DE19715555B4 - Trainingsgerät zur Bewegungstherapie - Google Patents

Trainingsgerät zur Bewegungstherapie Download PDF

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H1/00Apparatus for passive exercising; Vibrating apparatus; Chiropractic devices, e.g. body impacting devices, external devices for briefly extending or aligning unbroken bones
    • A61H1/02Stretching or bending or torsioning apparatus for exercising
    • A61H1/0214Stretching or bending or torsioning apparatus for exercising by rotating cycling movement

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Abstract

Trainingsgerät zur Bewegungstherapie, insbesondere zur Bewegung der Beine von gehbehinderten Personen, mit zwei zur festen Verbindung mit den Füßen eingerichteten, um ihre Längsachse drehbar gelagerten Pedalen (1), die an einem Standgestell (9) angeordnet und durch einen Motor (3) tretkurbelartig drehantreibbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Pedale (1) an einer zentrisch drehbar gelagerten, kreisrunden Trägerscheibe (4) angeschlossen sind, wobei die Trägerscheibe (4) durch den Motor (3), gegebenenfalls ein vorgeschaltetes Getriebe, mittels eines auf der Motor- bzw. Getriebewelle angeordneten Antriebsrades (5) direkt durch eine kraft-, form- oder drehschlüssige Anlage des Antriebsrades (5) an der Trägerscheibe (4) angetrieben wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Trainingsgerät zur Bewegungstherapie, insbesondere der Beine von Personen, mit zwei zur festen Verbindung mit den Füßen eingerichteten, um ihre Längsachse drehbar gelagerten Pedalen, die an einem Standgestell angeordnet und durch einen Motor tretkurbelartig drehantreibbar sind.
  • Ein derartiges Trainingsgerät ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 93 08 636 bekannt, das sich in der Praxis sehr bewährt hat. Diese bekannte Anordnung weist jedoch eine Reihe von Bauteilen auf, die den Montageaufwand vergrößern und auch die Reparaturanfälligkeit erhöhen. Außerdem kann es zu Scherstellen zwischen der Kurbel und dem Fußpedal kommen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Trainingsgerät der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß der Montageaufwand geringer sowie die Reparaturanfälligkeit kleiner wird, wodurch darüber hinaus erreicht werden soll, bedarfsweise einen kompakteren und auch gewichtsmäßig leichteren Aufbau zu realisieren.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Pedale an einer zentrisch drehbar gelagerten Trägerscheibe angeschlossen sind, wobei die Trägerscheibe durch den Motor, gegebenenfalls über ein vorgeschaltetes Getriebe, mittels eines auf der Motor- bzw. Getriebewelle angeordneten Antriebsrades direkt durch eine kraft-, form- oder drehschlüssige Anlage des Antriebsrades an der Trägerscheibe angetrieben wird.
  • Der durch die Erfindung erreichte Vorteil besteht im wesentlichen darin, daß durch die unmittelbare Kraftübertragung vom Motor auf die Trägerscheibe über das Antriebsrad zusätzliche, der Kraftübertragung dienende Teile entbehrlich sind, wodurch das Trainingsgerät auch kostenmäßig günstig und insbesondere weniger reparaturanfällig wird. Ferner wird das Trainigsgerät in dieser Bauart sehr leicht, was dem Einsatz im Seniorenbereich entgegenkommt. Schließlich hat der Direktantrieb vom Motor zur Trägerscheibe einen sehr hohen Wirkungsgrad, da der Motor mit einer geringen Untersetzung gewählt werden kann. Die Selbsthemmung eines solchen Motors ist klein, was wiederum gute aktive Muskelgymnastik möglich macht.
  • In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Trägerscheibe planparallel ausgebildet und besitzt eine kreisrunde Umfangsgestalt.
  • Grundsätzlich ist es auch denkbar, beide Pedale an einer gemeinsamen Trägerscheibe anzuordnen. Im Rahmen der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß für jedes Pedal eine eigene Trägerscheibe vorgesehen ist, die beide drehfest miteinander verbunden sind. Dadurch besteht auch die Möglichkeit, einen sehr flach bauenden Motor bedarfsweise zwischen den beiden Trägerscheiben anzuordnen, wodurch eine sehr kompakte Ausgestaltung des Trainingsgerätes möglich ist.
