DE19714191C1 - Mikrowellenschaltkreis mit Josephson-Elementen und Verwendung des Schaltkreises - Google Patents
Mikrowellenschaltkreis mit Josephson-Elementen und Verwendung des SchaltkreisesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Mikrowellenschaltkreis nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein derartiger Schaltkreis ist bspw. aus der
DE 41 37 953 C2 bekannt. Die Erfindung betrifft ferner Verwendungen
dieses Mikrowellenschaltkreises.
Josephson-Einrichtungen, wie insbesondere Josephson-Spannungs
normale, die auf der Grundlage des Wechselstrom-Josephson-Effektes
arbeiten, haben bereits Eingang in die Präzisionsmeßtechnik gefunden.
Bei diesen Spannungsnormalen nutzt man die Frequenz-Spannungs-
Umsetzung an einem Josephson-Element aus. Bringt man nämlich ein
Josephson-Element in ein hochfrequentes Wechselfeld der Frequenz f
ein, so wird die interne Josephson-Oszillation durch das externe
Wechselfeld synchronisiert. Dabei treten in der Strom-Spannungs-
Kennlinie Stufen konstanter Spannung, sogenannte Shapiro-Stufen, auf,
die auf folgende Weise mit der Frequenz f verknüpft sind:
(h: Planck'sches Wirkungsquantum, e: Elementarladung). Für eine
Frequenz f von z. B. 10 GHz beträgt die mit der Shapiro-Stufe n = 1
verknüpfte Spannung etwa 20 µV. Da in diesem Frequenzbereich nur
Stufen bis zur Ordnung n ≈ 50 sinnvoll genutzt werden können, sind
Serienschaltungen von 1000 und mehr Josephson-Elementen erforderlich,
um das 1-V-Spannungsniveau zu erreichen.
Ein aus der Literaturstelle J. Hinken: "Supraleiter-Elektronik:
Grundlagen, Anwendungen in der Mikrowellentechnik", Springer-Verlag,
Berlin 1988, Seiten 87 bis 95 zu entnehmendes Josephson-
Spannungsnormal ist wie folgt aufgebaut: Es enthält 1440 Josephson-
Elemente, die in vier als Mikrostreifenleiter gestalteten Ketten mit
jeweiligem Abschlußwiderstand äquidistant hintereinander angeordnet
sind. Zur Aufsummierung der Spannungen an den einzelnen Josephson-
Elementen sind die vier Ketten gleichstrommäßig hintereinander
geschaltet. Um eine optimale Mikrowellenanregung der Josephson-
Elemente gewährleisten zu können, werden die Ketten mikrowellenmäßig
parallel geschaltet. Die entsprechenden Mikrowellen mit einer Frequenz
von 70 oder 90 GHz werden über einen Hohlleiter und über einen
sogenannten Flossenleitungsübergang ("finline taper") auf die einzelnen
Mikrostreifenleitungen mit den Josephson-Elementen als fortlaufende
Welle transformiert (vgl. auch "Appl. Phys. Lett.", Bd. 47, 1985, Seiten
1222-23). Damit sich auf den Mikrostreifenleitungen eine fortlaufende
Welle ausbreiten kann, werden die Mikrostreifenleitungen mit
absorbierenden Leitungen abgeschlossen, von denen praktisch die
gesamte eingekoppelte Mikrowellenleistung in Wärme umgesetzt wird.
Der Aufwand für die entsprechende Mikrowellentechnik ist bei diesen
Josephson-Spannungsnormalen verhältnismäßig hoch. Der für 70 bzw.
90 GHz bekannte Aufbau läßt sich auch nicht ohne weiteres auf
niedrigere Frequenzen, z. B. bei 10 bis 20 GHz, übertragen, da dann die
für den Mikrowellenschaltkreis erforderlichen Abmessungen zu groß
würden.
