DE19717586C1 - Takt- und Datenregenerator für hohe Datenraten - Google Patents
Takt- und Datenregenerator für hohe DatenratenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Takt- und Datenregenerator für
hohe Datenraten.
Aus der europäischen Patentanmeldung EP 0 716 524 A1 ist eine
Phasendetektorschaltung bekannt, bei der ein Datensignal in
zwei parallele Datenströme aufgeteilt wird, die die halbe Da
tenrate aufweisen. Durch Vergleich des empfangenen Datensi
gnals mit einem abgetasteten Datensignal wird ein Phasensi
gnal gewonnen, das mit einem aus abgetasteten Daten erzeugten
Referenzsignal verglichen wird und anschließend zur Frequenz- oder/und
Phaseneinstellung eines steuerbaren Taktgenerators
dient.
Ein weiterer Takt- und Datenregenerator ist aus der Patentan
meldung DE 195 23 185 A1 bekannt, bei der das Eingangsdaten
signal mit einem Taktsignal, einem invertierten Taktsignal
und einem hierzu phasenverschobenen Taktsignal abgetastet
wird. Durch die Gleichbehandlung der verschiedenen Daten
zweige wird eine temperatur- oder alterungsbedingte Verände
rung weitgehend kompensiert. Problematisch bleibt, daß die
Phasendetektorspannung mit einem Offset behaftet ist, so daß
der Einsatz einfacher und stabiler Regelschaltungen (Phase
Locked Loop - PLL) problematisch ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine für extrem hohe Fre
quenzen geeignete Takt- und Datenregeneratorschaltung anzuge
ben.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene An
ordnung gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen an
gegeben.
Vorteilhaft ist einmal die Gleichbehandlung der Signale in
allen Datenwegen. Hierdurch wird eine optimale Stabilität er
reicht. Es werden nur Signale zur Gewinnung des Regelkriteri
ums verwendet, deren Rate gegenüber dem empfangenen Datensi
gnal halbiert ist. Das Regelkriterium wird in zwei Exklusiv-Oder-Gattern
ermittelt, deren (zeitlich gemittelte) Ausgangs
signale voneinander subtrahiert werden, so daß auch hier sich
ein evtl. Temperaturgang kompensiert.
Vorteilhaft ist eine Abtastung der Ausgangssignale der Exklu
siv-Oder-Gatter. Durch eine binäre Entscheidung wird die
Signalqualität verbessert.
Durch Demultiplexer können die zwei durch Abtasten des Daten
signals erzeugten zwei Datenströme in mehr parallele Daten
ströme aufgeteilt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand von Figuren
näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild der Erfindung,
Fig. 2 ein erstes Zeitdiagramm für die Sollage,
Fig. 3 ein zweites Zeitdiagramm bei Abweichung von der
Sollage und
Fig. 4 eine Variante des Takt- und Datenregenerators.
In Fig. 1 ist die Schaltungsanordnung des erfindungsgemäßen
Takt- und Datenregenerators dargestellt.
Den Dateneingängen einer ersten D-Kippstufe (D1), einer zwei
ten D-Kippstufe (D2) und einer dritten D-Kippstufe (D3) wird
ein binäres Datensignal (DS) zugeführt. Ein gesteuerter Os
zillator (VCO), beispielsweise ein spannungsgesteuerter Os
zillator, liefert ein Taktsignal (CL), dessen Periodendauer
zwei Bits des Datensignals entspricht. Der ersten D-Kippstufe
(D1) wird dieses Taktsignal direkt zugeführt, der zweiten
D-Kippstufe (D2) invertiert bzw. um 180 Grad phasenverschoben
(oder es werden mit unterschiedlichen Taktflanken getriggerte
Kippstufen verwendet). An den Kippstufenausgängen wird daher
jedes zweite Bit des Datensignals DS abgegeben, dies sind die
abgetasteten Datensignale DS1, 2 und DS3, 4. Die dritte D-Kippstufe
D3 wird mit einem gegenüber dem Taktsignal CLK um
die Dauer eines halben Datenbits (T/2) verzögerten zweitem
phasenverschobenen Taktsignal CLV angesteuert (das Verzöge
rungsglied kann ebenso den Takteingängen der D-Kippstufen D1
und D2 vorgeschaltet sein).
Der Ausgang der ersten D-Kippstufe D1 ist mit einem ersten
Eingang eines ersten Exklusiv-Oder-Gatters EXOR1 verbunden;
der Ausgang der zweiten D-Kippstufe D2 mit einem ersten Ein
gang eines zweiten Exklusiv-Oder-Gatter EXOR2. Die Zweiten
Eingänge dieser Exklusiv-Oder-Gatter sind mit dem Datenaus
gang der dritten D-Kippstufe D3 verbunden. Die Ausgänge der
Exklusiv-Oder-Gatter EXOR1 und EXOR2 sind mit einem Subtra
hierer SUB verbunden, dessen Ausgang über einen Filter FI mit
dem Steuereingang des Oszillators VCO verbunden ist.
