DE10039421C2 - Phasendetektor - Google Patents
PhasendetektorInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K5/00—Manipulating of pulses not covered by one of the other main groups of this subclass
- H03K5/22—Circuits having more than one input and one output for comparing pulses or pulse trains with each other according to input signal characteristics, e.g. slope, integral
- H03K5/26—Circuits having more than one input and one output for comparing pulses or pulse trains with each other according to input signal characteristics, e.g. slope, integral the characteristic being duration, interval, position, frequency, or sequence
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R25/00—Arrangements for measuring phase angle between a voltage and a current or between voltages or currents
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03D—DEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
- H03D13/00—Circuits for comparing the phase or frequency of two mutually-independent oscillations
- H03D13/003—Circuits for comparing the phase or frequency of two mutually-independent oscillations in which both oscillations are converted by logic means into pulses which are applied to filtering or integrating means
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Description
Die Erfindung betrifft einen neuen Phasendetektor nach dem
Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 2.
Für die Bestimmung der Phasenunterschiede zwischen zwei Bi
närsignalen werden EXOR-Elemente (Exclusiv-Oder) verwendet.
Die bekanntesten Schaltungen beruhen auf einer Anordnung mit
einem einzigen EXOR-Element oder auf zwei symmetrisch ange
ordneten EXOR-Elementen.
Aus der deutschen Patentschrift DE 197 17 586 C1 ist eine
Phasendetektorschaltung für hohe Datenraten bekannt, bei der
zwei EXOR-Elemente verwendet werden. Durch eine Gleichbehand
lung der Signale in beiden Datenwegen wird eine hohe Stabili
tät erreicht.
Aufgrund der Laufzeitunterschiede an Eingängen der EXOR-
Elementen tritt aber ein Fehler δ bzw. 2δ (Fig. 4) am Aus
gang zweier symmetrisch angeordneten EXOR-Elemente auf, der
die Phasendetektorkennlinie bei der Detektion der Gleichpha
sigkeit beeinträchtigt.
Die Aufgabe bei der liegenden Erfindung besteht also darin,
eine Möglichkeit zur genaueren Bestimmung der Phasenunter
schiede zu finden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Phasendetek
tor, der durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 2 gekenn
zeichnet ist, gelöst.
Zweckmäßige Weiterbildungen werden in den abhängigen Ansprü
che beschrieben.
Im Vergleich zu üblichen EXOR-Schaltungen wird eine neue un
symmetrische Anordnung mit zwei EXOR-Schaltungen und einer
Invertierung eines Eingangs- oder Ausgangssignals bei einem
EXOR vorgeschlagen. Die Invertierung kann nach verschiedenen
Varianten erfolgen, die aber zum selben Ergebnis bezüglich
der Phasendetektorkennlinie führen.
Durch die Invertierung bei einem EXOR werden die zwei logi
schen EXOR-Ausgangssignale voneinander subtrahiert. Der Meß
fehler δ bzw. 2δ wird durch diese Subtraktion komplett unter
drückt. Deshalb tritt keine Unschärfe mehr bei der Bestimmung
der Gleichphasigkeit auf.
Die durch zusammenfassen der analogen EXOR-Ausgangsspannungen
erhaltene Kennlinie der gesamten Schaltung ist direkt propor
tional zur Phasendifferenz zwischen den Eingangssignalen und
bildet als Phasendetektorkennlinie einen unsymmetrischen li
nearen Bereich, wobei ihr Nulldurchgang die Gleichphasigkeit
der Eingangssignalen definiert. Bei symmetrischen Schaltungen
wäre eine Minimumdetektion erforderlich für die Bestimmung
der Gleichphasigkeit. Bei der neuen unsymmetrischen Anordnung
ist nur ein einfacher Schwellwert (Nulldurchgang nach der
Theorie) der Phasendetektorkennlinie zu detektieren.
