DE19715360A1 - Bedienvorrichtung - Google Patents
BedienvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung, insbesondere für ein Fahrzeug,
mit einem um eine Drehachse drehbar gelagerten Eingabeelement, dessen
Drehstellung unter Einwirkung einer Umfangskraft manuell veränderbar ist
und dessen Drehstellung von einem Wandler erfaßbar ist, der ein der Dreh
stellung entsprechendes elektrisches Signal erzeugt.
Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Bedienvorrichtung, insbesondere
für ein Fahrzeug, mit einem um eine Drehachse drehbar gelagerten Einga
beelement, dessen Drehstellung unter Einwirkung einer Umfangskraft ma
nuell veränderbar ist und dessen Änderung der Drehstellung von einem
Wandler erfaßbar ist, der ein der Änderung der Drehstellung entsprechendes
elektrisches Signal erzeugt.
Derartige Bedienvorrichtungen sind bekannt und werden z. B. in Kraftfahr
zeugen zur Bedienung von unter anderem Klimaanlagen oder Radiogeräten
eingesetzt. Diese bekannten Bedienvorrichtungen weisen einen Drehknopf
auf, der durch eine Drehung um eine in etwa in Richtung der Finger einer
betätigenden Hand einer Bedienperson angeordnete Drehachse bedienbar
ist. Ohne ein Umgreifen der betätigenden Hand ist eine Drehung um 360°
oder mehr des Drehknopfes nicht möglich. Um gegriffen werden zu können,
ragt die Bedienvorrichtung aus der Oberfläche z. B. einer Instrumententafel
oder einer Mittelkonsole eines Fahrzeuges hervor und stellt so im Falle eines
Unfalles ein Verletzungsrisiko für die Fahrzeuginsassen bei einem möglichen
Aufprall auf die Instrumententafel oder Mittelkonsole dar.
Es ist außerdem bekannt, eine vorbeschriebene Bedienvorrichtung dazu zu
verwenden, aus einer vorgegebenen, z. B. auf einem Display angezeigten
Anzahl von Auswahlwerten (z. B. Frequenzangaben bei einem Radiogerät)
eine gewünschte Angabe auszuwählen, wobei diese Auswahl daraufhin
noch mit einem anderen Bedienelement (z. B. Taster) zu bestätigen ist. In
einem solchen Fall ist es also notwendig, über ein Bedienelement eine Vor
auswahl zu treffen, wobei möglicherweise noch mehrfach mit der betätigen
den Hand umzugreifen ist, wenn der Drehwinkel zu groß wird, und daraufhin
mit einem anderen Bedienelement diese Vorauswahl zu bestätigen. Dabei
muß während der Bedienung zwischen mindestens zwei Elementen ge
wechselt werden. Neben den damit verbundenen Einbußen im Bedienungs
komfort wächst auch die Wahrscheinlichkeit von Fehlbedienungen. Außer
dem wird die Bedienperson (in der Regel der Fahrzeugführer) dabei in nicht
gewünschter Weise vom Verkehrsgeschehen abgelenkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bedienvorrichtung mit einem
um eine Drehachse drehbar gelagerten Eingabeelement zu schaffen, die
sowohl eine ergonomische Bedienbarkeit und ein geringes Verletzungsrisiko
gewährleistet als auch Möglichkeiten einer ästhetisch ansprechenden Be
dienelementeanordnung in einem Fahrzeug ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bedienvor
richtung eine mit dem Eingabeelement unter Einwirkung einer etwa recht
winklig zur Drehachse gerichteten Kraft betätigbare Schalteinrichtung auf
weist. Eine solche Bedienvorrichtung kann aufgrund der Integration ver
schiedener Funktionen ein besonders kleines Bauvolumen aufweisen, wo
durch ein besonders freizügiger Einbau in einen Fahrzeuginnenraum mög
lich wird. Durch die Kombination von tangentialer und radialer Betätigung ist
z. B. auch ein Einbau in ein Fahrzeuglenkrad, z. B. in eine Lenkradspeiche,
möglich. Von besonderem Vorteil ist dabei, daß bei einer erfindungsgemä
ßen Vorrichtung das Verletzungsrisiko bei einem Aufprall minimiert ist, da auf
vorstehende Teile wie z. B. Drehknöpfe verzichtet wird. Die Bedienvorrich
tung ist als Betätigungs- und Eingabeelement für verschiedenste Geräte,
z. B. Telefon, Radio, Multifunktionsanzeige oder Verkehrsinformationssystem
einsetzbar. Unter Verwendung einer Umschalteinrichtung, die z. B. sprach
gesteuert sein kann, ist es denkbar, daß eine einzige erfindungsgemäße
Bedienvorrichtung zur Bedienung vorgenannter unterschiedlicher Geräte
verwendet wird.
