DE19715413C1 - Verfahren zur Herstellung eines thoriumfreien Gasglühkörpers sowie mit dem Verfahren hergestellter Gasglühkörper - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines thoriumfreien Gasglühkörpers sowie mit dem Verfahren hergestellter Gasglühkörper

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    • F21LIGHTING
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    • F21H1/00Incandescent mantles; Selection of imbibition liquids therefor
    • F21H1/02Incandescent mantles; Selection of imbibition liquids therefor characterised by the material thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines thoriumfreien Gas­ glühkörpers mit verbesserter Lichtleistung für Gasbeleuchtungseinrichtun­ gen, hergestellt aus einem imprägnierten Kunstseidengewebeschlauch, der nach bekannten Fertigungsverfahren ausgeformt wird, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen nach dem Verfahren hergestellten Gasglühkörper.
Aus dem Stand der Technik sind Lösungen bekannt, die bei der Imprägnie­ rung der Gasglühkörper im Herstellungsprozeß Thorium teilweise ersetzen, oder den Anteil an Thorium vermindern. Dazu gehören die Lösungen ge­ mäß EP 0 101 086 B1, US PS 4,883,619, US PS 5,240,407 und WO 89/12200 A1. Nachteilig an diesen Lösungen ist, daß sie das radioaktive Thorium nicht vollständig ersetzen.
In der EP 0 082 062 B1 wird eine Lösung beschrieben, wonach Thorium vollständig durch eine Oxidmischung ersetzt wird. Nachteil dieser Lösung ist, daß durch das u. a. verwendete Zirkonoxid nicht die gleiche Lichtleistung der Gasglühkörper erreicht werden kann, wie beim Einsatz von Thorium oder Thoriumverbindungen.
Eine Lösung bei der durch Imprägnierung von Baumwoll- oder Rayonfasern mit einer wäßrigen Lösung einer Zusammensetzung von Yttrium- und Cer­ oxiden die gleiche Leuchtstärke wie beim Einsatz von Thoriumoxid erreicht wird ist in der FR 2 551 178 A1 beschrieben. Nachteilig an dieser Lösung ist, daß die Lichtleistung mit zunehmender Einsatzdauer stark nachläßt.
Aufgabe der erfindungsgemäßen Lösung war die Entwicklung eines Verfah­ rens zur Herstellung eines Gasglühkörpers, der frei von radioaktiven Schwermetallen ist und eine höhere Lichtleistung über einen langen Zeit­ raum aufweist.
Ziel der Erfindung war die kostengünstige Herstellung eines Gasglühkörpers unter Beibehaltung bestehender Fertigungsverfahren aus der Produktion thoriumhaltiger Gasglühkörper.
Die Aufgabe der Erfindung wurde dadurch gelöst, daß ein Verfahren zur Herstellung eines thoriumfreien Gasglühkörpers mit verbesserter Licht­ leistung für Gasbeleuchtungseinrichtungen entwickelt wurde, bei dem der Gasglühkörper aus einem imprägnierten Kunstseidengewebeschlauch her­ gestellt wird, der nach bekannten Fertigungsverfahren ausgeformt wird, wo­ bei erfindungsgemäß der Kunstseidengewebeschlauch vor der Ausformung mit einer Imprägnierlösung aus Yttriumnitrat, Cernitrat und Aluminiumnitrat versetzt wird und im Keramikringbereich des Glühkörpers mit einer Salzlö­ sung verstärkt wird.
Dabei wurde überraschenderweise gefunden, daß bei einer Zusammen­ setzung der Imprägnierlösung mit prozentualen Anteilen, die der Stand der Technik bisher ausschloß, d. h. < 98,5 Gew.-% Yttriumnitrat, < 1 Gew.-% Cernitrat und < 0,5 Gew.-% Aluminiumnitrat, die Lichtleistung und die Beständigkeit der Lichtleistung der danach hergestellten Gasglühkörper besser als bei den bisher bekannten Lösungen war. Die notwendige Stabili­ tät des erfindungsgemäßen Gasglühkörpers wird dabei dadurch erzielt, daß er im Bereich des Keramikringes mit einer Salzlösung aus < 35 Gew.-% Magnesiumsalz und < 15 Gew.-% Aluminiumsalz versetzt wird. Nach der Weiterbehandlung durch bekannte Fertigungsverfahren entsteht erfin­ dungsgemäß ein Gasglühkörper mit einem Oxidgerüst aus < 98 Gew.-% Yttriumoxid, 0,8-1,6 Gew.-% Ceroxid, 0,008-0,2 Gew.-% Aluminiumoxid und 0-0,2 Gew.-% Magnesiumoxid.
Die erfindungsgemäße Lösung soll anhand eines Ausführungsbeispiels nä­ her erläutert werden.
Ein Kunstseidengewebeschlauch wird mit einer Imprägnierlösung aus 98,7 Gew.-% Yttriumnitrat (Y(NO3)3), 0,9 Gew.-% Cernitrat (Ce(NO3)4) und 0,4 Gew.-% Aluminiumnitrat (Al(NO3)3) versetzt. Im Bereich des Keramikringes wird der Kunstseidengewebeschlauch zusätzlich mit einer Salzlösung aus 30 Gew.-% Magnesiumnitrat (Mg(NO3)2) und 10 Gew.-% Aluminiumnitrat (Al(NO3)3) imprägniert. Der so vorbereitete Kunstseidenschlauch wird nach bekannten Fertigungsverfahren zu einem Gasglühkörpern ausgeformt. Die nach dem Beispiel hergestellten Gasglühkörper weisen eine hohe Stabilität, insbesondere im Keramikringbereich, eine verbesserte Lichtleistung und eine bessere Beständigkeit der Lichtleistung mit zunehmender Einsatzdauer auf.

Claims (3)

1. Verfahren zur Herstellung eines thoriumfreien Gasglühkörpers für Gasbe­ leuchtungseinrichtungen, bei dem ein Kunstseidengewebeschlauch mit einer vorwiegend Yttriumnitrat sowie Cernitrat und Aluminiumnitrat enthal­ tenden Imprägnierlösung versetzt wird und anschließend nach bekannten Fertigungsverfahren zu einem den Gasglühkörper bildenden Oxidgerüst ausgeformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunstseidengewebe­ schlauch mit einer Imprägnierlösung aus < 98,5 Gew.-% Yttriumnitrat, < 1 Gew.-% Cernitrat und < 0,5 Gew.-% Aluminiumnitrat versetzt ist und im Keramikringbereich des Glühkörpers mit einer Salzlösung aus < 35 Gew.-% Magnesiumsalz und < 15 Gew.-% Aluminiumsalz verstärkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Salzlösung aus < 35 Gew.-% Magnesiumnitrat und < 15 Gew.-% Aluminiumnitrat be­ steht.
3. Thoriumfreier Gasglühkörper, hergestellt nach einem Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxidgerüst aus < 98 Gew.-% Yttriumoxid, 0,8-1,6 Gew.-% Ceroxid, 0,008-0,2 Gew.-% Alu­ miniumoxid und 0-0,2 Gew.-% Magnesiumoxid besteht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1331435A1 (de) 2002-01-23 2003-07-30 MSA Auer GmbH Gasglühkörper und Verfahren zu dessen Herstellung

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