Des weiteren läßt sich der lineare Bereich der Ausgangsspan
nung durch den Einsatz von mindestens einem Laufzeitglied
(Inverter) erweitern, so daß ein breiterer Phasendifferenzbe
reich erfasst werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand von Figuren
näher beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 Ein Prinzipsschaltbild des neuen Phasendetektors,
Fig. 2 Prinzipsschaltbild der ersten Variante der Inver
tierung,
Fig. 3 Prinzipsschaltbild der zweiten Variante der In
vertierung,
Fig. 4 Phasendetektorkennlinie bei einer symmetrischen
und unsymmetrischen Schaltung,
Fig. 5 Schaltungsbild zur Erweiterung des Phasenunter
schiedenbereiches,
Fig. 6 Phasendetektorkennlinie mit Erweiterung des Pha
senunterschiedenbereiches,
Fig. 7 Realisierung des Phasendetektors in CML-Technik
In Fig. 1 ist ein Prinzipsschaltbild des neuen Phasendetek
tors abgebildet. Die Schaltung weist zwei EXOR-Elemente
EXOR1, EXOR2 mit je zwei Eingängen auf. Die ersten Eingänge
jedes EXOR-Elements verzögern die Signale um eine erste Lauf
zeit τ1 und die zweiten Eingänge um eine zweite Laufzeit τ2.
An den jeweils ersten Eingang E1 der beiden EXOR-Elemente
werden ein Binärsignal a und ein Binärsignal b geführt. An
den jeweils zweiten Eingang E2 der EXOR-Elemente werden die
selben Signale a und b in umgekehrter Reihenfolge wie an den
Eingängen E1 geführt. Dies bedeutet, daß das Eingangssignal a
um die Laufzeit τ1 an dem ersten EXOR-Gatter EXOR1 und um die
Laufzeit τ2 an dem zweiten EXOR-Gatter EXOR2 verzögert wird,
sowie das Eingangssignal b um die Laufzeit τ2 an dem ersten
EXOR-Gatter EXOR1 und um die Laufzeit τ1 an dem zweiten EXOR-
Gatter EXOR2. Die Ausgangssignale s1 und s2 der EXOR-Elemente
werden mittels eines Subtrahierers SUB analog subtrahiert.
Durch eine Zeitmittelung der Ausgangsspannung s1-s2 mittels
eines Tiefpaßfilters TF wird eine Regelspannung S erhalten.
Diese Regelspannung S entspricht genau der gewünschten Pha
sendetektorkennlinie zur Bestimmung des Phasenunterschiedes
zwischen den Signalen a und b.
Fig. 2 zeigt eine erste Variante des neuen Phasendetektors.
Die Grundschaltung ist ähnlich wie bei Fig. 1, weist aber
eine Invertierung des Ausgangssignals s2 und eine Addierer
schaltung ADD statt des Subtrahierers SUB (Fig. 1) auf. Diese
Invertierung mit anschließender Addition ist bezüglich der
Ausgangsspannung äquivalent zur vorigen Subtraktion in
Fig. 1. Das EXOR-Element, bei dem die Invertierung realisiert
ist, ist nach der Stand der Technik ein EXNOR-Element. Die
Phasendetektorkennlinie läßt sich daher als Sunsym = <s1 + 2<
beschreiben.
Fig. 3 zeigt eine zweite Variante des neuen Phasendetektors,
die ebenfalls zu selben Ergebnis führt. Die Grundschaltung
ist ähnlich wie bei Fig. 1, weist aber einen invertierenden
Eingang eines EXOR-Elements auf oder es wird einem EXOR-
Element ein invertiertes Signal zugeführt. Diese Invertierung
mit anschließender Addition der Aussgangsignale s1 und s2
mittels der Addiererschaltung ADD ist äquivalent zur vorigen
Subtraktion der EXOR-Ausgangssignale in Fig. 1. Die Phasen
detektorkennlinie läßt sich daher ebenfalls als Sunsym =
<s1 + 2< nach dem Tiefpaßfilter TF beschreiben.
Fig. 4 zeigt eine Phasendetektorkennlinie Sunsym als Funktion
des Phasenunterschiedes Δ zwischen den Binärsignalen a und b.