Ein anders gearteter Mikrowellenschaltkreis für Josephson-
Spannungsnormale wird in der eingangs genannten DE 41 37 953 C2
beschrieben. In diesem Falle sind die Wellenleiterstücken als
Resonatoren gestaltet, die eine Leitungslänge von dem Ein- oder
Mehrfachen der halben Wellenlänge aufweisen. Eine hinreichend
homogene Mikrowellenanregung der Josephson-Elemente wird dadurch
erreicht, daß die Josephson-Elemente nur am Ort oder in der Nähe der
Maxima des Mikrowellenstromes eingebettet bzw. integriert sind. Bei
diesem Anregungsprinzip ist keine Endlast zur Energieabsorption am
Ende jedes Resonators erforderlich und es muß nur eine relativ geringe
Mikrowellenleistung eingekoppelt werden, um die sehr geringen Verluste
der supraleitenden Resonatoren zu kompensieren. Diese Schaltkreise
können bei niedrigen Betriebsfrequenzen von beispielsweise 10 bis
20 GHz eingesetzt werden, wodurch das System zur Einkopplung der
Mikrowelle vereinfacht werden kann.
Obwohl in dem erstbeschriebenen Mikrowellenschaltkreis die aktiven
Mikrostreifenleiter vollständig mit Josephson-Elementen belegt werden
können, steht doch nur ein Teil der Chipfläche für die Integration von
Josephson-Elementen zur Verfügung, da die verfügbare Fläche durch den
Platzbedarf der absorbierenden Leitungen eingeschränkt wird. Nachteilig
ist weiterhin, daß praktisch die gesamte eingekoppelte
Mikrowellenleistung in Wärme umgesetzt werden muß, was beim Einsatz
von Kleinkühlem zur Erzeugung der notwendigen tiefen
Betriebstemperaturen sehr nachteilig ist.
Nachteil des zweitbeschriebenen Mikrowellenschaltkreises ist, daß die
als Resonatoren gestalteten aktiven Mikrostreifenleiter nur teilweise,
etwa zu 25%, mit Josephson-Elementen belegt werden können. Dadurch
ist es nicht möglich, mit derartigen Mikrowellenschaltkreisen Josephson-
Spannungsnormale bspw. auf dem 10-V-Spannungsniveau zu realisieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mikrowellenschaltkreis
mit Josephson-Elementen anzugeben, der bei relativ niedrigen
Betriebsfrequenzen von 10 bis 20 GHz hochpräzise Josephson-
Spannungen bis zu 10 V erzeugen läßt, welcher sich für die Verwendung
als Josephson-Spannungsnormal oder eine Josephson-Potentiometer
einrichtung eignet, ohne die Nachteile des bekannten Standes der
Technik auszuweisen.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der
Patentansprüche 1 und 10 gelöst. Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen
sind durch die nachgeordneten Ansprüche erfaßt. Das Wesen der
Erfindung besteht darin, daß ein mit Josephson-Elementen möglichst
vollflächig besetzter Mikrostreifenleiter beidseitig mit kapazitiven
Koppelspalten und geeignet dimensionierten Transformationsleitungen
versehen ist, die eine reflexionsfreie Ein- und Auskopplung von
Mikrowellen bei einer bestimmten Betriebsfrequenz ermöglichen.
Die Erfindung soll nachstehend anhand schematischer Ausführungs
beispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausbildungsmöglichkeit eines Mikrowellenschalt
kreises nach vorliegender Erfindung,
Fig. 2 eine zweite, vereinfachte Ausbildungsmöglichkeit eines
Mikrowellenschaltkreises nach vorliegender Erfindung,
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf einen Ausschnitt einer
vorgesehenen Transmissionsleitung nach den Fig. 1 oder 2
und
Fig. 4 eine detailliertere Schaltkreisausbildung nach Fig. 2 und 3.
Der erfindungsgemäße Mikrowellenschaltkreis ist insbesondere Teil einer
Einrichtung zur Erzeugung eines hochpräzisen Spannungsstandards mit
Hilfe von Josephson-Elementen. Der nach der Erfindung geschaffene
Schaltkreis läßt sich in gleicher Weise für hochpräzise Potentiometer-
Einrichtungen mit Josephson-Elementen verwenden.
