DE19714142C1 - Phasendetektor - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Phasendetektor, insbesondere für einen Pha
senregelkreis (PLL), z. B. zur Synchronisierung einer Oszillatorfrequenz auf eine
Referenzfrequenz innerhalb einer Übertragungseinrichtung für die synchrone di
gitale Hierarchie.
Innerhalb eines z. B. aus der europäischen Patentschrift 0 391 464 B1 bekannten
(hybriden) Phasenregelkreises vergleicht ein Phasendetektor die Phasenlage ei
ner Nominalfrequenz eines externen Signals mit der Oszillatorfrequenz eines von
einem spannungsgesteuerten Oszillator (Voltage Controlled Oscillator, VCO) er
zeugten Signals und liefert ein eine Phasenabweichung oder -verschiebung re
präsentierendes Signal. Dieses Signal wird tiefpaßgefiltert und in einem Analog/Digi
tal-Wandler konvertiert, bevor es einem Regler zugeführt wird. Das in einem
Digital/Analog-Wandler konvertierte Ausgangssignal des Regelers wird dem Os
zillator als Regelspannung zugeführt.
Ziel der Erfindung ist es, einerseits die Funktion der Analog/Digital-Wandlung mit
einer möglichst geringen Anzahl von aktiven analogen Komponenten zu realisie
ren und gleichzeitig eine integrierte Tiefpaß- oder Antialiasing-Filterung für eine
folgende digitale oder zeitdiskrete Verarbeitung zu ermöglichen. Andererseits wird
angestrebt, die Analog/Digital-Wandlung funktional in der Art einer sogenannten
Sigma-Delta-Modulation erster oder zweiter Ordnung zu realisieren, da dieses Mo
dulations- oder Wandlerprinzip frei von bei einem hochauflösenden konventionel
len Multibitwandler (A/D-Wandler) äußerst problematischen Nichtlinearitäten ist.
Nachteilig bei dem Sigma-Delta-Konzept ist jedoch der üblicherweise vorgesehe
ne Einsatz von analogen Integratoren, z. B. von mit R-C-Gliedern beschalteten
Operationsverstärkern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Phasendetektor, insbe
sondere mit Analog/Digital-Umsetzung, anzugeben, der besonders einfach und
mit einer möglichst geringen Anzahl von aktiven analogen Komponenten aufge
baut ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Phasendetektor, der ei
nen einem Komparator vorgeschalteten Differenzbildner umfaßt, dessen beiden
Signal- oder Takteingängen jeweils ein Akkumulator vorgeschaltet ist, wobei zur
Bildung einer inneren Regelschleife der Komparator ausgangsseitig über einen
(ersten) Codierer mit einem Steuereingang desjenigen (zweiten) Akkumulators
verbunden ist, dem die zu synchronisierende Eingansfrequenz zugeführt ist. Der
Codierer kann das Ausgangssignal des Komparators, d. h. das Komparatorsignal,
auch direkt an den (zweiten) Akkumulator weiterleiten. Der oder jeder Akku
mulator ist zweckmäßigerweise aus einem (ersten) Addierer und einem (ersten)
Register aufgebaut.
Zur Umformung des oder jedes vom Komparator durch Vergleichen des Differenz
bildnersignals mit einem Schwellwert gebildeten Komparatorsignals ist in vorteil
hafter Ausgestaltung dem Komparator ein (zweiter) Codierer nachgeschaltet, dem
seinerseits eine Auswerteeinheit nachgeschaltet ist. Dabei können eine oder zwei
Entscheiderschwellen im Komparator vorgesehen sein, wobei bei nur einer einzel
nen Entscheiderschwelle die unkorrigierten Akkumulatorinkremente eine Schwell
wertüberschreitung bewirken.
Der Komparator ist vorzugsweise zur Verarbeitung digitaler Signale ausgelegt.
