist eine formschlüssige Verbindung vorgesehen. Ein Vierkantrohr 11 ist mit der gummielastischen Masse fest verbunden. Die Lagerachse 10 weist im Bereich der Innenöffnung 14 des Torsionslagers 6 ebenfalls einen vierkantförmigen Querschnitt auf, so daß dadurch die formschlüssige Verbindung entsteht. Sowohl die Vertikalstütze 3 als auch die Horizontalstütze 4 sind vertikal bzw. horizontal angeordnete Zylinder mit kreisförmigen Querschnitt. Die Funktionselemente, wie Torsionslager 6 und Drehlager 5, sind nach außen nicht sichtbar. Drehbewegungen sind um die Achse der Vertikalstütze 3 und um die Lagerachse 10 der Horizontalstütze 4 durchführbar. Auf Grund der Anordnung von Torsionslagern 6 in der Horizontalstütze 4 ist diese Drehbewegung jedoch begrenzt, so daß letztendlich eine schaukelnde Bewegung in zwei entgegengesetzte Richtungen machbar wird.

Fig. 3 zeigt einen Querschnitt des Torsionslagers 6. Zwischen dem Außenmantel 13 und dem Vierkantrohr 11, das die Innenöffnung 14 bildet, ist gummielastisches Material angeordnet. Diese elastischen Torsionslager 6 können durch Vulkanisation oder durch Vergießen hergestellt werden.

Bezugszeichenliste

1

Spielaufsatz

2

Tragteil

3

Vertikalstütze

4

Horizontalstütze

5

Drehlager

6

Torsionslager

7

Stehzapfen

8

Lagerteil

9

Achsenendteil

10

Lagerachse

11

Vierkantrohr

12

Anschlußteil

13

Außenmantel

14

Innenöffnung

Claims

1. Federspielgerät für Kinder, bestehend aus einem Spielaufsatz (1), der mit einem Tragteil (2) mit Bodenverankerung bewegbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragteil (1) aus einer Vertikalstütze (3) und aus einer Horizontalstütze (4) besteht, wobei die Vertikalstütze (3) oder die Horizontalstütze (4) im Boden verankerbar ist, und die Horizontalstütze (4) mit der Vertikalstütze (3) verbunden ist,
daß an der Horizontalstütze (4) und/oder der Vertikalstütze (3) der Spielaufsatz (1) befestigt ist
und daß die Vertikalstütze (3) starr ausgebildet ist oder mindestens ein Drehlager (5) oder ein Torsionslager (6) und die Horizontalstütze (4) mindestens ein Torsionslager (6) aufweist.

2. Federspielgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalstütze (3) und die Horizontalstütze (4) zylinderförmig ausgebildet sind.

3. Federspielgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalstütze (3) oder die Horizontalstütze auf Stehzapfen (7) aufsitzend angeordnet sind.

4. Federspielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalstütze (3) mit dem Stehzapfen (7) über ein Drehlager (5) oder ein Torsionslager (6) verbunden ist.

5. Federspielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stehzapfen (7) im oder am Boden fest verankerbar ist.

6. Federspielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, die Vertikalstütze (3) mit einem Lagerteil (8) der Horizontalstütze (4) fest verbunden ist.

7. Federspielgerät nach Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Horizontalstütze (4) aus mindestens einem Torsionslager (6) und aus einer Lagerachse (10) besteht, wobei die Lagerachse (10) im Lagerteil (8) geführt ist und mit mindestens einem Achsenendteil (9) gekoppelt ist.

8. Federspielgerät nach einem Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Lagerteil (8) der Horizontalstütze (4) und dem Achsenendteil (9) das Torsionslager (6) angeordnet ist.

9. Federspielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Achsenendteil (9) mit einem Anschlußteil (12) verbunden ist, an dem der Spielaufsatz (1) befestigt ist.

10. Federspielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerachse (10) durch das Torsionslager (6) hindurch geführt ist.

11. Federspielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Torsionslager (6) mit der Lagerachse (10) kraftschlüssig und/oder formschlüssig verbunden ist.

12. Federspielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Torsionslager (6) aus elastischem Material besteht.

13. Federspielgerät nach einem Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Torsionslager (6) aus gummielastischem Material besteht.

14. Federspielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Torsionslager (6) eine federnde Metallkonstruktion ist.

15. Federspielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Torsionslager (6) einen Außenmantel (13) aufweist, der mit dem Lagerteil (8) verdrehfest gekoppelt ist.

16. Federspielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Torsionslager (6) eine Innenöffnung (14) aufweist, die als Vierkantrohr ausgebildet ist.

17. Federspielgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Torsionslager (6) als vorgespannte radialbelastete Spiralfeder ausgebildet ist.

18. Federspielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Spielaufsatz (1) ein nachgebildeter Buchstabe oder eine Zahl ist.