Fig. 1 zeigt als Aufsicht die erfindungswesentlichen Teile eines in
Dünnfilmtechnik hergestellten Mikrowellenschaltkreises für eine
Josephson-Einrichtung, z. B. für ein Spannungsnormal zur Erzeugung
einer Standardspannung von 1 V oder 10 V. Auf einem Substrat 1 ist eine
Mikrostreifenleiterstruktur aus einem supraleitenden Material
ausgebildet, die bezüglich Längs- und Querachse spiegelsymmetrisch
ausgeführt ist. Die Grundplatte der Mikrostreifenleiterstruktur wird in der
Weise gebildet, daß die Rückseite des Substrates 1 mit einem supra- oder
normalleitendem Material beschichtet ist oder daß der Schaltkreis auf
einen supra- oder normalleitenden Träger montiert wird. Der Schaltkreis
ist als Zweitor ausgebildet, er besitzt einen Eingang und einen Ausgang.
In dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel wird der
Wellenwiderstand von nicht näher dargestellten externen
Standardwellenleiter, im allgemeinen 50 Ω, am Ein- und Ausgang von
Exponentialtapern 2 an den Wellenwiderstand von Transformations
leitungen 3 angepaßt. Die Ausbildung derartiger Exponentialtaper ist z. B.
in Robert E. Collin: "Grundlagen der Mikrowellentechnik", Verlag
Technik, Berlin 1973, Seiten 267 und 268, beschrieben und braucht hier
nicht weiter ausgeführt zu werden. Durch eine geeignete Wahl der Länge
lTr der Transformationsleitungen 3 im Bereich von (λ/4) < lTr < (λ/2)
und der Breite einer kapazitiven Koppelspalte 4 wird erreicht, daß bei
einer vorbestimmbaren Betriebsfrequenz fB am Ende einer
Transmissionsleitung 5 keine Welle reflektiert wird. Die am Eingang
eingespeiste Mikrowellenleistung wird bei der Betriebsfrequenz fB über
den Exponentialtaper 2, die Transformationsleitung 3 und die kapazitiven
Koppelspalte 4 vollständig in die Transmissionsleitung 5, deren
detailliertere Ausbildung in Fig. 3 und 4 näher dargestellt ist,
eingekoppelt und am Ende der Transmissionsleitung 5 über kapazitive
Koppelspalte 4, eine weitere Transformationsleitung 3 und einen weiteren
Exponentialtaper 2 reflexionsfrei ausgekoppelt. Die ausgekoppelte
Mikrowellenleistung wird entweder im kalten Bereich von einem nicht
dargestellten Abschlußwiderstand dissipiert oder sie wird über einen
Wellenleiter aus dem Kaltbereich herausgeführt und bei Raumtemperatur
in einem Abschlußwiderstand verbraucht. Auf der Transmissionsleitung 5
existiert bei der Betriebsfrequenz fB nur eine hinlaufende Welle, und es
wird eine vollkommen homogene Mikrowellenverteilung erzeugt.
Deshalb kann die gesamte Transmissionsleitung 5 mit Josephson-
Elementen 70 (vgl. Fig. 3) belegt werden. Die Breite und damit der
Wellenwiderstand der Transformationsleitungen 3 wird bevorzugt
identisch mit der Breite bzw. dem Wellenwiderstand der
Transmissionsleitung 5 gewählt. Wesentlich ist im Fall einer Ausführung
nach Fig. 1, daß die Breite der Koppelspalte 4 möglichst klein, im
Ausführungsbeispiel zu 5 µm, gewählt wird, um große Koppelkapazitäten
C und möglichst kürze Transformationsleitungen 3 zu erreichen, deren
Länge lTr entsprechend einer Beziehung
festgelegt ist, wobei λ die Wellenlänge auf der Transformationsleitung,
ZL den Wellenwiderstand der Transformationsleitung, fB die
Betriebsfrequenz und C die Koppelkapazität der Koppelspalte 4
bezeichnen.
