DE19714176C2 - Ozonisator und Verfahren zur Herstellung von Ozon - Google Patents
Ozonisator und Verfahren zur Herstellung von OzonInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ozonisator, bestehend aus zwei an
eine Spannungsquelle angeschlossen Elektroden, wobei zwischen
der ersten und der zweiten Elektrode eine Zwischenelektrode an
geordnet ist, die Zwischenelektrode mit der ersten Elektrode
eine Luft/Sauerstoff durchströmte Ozonkammer bildet und ferner
ein Dielektrikum vorgesehen ist.
Ozonisatoren sind in den verschiedensten Varianten bekannt und
werden in umfangreichen Maße in der Industrie verwendet. Am
weitesten verbreitet sind Ozonisatoren, die auf dem Prinzip der
"Glimmentladung" basieren. Das grundlegende konstruktive Ele
ment dieser Ozonisatoren sind zwei metallische Elektroden, die
parallel verlaufen und zwischen denen sich eine dielektrische
Barriere und ein Kammer zum Durchtritt von Luft bzw. von Sauer
stoff befindet.
Bei derartigen Ozonisatoren ergeben sich jedoch folgende Pro
bleme. An das Material für die dielektrische Barriere werden
sehr hohe und kaum erfüllbare Anforderungen gestellt, wie z. B.
die hohe elektrische Festigkeit, die hohe Gleichartigkeit der
Struktur, das Fehlen der nebensächlichen Einschaltungen, die
Beibehaltung der Stabilität und die Beibehaltung der notwendi
gen Charakteristiken bei hohen Laufzeiten unter Einwirkung der
Glimmentladung und der hohen Spannung des elektrischen Feldes.
Diese Eigenschaften werden durch die Notwendigkeit einer hohen
dielektrischen Durchlässigkeit begrenzt.
Bei den existierenden Konstruktionen ist es praktisch unmög
lich, eine effektive Abkühlung der Glimmentladungszone zu er
reichen, da bei allen bekannten Konstruktionen die Hochspan
nungselektrode von einem festen Dielektrikum, z. B. Glas umge
ben ist, das zur Ausbildung einer dielektrische Barriere dient
und i.d.R. eine niedrige Wärmeleitung aufweist. Es gibt Versu
che zur gleichzeitigen Abkühlung des festen Dielektrikums und
der Hochspannungselektrode, z. B. durch Hindurchpumpen eines
flüssigen Dielektrikums zwischen Hochspannungselektrode und fe
stem Dielektrikum, was für die effektive Abkühlung der Glim
mentladungszone des Ozonisators jedoch ungenügend ist.
Dieses Problem stellt ein grundlegendes Hindernis bei der Kon
struktion von Ozonisatoren mit hohen Frequenzen bis zu 10 000 Hz
dar, die einen höheren Wirkungsgrad haben. Diese hohen Frequen
zen sind nur unter der Bedingung möglich, daß für eine effekti
ve Wärmeabfuhr gesorgt wird und gleichzeitig eine niedrige Tem
peratur in der Glimmentladungszone sichergestellt wird.
Eine Vergrößerung der Dicke der dielektrische Barriere (feste
und flüssige dielektrische Schichten) führt zu der Notwendig
keit die entsprechende Wechselspannung zu vergrößern, was einen
höheren Energiebedarf bewirkt, ohne die Produktivität des Ozo
nisators zu erhöhen. Aufgrund dieser Probleme haben derartige
Ozonisatoren bisher noch keine Marktreife erlangt.
Aus der DE 29 25 667 ist eine gleichmäßige Einteilung der sta
tistisch unbestimmten Glimmentladungszonen auf der Oberfläche
des festen Dielektrikums bekannt, bei der die zu der Glimment
ladungszone gewandt Seite mit feinen metallischen Inseln verse
hen ist. Dadurch wird zwar eine gleichmäßige Verteilung der
Glimmentladungen erreicht, jedoch wird die Wärmeabfuhr aus der
Glimmentladungszone nicht verbessert. Des weiteren befindet
sich zwischen dem Kühler und der Gasentladungszone ein festes
Dielektrikum, das eine niedrige Wärmeleitfähigkeit aufweist und
somit eine unüberwindliche Barriere für die Wärmeabfuhr dar
stellt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Ozonisator zu schaf
fen, bei dem die Wärmeableitung aus der Glimmentladungszone ge
währleistet ist, wodurch eine höhere Leistung erzielt wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Zwischenelektrode
und die zweite Elektrode eine Dielektrikumkammer mit darin be
findlichem flüssigen Dielektrikum begrenzen und daß die Zwi
schenelektrode Leiter aufweist, deren eines Ende sich in die
Ozonkammer und deren anderes Ende sich in die Dielektrikumkam
mer erstrecken.