Die analog addierten und zeitlich gemittelten Ausgangssignale
<s1< und <s2< jedes EXOR-Elementes sind ebenso als Funktion
des Phasenunterschiedes Δ dargestellt. T bezeichnet die Peri
ode des Taktes bzw. die Bitdauer. Jedes der Signale <s1< und
<s2< weist im Betrag um Δ = 0 einen Fehler von δ = τ2 - τ1 < 0 auf
grund der EXOR-Laufzeiten τ1 und τ2 auf. Für eine symmetri
sche EXOR-Schaltung mit Addition der Ausgangssignale s1 und
s2 anstatt Subtraktion von s1 und s2 bildet die Phasendetek
torkennlinie Ssym einen flachen Bereich über [-δ; +δ] um die
Stelle Δ = 0. Ohne Invertierung eines Ausgangsignals z. B. s2
oder eines Eingangssignal eines EXOR-Elements bleibt also die
Bestimmung der Gleichphasigkeit für Δ = 0 durch <s1 + s2< von der
Menge 2δ mit δ = τ2 - τ1 ungenau (s. Plateau bei Kurve Ssym). Mit
der neuen unsymmetrischen Schaltung wird dieser Plateaueffekt
unterdrückt und die Phasendetektorkennlinie Sunsym = <s1 - s2< =
<s1 + 2< bildet einen linearen Bereich LB über Phasenunter
schieden in [-δ; +δ]. Die Phasengleichheit Δ = 0 ist mit Null
durchgang von Sunsym vorhanden. Dies bedeutet, daß die Gleich
phasigkeit durch einen einfachen Zeichenwechsel von Sunsym und
nicht mehr durch eine aufwendigere und unscharfe Minimumde
tektion wie bei symmetrischen Schaltungen bestimmt wird. In
der Praxis wird die Gleichphasigkeit zwischen den Binärsigna
len a und b durch einen Schwellwert nah am Nulldurchgang be
stimmt.
Fig. 5 zeigt eine Schaltung zur Erweiterung des linearen Be
reichs LB der Phasendetektorkennlinie durch Einsatz von zwei
Laufzeitgliedern L2 und L2. Es wurde hier die Grundschaltung
der Fig. 2 genommen, es könnte aber die Grundschaltungen der
Fig. 1 und 3 genommen werden. Die zwei als Laufzeitglieder
verwendeten Inverter je mit der Laufzeit τinv werden entweder
an die ersten Eingänge oder an die zweiten Eingänge jedes
EXOR-Elements angeschaltet. Dadurch läßt sich der lineare Be
reich LB der Phasendetektorkennlinie Sunsym von [-δ; +δ] wie in
Fig. 4 dargestellt, auf [-τinv - δ; δ + τinv] mit δ = τ2 - τ1 erwei
tern.
Anstatt zweier Laufzeitglieder mit der Laufzeit τinv kann auch
nur eines entweder an einen ersten Eingang eines EXOR-
Elements oder an einen zweiten Eingang eines EXOR-Gatters an
geschaltet werden. Der lineare Bereich LB wird in diesem Fall
entsprechend der Anschaltung des Inverters auf Phasenunter
schiede entweder von -δ bis τinv + δ oder von -τinv - δ bis +δ ein
seitig erweitert.
Der lineare Bereich LB der durch den Nullpunkt gehenden Kenn
linie Sunsym kann so für größere Phasenunterschiede Δ erwei
tert werden.
Fig. 6 zeigt die Phasendetektorkennlinie Sunsym/inv der mit
zwei Laufzeitgliedern versehenen Schaltung sowie die Kennli
nie Sunsym ohne Inverter (auch in Fig. 4). Die Steigung des
linearen Bereiches LB bleibt konstant. Der lineare Bereich LB
zwischen Phasenunterschied Δ und Regelspannung Sunsym/inv der
Schaltung wird auf [-τinv - δ; δ + τinv] erweitert.