Dieser kann jedoch auch durch einen analoge Eingangssignale verarbeitenden,
jedoch weiterhin binäre Ausgangssignale erzeugenden Komparator ersetzt wer
den. Dazu ist zweckmäßigerweise zwischen den Differenzbildner und den Kom
parator eine Hintereinanderschaltung aus einem (zweiten) Digital/Analog-Wandler
und einem Tiefpaßfilter sowie einem (zweiten) Addierer geschaltet, wobei diesem
Addierer ein Modulationssignal zuführbar ist. Alternativ kann zwischen den Dif
ferenzbildner und den Komparator eine Hintereinanderschaltung aus einem (zwei
ten) Digital/Analog-Wandler und einem (zweiten) Addierer sowie einem Integrierer
geschaltet sein, wobei der Komparator ausgangsseitig mit diesem Addierer ver
bunden ist. Bei dieser Alternative ist zweckmäßigerweise der Komparator über ei
nen mittels der zweiten Eingangsfrequenz taktbaren (dritten) Codierer und einen
(dritten) Addierer mit dem (zweiten) Addierer verbunden. Anstelle dieses (dritten)
Codierers kann auch ein (zweites) Register vorgesehen sein. Dabei umfaßt der
Komparator bei beiden Alternativen zwei zueinander parallel geschaltete Opera
tionsverstärker, denen jeweils eine Referenzspannung zuführbar ist.
Der Phasendetektor ist besonders vorteilhaft in einem Phasenregelkreis eines De
synchronisierers oder Synthesizers eines Übertragungseinrichtung für die syn
chrone digitale Hierarchie einsetzbar. Innerhalb des Phasenregelkreises wird
dann die Regelschleife über einen Regler mit nachgeschaltetem (ersten) Digital/Ana
log-Wandler und einen spannungsgesteuerten Oszillator (VCO) geschlossen,
indem dieser ausgangsseitig mit dem zweiten Akkumulator des Phasendetektors
verbunden ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher er
läutert. Darin zeigen:
Fig. 1 den Schaltungsaufbau eines digitalen Phasendetektors mit Ana
log/Digital-Wandlung in einem Phasenregelkreis,
Fig. 2 den Schaltungsaufbau eines Akkumulators des Phasendetektors
gemäß Fig. 1, und
Fig. 3 bis 5 Schaltungsvarianten des Phasendetektors gemäß Fig. 1.
Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeich
en versehen.
Fig. 1 zeigt einen Phasenregelkreis PLL (Phase Looked Loop) mit einem Phasen
detektor PD und mit einem diesem nachgeschalteten Regler oder Controller CT
sowie mit einem ersten Analog/Digital-Wandler DAC und mit einem spannungsge
steuerten Oszillator VCO, dessen Oszillatortakt zum Schließen der Regelschleife
des Phasenregelkreises PLL dem Phasendetektor PD eingangsseitig als zweite
Eingangsfrequenz fVCO zugeführt wird. Dem Phasendetektor PD wird eingangs
seitig außerdem eine erste Eingangsfrequenz fin als Referenzfrequenz zugeführt.
Die erste Eingangsfrequenz fin wird an den Takteingang TE1 eines ersten Akku
mulators AK1 gelegt, dessen Steuereingang ST1 im Ausführungsbeispiel den
Wert "1" erhält. Die Ausgangsfrequenz fVCO des spannungsgesteuerten Oszilla
tors VCO wird als Eingangsfrequenz an den Takteingang TE2 eines zweiten
Akkumulators AK2 gelegt. Über dessen Steuereingang ST2 wird diejenige Schritt
weite eingestellt, um die der akkumulierte Wert bei Eintreffen der nächsten Takt
flanke der Eingangsfrequenz fVCO erhöht wird. Ein den Akkumulatoren AK1 und
AK2 nachgeschalteter Differenzbildner DF bildet die Differenz zwischen den von
den beiden Akkumulatoren AK1 und AK2 gelieferten Werten, wobei die Modulo-n-Zähl
weise der Akkumulatoren AK1 und AK2 berücksichtigt wird.
Ein dem Differenzbildner DF nachgeschalteter Komparator KP vergleicht diese
Differenz mit einer vorgegebenen Entscheiderschwelle, die im Ausführungsbei
spiel den Wert "0" hat, und gibt ein Komparatorsignal KP ab. Dies bedeutet, daß
der Ausgang des Komparators KP bei Überschreiten der Entscheiderschwelle ein
Komparatorsignal KP mit dem Signalwert "1" abgibt. Andernfalls wird der Signal
wert "0" abgegeben. Dieses Komparatorsignal KP wird einem ersten Codierer CD
zugeführt. Dieser gibt seinerseits als Ausgangs- oder Steuersignal Ain einen Steu
erwert ab und speist somit den Steuereingang ST2 des zweiten Akkumula
tors AK2, so daß der erste Codierer CD1 eine innere Regelschleife schließt. Da
nur eine Entscheiderschwelle zur Verfügung steht, sind die Akkumulatorinkremen
te derart gewählt, daß diese ohne Korrektur eine Überschreitung der Entscheider
schwelle bewirken. Das Überschreiten der Entscheiderschwelle führt zur Korrektur
um ein Akkumulatorinkrement und damit zum nachfolgenden Unterschreiten der
Entscheiderschwelle.
