DE19717781A1 - Lichtdurchlässige Isoliervorrichtung - Google Patents
Lichtdurchlässige IsoliervorrichtungInfo
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- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D13/00—Special arrangements or devices in connection with roof coverings; Protection against birds; Roof drainage ; Sky-lights
- E04D13/03—Sky-lights; Domes; Ventilating sky-lights
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Description
Die Erfindung betrifft eine lichtdurchlässige Isoliervor
richtung für Gebäude, und dabei insbesondere für Dach
schrägflächen von Gebäuden.
Um bei Dachschrägen lichtdurchlässige Flächen zu schaffen,
werden normalerweise Dachflächenfenster, die eine Doppel
verglasung besitzen, eingesetzt. Diese Dachflächenfenster
können auch nachträglich in Dachschrägen eingesetzt wer
den, wenn beispielsweise ein bis dahin nicht als Wohnraum
genutzter Dachstuhl ausgebaut wird und dementsprechend
eine natürliche Lichtquelle wünschenswert ist.
Vor allem bei denkmalgeschützten Gebäuden ergibt sich nun
das Problem, daß diese Dachflächenfenster nicht eingesetzt
werden dürfen, da sie das ursprüngliche Erscheinungsbild
des Gebäudes nachdrücklich verändern. Um dennoch einen
natürlichen Lichteinlaß in den Innenraum des Dachstuhls zu
ermöglichen, werden in den meisten Fällen sogenannte
Lichtpfannen aus Glas eingesetzt, die die normalen Dach
pfannen ersetzten. Dies hat jedoch zur Folge, daß die
Isolierung, die beispielsweise aus Dämmaterial, einer
Unterspannbahn und Dampfsperren aufgebaut ist, an den
diesbezüglichen Stellen unterbrochen werden muß, um einen
Lichteinlaß zu gewährleisten. Dies hat wiederum zur Folge,
daß der Innenraum des Dachstuhls nicht auf eine zufrieden
stellende Weise gegen Kälte, Wärme und Wind isoliert wer
den kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
lichtdurchlässige Isoliervorrichtung für Gebäude zu
schaffen, die einerseits eine zureichende Isolierung des
Innenraumes des Dachstuhls gewährleistet und andererseits
den Einlaß natürlichen Lichtes ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des An
spruchs 1.
Eine derartige Isoliervorrichtung kann auf einfache Weise
in die Gebäudewand eingesetzt werden. Der durch das Ge
häuse eingeschlossene Hohlraum gewährleistet, mit dem zum
Innenraum hin gerichteten Flächenelement und der sich an
das Gehäuse anschließenden Standardisolierung des Gebäudes
einen ausreichenden Schutz gegen thermische Einflüsse. Das
lichtdurchlässige Flächenelement ermöglicht in Kombination
mit einer an der Gebäudeaußenfläche gelegenen Glaspfanne
oder auch Glasplatte einen natürlichen Lichteinlaß.
Vorzugsweise ist in dem Gehäuse ein in senkrechter Rich
tung zur Gebäudefläche verschiebbares Einstellelement
angebracht, auf dessen zum Innenraum gerichteter Seite das
lichtdurchlässige Flächenelement abnehmbar befestigt ist.
Dieses Einstellelement ermöglicht ein bündiges Abschließen
der zum Innenraum gerichteten lichtdurchlässigen Fläche
mit der Innenraumwand. Dadurch, daß das lichtdurchlässige
Flächenelement abnehmbar befestigt ist, kann die Einstel
lung auf einfache Weise nach dem Fixieren des Gehäuses in
eine Wand- oder Deckenkonstruktion vorgenommen werden.
Hierbei ist es vorteilhaft, daß das Einstellelement über
eine Schraubenverbindung mit dem Gehäuse verbunden ist,
wobei das Gehäuse oder das Einstellelement Langlöcher
besitzt, die eine Relativbewegung dieser Bauteile zueinan
der ermöglichen. Durch diese Verbindungsform wird ein
einfaches und sicheres Verstellen des Einstellelementes
möglich gemacht.
Die Isoliervorrichtung kann dabei eine quader-, zylinder-,
prismenförmige oder eine sonstige sich im Querschnitt
nicht verändernde Grundform aufweisen. Auf diese Weise
wird dem Nutzer die Möglichkeit gegeben, den Innenraum
individuell zu gestalten und durch die Anwendung ver
schiedenartiger Formen und Größen Akzente bei der Lichtge
staltung des Innenraumes zu setzen.
Dadurch, daß das Gehäuse an seiner zum Innenraum gerichte
ten Seite einen umlaufenden Flansch besitzt, ist eine
einfache Befestigung beispielsweise an Dachsparren mög
lich, wobei eine zusätzliche Winddichtigkeit erreicht
wird, wenn die Isoliervorrichtung beispielsweise in Kombi
nation mit Glaspfannen eingesetzt wird.
