DE102006054776B4 - Vorrichtung und Verfahren für die Sigma-Delta-Modulation - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren für die Sigma-Delta-Modulation Download PDF

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Abstract

Elektronische Schaltung mit einem Sigma-Delta-Modulator (200) und einem Taktgenerator (210), welcher ausgebildet ist, ein Taktsignal (clk(t)) auszugeben, das zur Taktung des Sigma-Delta-Modulators (200) geeignet ist, wobei der Taktgenerator zusätzlich ausgestaltet ist, um die Taktrate des Taktsignals (clk(t)) variabel in Abhängigkeit von einer momentanen Frequenz des Eingangssignals (x(t)) einzustellen, dadurch gekennzeichnet, dass der Taktgenerator (210) derart angepasst ist, dass ein zusätzliches Taktereignis bei einem Nulldurchgang des Eingangssignals eingefügt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren für die Sigma-Delta-Modulation, insbesondere eine elektronischen Schaltung für die Sigma-Delta-Modulation.
  • Sigma-Delta-Modulatoren (SDM) werden in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt und dienen üblicherweise zur Analog-Digital-Wandlung (A/D-Wandlung) elektrischer Signale. Sigma-Delta-Modulatoren (auch als Delta-Sigma-Modulatoren bezeichnet) bilden analoge zeit- und wertekontinuierliche Eingangssignale in digitale zeit- und wertediskrete Ausgangssignale ab. Sie bestehen üblicherweise aus einem Summier- bzw. Subtrahierglied, einem Schleifenfilter, einem A/D-Wandler und einem Digital-Analog-Wandler (D/A-Wandler). Die genannten Komponenten sind in einer geschlossenen Schleife angeordnet, innerhalb derer das digitale Ausgangssignal wieder in ein analoges Signal zurück gewandelt und vom Eingangssignal abgezogen wird. Hierdurch ergeben sich vom Eingang zum Ausgang des Modulators bestimmte Übertragungsfunktionen, weiche das Leistungsdichtespektrum der von verschiedenen Eingangs- zu Ausgangspunkten des Modulators in einer charakteristischen Weise formen. So besteht zwischen dem Signaleingang des Nutzsignals eine sogenannte Signalübertragungsfunktion (STF) und zwischen dem A/D-Wandler zum Ausgang die sogenannte Rauschübertragungsfunktion (auch Noise-Transfer-Function, NTF). Das Ziel der Modulatorschleifen besteht darin, das Eingangssignal möglichst ungestört zum Ausgang zu übertragen, während die Rausch- bzw. Störbeiträge des Modulators bezogen auf den Ausgang möglichst gering sein sollen. Bei vielen Anwendungen wird ein 1-Bit-A/D-Wandler (Komparator) eingesetzt. Dieser A/D-Wandler (wie auch andere Teile der Schaltung, die getaktet werden) arbeitet mit einer deutlich höheren Abtastrate (Überabtastung), als die Signalbandbreite des Eingangssignals aufgrund des Abtasttheorems mindestens erfordert. Durch die Überabtastung und die Gestaltung der STF und der NTF ist es möglich, beispielsweise einen 1-Bit-A/D-Wandler einzusetzen und trotzdem eine sehr hohe Auflösung bzw. einen sehr hohen Dynamikbereich des Sigma-Delta-A/D-Wandlers zu erzielen. Neben dem Sigma-Delta-Modulator erfordert ein vollständiger Sigma-Delta-Analog-Digital-Wandler noch ein nachgeschaltetes Filter (z. B. einen Dezimator), welches die störenden, außerhalb des Nutzbereiches liegenden Rauschanteile unterdrückt und falls gewünscht auch den Strom von Abtastwerten mit hoher Abtastrate in einen Strom von breiteren Bitworten mit niedriger Abtastrate (z. B. mit Nyquistfrequenz) umwandelt. Die Vorgehensweise zur Dimensionierung und Zusammenstellung der Komponenten, insbesondere dem Grad der Überabtastung, und den erforderlichen Eigenschaften des Schleifenfilters, um einen entsprechend hohen Dynamikbereich zu erhalten, sind hinlänglich bekannt. Ein herkömmlicher SDM arbeitet mit einem konstanten Takt (also bei einer konstanten Frequenz) für den A/D-Wandler und für den D/A-Wandler. Zwar wird grundsätzlich zwischen kontinuierlichen und zeitdiskreten Sigma-Delta-Modulatoren unterschieden, jedoch betrifft dieser Unterschied nur das Schleifenfilter, welches entweder zeitkontinuierlich oder getaktet (z. B. als sogenanntes Switched-Capacitor-Filter) aufgebaut wird. Mindestens der A/D-Wandler, welcher in der Schleife des Sigma-Delta-Modulators enthalten ist, muss jedoch getaktet sein; typischerweise ist aber auch der D/A-Wandler getaktet. Zur Modellierung der Übertragungsfunktionen des Systems kann die z-Transformation verwendet werden. Eine übliche Darstellung der Übertragungsfunktion des Schleifenfilters ist dann H(z).
