DE19714648A1 - Kraftstoff-Förderpumpe - Google Patents
Kraftstoff-FörderpumpeInfo
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Description
Die Erfindung geht von einer Kraftstoff-Förderpumpe vorzugs
weise für eine Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftma
schinen nach der Gattung des Patentanspruchs 1 aus. Bei
einer derartigen aus einer deutschen Patentanmeldung mit dem
Aktenzeichen 196 25 488 bekannten Kraftstoff-Förderpumpe
wird wenigstens ein Pumpenelement in einer Pumpkammer
rotierend angetrieben, wobei dieses Pumpenelement bei der
bekannten Kraftstoff-Förderpumpe durch ein rotierend ange
triebenes Paar miteinander kämmender Zahnräder gebildet ist.
Dabei fördern die Zahnräder dieser als Zahnradförderpumpe
ausgebildeten Kraftstoff-Förderpumpe dort Kraftstoff aus
einem mit einem Vorratstank verbundenen Ansaugraum entlang
eines zwischen der Stirnfläche der Zahnräder und der
Umfangswand einer diese aufnehmenden Pumpkammer gebildeten
Förderkanals in einen mit der Kraftstoffeinspritzpumpe
verbundenen Druckraum. Dabei ist ein erstes Zahnrad
drehschlüssig mit einer Antriebswelle der Förderpumpe
verbunden, die über ein Kupplungselement von einem externen
Antriebselement angetrieben werden kann. Die Antriebswelle
ist dabei formschlüssig mit dem ersten Zahnrad verbunden,
das seinerseits mit einem gehäusegelagerten zweiten Zahnrad
kämmt und so die Drehbewegung auf dieses überträgt.
Um im Falle eines plötzlichen Blockierens des Pumpengetrie
bes dessen Zerstörung bzw. das Hineinfallen von losen Teilen
in den Kupplungs- bzw. Motorraum zu vermeiden ist an der
bekannten Kraftstoff-Förderpumpe eine pumpeninterne Begren
zung des Reaktionsmomentes der Antriebseinheit für den Fall
eines plötzlichen Blockierens der Förderpumpe vorgesehen.
Diese Überlast-Sicherungsvorrichtung ist dabei durch eine
zwischen dem Antriebselement und der Antriebswelle vorgese
henen Rutschkupplung gebildet, so daß bei einer Blockierung
des Förderpumpengetriebes das Antriebselement über die
Rutschkupplung gegenüber der blockierten Antriebswelle
weiter drehen kann.
Dabei weist diese bekannte Überlast-Sicherungsvorrichtung in
Form einer Rutschkupplung jedoch den Nachteil auf, daß sich
der Reibwert an dieser über eine lange Betriebsdauer verän
dern kann, was eine genaue Einstellung des maximal zulässi
gen Reaktionsmomentes erschwert. Zudem verursacht die
zusätzliche Rutschkupplung einen gegenüber herkömmlichen
Kraftstoff-Förderpumpen erhöhten Fertigungsaufwand.
Die erfindungsgemäße Kraftstoff-Förderpumpe für eine Brenn
kraftmaschine weist demgegenüber den Vorteil auf, daß die
überlast-Sicherungsvorrichtung zur Begrenzung des Reaktions
momentes an der Antriebswelle ohne einen erhöhten Bau- und
Montageaufwand intern in der Förderpumpe vorgesehen sein
kann. Dies wird in vorteilhafter Weise durch das Vorsehen
einer Sollbruchstelle an der Antriebswelle erreicht, an der
die Antriebswelle bei Überschreiten eines vorbestimmten
Reaktionsmomentes der Förderpumpe bricht. Dabei ist es
besonders vorteilhaft die Sollbruchstelle als Schwächung der
Antriebswelle auszubilden, da die Antriebswelle keinerlei
Biegekräfte übertragen muß und somit die Drehsteifigkeit
bzw. die Torsionsfestigkeit in einfacher Weise verringert
werden kann. Der wirksame Querschnitt an der Sollbruchstelle
kann dabei in einfacher Weise durch eine Ausnehmung am
Umfang der Antriebswelle verringert werden. Diese Ausnehmung
kann dabei in einfacher Weise als Ringnut ausgebildet sein,
die z. B. durch einen Freistich hergestellt werden kann. Des
weiteren ist es alternativ möglich einen Hohlraum in Form
einer Bohrung in der Antriebswelle vorzusehen, der sich in
vorteilhafter Weise bis in den Bereich der Ringnut
erstreckt. Die Sollbruchstelle an der Antriebswelle wird
dabei vorzugsweise an einem dem externen Antriebselement
abgewandten Ende der Antriebswelle vorgesehen, wobei die
Anordnung der Sollbruchstelle zwischen dem formschlüssigen
Krafteinleitungsbereich der Antriebswelle in das rotierend
angetriebene Pumpenelement und dem Schaft der Antriebswelle
besonders vorteilhaft ist.