  • Bei einer ersten Ausgestaltungsform der Erfindung ist die Motor- bzw. Getriebewelle achsparallel zur Achse der Trägerscheibe(n) ausgerichtet und greift das Antriebsrat radial an einer Ringschulter der Trägerscheibe an. Dabei kann die Ringschulter von der Außenmantelfläche eines kreisförmigen Vorsprungs der Trägerscheibe gebildet sein. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß die Trägerscheibe auf ihrer dem Pedal abgewandten Seite eine kreisförmige Vertiefung aufweist, deren innere Mantelfläche die Ringschulter bildet. Nach einer zweiten Ausgestaltungsform der Erfindung ist die Motor- bzw. Getriebewelle senkrecht zur Achse der Trägerscheibe(n) ausgerichtet und greift das Antriebsrad mit seiner Umfangsfläche axial an der Trägerscheibe an. Hierbei kann die Trägerscheibe wiederum auf ihrer dem Pedal abgewandten Seite eine kreisförmige Vertiefung aufweisen, wobei das Antriebsrad im Bereich des Bodens der Vertiefung an der Trägerscheibe angreift. Hierbei ergibt sich weiter die Möglichkeit, daß die Wandfläche der Vertiefung konisch verläuft, wobei das Antriebsrad als Kegelrad ausgebildet ist und der konischen Wandfläche anliegt.
  • Schließlich können bei allen Ausführungsformen die gemeinsamen Anlageflächen des Antriebsrades und der Trägerscheibe als Reibflächen oder als Verzahnung ausgebildet sein.
  • Im folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert; es zeigen:
  • 1 eine mehr schematische Darstellung des Trainingsgerätes in Seitenansicht,
  • 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach 1, jedoch ohne Darstellung des Standgestells,
  • 3 eine Ausführungsvariante zum Gegenstand nach 2,
  • 4 eine weitere Ausführungsvariante zum Gegenstand nach 2,
  • 5 eine alternative Ausführungsform mit gegenüber dem Gegenstand nach 2 senkrecht ausgerichteter Antriebswelle,
  • 6 eine Variante zur Ausführungsform nach 5
  • Das in der Zeichnung lediglich schematisch dargestellte Trainingsgerät dient der Bewegungstherapie, insbesondere der Bewegung der Beine von gehbehinderten Personen. Dieses Trainingsgerät weist ein Standgestell 9 auf und ist mit zwei Pedalen 1 ausgestattet, die um ihre Längsachse 2 drehbar gelagert sind und in in der Zeichnung nicht näher dargestellter Weise zur festen Verbindung mit den Füßen eingerichtet sind. Die Pedale 1 sind durch einen Motor 3 tretkurbelartig antreibbar, wodurch eine Zwangsbewegung der Gliedmaßen, also insbesondere der Beine erreicht wird.
  • Wie in 1 in Seitenansicht und in den 2 bis 6 in Draufsicht erkennbar ist, sind die Pedale 1 an einer zentrisch drehbar gelagerten Trägerscheibe 4 angeschlossen. Die Trägerscheibe 4 wird von dem Motor 3, gegebenenfalls über ein vorgeschaltetes Getriebe, auf direktem Wege angetrieben. Dazu ist auf der Motor- bzw. Getriebewelle ein Antriebsrad 5 angeordnet, das der Trägerscheibe 4 kraft- form- oder drehschlüssig anliegt. Im einzelnen ist die Trägerscheibe 4 planparallel ausgebildet und besitzt eine kreisrunde Umfangsgestalt. Wie sich insbesondere aus der Draufsicht ergibt, ist für jedes Pedal 1 eine eigene Trägerscheibe 4 vorgesehen, wobei beide Trägerscheiben 4 in der Zeichnung in nicht näher dargestellter Weise drehfest miteinander verbunden sind. Dies kann durch eine einfache Kurbelwelle geschehen, wobei an die Kurbelwelle selbst zur Erhöhung der Festigkeit auch Kurbeln, die in die Trägerscheibe eingebettet sind, angeschlossen sein können. Dabei besteht weiter die Möglichkeit, die Pedale 1 an den Enden dieser Kurbeln zu lagern.
  • In den Ausführungsbeispielen nach den 2- 4 ist die Motor- bzw. Getriebewelle achsparallel zur Achse 6 der Trägerscheibe 4 ausgerichtet. Das Antriebsrad 5 greift dadurch radial an einer Ringschulter 7 der Trägerscheibe 4 an. In der Darstellung nach 2 ist die Ringschulter 7 von der Außenmantelfläche eines kreisförmigen Vorsprungs gebildet. Bei der Ausführungsform nach 3 dagegen weist die Trägerscheibe 4 auf ihrer dem Pedal 1 abgewandten Seite eine kreisförmige Vertiefung 8 auf, deren innere Mantelfläche die Ringschulter 7 bildet. Die Ausführungsform nach 4 entspricht weitgehend der nach 3, jedoch ist hier der Motor 3 zwischen den beiden Trägerscheiben 4 angeordnet, wodurch sich ein sehr kompakter Aufbau des Trainingsgerätes ergibt. Bei den Ausführungsformen nach den 5 und 6 ist die Motor- bzw. Getriebewelle senkrecht zur Achse 6 der Trägerscheiben 4 ausgerichtet, wodurch das Antriebsrad 5 mit seiner Umfangsfläche axial an der Trägerscheibe 4 angreift. Auch hier weist die Trägerscheibe 4 auf ihrer dem Pedal 1 abgewandten Seite eine kreisförmige Vertiefung 8 auf, wobei das Antriebsrad 5 im Bereich des Bodens der Vertiefung 8 an der Trägerscheibe 4 angreift. In der Ausführungsform nach 6 verläuft die Wandfläche der Vertiefung 8 konisch. Das Antriebsrad 5 ist als Kegelrad ausgebildet und liegt der konischen Wandfläche an.
  • Grundsätzlich ist bei allen Ausführungsformen nach der Erfindung vorgesehen, daß die gemeinsamen Anlageflächen des Antriebsrades 5 und der Trägerscheibe als Reibflächen oder Verzahnung ausgebildet sind. Die Verwendung von Reibflächen hat den Vorteil, daß das Antriebssystem praktisch eine eingebaute Rutschkupplung aufweist, wodurch die Sicherheit des Trainingsgerätes erhöht wird.