  • Sigma-Delta-Modulatoren bewirken basierend auf ihrer Ordnung und der Abtastrate unter Umständen eine sehr hohe Rauschunterdrückung in den Signalbändern des Nutzsignals. Die Rauschübertragungsfunktion kann eine Hochpasscharakteristik oder auch Bandpasscharakteristik bzw. Bandsperrcharakteristik aufweisen. Bei richtiger Wahl der Rausch- und Signalübertragungsfunktionen wird das Rauschen des Sigma-Delta-Modulators, insbesondere das Quantisierungsrauschen des A/D-Wandlers in der Schleife des Modulators, bei bestimmten Frequenzen, welche in einer festen Beziehung zur Taktrate des Sigma-Delta-Modulators stehen, unterdrückt. Schmalbandige Bereiche, in denen lokale Minima des Rauschens entstehen, werden als Notches bezeichnet. Der Sigma-Delta-Modulator wird dann üblicherweise so dimensioniert und betrieben, dass ein derartiges Rauschminimum mit dem Signalband des Eingangs- bzw. Nutzsignals zusammenfällt. Idealerweise liegt dann die Mitte des Frequenzbandes des Eingangssignals innerhalb eines solchen Notches. Ein Ziel der Sigma-Delta-Modulation besteht darin, ein möglichst geringes Rauschen im Signalband zu erhalten. Wenn die Bandbreite des Eingangssignals ansteigt oder die Frequenzen des Eingangssignals variieren, treten Rauschanteile im Signalbereich des Eingangssignals hinzu. Darunter leidet das erreichbare Signal-zu-Rausch-Verhältnis bzw. die Auflösung oder der Dynamikbereich des Sigma-Delta-Modulators.
  • Um ein geringes Rauschen und eine größere Bandbreite für das Nutzsignal zu erhalten, können die Eigenschaften des Schleifenfilters des Modulators verändert werden. Eine bekannte Maßnahme besteht z. B. darin, die Ordnung des Schleifenfilters zu erhöhen. Hierdurch lässt sich eine Rauschübertragungsfunktion erzielen, welche die Rauschanteile im Signalband mit zunehmender Ordnung immer stärker unterdrückt. Nachteilig ist jedoch, dass Sigma-Delta-Modulatoren bei einer Ordnung, die größer ist als 2, instabil werden können. Außerdem steigt die Leistungsaufnahme der Modulatoren mit steigender Ordnung. Bei Sigma-Delta-Modulatoren von fester, geringer (z. B. erster oder zweiter) Ordnung ist das erreichbare Signal-zu-Rausch-Verhältnis nur durch eine Erhöhung der Überabtastung, zu verbessern. Mit anderen Worten ist beim herkömmlichen Sigma-Delta-Modulator das Verhältnis von Breite zu Tiefe des erwünschten Minimums im Leistungsdichtespektrum des Rauschsignals begrenzt und lässt sich nur durch eine Erhöhung der Abtastrate (Überabtastung) verbessern. Eine Erhöhung der Abtastrate bzw. Überabtastung bringt jedoch eine Erhöhung der Verlustleistung mit sich. Somit tritt ein Konflikt zwischen der Leistungsaufnahme, den Technologieparametern, der Ordnung und der Überabtastung sowie der erreichbaren Performance eines Sigma-Delta-Modulators auf. Um verschiedenen Eingangssignalen gerecht zu werden, ist es deshalb z. B. bekannt, zwischen zwei festen Taktraten, je nach Amplitude des Eingangssignals, umzuschalten. Dabei werden an den Sigma-Delta-Modulator zwei feste Taktraten angelegt.