Die Datenausgänge der ersten und der zweiten D-Kippstufe kön
nen jeweils auf einen weiteren Demultiplexer DMX1 bzw. DMX2
geführt werden, um jedes abgetastete Datensignal DS1, 2 und
DS3, 4 wiederum in jeweils zwei parallele Ausgangs-Daten-Si
gnale DS1 und DS2 bzw. DS3 und DS4 aufzuteilen, die aufgrund
ihrer geringeren Datenrate für die Weiterverarbeitung besser
geeignet sind. Das hierzu erforderliche Taktsignal leitet ein
Frequenzteiler FD vom Taktsignal CL ab.
Die Exklusiv-Oder-Gatter, der Subtrahierer, das Filter und
der gesteuerte Oszillator bilden einen Phasenregelkreis
(PLL), der eine Nachsteuerung des Oszillators bewirkt, wenn
die Bits des Datensignals DS nicht in der Mitte abgetastet
werden.
Anhand des in Fig. 2 dargestellten idealisierten Zeitdia
grammes, d. h. ohne Berücksichtigung von Laufzeiten und maxi
malen Datenraten, soll die Wirkungsweise näher erläutert wer
den. In der ersten Zeile sind die Bits des Datensignals sym
bolisch dargestellt und mit n, n+1, n+2, . . . gekennzeichnet.
Das mit n gekennzeichnete Datenbit wird mit der ersten posi
tiven Flanke des Taktsignals CL abgetastet und als erstes Bit
des Datensignals DS1, 2 abgegeben. Das nächste Datenbit wird
mit der negativen Flanke des Taktsignals CL übernommen und
als Bit des Datensignals DS3, 4 abgegeben. Außerdem wird das
Datensignal mit dem hier nicht dargestellten verzögerten
Taktsignal CLV abgetastet. Im Idealfall liegt die Taktflanke
in der Bitmitte und deshalb wird das Ausgangssignal der drit
ten D-Kippstufe D3, das Vergleichssignal VS, mit gleicher
Wahrscheinlichkeit dem Ausgangssignal DS1, 2 oder DS3, 4 ent
sprechen. Über die Zeit gemittelt werden an den Ausgängen der
Exklusiv-Oder-Gatter daher gleich große Signale anliegen und
der Oszillator wird nicht nachgesteuert.
Im Fall einer voreilenden Taktphase, wie in Fig. 3 (ohne
Berücksichtigung der Kaufzeitglieder V1, V2) dargestellt,
wird das Vergleichssignal VS mit dem Ausgangssignal DS1, 2 der
ersten D-Kippstufe übereinstimmen und deshalb am Ausgang des
ersten Exklusiv-Oder-Gatters im wesentlichen logisch Null
sein, während der Ausgang des zweiten Exklusiv-Oder-Gatters
EXOR2 mit der Wahrscheinlichkeit von 1/2 logisch Null oder
Eins ist, da von einem gescrambelten, also statistisch unab
hängigen Datensignal ausgegangen wird.
Im Falle einer nacheilenden Taktphase sind die Ausgangs
signale DS3, 4 und VS der zweiten und der dritten D-Kippstufe
im wesentlichen gleich, wodurch am Ausgang des Subtrahierers
SUB eine in umgekehrter Richtung wirkende Regelspannung zur
Steuerung des Oszillators VCO erzeugt wird.
Die Ausgangssignale der Exklusiv-Oder-Gatter können von even
tuell störenden Impulsen durch Verzögerungsglieder V1 und V2
bereinigt werden. In Fig. 1 sind die Verzögerungsglieder in
die Ausgangsleitungen der ersten D-Kippstufe D1 und der drit
ten D-Kippstufe D3 eingeschaltet. Bei extrem hohen Frequenzen
können die Verzögerungsglieder allein durch unterschiedliche
Leitungslängen realisiert werden.
Die Verzögerungsglieder sind so bemessen, daß die Ausgangs
signale aller drei D-Kippstufen sich zu den selben Zeitpunk
ten ändern. In Fig. 3 ist dies für das erste Verzögerungs
glied V1 gestrichelt dargestellt.
Zu ergänzen ist noch, daß - wenn ein aktives Filter verwendet
wird - der Operationsverstärker gleich die Funktion des Sub
trahierers mit übernimmt. Beide Eingänge des Operationsver
stärkers können mit Kapazitäten zur Bildung von Siebgliedern
beschaltet werden. Ein Prinzipschaltbild dieser Schaltung ist
in Fig. 1 dargestellt. Als äquivalente Schaltungsausführung
können auch Filter vor dem Subtrahierer angeordnet werden.