Bei einer Bedienvorrichtung, die ein Eingabeelement aufweist, dessen
Drehstellung von einem Wandler erfaßbar ist, weist der Wandler vorzugs
weise ein Drehpotentiometer oder einen Drehkondensator auf. Drehpoten
tiometer und Drehkondensatoren sind besonders einfach im Aufbau und
werden in großen Stückzahlen kostengünstig hergestellt. Ein solcher Wand
ler besteht daher aus sehr wenigen Bauteilen und ist besonders preiswert.
Es kann aber auch besonders vorteilhaft sein, wenn der Wandler einen
Drehschalter aufweist. Damit lassen sich die zu bedienenden Geräte in be
sonders einfacher Weise direkt ansteuern.
Ist eine Bedienvorrichtung nach der Erfindung jedoch mit einem Eingabe
element versehen, dessen Änderung der Drehstellung von einem Wandler
erfaßbar ist, so weist der Wandler vorzugsweise einen drehfest mit dem Ein
gabeelement verbundenen Impulsgeber und einen ortsfesten Sensor auf.
Damit wird die Anzahl der drehbaren Bauteile gering gehalten, was einen
einfachen und betriebssicheren Aufbau des Wandlers ermöglicht. Von be
sonderem Vorteil ist es dabei, wenn der Sensor eine Induktionsspule oder
ein Magnetsensor ist und der Impulsgeber ein weichmagnetisches Zahnrad
oder ein codierter Ringmagnet ist. Sensor-Impulsgeber-Kombinationen mit
einer Induktionsspule und einem weichmagnetischen Zahnrad sind zur Er
fassung einer Drehbewegung ebenso sehr einfach im Aufbau und betriebs
sicher wie Kombinationen aus Magnetsensor und codiertem Ringmagnet.
Besonders klein bauen hingegen optoelektronische Wandler. Bei einer erfin
dungsgemäßen Bedienvorrichtung ist es daher von besonderem Vorteil,
wenn der Sensor ein optoelektronischer Empfänger ist und der Impulsgeber
eine Lochscheibe oder ein an oder in der Nähe seines Umfanges mit opti
schen Markierungen versehenes Rad ist. Vorzugsweise ist dabei an dem
optoelektronischen Empfänger oder in seiner unmittelbaren Nähe ein Wi
derstand einer elektrischen Schaltung angeordnet. Aufgrund der Betriebser
wärmung des Widerstands wird der in der Nachbarschaft angeordnete opto
elektronische Empfänger vor einem Beschlagen (Kondenswasser) geschützt.
Es bietet sich dabei an, die Widerstände an dem optoelektronischen Emp
fänger anzuordnen, die als Vorwiderstand für zu einer Beleuchtung des Ein
gabeelementes dienenden Leuchtdioden gegebenenfalls vorhanden sind.
Aufgrund in Form von Wärme abgegebener Verlustleistung erwärmt der Wi
derstand seine Umgebung, so daß bei Feuchtigkeit der Optosensor nicht
beschlägt.
Unabhängig von der Ausbildung des Wandlers ist das Eingabeelement vor
zugsweise unbegrenzt drehbar, so daß - die Bedienung vereinfachend - eine
wiederkehrende Durchwahl durch z. B. ein Auswahlmenü, das von der Be
dienvorrichtung angesteuert wird, möglich ist.