  • Aus EP 0 794 621 A2 ist ein Sigma-Delta Digital-zu-Analog Wandler-System bekannt, in dem die Signalbearbeitung durch Rekonstruktion und Abtastwiederholung erfolgt.
  • Aus US 2004/0037386 A1 ist ein Verfahren und ein System bekannt, in dem der Abgleich des Taktgenerators eines Delta-Sigma-Wandlers beschrieben ist.
  • Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, einen Sigma-Delta-Modulator bereitzustellen, der für variable Eingangssignale ein geringeres Rauschen aufweist als herkömmliche Sigma-Delta-Modulatoren.
  • Gemäß einem vorteilhaften Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Aufgabe mit einer elektronischen Schaltung gelöst, mit einem Sigma-Delta-Modulator und einem Taktgenerator, welcher ausgebildet ist, ein Taktsignal auszugeben, das zur Taktung des Sigma-Delta-Modulators geeignet ist, wobei der Taktgenerator weiter ausgestaltet ist, um die Taktrate des Taktsignals variabel in Abhängigkeit von einer momentanen Frequenz des Eingangssignals einzustellen. Dabei wird ein (z. B. zeit- und wertekontinuierliches) Eingangssignal kurzzeitig als ein quasiperiodisches Signal betrachtet. Das ist bei vielen Anwendungen in sehr guter Näherung möglich. Häufig ist das Eingangssignal ein Signal (beispielsweise ein Sinussignal), welches nach Frequenz, Phase und Amplitude moduliert ist. So wird beispielsweise bei Modulationsverfahren zur drahtgebundenen oder drahtlosen Übertragung von Daten häufig eine hohe Trägerfrequenz innerhalb eines verhältnismäßig schmalen Bandes moduliert. Die vorliegende Erfindung ist für derartige Anwendungen besonders vorteilhaft einzusetzen. In einem solchen Fall kann zu jedem Zeitpunkt dem Eingangssignal eine Frequenz zugeordnet werden, die dem Kehrwert der momentanen Periodendauer der gerade durchlaufenen Schwingung entspricht. Für kurze Zeitabschnitte (z. B. zwei Periodendauern) kann dann das Eingangssignal in ausreichender Näherung durch ein Signal mit fester Frequenz repräsentiert werden. Das Eingangssignal wird dann für diesen Zeitraum als quasi-periodisch angesehen. Im häufigsten Fall eines Sinussignals ist das Signal dann als quasi-sinusförmig zu betrachten. Nachfolgende Perioden des Sinussignals unterscheiden sich von der aktuellen Periode nicht in der qualitativen Kurvenform (die z. B. immer eine Sinuskurve ist), sondern nur in der Frequenz und der Amplitude. Erfindungsgemäß wird nun ein Taktsignal für den Sigma-Delta-Modulator erzeugt, welches in Reaktion auf die z. B. vergleichsweise geringfügige Frequenzverschiebung oder Phasenverschiebung des Eingangssignals erzeugt wird. Durch geeignete Veränderung der Taktrate des Taktsignals kann sich in der Rauschübertragungsfunktion (NTF) des Sigma-Delta-Modulators beispielsweise ein lokales Minimum der Rauschleistungsdichte verschieben, so dass die Frequenz bzw. das Frequenzband des Eingangssignals immer optimal mit dem Rauschminimum zusammentrifft. Vorteilhafterweise können der Sigma-Delta-Modulator und der Taktgenerator in einem integrierten Schaltkreis vorgesehen sein. Erfindungsgemäß sind die Begriffe ”variabel” und ”in Abhängigkeit von” einer momentanen Frequenz des Eingangssignals so zu verstehen, dass die Taktrate des Sigma-Delta-Modulators derart angepasst wird, dass sich das Rauschminimum der Rauschübertragungsfunktion des Sigma-Delta-Modulators vorteilhaft der veränderten momentanen Frequenz des Eingangssignals anpasst. Die hierfür erforderlichen zeitlichen Zusammenhänge können je nach Anwendung variieren, lassen sich fachmännisch jedoch ohne großen Aufwand aus der zu erwartenden momentanen Frequenz des Eingangssignals, der zu erwartenden Verschiebung bzw. dem Zeitablauf bei der Verschiebung und der durchschnittlichen Dauer, für welche eine bestimmte Frequenz des Eingangssignals beibehalten wird, ermitteln. Zusätzlich sind die Architektur des Modulators sowie die Abtastrate bzw. die Überabtastrate des Modulators, zu berücksichtigen.