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des Mikrowellenschalt
kreises mit einer vereinfachten Mikrostreifenleiterstruktur. Diese Struktur
kann vorteilhaft verwendet werden, wenn sich der Wellenwiderstand der
Transmissionsleitung 5 von dem Wellenwiderstand der Standardwellen
leiter, im allgemeinen 50 Ω, unterscheidet. In der Praxis ist der
Wellenwiderstand der Transmissionsleitung allgemein niedriger als 50 Ω,
so daß die genannte Bedingung keine Einschränkung bedeutet. In diesem
Ausführungsbeispiel sind die nicht dargestellten externen
Standardwellenleiter über zusätzliche Mikrostreifenleiter 6, deren
Wellenwiderstand mit dem der Standardwellenleiter übereinstimmt,
direkt galvanisch an die Transformationsleitungen 3 angekoppelt. Es ist
auch möglich, die zusätzlichen Mikrostreifenleiter 6 wegzulassen und die
externen Standardwellenleiter unmittelbar galvanisch an die
Transformationsleitungen 3 zu kontaktieren. Weiterhin ist es möglich, die
zusätzlichen Mikrostreifenleiter 6 als (λ/4)-Leitungen auszubilden, um
den Wellenwiderstand der Standardwellenleiter auf einen anderen Wert
zu transformieren und damit in vorteilhafter Weise einen größeren
Wellenwiderstandssprung an den Transformationsleitungen 3 zu
realisieren. Auch in diesen Fällen wird durch eine geeignete Wahl der
Länge lTr der Transformationsleitungen 3 im Bereich von 1,5.(λ/4) <
lTr < (λ/2) und der Breite der kapazitiven Koppelspalte 4 erreicht, daß
bei einer vorbestimmbaren Betriebsfrequenz fB am Ende der
Transmissionsleitung 5 keine Reflexionen auftreten und auf der
Transmissionsleitung 5 eine vollkommen homogene
Mikrowellenverteilung erzeugt wird. Insbesondere ist in diesem
Ausführungsbeispiel die Breite der Koppelspalte 4 in der Weise zu
wählen, daß die daraus resultierende Koppelkapazität C die Bedingung
mit Z0 als dem Wellenwiderstand der externen Standardwellenleiter, i.a.
50 Ω, erfüllt, und die Länge der Transmissionsleitung 3 ist entsprechend
einer Beziehung
festlegt.
Der Vorteil dieses Ausführungsbeispiels ist, daß die Transmissionsleitung
5 im Vergleich zu einer Ausführung nach Fig. 1 bei identisch
vorgegebener Schaltkreisfläche länger gewählt und damit die
Transmissionsleitung 5 mit einer noch größeren Anzahl von Josephson-
Elementen belegt werden kann.
Die Transmissionsleitung, die insbesondere aus einer Vielzahl von
Mikrostreifenleitern 7 und 7' besteht, ist in Fig. 3 im Detail
ausschnittsweise dargestellt. In bekannter Weise sind die
Mikrostreifenleiter 7 und 7' durch wechselseitige nicht näher bezeichnete
Kontaktverbindungen gleichstrommäßig in Form eines Mäanders in
Reihe geschaltet und durch sehr geringe Abstände von im Beispiel 5 µm
zwischen den Mikrostreifenleitern 7 und 7' sind sie mikrowellenmäßig
parallel geschaltet. Für die Mikrowelle bilden sie einen einheitlichen
Wellenleiter, die Transmissionsleitung 5. Die inneren Mikrostreifenleiter
7 sind außerhalb der Bereiche der Kontaktverbindungen durchgehend mit
den Josephson-Elementen 70 belegt. Wegen der typischen
Stromüberhöhung werden auf den äußeren ein bis zwei
Mikrostreifenleitern 7' keine Josephson-Elemente plaziert. Die Breite der
äußeren Mikrostreifenleiter 7' kann weiterhin anders festgelegt sein als
die Breite der inneren Mikrostreifenleiter 7, insbesondere wird sie so
festgelegt, daß die Stromüberhöhung an den Rändern der
Transmissionsleitung 5 keinen Einfluß auf die inneren Mikrostreifenleiter
ausübt.