Das lichtdurchlässige Flächenelement kann beispielsweise
aus Einfach-, Isolier-, Plexi- oder Buntglas bestehen,
wobei je nach Einsatzgebiet und/oder Anwenderwünschen die
eine oder andere Möglichkeit ausgewählt werden kann.
Weiterhin kann die Isoliervorrichtung eine Beleuchtungs
einrichtung besitzen, die auf der vom Innenraum abge
wandten Seite des lichtdurchlässigen Flächenelementes
angeordnet ist. Durch eine derartige Beleuchtungseinrich
tung kann der natürliche Lichteinfall unterstützt werden,
und bei Dämmerung oder in der Nacht wird auf diese Weise
gewährleistet, daß die Belichtung vom gleichen Ort her
erfolgt wie am Tage.
Das lichtdurchlässige Flächenelement ist vorzugsweise
abgedichtet, beispielsweise durch ein umlaufendes Dich
tungsprofil, auf dem Einstellelement angebracht. Hierdurch
wird eine weitere Isolierung des Innenraums gegenüber der
Umgebung geschaffen.
Vorzugsweise ist die Isoliervorrichtung in der Dachfläche
eines Gebäudes anzubringen, wobei die Dachfläche oberhalb
der Isoliervorrichtung zumindest eine Lichtpfanne besitzt.
Auf diese Weise wird ein Dachflächenfenster geschaffen,
das auch bei denkmalgeschützten Gebäuden eingesetzt werden
darf und es können selbst "Lichtpunkte" mit minimalen
Abmessungen realisiert werden, wobei eine Beeinträchtigung
der Isolierung des Gebäudes nicht erfolgt.
Durch eine Dachflächenfensteranordnung, die eine Anzahl
derartiger Dachflächenfenster umfaßt, können bestimmte
Muster, wie z. B. ein Sternenhimmel, beschrieben werden.
Auch können unterschiedlich große Dachflächenfenster ein
gesetzt werden, wodurch verschiedenartige Lichteffekte
erzielt werden können.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Schnittansicht eines Dach
geschosses eines Gebäudes mit einem Dachflächen
fenster gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine Schnittansicht gemäß der Linie II-II von
der Isoliervorrichtung nach der vorliegenden
Erfindung, und
Fig. 3 eine Vorderansicht einer Dachflächenfensteran
ordnung mit mehreren Dachflächenfenstern.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Schnittansicht eines
Dachgeschosses 1. Beim Umbau des Dachgeschosses 1 zu einem
Wohnraum 2 ist es wünschenswert einen natürlichen Licht
einlaß über ein Dachfenster 3 zu ermöglichen. Bei denkmal
geschützten Gebäuden darf die äußere Form des Gebäudes
nicht nachdrücklich verändert werden. Das bedeutet, daß in
diesem Falle die aus Dachpfannen aufgebaute Dachfläche
nicht durch gebräuchliche Dachfenster unterbrochen werden
darf.
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht gemäß der Linie II-II von
Fig. 1. Die Dachfläche wird geformt durch herkömmliche
Dachpfannen 4 und Lichtpfannen 5. Die Dachpfannen 4, 5
liegen dabei auf einer hinlänglich bekannten Dachsparren
konstruktion 6. Zur Isolierung des Innenraums gegenüber
der Außenwelt wird auf bekannte Art und Weise unter den
Dachpfannen eine sogenannte Unterspannbahn 7 angebracht.
Weiterhin wird der Zwischenraum zwischen Dachfläche und
Innenwand 8 des Innenraums 2 mit Isolationsmaterial 9 und
Dampfsperren 10 aufgefüllt.
Um einen natürlichen Lichteinlaß zu ermöglichen, wird die
Isolierung unterhalb der Lichtpfannen 5 unterbrochen,
wobei im Falle einer transparenten Unterspannbahn 7 (die
hier gestrichelt dargestellt ist) diese weiterhin unter
halb der Lichtpfannen bestehen bleiben kann. Im Falle
einer nicht-transparenten Unterspannbahn 7 (die hier in
durchgezogener Linie dargestellt ist), muß auch diese
unterbrochen werden. Um nun eine zureichende Isolierung zu
gewährleisten, wird in den Raum unterhalb der Lichtpfannen
eine erfindungsgemäße Isoliervorrichtung 10 angebracht.
Diese Isoliervorrichtung 10 besteht aus einem Gehäuse 11,
einem Einstellelement 12 und einem lichtdurchlässigen
Flächenelement 13. Zum einfachen Befestigen und zur Ge
währleistung der Winddichtigkeit besitzt das Gehäuse 11 an
seiner zum Innenraum gerichteten Seite 2 einen Flansch 14.