Vorteilhaft ist das Eingabeelement der Bedienvorrichtung walzenförmig, so
daß es - auch ohne Blickkontakt durch den Bediener - gut auffind- und greif
bar ist. Vorzugsweise ist das Eingabeelement an seinem Umfang mit einer
die Griffigkeit erhöhenden Rändelung versehen. Weiter ist es von Vorteil,
wenn das Eingabeelement eine elastische Umfangsfläche aufweist. Damit
wird nicht nur gleichfalls die Griffigkeit erhöht, sondern auch der Insassen
schutz im Falle eines Unfalls verbessert. Vermindert eine Bedienvorrichtung
nach der Erfindung schon aufgrund ihrer äußeren Gestalt die Verletzungsge
fahr für möglicherweise aufprallende Personen erheblich, so trägt eine Ela
stizität der Umfangsfläche des Eingabeelementes noch zusätzlich zu einer
Verringerung bei.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Eingabeelement mit einer in Drehrich
tung wirkenden Halteeinrichtung verbindbar ist, so daß bei Einwirkung einer
die Schalteinrichtung betätigenden Kraft verhindert ist, daß das Eingabeele
ment gleichzeitig unbeabsichtigt eine Drehung um seine Drehachse ausführt.
Besonders einfach kann eine solche Halteeinrichtung mechanisch aufgebaut
sein, wenn die Halteeinrichtung ein drehfest mit dem Eingabeelement ver
bundenes, an oder in der Nähe seines Umfangs mit Ausnehmungen verse
henes Rad und eine ortsfeste Raste aufweist. Ist die Raste vorzugsweise
gegenüber einem Gehäuse der Bedienvorrichtung federnd abstützbar, so
wird bei einer Schaltbetätigung einer erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung
nicht eine unerwünscht große Gegenkraft aufgebaut und dennoch eine Si
cherheit gegen gleichzeitiges Verdrehen gewährleistet.
Unter Berücksichtigung ergonomischer Gesichtspunkte und individueller
Wünsche der Bedienpersonen ist die Schaltkraft und/oder der Schaltpunkt
der Schalteinrichtung vorzugsweise einstellbar. In besonders einfacher und
kostengünstiger Weise weist die Schalteinrichtung einen elektrischen Druck
schalter auf. Vorteilhaft weist der Druckschalter - die Herstellungskosten ei
ner erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung weiter senkend - eine Schaltmat
te und zumindest eine Tellerfeder auf.
Einem Schutz der Bedienvorrichtung vor unerwünschten Umwelteinflüssen
wie z. B. Staub oder Feuchtigkeit sowie einer ansprechenden ästhetischen
Gestaltung dient es, wenn die Bedienvorrichtung vorderseitig von einer
Blende abdeckbar ist.
Eine besonders kompakte bauliche Einheit bildet eine Bedienvorrichtung
nach der Erfindung, wenn sie eine Leiterplatte aufweist, auf der die zur
Steuerung der Bedienvorrichtung erforderlichen elektronischen Bauteile in
einfacher Weise kontaktiert sein können. Besonders vorteilhaft und den Auf
bau vereinfachend ist es, wenn die Leiterplatte zweiseitig kaschiert ist und
zwischen den beiden kaschierten Seiten eine flexible Leiterplatte angeordnet
ist. Eine somit die Ober- und Unterseite der Leiterplatte verbindende flexible
Leiterplatte ist erheblich kostengünstiger als z. B. ein alternativ zu verwen
dendes Flachbandkabel. Der Fertigungsaufwand und die Bauteilanzahl einer
erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung wird vorteilhaft weiter reduziert, wenn
auf der Leiterplatte zumindest Teile des Wandlers angeordnet sind. Ist vor
zugsweise die Leiterplatte mittels einer flexiblen Leiterplatte mit einer elektri
schen Energieversorgung und/oder weiteren elektrischen Schaltungen ver
bindbar, so dient das ebenfalls einer Reduzierung der Herstellungskosten.
Vorteilhaft ist das Eingabeelement von einem Lagerbock halterbar. Eine be
sonders sichere und dennoch mit besonders geringem konstruktiven Auf
wand zu verwirklichende mechanische Halterung des Eingabeelementes
kann so erreicht werden. Besonders günstig ist es dann, wenn das Einga
beelement, der Lagerbock und die Leiterplatte mittels der Schalteinrichtung
gegenüber dem Gehäuse abstützbar sind, wodurch die erfindungsgemäße
Bedienvorrichtung unabhängig von weiteren Fahrzeugteilen wie z. B. Lenk
rad, Instrumententafel oder Mittelkonsole eine eigene bauliche Einheit bil
dend freizügig einsetzbar ist.