Alternativ ist es auch möglich die Sollbruchstelle durch
andere Ausnehmungen am Umfang der Antriebswelle oder durch
eine besondere Materialausbildung in diesem Bereich zu
erzeugen. Um zu vermeiden, daß einzelne Bruchteile der
Antriebswelle in den Motorraum gelangen, ist in vorteilhaf
ter Weise eine Verliersicherung vorgesehen die nach einem
Bruch der Antriebswelle deren Bruchstücke in ihrer axialen
Lage fixiert. Diese Verliersicherung ist dabei im Ausfüh
rungsbeispiel als Sicherungsring ausgebildet, der an einer
Stirnfläche des Kupplungselementes anliegt, wobei das Kupp
lungselement mit seiner zweiten der ersten gegenüberliegen
den Stirnfläche an einem Absatz der Antriebswelle in Anlage
gehalten ist.
Die drehschlüssigen Verbindungen zwischen dem externen
Antriebselement und dem Kupplungselement, dem Kupplungsele
ment und der Antriebswelle sowie der Antriebswelle und dem
rotierend angetriebenen Pumpenelement, vorzugsweise einem
ersten Zahnrad sind dabei vorzugsweise als formschlüssige
Verbindungen ausgebildet, können aber alternativ dazu auch
als kraft- oder stoffschlüssige Verbindungen ausgeführt
sein.
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung einer Überlast-Siche
rungsvorrichtung beim Blockieren der Förderpumpe als Soll
bruchstelle an der Antriebswelle ist es somit möglich, daß
die Antriebswelle bei blockiertem Pumpengetriebe frei
weiterdrehen kann, so daß eine Zerstörung des Antriebsele
mentes ohne eine Erhöhung des Fertigungsaufwandes sicher
vermieden werden kann.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegen
standes der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung
und den Patentansprüchen entnehmbar.
In der Zeichnung sind zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Kraftstoff-Förderpumpe dargestellt,
die in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert
werden. Es zeigen die Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel
in einem Längsschnitt durch die Kraftstoff-Förderpumpe, bei
dem die Sollbruchstelle an der Antriebswelle durch eine
Ringnut gebildet ist, die Fig. 2 eine vergrößerte Darstel
lung der Antriebswelle aus der Fig. 1 und die Fig. 3 ein
zweites Ausführungsbeispiel in einer vereinfachten Darstel
lung der Antriebswelle, bei dem die Sollbruchstelle durch
die Kombination einer Ringnut und einer axialen Sackbohrung
in der Antriebswelle gebildet ist.
Das in der Fig. 1 dargestellte erste Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Kraftstoff-Förderpumpe ist in eine
nicht näher dargestellte Förderleitung von einem Vorratstank
zu einer Brennkraftmaschine, vorzugsweise zu deren Kraft
stoffeinspritzpumpe eingesetzt. Dabei weist das in der Fig.