  • Der erfindungsgemäße Taktgenerator ist derart ausgestaltet, dass zusätzlich zum periodischen Taktsignal ein Taktereignis bei einem Nulldurchgang des Eingangssignals eingefügt wird. Insbesondere wird ein Taktereignis außerhalb der zu erwartenden Taktperiode eingefügt. Ein Taktereignis umfasst gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung eine steigende, eine fallende oder steigende und fallende Taktflanken. Gemäß diesem vorteilhaften Aspekt der vorliegenden Erfindung wird der Sigma-Delta-Modulator damit zwar ungleichmäßig in bestimmten Intervallen zwischen den Takten (d. h. die Ableitung der momentanen Frequenz ist nicht stetig) betrieben, jedoch wird sichergestellt, dass das Signal mit weniger Fehlern als bei herkömmlichen Sigma-Delta-Modulatoren abgetastet wird. Dieser Umstand ist darin begründet, dass bei jedem zusätzlich erzeugten Takt, der Fehler der Abtastung reduziert wird, was in der Nähe der Nullstellung ähnlich wie eine Überabtastung wirkt. Hierdurch werden die quasi-periodischen Anteile des Eingangssignals in verbesserter Form bei der Abtastung berücksichtigt, und das Rauschen des Sigma-Delta-Modulators in der Nähe der Vielfachen der Momentanfrequenz des Eingangssignals wird geringer.
  • Gemäß einem weiteren vorteilhaften Aspekt der vorliegenden Erfindung beinhaltet der Taktgenerator eine Taktvervielfachungsschaltung, welche die momentane Frequenz des Eingangssignals detektiert und das Taktsignal für den Sigma-Delta-Modulator durch Vervielfachung der detektierten Frequenz des Eingangssignals erzeugt. Dieser Aspekt der vorliegenden Erfindung trägt dem Erfordernis Rechnung, dass es sich bei dem Sigma-Delta-Modulator um einen überabtastenden Modulator handelt, für dessen Funktion ein geeignetes Verhältnis zwischen der Frequenz des Eingangssignals und der Überabtastrate günstig ist. Insbesondere ist dabei zu berücksichtigen, dass zwischen der Änderung der Taktrate des Modulators und Anpassung der Rauschübertragungsfunktion, also z. B. dem lokalen Minimum in der Rauschübertragungsfunktion (Notch etc.) und der Verschiebung nach Phase und Frequenz des Eingangssignals, eine charakteristische Beziehung besteht. Diese Beziehung steht im Zusammenhang mit dem Grad der Überabtastung und der Ordnung und Übertragungscharakteristik des Modulators.
  • Gemäß einem vorteilhaften Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Taktgenerator ausgestaltet, um die Taktrate des Taktsignals variabel aus einem digitalen Datenstrom einzustellen, welcher die momentane Frequenz des Eingangssignals des Sigma-Delta-Modulators repräsentiert. Demnach kann die Taktrate des Sigma-Delta-Modulators mit einem geeigneten Taktgenerator in gleicher Weise, wie zuvor erläutert, auf die momentane Frequenz des Eingangssignals eingestellt werden, wobei gemäß diesem Aspekt der Erfindung die erforderlichen Information aus einem digitalen Datenstrom generiert wird.