In diesem Sinne ist es auch vorteilhaft, wenn die Bedienvorrichtung eine An
zeigeeinrichtung aufweist. Es ist jedoch auch denkbar, daß die Bedienvor
richtung mit einer in einem Kombinationsinstrument oder z. B. einer Mittel
konsole eines Fahrzeugs vorhandenen Anzeigeeinrichtung zusammenwirkt.
Für eine flexible und kostengünstige Darstellung von Informationen weist die
Anzeigeeinrichtung vorzugsweise eine Flüssigkristallanzeige auf.
Insbesondere wenn mit der Bedienvorrichtung verschiedene Geräte bedient
werden sollen, ist es von Vorteil, wenn die Drehkraft des Eingabeelementes -
angepaßt z. B. an die erforderliche Feinfühligkeit der Betätigung - einstellbar
ist.
Auch bei Dunkelheit besonders gut ins Blickfeld eines Bedieners tritt die Be
dienvorrichtung, wenn auf der dem Bediener abgewandten Seite des Einga
beelementes eine Lichtquelle angeordnet ist. So kann das Eingabeelement
durch einen umgebenden Lichtschimmer hervorgehoben werden. Besonders
vorteilhaft ist es jedoch, wenn zumindest ein Teilbereich des Eingabeele
mentes durchleuchtbar ist und so bei Beleuchtung durch eine Lichtquelle als
helle Fläche in Erscheinung tritt.
Anhand der beigefügten, eine einzige Figur aufweisenden Zeichnung wird
die Erfindung im folgenden näher erläutert.
Die Figur zeigt in Explosionsdarstellung eine Bedienvorrichtung 1. Die Be
dienvorrichtung 1 weist ein als Walzenrändel ausgebildetes Eingabeelement
2 auf, das in einem Lagerbock 3 drehbar gelagert ist. Mit Hilfe von Klipsen
28 haltert Lagerbock 3 eine Leiterplatte 4, wobei Leiterplatte 4 von Zapfen 17
des Lagerbocks 3 durchdrungen wird.
Auf der Leiterplatte 4 sind elektronische Bauteile zur Steuerung der Bedien
vorrichtung 1 angeordnet. Bei einer in der Figur dargestellten Vorrichtung
erfolgt die Wandlung einer Drehbewegung des Eingabeelementes 2 in elek
trische Signale durch einen Opto-Sensor 24, der sich auf der Leiterplatte 4
befindet und Markierungen 22 an einem Geberrad 21, das rotationsstarr mit
dem Eingabeelement 2 verbunden ist, abtastet. Opto-Sensor 24 und Geber
rad 21 sind Bestandteile eines optoelektronischen Wandlers 20. Anstelle des
optoelektronischen Wandlers 20 können auch Wandler, die auf anderen
physikalischen Prinzipien beruhen und z. B. einen Hall-Sensor oder einen
Induktivgeber umfassen, verwendet werden.
Neben dem Opto-Sensor 24 befinden sich auf der Leiterplatte 4 unter ande
rem Leuchtdioden 26 zur Beleuchtung des Eingabeelementes 2. Um die
Wirksamkeit der Beleuchtung zu erhöhen, besitzt das Eingabeelement 2 mit
tig und den Leuchtdioden 26 gegenüberliegend einen durchleuchtbaren Be
reich 27. Ein Vorwiderstand 23 für die Leuchtdioden 26 ist auf der Leiterplat
te 4 nahe bei dem Opto-Sensor 24 angeordnet. Durch seine Verlustleistung
erwärmt der Widerstand 23 seinen Umgebungsbereich, so daß bei Feuchtig
keit der Opto-Sensor 24 nicht beschlägt. Ein Beschlagen des Opto-Sensors
gefährdet die Funktionsfähigkeit des Wandlers 20 und kann somit zu einer
Funktionsstörung der Bedienvorrichtung 1 führen.
Eine elektrische Verbindung der Bedienvorrichtung zu einer Fahrzeugelek
tronik erfolgt über eine flexible Leiterplatte 18. Mit einer Kammfeder 19 um
schlingt die flexible Leiterplatte 18 die starre Leiterplatte 4 und schafft so zu
sätzlich eine elektrische Verbindung von Ober- und Unterseite der zweiseitig
kaschierten starren Leiterplatte 4. Dadurch sind teure Durchkontaktierungen
nicht erforderlich.