Das Einstellelement 12 ist über eine Schraubenverbindung
15 mit dem Gehäuse 11 verbunden. Das Einstellelement 12
besitzt weiterhin Langlöcher 16, durch die ein Verschieben
des Einstellelementes 12 in senkrechter Richtung zur Dach
fläche möglich ist. Das auf der zum Innenraum 2 gerichte
ten Seite des Einstellelementes 12 angebrachte lichtdurch
lässige Flächenelement 13 kann auf diese Weise bündig mit
der Innenraumwand 8 abschließen. In dem vorliegenden Aus
führungspiel ist das lichtdurchlässige Flächenelement 13
durch ein Dichtungsprofil 7 und eine Rahmenkonstruktion 8
abnehmbar mit dem Einstellelement 12 verbunden. Das licht
durchlässige Flächenelement 13 besteht im vorliegenden
Fall aus Einfachglas. Es können aber auch Isolierglas,
Plexiglas, Buntglas u. dgl. eingesetzt werden.
Zur zusätzlichen Beleuchtung kann in der Isoliervorrich
tung eine Beleuchtungseinrichtung 19 vorgesehen werden,
die über eine Halterung 20 mit dem Gehäuse 11 verbunden
ist. Diese zusätzliche Beleuchtungseinrichtung 19 kann bei
Dämmerung oder in der Nacht benutzt werden oder auch am
Tage zur Unterstützung des natürlichen Lichteinfalls zuge
schaltet werden.
Das Isolationsmaterial 9, sowie die Dampfsperren 10
schließen sich an die Außenfläche des Gehäuses 11 an. Wird
eine nicht-translozente Unterspannbahn verwendet, so wird
sie im Bereich der Isoliereinrichtung unterbrochen und mit
der vom Innenraum abgewandten Seite der Isoliereinrichtung
verbunden, z. B. verklebt.
Fig. 3 zeigt eine Dachflächenfensteranordnung mit einer
Anzahl Dachflächenfenster nach der vorliegenden Erfindung.
Durch den einfachen Aufbau und Montage dieser Dachflächen
fenster ist es möglich, beliebige Muster, wie z. B. einen
Sternenhimmel, zu beschreiben.
Claims (11)
1. Lichtdurchlässige Isoliervorrichtung (10) für Gebäude
mit einem zur Gebäudeaußenwand hin offenem Gehäuse
(11), das zumindest ein zu einem Innenraum (2) ge
richtetes lichtdurchlässiges Flächenelement (13)
besitzt.
2. Isoliervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Gehäuse (2) ein in senkrechter
Richtung zur Gebäudefläche verschiebbares Einstell
element (12) angebracht ist, auf dessen zum Innenraum
gerichteter Seite das lichtdurchlässige Flächenele
ment (13) abnehmbar befestigt ist.
3. Isoliervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Einstellelement (12) über eine
Schraubenverbindung (15) mit dem Gehäuse (2) verbun
den ist, wobei das Gehäuse (2) oder das Einstell
element (12) Langlöcher (16) besitzt, die eine Rela
tivbewegung dieser Bauteile zueinander ermöglicht.
4. Isoliervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Isoliervorrichtung
(10) eine quader-, zylinder-, prismenförmige oder
eine sonstige sich im Durchmesser nicht veränderte
Querschnittsform aufweist.
5. Isoliervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11) an sei
ner zum Innenraum (2) gerichteten Seite einen um
laufenden Flansch (14) besitzt.
6. Isoliervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das lichtdurchlässige
Flächenelement (13) aus Einfach-, Isolier-, Plexi- oder
Buntglas besteht.
7. Isoliervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Isoliervorrichtung
eine Beleuchtungseinrichtung (19) besitzt, die auf
der vom Innenraum (2) abgewandten Seite des licht
durchlässigen Flächenelementes (13) angeordnet ist.
8. Isoliervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das lichtdurchlässige
Flächenelement (13) abgedichtet, beispielsweise durch
Dichtungsprofile (17), auf dem Einstellelement (12)
angebracht ist.
9. Dachflächenfenster mit einer Isoliervorrichtung nach
einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dachfläche oberhalb der Isoliervorrichtung
zumindest eine Lichtpfanne (5) besitzt.
10. Dachfläche mit mehreren Dachflächenfenstern nach An
spruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung
ein bestimmtes Muster, beispielsweise einen Sternen
himmel, beschreibt.
11. Dachfläche nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß unterschiedlich große Dachflächenfenster (3)
eingesetzt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19717781A DE19717781A1 (de) | 1997-04-26 | 1997-04-26 | Lichtdurchlässige Isoliervorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19717781A DE19717781A1 (de) | 1997-04-26 | 1997-04-26 | Lichtdurchlässige Isoliervorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
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