Dabei kann die Hochspannungsfrequenz ohne, daß die Gefahr der
Rückumwandlung des Ozons in Sauerstoff steigt, erhöht werden,
wobei auf dieser Grundlage eine effektivere Konstruktion des
Ozonisators ermöglicht wird. Dazu wird erfindungsgemäß die die
lektrische Barriere ausschließlich aus einem flüssigen Dielek
trikum verwirklicht.
Der große Vorteil der Erfindung ist die vollständige Selbstwie
derherstellung der dielektrischen Barriere, im Falle eines
durch eine Kammer führenden Durchschlages. Dieses wird er
reicht, indem die Hochspannung abgeschaltet und wieder einge
schaltet wird, ohne daß eine Demontage oder Reparatur des Ozo
nisators nötig ist, was beim Vorhandensein eines festen Dielek
trikums unvermeidlich wäre.
Für den effektiven Betrieb wird mit Hilfe einer Pumpe durch
Eingang A in die Kühlkammer eine Kühlflüssigkeit gepumpt wird,
die durch Ausgang A' aus der Kühlkammer austritt, mit Hilfe ei
ner weiteren wird Pumpe durch Eingang B Luft/Sauerstoff in die
Ozonkammer gepumpt wobei Ozon durch Ausgang B' aus der Ozonkam
mer austritt, mit Hilfe einer dritten Pumpe wird durch Eingang
C in eine Kühlkammer ein flüssiges Dielektrikum gepumpt, das
durch Ausgang C' aus der Dielektrikumkammer austritt, die
Kühlflüssigkeit und das Dielektrikum werden nach ihrer Abküh
lung erneut in die entsprechenden Kammern gepumpt, zusätlich
liegt eine durch eine Spannungsversorgung erzeugte hochfrequen
te Hochspannung an den beiden Elektroden an, die durch Gleich
richtung einer Netzspannung und nachfolgender Frequenzumrich
tung und Transformation erzeugt wird.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 den Querschnitt eines Ozonisators mit zwei zylin
drischen Elektroden, mit zwei ringförmigen durch eine Zwi
schenelektrode voneinander getrennten Kammern (Ozon
kammer, Dielektrikumkammer), wobei durch die eine Kam
mer ein flüssiges Dielektrikum und durch den anderen Luft/Sauerstoff
strömt;
Fig. 2a den Querschnitt eines Ozonisator nach Fig. 1 je
doch mit flachen Elektroden;
Fig. 2b den Querschnitt eines Ozonisators nach Fig. 2a
entlang E-E';
Fig. 3a-c die Querschnitte unterschiedlicher Ausfüh
rungsformen der Zwischenelektrode nach den Fig. 1 und 2;
Fig. 4 ein allgemeines Blockdiagramm des Ozonisators
mit Pumpen, einer Spannungsquellen, die vorzugsweise ein
Transformator ist, einem Gleichrichter, einem Frequenzum
richter (Inverter) und mit einer Ladungssonde, sowie mit
Leitungen, die die einzelnen Komponenten miteinander ver
binden.
In Fig. 1 ist längs der Achse Z die metallische Elektrode 7
angeordnet, an die durch einen Hochspannungsanschluß 9
eine Spannungsquelle 24 angeschlossen ist. Axial zu der
Elektrode 7 ist eine Zwischenelektrode 5 beabstandet ange
ordnet, wodurch ein Dielektrikumkammer 32 entsteht.
Durch die Dielektrikumkammer 32 strömt ein flüssiges Di
elektrikum 29 vom Eingang C zum Ausgang C'. Die Anord
nung der Zwischenelektrode mit der Stärke d2 und mit einer
hohen Wärmeleitfähigkeit, an die das flüssige Dielektrikum
29 umspülen, ermöglicht eine gute Abfuhr der Wärme aus
der Dielektrikumkammer 32, der Glimmentladungszone.