Das walzenförmige Eingabeelement 2 weist an seiner dem Geberrad 21 ge
genüberliegenden Seite ein Rastrad 8 auf. Das Rastrad 8 ist Bestandteil ei
ner Haltereinrichtung 6 und ist an seinem Umfang mit Ausnehmungen 7 ver
sehen. Eine in einer Aufnahme 10 eines Gehäuses 5 der Bedienvorrichtung
1 sowie in einer Führung 12 an dem Lagerbock 3 geführte Raste 11 ist ge
eignet, in die Ausnehmungen 7 einzugreifen. Dazu ist die Raste 11 mittels
einer am Boden des Gehäuses 5 abgestützten Schraubenfeder 9 druckbe
aufschlagt.
Durch Klipsverbindung der Bauteile Eingabeelement 2, Lagerbock 3 und
Leiterplatte 4 bilden diese eine in dem Gehäuse 5 bewegliche Einheit. Durch
zwischen dieser Einheit und dem Boden des Gehäuses 5 angeordnete Tel
lerfedern 14 wird der das Eingabeelement 2 tragende Lagerbock 3 gegen
eine die Bedienvorrichtung 1 abschließende, einem Fahrzeuginnenraum zu
gewandte Blende 25 gedrückt. Die Blende 25 wird in das Gehäuse 5 einge
klipst. Durch Ausnehmungen 29 in der Wandung des Gehäuses 5 können
elektrische Verbindungsleitungen zur Fahrzeugelektronik und zu mit der Be
dienvorrichtung 1 anzusteuernden Geräten geführt werden.
Zwischen dem Boden des Gehäuses 5 und Leiterplatte 4 bzw. Lagerbock 3
ist außerdem eine Schalteinrichtung 13 angeordnet. Die Schalteinrichtung 13
wird durch eine etwa rechtwinklig zur Drehachse des Eingabeelementes 2
gerichtete Kraft betätigt und umfaßt u. a. eine in einer Aufnahme 16 des Ge
häuses 5 geführte Schaltmatte 15 und die Tellerfedern 14.
Die mittels Zapfen 17 an dem Lagerbock 3 geführten Tellerfedern 14 sind so
dimensioniert, daß beim Drehen des Eingabeelementes 2 eine Drückfunktion
(Betätigung der Schalteinrichtung 13) nicht unbeabsichtigt ausgelöst werden
kann. Soll eine Drückfunktion ausgelöst werden, muß die Federkraft der bei
den Tellerfedern 14 überwunden werden. Dabei dringt die Raste 11 so tief in
eine der Ausnehmungen 7 des Rastrades 8 ein, daß währenddessen die
Drehung des Eingabeelementes 2 blockiert ist. Abhängig von der Auslegung
der Tellerfedern 14 können unabhängig von der - elektrisch schließenden -
Schaltmatte 15 verschiedene taktile Rückmeldungen der Schaltfunktion rea
lisiert werden.
Claims (30)
1. Bedienvorrichtung, insbesondere für ein Fahrzeug, mit einem um eine
Drehachse drehbar gelagerten Eingabeelement, dessen Drehstellung
unter Einwirkung einer Umfangskraft manuell veränderbar ist und des
sen Drehstellung von einem Wandler erfaßbar ist, der ein der Drehstel
lung entsprechendes elektrisches Signal erzeugt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bedienvorrichtung (1) eine mit dem Eingabeelement
(2) unter Einwirkung einer etwa rechtwinklig zur Drehachse gerichteten
Kraft betätigbare Schalteinrichtung (13) aufweist.
2. Bedienvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wandler (20) ein Drehpotentiometer oder einen Drehkondensator auf
weist.
3. Bedienvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wandler (20) einen Drehschalter aufweist.
4. Bedienvorrichtung, insbesondere für ein Fahrzeug, mit einem um eine
Drehachse drehbar gelagerten Eingabeelement, dessen Drehstellung
unter Einwirkung einer Umfangskraft manuell veränderbar ist und des
sen Änderung der Drehstellung von einem Wandler erfaßbar ist, der ein
der Änderung der Drehstellung entsprechendes elektrisches Signal er
zeugt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienvorrichtung (1) eine mit
dem Eingabeelement (2) unter Einwirkung einer etwa rechtwinklig zur
Drehachse gerichteten Kraft betätigbare Schalteinrichtung (13) auf
weist.
5. Bedienvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Eingabeelement (2) unbegrenzt drehbar ist.
6. Bedienvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wandler (20) einen drehfest mit dem Eingabeelement (2) ver
bundenen Impulsgeber und einen ortsfesten Sensor aufweist.
7. Bedienvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sensor eine Induktionsspule oder ein Magnetsensor ist und daß der
Impulsgeber ein weichmagnetisches Zahnrad oder ein codierter Ring
magnet ist.
8. Bedienvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sensor ein optoelektronischer Empfänger (24) ist und daß der Impuls
geber eine Lochscheibe oder ein an oder in der Nähe seines Umfangs
mit optischen Markierungen versehenes Rad (21) ist.
9. Bedienvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem optoelektronischen Empfänger (24) oder in seiner unmittelbaren
Nähe ein Widerstand (23) einer elektrischen Schaltung angeordnet ist.
10. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Eingabeelement (2) walzenförmig ist.
11. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Eingabeelement (2) an seinem Umfang
mit einer Rändelung versehen ist.
12. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Eingabeelement (2) eine elastische
Umfangsfläche aufweist.
13. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Eingabeelement (2) mit einer in Dreh
richtung wirkenden Halteeinrichtung (6) verbindbar ist.
14. Bedienvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halteeinrichtung (6) ein drehfest mit dem Eingabeelement (2) verbun
denes, an oder in der Nähe seines Umfangs mit Ausnehmungen verse
henes Rad und eine ortsfeste Raste (11) aufweist.
15. Bedienvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Raste (11) gegenüber einem Gehäuse (5) der Bedienvorrichtung (1)
federnd abstützbar ist.
16. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Schaltkraft und/oder der Schaltpunkt
der Schalteinrichtung (13) einstellbar ist.
17. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (13) einen elektri
schen Druckschalter aufweist.
18. Bedienvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckschalter eine Schaltmatte (15) und zumindest eine Tellerfeder
(14) aufweist.
19. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Bedienvorrichtung (1) vorderseitig von
einer Blende (25) abdeckbar ist.
20. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Bedienvorrichtung (1) eine Leiterplatte
(4) aufweist.
21. Bedienvorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leiterplatte (4) zweiseitig kaschiert ist und daß zwischen den beiden
kaschierten Seiten eine flexible Leiterplatte (18) angeordnet ist.
22. Bedienvorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeich
net, daß auf der Leiterplatte (4) zumindest Teile des Wandlers (20) an
geordnet sind.
23. Bedienvorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Leiterplatte (4) mittels einer flexiblen Leiterplatte
(18) mit einer elektrischen Energieversorgung und/oder weiteren elek
trischen Schaltungen verbindbar ist.
24. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Eingabeelement (2) von einem Lager
bock (3) halterbar ist.
25. Bedienvorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß
das Eingabeelement (2), der Lagerbock (3) und die Leiterplatte (4)
mittels der Schalteinrichtung (13) gegenüber dem Gehäuse (5) ab
stützbar sind.
26. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Bedienvorrichtung (1) eine Anzeigeein
richtung aufweist.
27. Bedienvorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anzeigeeinrichtung eine Flüssigkristallanzeige aufweist.
28. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Drehkraft des Eingabeelementes (2)
einstellbar ist.
29. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß auf der einem Bediener abgewandten Seite
des Eingabeelementes (2) eine Lichtquelle (26) angeordnet ist.
30. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teilbereich (27) des Einga
beelementes (2) durchleuchtbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997115360 DE19715360B4 (de) | 1997-04-12 | 1997-04-12 | Bedienvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997115360 DE19715360B4 (de) | 1997-04-12 | 1997-04-12 | Bedienvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19715360A1 true DE19715360A1 (de) | 1998-10-15 |
DE19715360B4 DE19715360B4 (de) | 2007-09-06 |
Family
ID=7826363
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997115360 Expired - Fee Related DE19715360B4 (de) | 1997-04-12 | 1997-04-12 | Bedienvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19715360B4 (de) |
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