In Fig. 4 ist der Takt- und Datenregenerator um zwei Abtakt
kippstufen D4 und D5 ergänzt, die jeweils zwischen dem Aus
gang eines Exklusiv-Oder-Gatters und einem Eingang des Sub
trahierers eingeschaltet sind. Bei voreilender Taktphase wird
von der Abtakt-Kippstufe D4 ständig die logische Null über
nommen und an ihrem Ausgang abgegeben. Das Signal am Ausgang
der zweiten Abtakt-Kippstufe D5 ändert sich zufällig mit dem
Taktsignal. Es treten somit keine Signale am Eingang des Sub
trahierers auf, die kürzer als zwei Bit des Datensignals DS
sind. Hierdurch wird die Funktion der Schaltung verbessert.
Zu Ergänzen ist noch, daß das Abtakten auch vor den Exklusiv-Oder-Gattern
erfolgen kann. Außerdem kann mit Hilfe eines
weiteren phasenverschobenen Taktsignals, das dem invertierten
um 90 Grad phasenverschobenen zweiten Taktsignal entspricht,
auch ein zweites Vergleichssignal erzeugt werden, das jeweils
durch Abtasten der anderen Bitgrenze des Datensignals erzeugt
wird.
Boolsche Umformungen, wie die Verwendung von Exklusiv-NOR-Gattern,
und Variationen der Phasenregelschleife sind selbst
verständlich möglich.
Die Anordnung ist in Bipolartechnik realisiert und für eine
Takt- und Datenregeneration für Bitraten bis 40 G-Bit/s ge
eignet.
Claims (7)
1. Takt- und Datenregenerator für hohe Datenraten, bei dem
- - ein Datensignal (DS) den Dateneingängen einer ersten, zweiten und dritten D-Kippstufe (D1, D2, D3) zugeführt wird,
- - die erste D-Kippstufe (D1) mit einem Taktsignal (CL) ge taktet wird, dessen Taktperiode der Dauer von zwei Bits des Datensignal (DS) entspricht,
- - die zweite D-Kippstufe (D2) mit einem um 180 Grad pha senverschobenen Taktsignal (CL) getaktet wird,
- - an den Ausgängen der ersten und der zweiten Kippstufe parallele Datenströme (DS1, 2; DS3, 4) mit der halben Da tenrate des Datensignals (DS) abgegeben werden,
- - die dritte D-Kippstufe (D3) mit einem um 90 Grad gegen über einem der Taktsignale (CL, CL) phasenverschobenen Taktsignal (CLV) getaktet wird,
- - der Ausgang der ersten D-Kippstufe (D1) mit einem ersten Eingang eines ersten Exklusiv-Oder-Gatters (EXOR1) ver bunden ist,
- - der Ausgang der zweiten D-Kippstufe (D2) mit einem ersten Eingang eines zweiten Exklusiv-Oder-Gatters (EXOR2) verbunden ist und
- - der Ausgang der dritten D-Kippstufe (D3) mit den zweiten Eingängen des ersten und des zweiten Exklusiv-Oder-Gatter (EXOR1, EXOR2) verbunden ist,
- - ein Subtrahierers (SUB) vorgesehen ist, dem die Aus gangssignale der Exklusiv-Oder-Gatter (EXOR1, EXOR2) zugeführt werden, und
- - das Ausgangssignal des Subtrahierers (SUB) über ein Fil ter (FI) einen Oszillator (VCO) steuert, der das Taktsi gnal (CL) abgibt.
2. Takt- und Datenregenerator nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Ausgängen der D-Kippstufen (D1, D2, D3) und
den Eingängen der Exklusiv-Oder-Gattern (EXOR1, EXOR2) Verzö
gerungsglieder (V1, V2) eingeschaltet sind, die so ausgelegt
sind, daß Signaländerungen zu denselben Zeitpunkten auftre
ten.
3. Takt- und Datenregenerator nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Abtaktkippstufe (D4, D5) zwischen dem Ausgang jedes
der Exklusiv-Oder-Gatter (EXOR1, EXOR2) und einem Eingang des
Subtrahierers (SUB) eingeführt ist.
4. Takt- und Datenregenerator nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils an den Ausgängen der ersten D-Kippstufe (D1) und
der zweiten D-Kippstufe (D2) ein Demultiplexer (DMX1, DMX2)
angeschaltet ist.
5. Takt- und Datenregenerator nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Verzögerungsglied (DL) vorgesehen ist, daß das zweite
phasenverschobene Taktsignal (TSV) aus dem Taktsignal (TS)
ableitet.
6. Takt- und Datenregenerator nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste D-Kippstufe (D1) und die zweiter D-Kippstufe
(D2) von unterschiedlichen Flanken des Taktsignals (TS)
getriggert werden.
7. Takt- und Datenregenerator nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Subtrahierer (SUB) und das Filter (FI) mit einem ge
meinsamen Operationsverstärker aufgebaut sind.
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DE1997117586 DE19717586C1 (de) | 1997-04-25 | 1997-04-25 | Takt- und Datenregenerator für hohe Datenraten |
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- 1997-04-25 DE DE1997117586 patent/DE19717586C1/de not_active Expired - Fee Related
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