Der erste Akkumulator AK1 ist in diesem Ausführungsbeispiel funktional ein Zäh
ler, der einen Anstieg der Phasendifferenz bewirkt. Die Ausgangswerte dieses er
sten Akkumulators AK1 sind auf eine Wertigkeit von 0,5 UI bezogen, d. h. der
Akkumulator AK1 zählt in Inkrementen von 0,5 UI, wobei UI ein Unit Intervall mit
1 UI = 2π ist. Als niederwertigstes Bit (LSB = Last Significant Bit) muß nur 1 UI her
ausgeführt sein. Der zweite Akkumulator AK2 erhält mit dem Steuersignal Ain des
ersten Codierers CD1 zunächst den Steuerwert "0" am Steuereingang ST2 und
verändert seinen Ausgangswert nicht. Der Anstieg der Phasendifferenz führt zum
Überschreiten der Entscheiderschwelle des Komparators KP und zum Steuer
wert "1" im Steuersignal Ain am zweiten Akkumulator AK2. Dieser kann damit In
kremente von 0 oder 1 UI abgeben.
Bei nomineller Eingangsfrequenz fin ergibt sich ein Korrekturvorgang für jeden
zweiten Takt. In einem dem Komparator KP nachgeschalteten zweiten Codie
rer CD2, der einer Auswerteinheit AE vorgeschaltet ist wird dies durch die Sub
traktion des Wertes 0,5 berücksichtigt. Wie nachfolgend beschrieben kann der
Phasendetektor PD durch einen Schwellenmodulator zur Verbesserung der
Auflösung ergänzt werden.
Fig. 2 zeigt den Aufbau z. B. des Akkumulators AK2. Der Akkumulator AK2 umfaßt
einen ersten Addierer AD1 und ein erstes Register R1. Der Takteingang des Re
gisters R1 entspricht dem Takteingang TE2 des Akkumulators AK2. Der Ausgang
des Registers R bildet den Ausgang des Akkumulators AK2 und wird auf einen er
sten Eingang des Addierers AD1 geführt. Der zweite Eingang des Addierers AD1
ist mit dem Steuereingang ST2 des Akkumulators AK2 verbunden. Eine Taktflan
ke der Eingangsfrequenz fVCO am Takteingang TE2 bewirkt die Erhöhung (Modulo
n) des Akkumulatorausgangswertes um den zu diesem Zeitpunkt am Steuerein
gang ST2 anliegenden Wert. Der Steuerwert "0" am Steuereingang ST2 hält den
Akkumulatorausgangswert konstant, während der Steuerwert "1" die Arbeitsweise
eines Zählers ergibt.
Der Phasendetektor PD im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 unterscheidet sich
von dem in Fig. 1 gezeigten Phasendetektor PD durch die Vorgabe zweier
Schwellwerte, z. B. die Werte "1" und "0". Hier vergleicht der Komparator KP die
vom Differenzbildner DF gelieferte Differenz mit diesen Schwellwerten, wobei ein
Ausgang des Komparators KP bei Überschreiten des Schwellwertes "1" ein erstes
Komparatorsignal KS1 abgibt, während der andere Ausgang des Komparators KP
bei Unterschreiten des zweiten Schwellwertes "0" ein zweites Komparatorsig
nal KS2 abgibt. Die beiden Komparatorsignale KS1,2 werden sowohl dem ersten
Codierer CD1 als auch dem zweiten Codierer CD2 zugeführt. Der erste Codie
rer CD1 bildet daraus wiederum das Steuersignal Ain für den Steuereingang ST2
des zweiten Akkumulators AK2 und schließt somit die Regelschleife. Die Rege
lung hält den mittleren Phasendifferenzwert am Ausgang des Differenzbildners DF
innerhalb der Schwellwerte "1" und "0" des Komparators KP.