1 in einem Längsschnitt dargestellte erste Ausführungsbei
spiel ein Pumpengehäuse 1 auf, in dem eine Pumpkammer 3 vor
gesehen ist, in der ein rotierend angetriebenes Paar
miteinander kämmender Zahnräder angeordnet ist. Ein erstes
im Ausführungsbeispiel oben liegendes Zahnrad 5 wird dabei
mittels eines nicht näher dargestellten externen Antriebs
elementes 7 rotierend angetrieben und überträgt diese Dreh
bewegung über eine Stirnverzahnung auf ein mit dem ersten
Zahnrad 5 kämmendes zweites Zahnrad 9. Die Zahnräder 5, 9
teilen dabei die Pumpkammer 3 durch ihren Zahneingriff 11 in
zwei nicht näher dargestellte Teilbereiche, von denen ein
erster Teilbereich einen Ansaugraum und ein zweiter Teilbe
reich einen Druckraum bilden. Der Ansaugraum ist dabei über
jeweils einen zwischen den Zahnnuten an den Stirnflächen des
ersten und zweiten Zahnrades 5, 9 an der oberen und unteren
Umfangswand der Pumpkammer 3 gebildeten nicht näher darge
stellten Förderkanal mit dem Druckraum verbunden. Zudem
weisen der Ansaugraum und der Druckraum jeweils eine
Anschlußöffnung in der Wand des Pumpengehäuses 1 auf, über
die der Ansaugraum mit einer ebenfalls nicht dargestellten
Ansaugleitung zum Vorratstank und der Druckraum mit einer
nicht gezeigten Förderleitung zum Saugraum der Kraftstoff
einspritzpumpe verbunden ist. Die Pumpkammer 3 ist dabei
durch einen Pumpendeckel 13 verschlossen. Die Zahnräder 5, 9
sind jeweils auf einem in das Innere des Pumpengehäuses 1
ragenden Gehäusezapfen gelagert, die dabei einteilig mit dem
Pumpengehäuse 1 ausgebildet sind. Dabei bildet ein erster
obenliegender Gehäusezapfen 15 einen das erste Zahnrad 5
aufnehmenden Lagerzapfen und ein zweiter untenliegender
Gehäusezapfen 17 einen das zweite Zahnrad 9 aufnehmenden
Lagerzapfen. Der erste Gehäusezapfen 15 weist eine axiale
Durchgangsbohrung 19 auf, in der eine Antriebswelle 21
geführt ist, die an ihrem dem Gehäusedeckel 13 abgewandten
Ende drehschlüssig über ein Kupplungselement 23 mit dem
externen Antriebselement 7 verbunden ist. An ihrem dem
Gehäusedeckel 13 zugewandten Ende ragt die Antriebswelle 21
aus der Durchgangsbohrung 19 des ersten Gehäusezapfens 15
und weist einen Profilkopf 25 auf, der in eine entsprechende
Profilausnehmung im ersten Zahnrad 5 hineinragt, wobei über
diese formschlüssige Verbindung die Drehbewegung der
Antriebswelle 21 auf das erste Zahnrad 5 übertragen wird. An
ihrem dem Gehäusedeckel 13 abgewandten Ende weist die
Antriebswelle 21 einen im Durchmesser verringerten Zapfen 29
auf, mit dem sie in eine entsprechende Aufnahmeöffnung des
Scheibenförmigen Kupplungselementes 23 hineinragt. Dabei
kann die drehschlüssige Verbindung zwischen dem Zapfen 29
der Antriebswelle 21 in der Aufnahmeöffnung 31 des
Kupplungselementes 23 sowohl formschlüssig als auch
kraftschlüssig ausgebildet sein. Das scheibenförmige
Kupplungselement 23 liegt mit seiner dem Pumpengehäuse 1
zugewandten Ringstirnfläche 33 an einem am Übergang zum
Zapfen 29 gebildeten Absatz 35 der Antriebswelle 21 an. An
seinem dieser ersten Stirnfläche 33 abgewandten Ende weist
das Kupplungselement 23 eine Ringabsatzfläche 37 auf, an der
ein in das Gehäuse 1 eingesetzter Sicherungsring 39 anliegt.
Dieser Sicherungsring 39 bildet dabei eine Verliersicherung,
die über das Kupplungselement 23 die Antriebswelle 21 in
ihrer axialen Lage fixiert und so im Falle eines Bruches ein
Hinausrutschen der Antriebswellenteile aus dem Pumpengehäuse
1 vermeidet.