Fig. 4 zeigt schließlich eine weitergehend detailliertere Ausbildung des
Mikrowellenschaltkreises. Die Verbindung zwischen den Josephson-
Elementen 70, die sogenannte Verdrahtung, Mikrowellenfilter 9,
Bondpads 8 sowie die Transformationsleitungen 3 und die zusätzlichen
Mikrostreifenleiter 6 oder die Exponentialtaper 2 bestehen aus
supraleitendem Niob mit einer Schichtdicke von ca. 200 nm. Die
Festlegung der Größen lTR und wTR sind in diesem Beispiel wie folgt
gewählt: lTR = 3225 µm, wTR = 5185 µm, bei einer Breite der
kapazitiven Koppelspalte 4 von 5 µm. Die Transmissionsleitung 5 belegt
im Beispiel eine Fläche von 30170 µm. 5185 µm. Ist die
Transmissionsleitung 5 aus achtzehn inneren Mikrostreifenleitern 7 mit
einer Breite von jeweils 240 µm und je zwei äußeren Mikrostreifenleitern
7' mit einer Breite von jeweils 190 µm gebildet, so können die inneren
Mikrostreifenleiter 7 mit 12420 Josephson-Elementen 70 einer jeweiligen
Abmessung von 35 µm.235 µm belegt sein. Mit einem solchen
Mikrowellenschaltkreis ist ein Josephson-Spannungsnormal für das
10-V-Niveau realisierbar, das bei einer Frequenz von 17 GHz betrieben
wird. Die Einkopplung des Biasstromes und die Auskopplung der
hochpräzisen Josephson-Spannung erfolgt in üblicher Weise über die
Bondpads 8 und über die Mikrowellenfilter 9, die im Beispiel als (λ/4)-
Stubfilter ausgeführt sind, wie das in Fig. 4 dargestellt ist.
Vorteilhafterweise werden die Mikrowellenfilter 9 mit den Bondpads 8
nahe am Eingang der Transmissionsleitung 5 an diese kontaktiert, um
störende Einflüsse auf die Transmissionsleitung 5 zu vermeiden.
Die anhand der Fig. 1 bis 4 erläuterten Mikrowellenschaltkreise sind
nicht nur auf den Einsatz in Josephson-Spannungsnonnal-Einrichtungen
beschränkt. Vielmehr können sie auch in bekannter Weise für
hochpräzise Potentiometer-Einrichtungen verwendet werden. Hierbei läßt
sich durch Variation der von einer Mikrowellenquelle gelieferten
Leistung eine entsprechende Variation der an den Bondpads 8
abzugreifenden Josephson-Gesamtspannung erzeugen, bzw. können
durch einen zusätzlichen Abgriff beliebige Spannungsverhältnisse
hochgenau dargestellt werden.
1
Substrat
2
Exponentialtaper
3
Transformationsleitungen
4
kapazitive Koppelspalte
5
Transmissionsleitung
6
zusätzliche Mikrostreifenleiter
7
innere Mikrostreifenleiter der Leitung
5
7'
äußere Mikrostreifenleiter der Leitung
5
70
Josephson-Elemente
8
Bondpads
9
Mikrowellenfilter
lTr
lTr
Länge der Transformationsleitungen
3
wTr
Breite der Transformationsleitungen
3
Claims (11)
1. Mikrowellenschaltkreis in Mikrostreifenleitertechnik, der als Zweitor
mit einem Eingang und einem Ausgang ausgebildet ist und eine mit
Josephson-Elementen besetzte Transmissionsleitung aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß beidseitig der Transmissionsleitung (5) kapazitive
Koppelspalte (4) und diesen nachgeordnet Transformationsleitungen
(3) derart vorgesehen sind, daß die Länge (lTr) der
Transformationsleitungen (3) in einem Bereich in der Größenordnung
von λ/4 < lTr < λ/2, mit λ als der sich auf der Transformationsleitung
(3) bei einer vorgebbaren Betriebsfrequenz fB ausbildenden
Mikrowellenlänge, und die Breite der kapazitiven Koppelspalte (4) mit
der Maßgabe festgelegt sind, daß an den Enden der
Transmissionsleitung (5) eine reflexionsfreie Ein- bzw. Auskopplung
der Mikrowelle erfolgt.
2. Mikrowellenschaltkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mikrowellenein- und -auskopplung in die Transformationsleitungen
(3) über jeweils einen, ebenfalls durch einen kapazitiven Koppelspalt
(4) beabstandeten Exponentialtaper (2) erfolgt.
3. Mikrowellenschaltkreis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Breite der Koppelspalte (4) vorgegebene
Koppelkapazität C die Länge lTr der Transformationsleitungen (3)
entsprechend einer Beziehung
festgelegt ist,
wobei ZL den Wellenwiderstand der Transformationsleitungen bezeichnet.
festgelegt ist,
wobei ZL den Wellenwiderstand der Transformationsleitungen bezeichnet.
4. Mikrowellenschaltkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mikrowellenein- und -auskopplung in die Transformationsleitungen
(3) über galvanisch an diese angekoppelte Standardwellenleiter erfolgt.
5. Mikrowellenschaltkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mikrowellenein- und -auskopplung in die
Transformationsleitungen (3) über galvanisch an diese angekoppelte
zusätzliche Mikrostreifenleiter (6) erfolgt, die ihrerseits mit einem
Standardwellenleiter verbunden sind.
6. Mikrowellenschaltkreis nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die zusätzlichen Mikrostreifenleiter (6) als λ/4-Leitungen
ausgebildet sind
7. Mikrowellenschaltkreis nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite der Koppelspalte (4) derart festgelegt
ist, daß die daraus resultierende Koppelkapazität C die Bedingung
mit Z0 als dem Wellenwiderstand der externen Standardwellenleiter, erfüllt, und die Länge lTr der Transformationsleitungen (3) entsprechend einer Beziehung
festgelegt ist.
mit Z0 als dem Wellenwiderstand der externen Standardwellenleiter, erfüllt, und die Länge lTr der Transformationsleitungen (3) entsprechend einer Beziehung
festgelegt ist.
8. Mikrowellenschaltkreis nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Transmissionsleitung (5) durch eine
Vielzahl gleichstrommäßig in Reihe und mikrowellenmäßig parallel
geschalteter Mikrostreifenleiter (7, 7') gebildet ist, wobei
ausschließlich die inneren Mikrostreifenleiter (7) mit Josephson-
Elementen (70) besetzt sind.
9. Mikrowellenschaltkreis nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite der äußeren Mikrostreifenleitern (7') von der Breite der
inneren Mikrostreifenleitern (7) abweichend festgelegt ist.
10. Verwendung eines Mikrowellenschaltkreises, ausgebildet nach einem
der Ansprüche 5 bis 7 und 8 oder 9 zur Realisierung eines Josephson-
Spannungsnormals oder einer Josephson-Potentiometeranordnung, der
mit Betriebsfrequenzen von 10 bis 20 GHz betrieben, hochgenaue
Josephson-Spannungen bis zu 10 V liefert oder beliebige hochgenaue
Spannungsverhältnisse in diskreten Spannungsstufen von 20 bis 40 µV
erzeugen läßt.
11. Verwendung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Biasstrom und die Josephson-Spannung über Bondpads (8) und
Mikrowellenfilter (9) ein- bzw. ausgekoppelt werden, wobei die
Mikrowellenfilter (9) mit den Bondpads (8) nahe am Eingang der
Transmissionsleitung (5) an diese kontaktiert sind.
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