Dies ist eines der grundlegenden neuen Elemente des Ozon
generators. Die eigentümliche Besonderheit der Zwischen
elektrode ist folgende: die Struktur der Zwischenelektrode 5
ist ungleichartig und so ausgeformt, daß die elektrische Leit
fähigkeit der Zwischenelektrode 5 senkrecht zur Oberfläche
der Elektroden 3 und 7 und senkrecht zur Achse z (und senk
recht zum Vektor des elektrischen Feldes) größer ist als in
allen anderen Richtungen, die nicht senkrecht zur Achse z
sind, z. B. parallel zum Vektor des elektrischen Feldes und
der Achse Z. Des weiteren weist die Zwischenelektrode 5
eine gute Leitfähigkeit senkrecht zur Achse Z auf. Die
zweite Elektrode 3 ist über den Anschluß 10 geerdet und ist
axial zu den Elektroden 5 und 7 angeordnet. Durch eine
Kühlkammer 30, die die Elektrode 3 außen umgibt, wird
eine Kühlflüssigkeit 2 geleitet. Die Kühlflüssigkeit wird von
einer Pumpe durch einen Eingang A geleitet und verläßt die
Kühlkammer 30 durch den Ausgang A'. Zwischen der Elek
trode 3 und der Zwischenelektrode 5 befindet sich eine
Ozonkammer 31. Die in Ozon zu transformierende Luft/Sauerstoff
4 wird durch Anschluß B in die Ozonkammer 31
geleitet und tritt als Ozon aus Ausgang B' aus. Luft/Sauer
stoff wird mit Hilfe einer Pumpe 20 in die Ozonkammer 31
gepumpt. Die Dielektrikumkammer 32 wird durch Eingang
C mit einem flüssigen Dielektrikum 29 versorgt, was mit
Hilfe der Pumpe 21 aus dem Ausgang C strömt. Die Erzeu
gung von Ozon geschieht in der folgenden Weise. Durch den
Eingang A strömt die Kühlflüssigkeit 2, durch den Eingang
B - getrocknete und gekühlte - Luft/Sauerstoff 4 und durch
Eingang C das gekühlte flüssige Dielektrikum (zum Beispiel
Umspannöl). An der Elektrode 7 wird mit Hilfe des den Ein
gangs D eine hohe elektrische Spannung angelegt, die eine
Frequenz von fHz aufweist. Zwischen den Elektroden 7 und
3 entsteht das elektrische Feld, das aufgrund des Vorhanden
seins der flüssigen Dielektrikums in der Dielektrikumkam
mer 32 die Glimmentladung in der Ozonkammer 31 anregt.
Eigentümliche Besonderheit dieser Konstruktion ist, daß die
elektrische Spannung nur in den Kammern 31 und 32 wirkt
und der Abfall der Spannung auf der Zwischenelektrode,
mit der Stärke d2, vernachlässigt werden kann, da das flüs
sige Dielektrikum in der Zwischenelektrode durch die Leiter
6, 8, 11-14 geshuntet wird. In der erfindungsgemäßen Vor
richtung erfüllt das flüssige Dielektrikum 29 folgende wich
tige Funktionen. Das flüssige Dielektrikum bildet die di
elektrische Barriere, kühlt gleichzeitig die Hochspannungs
elektrode 7 ab und kühlt effektiv die Glimmentladungszone
in der Ozonkammer 31 durch die wärmeleitfähigen vorzugs
weise metallischen Elemente 6, 8, 11-14 ab. Da die elektri
sche Festigkeit des flüssigen Dielektrikums 2-3 mal größer
ist als ein festes Dielektrikum mit der gleichen stärke, kann
der Abstand d1 der Dielektrikumkammer sehr klein gewählt
werden, ohne daß die Gefahr eines Durchschlages der Hoch
spannung besteht.
Ein weiterer großer Vorteil der Erfindung ist die vollstän
dige Selbstwiederherstellung der dielektrischen Barriere, im
Falle eines zufalligen Durchschlages. Dieses kann durch
Ab- und Anschalten der Hochspannung erreicht werden,
ohne daß eine Demontage und die Reparatur des Ozonisa
tors notig wäre, die hingegen beim Vorhandensein eines fe
sten Dielektrikums unvermeidlich wäre. Zur Erkennung ei
nes Durchschlages wird eine Ladungssonde 28 verwendet,
die die Ladung der Elektrode 7 überprüft. Bei Veränderun
gen der Ladung veranlaßt die Ladungssonde ein Abschalten
der Hochspannung für einen kurzen Zeitraum von wenigen
Sekunden.