Zur Herstellung einer Sollbruchstelle an der Antriebswelle
21 ist nunmehr, wie auch in der Fig. 2 vergrößert darge
stellt eine Ringnut 41 in die Umfangsfläche der Antriebs
welle 21 eingearbeitet, die direkt am Querschnittsübergang
zwischen dem Profilkopf 25 und dem Schaftteil der Antriebs
welle 21 vorgesehen ist. Diese Ringnut 41 ist dabei derart
tief ausgebildet, daß die Antriebswelle 21 beim Auftreten
eines entsprechend großen Rückstellmomentes in Folge einer
Blockierung der Zahnräder 5 und 9 an dieser Stelle brechen
wird. Dabei ist es in einfacher Weise möglich, verschiedene
maximal zulässige Reaktionsmomente an der Antriebswelle 21
durch die Tiefe der Ringnut 41 einzustellen.
Die Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Kraft
stoff-Förderpumpe, bei dem lediglich die Ausbildung der
Sollbruchstelle an der Antriebswelle 21 verschieden ausge
bildet ist, so daß sich die Darstellung und Beschreibung des
zweiten Ausführungsbeispieles auf die Darstellung der
Antriebswelle 21 beschränkt. Dabei ist nunmehr eine zusätz
liche Sackbohrung 43 in die zahnradseitige Stirnseite 45 der
Antriebswelle 21 eingearbeitet, die sich bis in den Bereich
der Ringnut 41 erstreckt, und die den wirksamen Antriebswel
lenquerschnitt noch einmal erheblich verringert, so daß auch
bereits geringe maximal zulässige Reaktionsmomente für den
Wellenbruch an der Sollbruchstelle einstellbar sind.
Claims (10)
1. Kraftstoff-Förderpumpe für Brennkraftmaschinen, mit
wenigstens einem in einer Pumpkammer (3) rotierend angetrie
benen Pumpenelement (5), das durch seine Drehbewegung Kraft
stoff aus einem Ansaugraum entlang eines Förderkanals in
einen Druckraum fördert und das drehschlüssig mit einer
Antriebswelle (21) verbunden ist, die über ein Kupplungs
element (23) von einem externen Antriebselement (7) antreib
bar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Antriebswelle
(21) eine Sollbruchstelle vorgesehen ist, an der die
Antriebswelle (21) bei überschreiten eines vorbestimmten
maximalen Reaktionsmomentes bricht.
2. Kraftstoff-Förderpumpe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sollbruchstelle durch eine Verringe
rung des wirksamen Querschnittes der Antriebswelle (21)
gebildet ist.
3. Kraftstoff-Förderpumpe nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querschnittsverringerung durch eine
Ausnehmung am Umfang der Antriebswelle (21) gebildet ist.
4. Kraftstoff-Förderpumpe nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmung am Umfang der Antriebs
welle (21) als Ringnut (41) ausgebildet ist.
5. Kraftstoff-Förderpumpe nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querschnittsverringerung durch einen
Hohlraum, vorzugsweise eine axiale Bohrung (43) in der
Antriebswelle (21) gebildet ist.
6. Kraftstoff-Förderpumpe nach den Ansprüchen 3 und 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Bohrung (43) in der
Antriebswelle (21) im Bereich der Ausnehmung an der Umfangs
fläche der Antriebswelle (21) angeordnet ist.
7. Kraftstoff-Förderpumpe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Verliersicherung an der Antriebs
welle (21) vorgesehen ist, die nach einem Bruch der
Antriebswelle (21) die Bruchstücke in ihrer axialen Lage
fixiert.
8. Kraftstoff-Förderpumpe nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verliersicherung als Sicherungsring
(39) ausgebildet ist, der an einer Ringabsatzfläche (37) des
Kupplungselementes (23) anliegt, wobei das Kupplungselement
(23) mit seiner gehäusezugewandten Stirnfläche (33) an einem
Absatz (35) der Antriebswelle (21) in Anlage gehalten ist.
9. Kraftstoff-Förderpumpe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das rotierend angetriebene Pumpenelement
(5) als erstes Zahnrad einer Zahnradpumpe ausgebildet ist,
das mit einem zweiten, drehbar gelagerten Zahnrad (9) kämmt,
wobei zwischen den Stirnflächen der Zahnräder (5, 9) und
einer Umfangswand der Pumpkammer (3) ein Förderkanal
gebildet ist.
10. Kraftstoff-Förderpumpe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (21) formschlüssig mit
dem rotierend angetriebenen Pumpenelement (5) verbunden ist.
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