Claims (10)

  1. Trainingsgerät zur Bewegungstherapie, insbesondere zur Bewegung der Beine von gehbehinderten Personen, mit zwei zur festen Verbindung mit den Füßen eingerichteten, um ihre Längsachse drehbar gelagerten Pedalen (1), die an einem Standgestell (9) angeordnet und durch einen Motor (3) tretkurbelartig drehantreibbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Pedale (1) an einer zentrisch drehbar gelagerten, kreisrunden Trägerscheibe (4) angeschlossen sind, wobei die Trägerscheibe (4) durch den Motor (3), gegebenenfalls ein vorgeschaltetes Getriebe, mittels eines auf der Motor- bzw. Getriebewelle angeordneten Antriebsrades (5) direkt durch eine kraft-, form- oder drehschlüssige Anlage des Antriebsrades (5) an der Trägerscheibe (4) angetrieben wird.
  2. Trainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerscheibe (4) planparallel ausgebildet ist.
  3. Trainingsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Pedal (1) eine eigene Trägerscheibe (4) vorgesehen ist, die beide drehfest miteinander verbunden sind.
  4. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Motor- bzw. Getriebewelle achsparallel zur Achse (6) der Trägerscheibe(n) (4) ausgerichtet ist und das Antriebrad (5) radial an einer Ringschulter (7) der Trägerscheibe (4) angreift.
  5. Trainingsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringschulter (7) von der Außenmantelfläche eines kreisförmigen Vorsprungs der Trägerscheibe (7) gebildet ist.
  6. Trainingsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerscheibe (4) auf ihrer dem Pedal (1) abgewandten Seite eine kreisförmige Vertiefung (8) aufweist, deren innere Mantelfläche die Ringschulter (7) bildet.
  7. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Motor- bzw. Getriebewelle senkrecht zur Achse (6) der Trägerscheibe(n) (4) ausgerichtet ist und das Antriebsrad (5) mit seiner Umfangsfläche axial an der Trägerscheibe (4) angreift.
  8. Trainingsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerscheibe (4) auf ihrer dem Pedal (1) abgewandten Seite eine kreisförmige Vertiefung (8) aufweist, wobei das Antriebrad (5) im Bereich des Bodens der Vertiefung (8) an der Trägerscheibe (4) angreift.
  9. Trainingsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandfläche der Vertiefung (8) konisch verläuft, wobei das Antriebsrad (5) als Kegelrad ausgebildet ist und der konischen Wandfläche anliegt.
  10. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsamen Anlageflächen des Antriebsrades (5) und der Trägerscheibe (4) als Reibflächen oder als Verzahnung ausgebildet sind.
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