  • Gemäß einem anderen vorteilhaften Aspekt der Erfindung kann der digitale Datenstrom, welcher die Information über die momentane Frequenz des Eingangssignals enthält, insbesondere die Periodendauer und die Amplitude des Eingangssignals als digitale Information beinhalten. Insoweit umfasst die vorliegende Erfindung einen digitalen Datenstrom, der zur Ermittlung der erforderlichen Informationen noch ausgewertet werden muss, aber auch einen digitalen Datenstrom, der unmittelbar die erforderliche Information beinhaltet. In der Periodendauer des Eingangssignals liegt dann entsprechend die Information über die momentane Frequenz.
  • Gemäß einem weiteren vorteilhaften Aspekt der Erfindung ist eine Wandlerschaltung vorgesehen, welche das analoge Eingangssignal des Modulators in einen digitalen Datenstrom umwandelt, bevor dieses an den Sigma-Delta-Modulator angelegt wird. Demnach wird erfindungsgemäß vorteilhaft berücksichtigt, dass beispielsweise ein einfaches periodisches Eingangssignal leicht in ein digitales Signal gewandelt werden kann, um sodann die momentane Frequenz zu ermitteln. Beispielsweise können hierzu Komparatoren oder Begrenzerschaltungen eingesetzt werden, welche die Nulldurchgänge des Eingangssignals detektieren und ein korrespondierendes Rechtecksignal ausgeben. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung beinhaltet der so definierte digitale Datenstrom dann eine explizite Information über die momentane Frequenz des Eingangssignals. Diese digitale Information kann sehr einfach dafür verwendet werden, die Taktrate gemäß der momentanen Frequenz anzupassen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird für jeden stückweise quasi-periodischen Abschnitt des Eingangssignals, mindestens jedoch für eine Halbperiode, die Periodendauer und die Amplitude des Eingangssignals digital repräsentiert. Das Eingangssignal wird dann als eine Reihe von Halbperioden mit jeweils konstanter Periodendauer und Amplitude ausgedrückt. Auch dies verein facht die Anwendung der vorliegenden Erfindung für bestimmte Klassen von Eingangssignalen.
  • Gemäß einem weiteren vorteilhaften Aspekt der Erfindung umfasst der Taktgenerator eine Mehrzahl von Verzögerungselementen, welche als Ringoszillator angeordnet sind, wobei die Verzögerungen der Verzögerungselemente in Reaktion auf die momentane Frequenz des Eingangssignals einstellbar sind und das Taktsignal für den Sigma-Delta-Modulator von der Oszillatorfrequenz des Ringoszillators abgeleitet wird. Hinter diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung verbirgt sich eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung, welche eine einfache Anpassung der Taktrate durch Anpassung der Verzögerungen des Ringoszillators ermöglicht.
  • Gemäß einem weiteren vorteilhaften Aspekt der Erfindung umfasst der Taktgenerator einen Taktteiler, welcher aus einem konstanten Takt durch Division mit einer variablen rationalen Zahl den Takt für den Sigma-Delta-Modulator erzeugt, wobei der Taktteiler in Reaktion auf die momentane Frequenz des Eingangssignals bestimmt wird. Diese vorteilhafte Ausgestaltung ermöglicht eine feine fraktionale Anpassung der Taktrate, was eine Verbesserung der Performance des SDM bewirken kann.
  • Hinter der vorliegenden Erfindung steht unter anderem die Erkenntnis, dass durch die Anpassung der Taktfrequenz des Modulators an die momentane Frequenz des quasi-stationären Eingangssignals sich ein spezifisches Rauschminimum des Spektrums des SDM gleichzeitig mit der Veränderung der momentanen Frequenz des Eingangssignals verschiebt, sodass der SDM sein Rauschminimum wesentlich näher an der momentanen Frequenz hat als beim herkömmlichen SDM. Der SDM kann so flexibel auf veränderte Eingangssignale eingehen und weist ein geringeres Eigenrauschen für das jeweilige Eingangssignal als ein herkömmlicher SDM gleicher Ordnung auf. Anders gesehen, kann man die Ordnung eines herkömmlichen SDM mit dieser Erfindung verringern und erreicht dennoch ein gleiches oder besseres Rauschverhalten, bezogen auf das Ein gangssignal. Hierdurch lassen sich Chipfläche und Leistung einsparen, was insbesondere für mobile Anwendungen von großem Nutzen ist.