Der zweite Codierer CD2 formt die Komparatorsignale KP1,2 in ein binäres Sig
nal SC um, das von der Auswerteeinheit AE, die z. B. als Zähler oder Akkumulator
arbeitet, weiterverarbeitet werden kann. Das durch die Kodierung im zweiten Co
dierer CD2 umgeformte Codierersignal SC gibt die mittlere Frequenzabweichung
zwischen den Eingangsfrequenzen fin und fVCO an. Nach Akkumulation in der Aus
werteeinheit AE ergibt sich die Phasenabweichung.
Der Phasendetektor PD gemäß Fig. 4 unterscheidet sich von dem Phasendetek
tor PD gemäß den Fig. 1 und 3 durch hinzugefügte Blöcke zwischen dem Dif
ferenzbildner DF und dem Komparator KP. Des weiteren ist der digitale Kompara
tor KP gemäß Fig. 1 durch einen aus zwei Operationsverstärkern OP1, OP2 auf
gebauten Komparator KP' mit analogem Eingangssignal SA ersetzt worden. Die
Bedeutung der binären Ausgangssignale KS1,2 des analogen Komparators KP'
bleibt gegenüber denjenigen des digitalen Komparators KP unverändert.
Die vom Differenzbildner DF abgegebene Phasendifferenz wird einem (zweiten)
Digital/Analog-Umsetzer DAC2 zugeführt. Dabei entspricht die Spannung ULSB
des niederwertigsten Bits der Phasendifferenz von 1 U1. Das analog umgesetzte
Signal wird anschließend von einem Tiefpaßfilter TP geglättet. Die Grenzfrequenz
sollte bei Anwendung in einem solchen Phasenregelkreis PLL (Phase Looked
Loop) oberhalb der PLL-Grenzfrequenz, jedoch unterhalb der Signalfrequen
zen fin, fVCO der Eingangssignale des Phasendetektors PD liegen. Die Kombina
tion aus dem Digital/Analog-Umsetzer DAC2 und dem Tiefpaßfilter TP kann durch
eine Anzahl von Widerständen, z. B. bei n = 2 durch zwei Widerstände, und einen
Kondensator realisiert werden.
In einem (zweiten) Addiererblock AD2 wird dem tiefpaßgefilterten Signal ein wei
teres Signal SM von einem Schwellenmodulator SD überlagert. Die Amplitude die
ses Modulationssignals SM sollte z. B. USS≈1 ULSB entsprechen. Das durch die
Tiefpaßfilterung geglättete Phasendifferenzsignal durchläuft durch die Überlage
rung des Modulationssignals SM die Entscheiderschwellen des nachfolgenden
Komparators KP'. Die Entscheiderschwellen oder Referenzsignale können z. B.
bei Uref1 = 0,5 ULSB und Uref2 = -0,5 ULSB liegen. Wird z. B. einem konstanten Pha
sendifferenzsignal ein sägezahlförmiges Modulationssignal SM überlagert, so er
gibt sich nach der Umcodierung ein pulsbreitenmoduliertes, binäres Äquivalent
des analogen Phasendifferenzsignals. Durch die Tiefpaßcharakteristik des Pha
senregelkreises PLL oder einer (nicht dargestellten) Auswerte- bzw. Anzeige
schaltung wird das pulsbreitenmodulierte Phasendifferenzsignal in ein geglättetes
Signal mit hoher Auflösung umgewandelt, d. h. UI ist kleiner als eins.
Anstelle der Überlagerung des Modulationssignals SM zum Phasendifferenzsignal
vor oder nach der Tiefpaßfilterung können die Referenzsignale Uref1,2 des Kompa
rators KP' moduliert werden. Dabei sollte die Differenz der Referenzsignale Uref1,2
weiterhin 1 ULSB betragen.