In Fig. 7 ist als Ausführungsbeispiel eine Realisierung des
Phasendetektors in CML-Technik dargestellt. Die Schaltung
wird mit symmetrischen Signalen a, a, und b, angesteuert. Am
Eingang a in der unteren Ebene des linken EXOR-Elements EXOR1
ist eine Invertierung vorgenommen worden. Φ(a, b) bezeichnet
die Spannung zur Bestimmung des Phasenunterschieds zwischen
den Eingangssignalen a und b.
Claims (5)
1. Phasendetektor mit einem ersten und einem zweiten EXOR-
Element mit je zwei unterschiedlichen Laufzeiten aufweisenden
Eingängen zur Bestimmung der Phasenunterschiede zwischen ei
nem ersten Binärsignal und einem zweiten Binärsignal,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem ersten Eingang (E1) des ersten EXOR-Elements (EXOR1)
und dem zweiten Eingang (E2) des zweiten EXOR-Elements
(EXOR2) das erste Binärsignal (a) zugeführt ist und daß dem
zweiten Eingang (E2) des ersten EXOR-Elements (EXOR1) und dem
ersten Eingang (E1) des zweiten EXOR-Elements (EXOR2) das
zweite Binärsignal (b) zugeführt ist und daß die Ausgänge der
EXOR-Elemente mit Eingängen eines Subtrahierers (SUB) verbun
den sind, an dessen Ausgang eine dem Phasenunterschied ent
sprechende Regelspannung (S) abgegeben ist.
2. Phasendetektor mit einem ersten und einem zweiten EXOR-
Element mit je zwei unterschiedliche Laufzeiten aufweisenden
Eingängen zur Bestimmung der Phasenunterschiede zwischen ei
nem ersten Binärsignal und einem zweiten Binärsignal,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem ersten Eingang (E1) des ersten EXOR-Elements (EXOR1)
und dem zweiten Eingang (E2) des zweiten EXOR-Elements
(EXOR2) das erste Binärsignal (a) zugeführt ist und daß dem
zweiten Eingang (E2) des ersten EXOR-Elements (EXOR1) und dem
ersten Eingang (E2) des zweiten EXOR-Elements (EXOR2) das
zweite Binärsignal (b) zugeführt ist, wobei eines der Ein
gangssignale eines EXOR-Elements oder eines der Ausgangssi
gnale eines EXOR-Elements invertiert ist, und daß die Ausgän
ge der EXOR-Elemente mit Eingang zu einer Additionsschaltung
(ADD) verbunden sind, an deren Ausgang eine dem Phasenunter
schied entsprechende Regelspannung (S) abgegeben ist.
3. Phasendetektor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Tiefpaßfilter (TF) zur zeitlichen Mittelung der Aus
gangsspannung des Subtrahierers (SUB) oder des Addierers
(ADD) angeschaltet ist, so daß sich eine Regelspannung (S)
ergibt, die proportional zum Phasenunterschied zwischen den
Binärsignalen (a, b) ist und bei Gleichphasigkeit durch Null
geht.
4. Phasendetektor nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Phasengleichheit zwischen den Eingangssignalen (a, b)
durch einen Schwellwert der Regelspannung (S) definiert ist.
5. Phasendetektor nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens an einem Eingang eines EXOR-Elements oder an
identischen Eingängen (E1, E2) beider EXOR-Elemente
(EXOR1, EXOR2) ein Laufzeitglied (L1, L2) angeschaltet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE10039421A1 DE10039421A1 (de) | 2002-02-21 |
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Citations (3)
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DE4207492A1 (de) * | 1992-03-10 | 1993-09-16 | Philips Patentverwaltung | Phasenregelkreis zur regenerierung eines taktsignals |
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DE19717643C2 (de) * | 1997-04-25 | 1999-02-25 | Siemens Ag | Verfahren und Anordnung zur Regelung der Entscheiderschwelle und des Abtastzeitpunktes eines Datenregenerators |
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2000
- 2000-08-11 DE DE10039421A patent/DE10039421C2/de not_active Expired - Fee Related
-
2001
- 2001-08-13 US US09/928,807 patent/US20020057113A1/en not_active Abandoned
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Publication number | Publication date |
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US20020057113A1 (en) | 2002-05-16 |
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