  • Zu beachten ist, dass, da die Abtastung nicht mehr mit einer konstanten Frequenz erfolgt, die z-Transformation nicht mehr ohne weiteres angewandt werden kann. Das Schleifenfilter kann dann nicht mehr wie üblich mit H(z) beschrieben werden. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, für dieses System dennoch näherungsweise eine z-Transformation zu verwenden, beispielsweise durch Definition einer kurzzeitig konstanten Frequenz, sodass die z-Transformation näherungsweise gilt. Zu einem anderen Zeitpunkt für eine geänderte momentane Frequenz des Eingangssignals wird diese z-transformierte Frequenz durch eine z-Transformation mit einer anderen Zeitbasis abgelöst. Je kleiner die Signalbandbreite gegenüber der Trägerfrequenz ist, desto besser trifft diese Näherung zu, und bei sehr kleinen Bandbreiten relativ zur Trägerfrequenz könnte sogar eine konstante Übertragungsfunktion H(z), wie in herkömmlichen SDM, eine ausreichende Näherung sein.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß auch durch ein Verfahren zum Betreiben eines Sigma-Delta-Modulators gelöst, mit den Schritten: Bestimmen der momentanen Frequenz eines Eingangssignals des Sigma-Delta-Modulators; Erzeugen eines Taktsignals für den Sigma-Delta-Modulator mit einer Taktrate, welche in Abhängigkeit von der momentanen Frequenz des Eingangsignals variabel festgelegt wird; und Einfügen eines zusätzlichen Taktereignisses bei einem Nulldurchgang des Eingangssignals. Weiter wird die Aufgabe auch durch ein Verfahren zum Entwerfen eines integrierten Schaltkreises gelöst, welches die Schritte umfasst: Anordnen eines Sigma-Delta-Modulators auf einem integrierten Schaltkreis, Anordnen einer Taktgeneratorschaltung zum Generieren einer Taktsignals auf dem integrierten Schaltkreis; Ausgestalten der Taktgeneratorschaltung derart, dass diese im Betrieb ein Taktsignal für den Sigma-Delta-Modulator erzeugt, welches eine Taktrate aufweist, die in Reaktion auf die momentane Eingangsfrequenz des Eingangssignals variabel angepasst wird. Die Taktgeneratorschaltung wird erfindungsgemäeß zusätzlich derart ausgestaltet, dass sie ein zusätzliches Taktereignis bei einem Nulldurchgang des Eingangssignals einfügt.
  • Weitere vorteilhafte Verfahrenschritte der vorgenannten Verfahren entsprechen den vorstehenden Ausgestaltungen des elektronischen Schalkreises gemäß den vorteilhaften Aspekten der vorliegenden Erfindung.
  • Die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden anhand der beigefügten Figuren nachfolgend beschrieben. Es zeigt:
  • 1 eine vereinfachte Blockdarstellung eines herkömmlichen Sigma-Delta-Modulators,
  • 2 eine vereinfachte Blockdarstellung eines Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung, und
  • 3 das Leistungsdichtespektrum eines herkömmlichen Sigma-Delta-Modulators mit Bandpasscharakteristik.