Durch die vorliegende erfindungsgemäße Konstruktion
des Ozonisators wird die Produktivität wesentlich vergrö
ßert, da eine höhere Wechselspannungsfrequenz im Ver
gleich zu bekannten Ozonisatoren angewandt werden kann.
Es kann eine 120-150 Mal größere Frequenz als die bisheri
gen 3400 Hz genutzt werden.
In Fig. 2 ist eine erfindungsgemäße Ausführung des Ozo
nisators mit flachen Elektroden dargestellt. Aus der Fig. 2b
ist der Aufbau der Elektrode 7 ersichtlich, die mit die Ober
fläche vergrößern den Kühlkörpern versehen ist, um zusätz
lich Turbulenzen der abkühlenden Flüssigkeit hervorzuru
fen. Die Funktionen der bezeichneten Elemente unterschei
den sich von den der in Figur aufgeführten nicht.
Die Realisation der ungleichartigen Struktur der Zwi
schenelektrode 5 kann in vielerlei Weise erreicht werden,
(zum Beispiel, mittels Keramikverbindungen oder Kunst
stoffen, die mit senkecht zu der Zwischenelektrodenober
fläche angeordneten metallischen oder Graphitfäden verse
hen sind, die in den Zwischenelektrodenkörper hineinge
preßt werden, oder mittels metallischer Leiter 6, 8, 11-14,
deren vergrößerte metallische Oberflächen mit einem
Durchmesser von d5 und d4 sich in die Ozonkammer 31 und
in die Dielektrikumkammer 32 erstrecken und senkrecht
zum elektrischen Feld ausgerichtet sind.
In Fig. 3a sind verschiedene Varianten der metallischen
Elemente 6 und 8, 11-14 aufgezeigt. Die Formen der Ele
mente können abhängig von der Kapazität und der Produk
tivität des Ozonisators unterschiedlich ausgestaltet sein
(Fig. 3a, 3c). Sehr wichtiger und entscheidender Umstand
ist die Wahl der Größe d5 und d4 der metallischen Oberflä
chen der Leiter 6, 8, 11-14. Die Größe d5 der Fläche, die der
Elektrode 7 zugewandt ist, soll so gewählt sein, daß die Ka
pazität des Kondensators C1 bestehenden aus der Fläche mit
der Größe d5 und der Dielektrikumkammer 32 mit dem
Durchmesser d1 (mit dem flüssigen Dielektrikum mit di
elektrischer Konstante 1), innerhalb der folgenden Größe
liegt:
I1: minimale Größe des elektrischen Stromes zur Bildung
der Glimmentladung,
I2: Größe des elektrischen Stroms zur Funken- und Lichtbo genbildung in einem Freiraum mit dem Durchmesser d5,
Sd5: Fläche (m2) des Leiters mit einer Oberflächengröße d5,
d1: Abstand zwischen den Elementen 6, 8 und 7,
ε1: dielektrische Konstante des flüssigen Dielektrikums,
f: Frequenz (Hz) der Versorgungsspannung oder einer äqui valenten Impulsspannung,
U: Größe der elektrischen Spannung (V),die an den Elek troden 3 und 7 anliegt.
I2: Größe des elektrischen Stroms zur Funken- und Lichtbo genbildung in einem Freiraum mit dem Durchmesser d5,
Sd5: Fläche (m2) des Leiters mit einer Oberflächengröße d5,
d1: Abstand zwischen den Elementen 6, 8 und 7,
ε1: dielektrische Konstante des flüssigen Dielektrikums,
f: Frequenz (Hz) der Versorgungsspannung oder einer äqui valenten Impulsspannung,
U: Größe der elektrischen Spannung (V),die an den Elek troden 3 und 7 anliegt.
Die Größe d2 wird aus Gründen der mechanischen Fe
stigkeit des Zwischenelektrode 5 so gewählt, daß eine si
chere Funktion ohne Deformation oder Zerstörung durch
den Druck des flüssigen Dielektrikum es gewährleistet ist.