Der in Fig. 5 dargestellte Phasendetektor PD basiert auf dem Phasendetek
tor PD gemäß Fig. 4. Dem Digital/Analog-Wandler DAC2 mit z. B. 2bit, d. h. zwei
Widerständen, folgt der (zweite) Addierer AD2, z. B. in Form eines Widerstandes,
der die Spannungswerte 1 ULSB, 0 oder -1 ULSB in Abhängigkeit von den Kompara
torwerten überlagert. Dazu ist der Addierer AD2 eingangsseitig über einen (drit
ten) Digital/Analog-Wandler DAC3 und einen (dritten) Codierer CD3 oder ein
(zweites) Register R2 mit dem Komparator KP' verbunden, wobei dem Codie
rer CD3 bzw. dem Register R2 als Taktsignal die zweite Eingangsfrequenz fVCO
zugeführt wird. Die Überlagerung im Addierer AD2 wird um eine Taktperiode, d. h.
um ein Register, verzögert, damit die Wirkung auf den durch den Addierer AD2
realisierten Summationspunkt mit der Akkumulationskorrektur gleichzeitig erfolgt.
Ein dem Addierer AD2 nachgeschalteter Integrierer INT, z. B. in Form eines Ope
rationsverstärkers oder einer Ladungspumpe und einem Kondensator, integriert
das Summensignal und gibt einen Entscheidungswert an den Komparator KP' ab.
Durch die dadurch erzielte zweimalige Integration im Regelkreis, nämlich einer
seits durch den Akkumulator AK2 und andererseits durch den Integrierer INT, wird
der Quantisierungsfehler des Komparators KP', dessen Spektrum konstant ist
(weißes Rauschen), zweimal diskret differenziert. Das oder jedes vom Kompara
tor KP' quantisierte Komparatorsignal KS1,2 wird zur Bildung des Phasendiffe
renzwertes integriert. Der Phasenquantisierungsfehler entspricht daher einmal
differenziertem weißen Rauschen. Damit werden alle niederfrequenten Spektral
komponenten des Phasenquantisierungsfehlers unterdrückt. Der resultierende
Quantisierungsfehler wird von der Tiefpaßwirkung einer nachfolgenden Anzeige
einheit oder von der PLL-Grenzfrequenz bestimmt.
Bei allen dargestellten Schaltungen kann durch Addition eines digitalen Wertes zu
dem vom zweiten Codierer CD2 gelieferten Wert des Codierersignals SC im Akku
mulator AK2 das Frequenzverhältnis (PLL-Anwendung) verändert werden. Bei der
Schaltung mit nur einem Schwellenwert gemäß Fig. 1 kann der zweite Codie
rer CD2, der vom Komparatorwert den Wert 0,5 subtrahiert, durch einen diese Ad
dition durchführenden Addierer zur Einstellung des Frequenzverhältnisses ersetzt
werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Phasendetektor PD ist die Anzahl von nicht in einem
Digital-ASIC (Application Specific Integrated Circuit) integrierbaren Komponenten
minimiert. Außerdem ist in den Phasendetektor PD das Sigma-Delta-Modulations- oder
Wandlerverfahren einbezogen. Besonders vorteilhaft ist die mögliche Anwen
dung des Phasendetektors PD in Frequenzsynthesizern. Außerdem ist kein zu
sätzlicher Analog/Digital-Wandler erforderlich, da diese Funktion bereits vom er
weiterten Phasendetektor PD erfüllt wird. Außerdem ist bei diesem Phasendetek
tor PD kein unkorellierter Takt erforderlich. Des weiteren ist die Anzahl externer
Komponenten und insbesondere die Anzahl aktiver analoger Komponenten zur
Analog/Digital-Wandlung besonders gering.
Durch die zweifache Differenzierung und damit spektrale Formung des Quantisie
rungsfehlers bezüglich der Frequenz werden die hochfrequenten Komponenten
bezüglich der Phase gedämpft. Durch Überlagerung eines konstanten Signals,
z. B. des Modulationssignals SM hinter dem Differenzbildner DF, kann die Aus
gangsfrequenz "kontinuierlich" verstimmt werden. Dies ist für den Einsatz in einem
Synthesizer besonders vorteilhaft.