  • 1 zeigt eine vereinfachte Blockdarstellung eines herkömmlichen Sigma-Delta-Modulators 100. Das Eingangssignal x(t) am Punkt 101 gelangt auf ein Summierglied 103, welches vom Eingangssignal x(t) das Ausgangssignal y(t), welches am Knoten 102 anliegt, subtrahiert. Die so gebildete Summe bzw. Differenz gelangt auf Schaltungskomponenten 104, welche eine Übertragungsfunktion H(z) bilden. Nachdem das Signal mit der Übertragungsfunktion H(z) im Block 104 gefiltert wurde, wird es mit der Taktrate fClk durch einen Analog-Digital-Wandler 105 in ein digitales Signal gewandelt. Hierdurch wird dem Nutzsignal Quantisierungsrauschen beigefügt. Die Abtastrate fClk des Analog-Digital-Wandlers 105 wird konstant gehalten. Das Ausgangssignal y(t) wird über den Digital-Analog-Wandler 106 wieder in ein z. B. werte- oder werte- und zeitkontinuierliches Signal ya(t) gewandelt und im Summierglied 103, wie zuvor beschrieben, vom Eingangssignal x(t) subtrahiert. Hierdurch wird eine Modulatorschleife implementiert. Diese bewirkt eine spezifische Formung des Leistungsdichtespektrums zwischen Eingang 101 und Ausgang 102 und dem Quantisierungsrauschen des Analog-Digital-Wandlers 105 bezogen auf den Ausgang 102. Diese Zusammenhänge sind allgemein bekannt. Durch Wahl der Übertragungsfunktion H(z) im Block 104 wird der Sigma-Delta-Modulator 100 auf bestimmte Eingangssignale x(t) angepasst. Typisch sind Übertragungsfunktionen mit einer Tiefpasscharakteristik für das Eingangssignal x(t) und einer Hochpasscharakteristik für das Quantisierungsrauschen bezogen auf den Ausgang 102. Außerdem existieren Übertra gungsfunktionen für das Quantisierungsrauschen mit einer Bandpass- bzw. Bandsperrcharakteristik, sodass sich ein Minimum des Quantisierungsrauschens (Notch) bei einer spezifischen Frequenz für das Eingangssignal x(t) ergibt.
  • 2 zeigt eine vereinfachte Blockdarstellung eines Ausführungsbeispieles der vorliegenden Erfindung. Demnach ist der Sigma-Delta-Modulator 200 um einen Taktgenerator 210 ergänzt. Das Eingangssignal x(t), welches am Eingang 201 anliegt, wird wiederum im Summationsglied 203 mit dem über den Digital-Analog-Wandler 206 zurückgewandelten Ausgangssignal y(t), welches am Ausgang 202 anliegt, summiert bzw. das Ausgangssignal ya(t) wird vom Eingangssignal x(t) subtrahiert. Das so gewonnene Differenzsignal wird im Block 204 mit einer Übertragungsfunktion H(t) gefiltert, welche nun auf einen Analog-Digital-Wandler 205 gegeben, dessen Ausgang wiederum das Ausgangssignal y(t) auf den Knoten 202 ausgibt. Im Unterschied zur herkömmlichen Ausgestaltung des Sigma-Delta-Modulators wird der Analog-Digital-Wandler 205 nun mit einem variablen Takt clk(t) am Eingang 211 getaktet. Dieser variable Takt wird im Taktgenerator 210 erzeugt. Der Taktgenerator 210 erzeugt den Takt clk(t) basierend auf dem Eingangssignal x(t). Gemäß vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung wird die momentane Frequenz des Eingangssignals x(t) berücksichtigt und die Taktrate vom Taktgenerator flexibel auf die veränderliche Taktrate angepasst. Der Takt clk(t) hat somit – anders als in 1 – keine konstante Frequenz, sondern ist ein zeitlich variables Signal, das nur kurzzeitig periodisch oder auch gar nicht periodisch ist. Diese Eigenschaften hängen vom Verlauf des Eingangssignals x(t) ab. Der variable Takt clk(t) kann ebenfalls optional auch für das Filter 204 oder den D/A-Wandler 206 verwendet werden. Dies ist dann sinnvoll, wenn diese Komponenten getaktet werden und synchron mit dem A/D-Wandler laufen sollen. In diesem Fall werden dem Filter 204 mittels der Leitung 212 und dem D/A-Wandler 206 mittels der Leitung 213 ebenfalls der Takt clk(t) zugeführt.
  • Eine ebenfalls mögliche Abwandlung des erfindungsgemäßen Beispiels in 2 besteht darin, dass nicht der A/D-Wandler 205, sondern eine der anderen Komponenten im Signalweg der Rückkopplungsschleife, z. B. der D/A-Wandler 206 oder der Block 204, mit dem variablen Takt x(t) getaktet werden. Auch in diesem Fall wirkt dann der variable Takt x(t) auf die Charakteristik und die Lage der Rauschminima des SDM. Der A/D-Wandler 205 arbeitet in diesem Fall entweder ohne eigenen Takt oder mit einem in 2 nicht dargestellten weiteren Takt, der z. B. ein fester Takt mit einer wesentlich höheren Frequenz als die des Taktes clk(t) ist.