Die Dicke der Elektrode 5 beeinflußt die elektrischen und
energetischen Charakteristika des Ozonisators nicht. Die
Größe d4, sowie die Geometrie der Enden der Elemente 6, 7,
11, 12, 13, 14, die in der Ozonkammer verwendet werden,
werden durch die folgende Formel beschrieben
J1: Dichte des Stromes an den Enden, die sich in die Ozon.
kammer erstrecken (A/m2),
I: Strom (A), der durch den Leiter verläuft, bestimmt aus der Ungleichheit nach der Formel 1,
Sd4: summarische Fläche eines Endes eines Leiters, das sich in die Ozonkammer erstreckt (m2),
Jug: Dichte des Stromes (A/m2) zur Bildung einer Funken- oder Lichtbogenbildung für das gegebene Material unter Berücksichtigung des Luftdrucks oder des Sauerstoffdrucks in der Ozonkammer.
I: Strom (A), der durch den Leiter verläuft, bestimmt aus der Ungleichheit nach der Formel 1,
Sd4: summarische Fläche eines Endes eines Leiters, das sich in die Ozonkammer erstreckt (m2),
Jug: Dichte des Stromes (A/m2) zur Bildung einer Funken- oder Lichtbogenbildung für das gegebene Material unter Berücksichtigung des Luftdrucks oder des Sauerstoffdrucks in der Ozonkammer.
In Fig. 3c ist eine weiter Ausführungsform der Leiter 6
und 8 mit einem zusätzlichen Kühlkörper (oder Radiator) 17
und 18 dargestellt, der die Intensität des Wärmeaustausches
bei einer geringeren Flußgeschwindigkeiten des flüssigen
Dielektrikumes vergrößert.
Bei Ozonisatoren mit einer großer Leistung oder bei Ozo
nisatoren, bei denen keine Materialbestandteile der Elektro
den 3, 5 und 7 in die Ozon-Luft-(Ozon-Sauerstoff-)Mi
schung geraten dürfen, sind die Oberfläche der Leiter 6 und
8 im Bereich von d4 und der Elektroden 5, 3 mit unter
schiedlichen Beschichtungen 33, 34 bedampft
(0,003-0,02 mm). Hierbei sind die Schichten Metalloxyde
(Aluminium, Magnesium, Titan und anderen) oder der Ni
tride (Bor, Titan, Kobalt) sowie anderer Isoliermaterialien,
die dem Plasma der Glimmentladung standhalten. Fig. 3c
zeigt die entsprechende Beschichtung.
Zusälich werden durch die Beschichtung 33, 34 Mi
krounebenheiten auf der Oberfläche der metallischen Leiter
und Elektroden ausgeglichen, so daß die Wahrscheinlichkeit
einer Funken- und Lichtbogenbildungen verringert wird.
In Fig. 3b wird eine weitere Ausführungsform der Zwi
schenelektrode 5 gezeigt. So sind parallel zu den Leitern
Magriete 15, 16 angeordnet, deren eines Enden sich in die
Ozonkammer 31 und deren anderes Ende sich in die Dielek
trikumkammer 32 erstreckt. Die Polarität der beiden Enden
ist gegenläufig. Hierdurch wird die Erosion der Zwischen
elektrode verringert.
Fig. 4 zeigt ein Schema des Ozonisators für die Industrie
fertigung mit einer Produktivität von 0,2-15 Kilogramm
Ozon in der Stunde. Durch die Eingänge A, B, C strömt ge
reinigte Luft/Sauerstoff 4, flüssiges Dielektrikum 29 und
Kühlflüssigkeit mit Hilfe der Pumpen 19, 20 und 21 durch
den Ozonisator 25.
Vorteilhafterweise sind die Pumpen 19, 20 und 21 mit -
nicht gezeigten - Filtern und Kühlungen versehen. Die Aus
gange A' und C sind über die Leitungen m-m' und n-n' mit
den Eingängen A und C über die Pumpen 19 und 21 verbun
den. Die Spannungsversorgung erfolgt durch die Bereitstel
lung einer Netzspannung 35 die durch einen Gleichrichter
22 gerichtet wird, um dann durch einen Frequenzumrichter
(Inverter) 23 auf die gewünschte Frequenz gebracht zu wer
den. Die benötigte Hochspannung wird durch eine Span
nungsquelle 24, vorzugsweise einem Transformator, am
Ausgang 9 zur Verfügung gestellt. Die Spannungsquelle 24
weist vorzugsweise eine niedrige eigene Induktivität der
Streuung auf. Der Gleichrichter 22 und der Inverter 23 ha
ben Steuereingänge 26 und 27, wodurch z. B. die Höhe der
Frequenz f der elektrischen Wechselspannung auf dem Ein
gang D geregelt werden kann, die für Produktivität des Ozo
nisators verantwortlich ist.