AK Akkumulator
AD Addierer
CD Codierer
CT Regler
DAC Digital/Analog-Wandler
DF Differenzbildner
INT Integrierer
KP Komparator
R Register
TP Tiefpaßfilter
SD Schwellenmodulator
TE Takteingang
ST Steuereingang
fin
AD Addierer
CD Codierer
CT Regler
DAC Digital/Analog-Wandler
DF Differenzbildner
INT Integrierer
KP Komparator
R Register
TP Tiefpaßfilter
SD Schwellenmodulator
TE Takteingang
ST Steuereingang
fin
,fVCO
Eingangsfrequenz
Ain
Ain
Steuersignal
Uref1,2
Uref1,2
Referenzsignal
SA Eingangssignal
SC Codierersignal
SM Modulationssignal
KS Komparatorsignal
SA Eingangssignal
SC Codierersignal
SM Modulationssignal
KS Komparatorsignal
Claims (10)
1. Phasendetektor, insbesondere in einem Phasenregelkreis (PLL) eines Desyn
chronisierers eines digitalen Übertragungssystems zur Übertragung von Sig
nalen der synchronen digitalen Hierarchie (SDH), mit einem einem Kompara
tor (KP, KP') vorgeschalteten Differenzbildner (DF), dem eingangsseitig über
einen ersten Akkumulator (AK1) eine erste Eingangsfrequenz (fin) und über ei
nen zweiten Akkumulator (AK2) eine zweite Eingangsfrequenz (fVCO) zuführbar
ist, wobei der Komparator (KP, KP') ausgangsseitig über einen ersten Codie
rer (CD1) mit einem Steuereingang (ST2) des zweiten Akkumulators (AK2)
verbunden ist.
2. Phasendetektor nach Anspruch 1, mit einem dem Komparator (KP, KP') nach
geschalteten zweiten Codierer (CD2), dem eine Auswerteeinheit (AE) nachge
schaltet ist.
3. Phasendetektor nach Anspruch 1 oder 2, wobei der zweite Akkumulator (AK2)
aus einem ersten Addierer (AD1) und einem ersten Register (R1) aufgebaut
ist.
4. Phasendetektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dessen erstem Codie
rer (CD1) vom Komparator (KP, KP') zwei aus einem Vergleich mit unter
schiedlichen Schwellwerten oder Referenzsignalen (Uref1,2) abgeleitete Kom
paratorsignale (KS1,2) zuführbar sind.
5. Phasendetektor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei zwischen den Diffe
renzbildner (DF) und den Komparator (KP') eine Hintereinanderschaltung aus
einem Digital/Analog-Wandler (DAC2) und einem Tiefpaßfilter (TP) sowie ei
nem zweiten Addierer (AD2) geschaltet ist, wobei dem zweiten Addierer (AD2)
ein Modulationssignal (SM) zuführbar ist.
6. Phasendetektor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei zwischen den Diffe
renzbildner (DF) und den Komparator (KP') eine Hintereinanderschaltung aus
einem Digital/Analog-Wandler (DAC2) und einem zweiten Addierer (AD2) so
wie einem Integrierer (INT) geschaltet ist, wobei der Komparator (KP') aus
gangsseitig mit dem zweiten Addierer (AD2) verbunden ist.
7. Phasendetektor nach Anspruch 6, wobei der Komparator (KP') über einen mit
tels der zweiten Eingangsfrequenz (fVCO) taktbaren dritten Codierer (CD3) und
einen dritten Digital/Analog-Wandler (DAC3) mit dem zweiten Addierer (AD2)
verbunden ist.
8. Phasendetektor nach Anspruch 6, wobei der Komparator (KP') über einen mit
tels der zweiten Eingangsfrequenz (fVCO) taktbaren Register (R2) und einen
dritten Digital/Analog-Wandler (DAC3) mit dem zweiten Addierer (AD2) ver
bunden ist.
9. Phasendetektor nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei der Kompara
tor (KP') zwei zueinander parallel geschaltete Operationsverstärker
(OP1, OP2) umfaßt, denen jeweils eine Referenzspannung (Uref1, Uref2) zu
führbar ist.
10. Phasenregelkreis (PLL) mit einem Phasendetektor (PD) nach einem der An
sprüche 1 bis 6, und mit einem diesem nachgeschalteten Regler (CT) sowie
mit einem diesem nachgeschalteten ersten Digital/Analog-Wandler (DAC1)
und einem diesem nachgeschalteten spannungsgesteuerten Oszillator (VCO),
der ausgangsseitig mit dem zweiten Akkumulator (AK2) des Phasendetek
tors (PD) verbunden ist.
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