Mit Hilfe der Ladungssonde 28 kann das elektrische Feld
an den Elektroden 3, 5, 7 überprüft werden, wodurch bei ei
nem möglichen Durchschlag die Spannungsversorgung für
einige Sekunden, vorzugsweise 0,1 bis 2 Sekunden, abge
schaltet werden kann, um die dielektrische Barriere wieder
aufzubauen.
1
Ozonisator
2
Kühlflüssigkeit
3
Elektrode
4
Luft/Sauerstoff
5
Zwischenelektrode
6
Leiter
7
Elektrode
8
Leiter
9
Hochspannungsanschluß
10
Spannungsanschluß (Erde)
11-14
Leiter
15
,
16
Magnet
17
,
18
Kühlkörper
19-21
Pumpe
22
Gleichrichter
23
Frequenzumrichter/Inverter
24
Spannungsquelle
25
Ozonisator
26
,
27
Versorgungseingang
28
Ladungssonde
29
flüssiges Dielektrikum
30
Kühlkammer
31
Ozonkammer
32
Dielektrikumkammer
33
,
34
Beschichtung
35
Netzspannung
d1-d3, d6 Wand und Kammerstärken
d4, d5 metallische Oberfläche
AD Eingang
A'-C' Ausgang
m, n Leitung
n' m' Leitung
d1-d3, d6 Wand und Kammerstärken
d4, d5 metallische Oberfläche
AD Eingang
A'-C' Ausgang
m, n Leitung
n' m' Leitung
Claims (13)
1. Ozonisator, bestehend aus zwei an eine Spannungsquelle an
geschlossen Elektroden, wobei zwischen der ersten und der
zweiten Elektrode eine Zwischenelektrode angeordnet ist,
die Zwischenelektrode mit der ersten Elektrode eine
Luft/Sauerstoff durchströmte Ozonkammer bildet und ferner
ein Dielektrikum vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenelektrode (5) und die zweite Elektrode (7)
eine Dielektrikumkammer (32) mit darin befindlichem flüs
sigen Dielektrikum (29) begrenzen und daß die Zwischene
lektrode (5) Leiter (6, 8, 11, 12, 13, 14) aufweist, deren
eines Ende sich in die Ozonkammer (31) und deren anderes
Ende sich in die Dielektrikumkammer (32) erstrecken.
2. Ozonisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Widerstand der Zwischenelektrode (5) senkrecht zum
Vektor (R) des durch die Elektroden (3) und (7) aufgebau
ten elektrischen Feldes (= parallel zur Achse Z) größer
ist als jener parallel zum Vektor des elektrischen Feldes
(= senkrecht zur Achse Z).
3. Ozonisator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
spezifische Widerstand der Zwischenelektrode (5) senkrecht zum
Vektor (R) größer als 100 000 Ohm cm ist, und die Leiter (6,
8, 11, 12, 13, 14) einen spezifischen Widerstand von weniger
als 0,0008 Ohm cm sowie eine Wärmeleitfähigkeit von größer als
0,4186 J/cm×sek×grad (0,1 cal/cm×sek×grad) besitzen.
4. Ozonisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Größe der Oberflächen d4 und d5 der Leiter (6, 8, 11,
12, 13, 14) durch folgende Ungleichungen charakterisiert
sind:
mit
I1: minimale Größe des elektrischen Stromes zur Bildung der Glimmentladung,
I2: Größe des elektrischen Stroms zur Funken- und Lichtbogenbildung in einem Freiraum mit dem Durchmesser d5,
Sd5: Fläche (m2) der Leiter mit einer Oberflächengröße d5,
d1: Abstand zwischen dem Leiter (6, 8) und der Elektrode (7),
ε1: dielektrische Konstante des flüssigen Dielektrikums (29),
f: Frequenz (Hz) der Versorgungsspannung oder einer äquivalenten Impulsspannung,
U: Größe der elektrischen Spannung (V), die an den Elektroden (3, 7) anliegt,
C1: Kapazität des durch die Oberflächengröße d5 und der Oberfläche der Elektrode (7) über den Abstand d1 entstandenen Kondensators,
und sich die Oberflächengröße d4 aus folgender Ungleichung bestimmt:
mit
J1: Dichte des Stromes an den Enden der Leiter (6, 8, 11- 14), die sich in die Ozonkammer (31) erstrecken (A/m2),
I: Strom (A), der durch die Leiter (6, 8, 11, 12, 13, 14) verläuft, bestimmt aus der Ungleichheit nach Formel 1,
Jug: Dichte des Stromes (A/m2) zur Bildung einer Funken- oder Lichtbogenbildung für das gegebene Material unter Be rücksichtigung des Luftdrucks oder des Sauerstoffdrucks in der Ozonkammer.
mit
I1: minimale Größe des elektrischen Stromes zur Bildung der Glimmentladung,
I2: Größe des elektrischen Stroms zur Funken- und Lichtbogenbildung in einem Freiraum mit dem Durchmesser d5,
Sd5: Fläche (m2) der Leiter mit einer Oberflächengröße d5,
d1: Abstand zwischen dem Leiter (6, 8) und der Elektrode (7),
ε1: dielektrische Konstante des flüssigen Dielektrikums (29),
f: Frequenz (Hz) der Versorgungsspannung oder einer äquivalenten Impulsspannung,
U: Größe der elektrischen Spannung (V), die an den Elektroden (3, 7) anliegt,
C1: Kapazität des durch die Oberflächengröße d5 und der Oberfläche der Elektrode (7) über den Abstand d1 entstandenen Kondensators,
und sich die Oberflächengröße d4 aus folgender Ungleichung bestimmt:
mit
J1: Dichte des Stromes an den Enden der Leiter (6, 8, 11- 14), die sich in die Ozonkammer (31) erstrecken (A/m2),
I: Strom (A), der durch die Leiter (6, 8, 11, 12, 13, 14) verläuft, bestimmt aus der Ungleichheit nach Formel 1,
Jug: Dichte des Stromes (A/m2) zur Bildung einer Funken- oder Lichtbogenbildung für das gegebene Material unter Be rücksichtigung des Luftdrucks oder des Sauerstoffdrucks in der Ozonkammer.
5. Ozonisator nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Leiter (6, 8, 11, 12, 13, 14) eine die
Wärmeableitung steigernde Form hat.
6. Ozonisator nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Leiter (6) einen die Wärme ableitenden
Kühlerkörper (17, 18) aufweist.
7. Ozonisator nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zwischenelektrode (5) Magnete (15, 16)
aufweist.
8. Ozonisator nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die der Ozonkammer (31) zugewandten Seiten
der Elektroden (3, 5) Beschichtungen (33, 34) aufweisen.
9. Ozonisator nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Beschichtungen (33, 34) aus Metalloxyd (Aluminium, Ma
gnesium, Titan und anderen), aus Nitrid (Bor, Titan, Ko
balt) oder aus anderen Isoliermaterialen (Teflon, Kunststoffe)
ist, die dem Plasma der Glimmentladung standhalten.
10. Ozonisator nach den Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet
durch eine Stromladungssonde (28), die die Spannungsquelle
(24) bei einem Durchschlag durch das flüssigen Dielektri
kum (29) regelt.
11. Ozonisator nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß an die Elektrode (3) eine Kühlkammer (30)
angrenzt.
12. Verfahren zum Betrieb des Ozonisators nach den Ansprüchen
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe einer Pum
pe durch Eingang A in die Kühlkammer eine Kühlflüssigkeit
gepumpt wird, die durch Ausgang A' aus der Kühlkammer aus
tritt, mit Hilfe einer weiteren Pumpe durch Eingang B
Luft/Sauerstoff in die Ozonkammer gepumpt wird, und Ozon
durch Ausgang B' aus der Ozonkammer austritt, mit Hilfe
einer dritten Pumpe durch Eingang C in eine Kühlkammer ein
flüssiges Dielektrikum gepumpt wird, das durch Ausgang C'
aus der Dielektrikumkammer austritt, die Kühlflüssigkeit
und das Dielektrikum nach Abkühlung erneut in die entspre
chenden Kammern gepumpt werden und eine durch eine Span
nungsversorgung erzeugte hochfrequente Hochspannung an den
beiden Elektroden anliegt, die durch Gleichrichtung einer
Netzspannung und nachfolgender Frequenzumrichtung und
Transformation erzeugt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Ladungssonde das elektrische Feld an den Elektroden
überprüft und bei einem möglichen Durchschlag die Span
nungsversorgung für einige Sekunden, vorzugsweise 0,1 bis
2 Sekunden, abgeschaltet.
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Patent Citations (1)
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