  • Bezüglich der Vorgehensweise des Taktgenerators 210 sind erfindungsgemäß weitere verschiedene Ausgestaltungen vorgesehen, welche nachfolgend erläutert werden. Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht darin, die variable Frequenz fClk des Taktes clk(t) des SDM als Vielfaches der momentanen und zeitlich veränderlichen Frequenz f(t) zu erzeugen. Die variable Frequenz f(t) ist dabei die momentane Frequenz des Eingangssignals x(t). Zur Taktvervielfachung sind eine Anzahl von Taktvervielfacherschaltungen bekannt. Beispielsweise kann eine Kette von Taktverdopplern angewendet werden. Jeder Taktverdoppler kann z. B. so arbeiten, dass er das Signal, z. B. ein Sinus- oder Dreiecksignal, an seinem Eingang gleichrichtet und den Offset des Ergebnisses so verschiebt, dass am Ausgang Nulldurchgänge mit doppelter Frequenz wie am Eingang entstehen. Schaltet man diesem Taktverdoppler einen Komparator nach, entsteht ein Rechtecksignal, was gut für einen Takt geeignet ist. Weiterhin kann diesem Komparator wiederum ein Impulsformer mit integrierendem Charakter nachgeschaltet werden, so dass an dessen Ausgang dreieckförmige Signale gleicher Frequenz wie die Rechtecksignale entstehen. Diese wiederum können an einen nächsten Taktverdoppler angelegt werden, der diese Signale gleichrichtet, sodass eine doppelte Frequenz entsteht und so fort. Aus diese Weise entsteht aus k Verdopplungsstufen ein Ausgangssignal mit einer Frequenz fClk(t) = 2k·f(t), und der SDM arbeitet mit einer variablen Abtastrate von 2k·f(t).
  • Das entstehende Rauschspektrum kann von der Form her dem Rauschspektrum eines herkömmlichen SDM, wie in 3 dargestellt, ähneln, da bei 3 eine Überabtastung von 4 zugrunde liegt (fCLk = 1 GHz, f = 250 MHz). Nur verschiebt sich beim erfindungsgemäßen SDM wegen der variablen Taktung der Ort des Rauschminimums auf der Frequenzachse je nach momentanem Wert von f(t), der z. B. vom Modulationsgrad von x(t) abhängen kann, mehr oder weniger geringfügig nach links oder rechts auf der Frequenzskala.
  • Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung wird der Takt des Modulators clk(t) grundsätzlich aus einer festen Frequenz fClk_a = const. erzeugt, wobei aber bei Nulldurchgängen von x(t) zusätzlich ein Takt für clk(t) generiert wird. Damit arbeitet der SDM mit sprunghaft ungleichmäßig großen Intervallen zwischen den Takten (bzw. die Ableitung der momentanen Frequenz fClk(t) ist nicht stetig). Dennoch wird sichergestellt, dass das Signal mit weniger Fehlern als bei herkömmlichen SDM abgetastet wird, denn bei jedem zusätzlich erzeugten Takt an clk(t) wird der Fehler der Abtastung reduziert. Diese Maßnahme wirkt in der Nähe der Nullstellen ähnlich wie eine Überabtastung. Dadurch werden die quasi-periodischen Anteile von x(t) bei der Abtastung berücksichtigt, und das Rauschen des SDM in der Nähe der Vielfachen der momentanen Frequenz f(t) ist geringer.
  • Eine weitere Ausführung der Erfindung beruht darauf, dass x(t) nicht mehr wie üblich als analoge Größe an den SDM angelegt wird, sondern als digitaler Datenstrom, vorzugsweise bereits mit einer expliziten Information über die momentane Frequenz f(t). Ein einfacher Fall hierfür ist, dass für jeden stückweise periodischen Teil von x(t) oder für jeden Teil von x(t), der durch ein Stück einer periodischen Funktion angenähert werden kann, z. B. bei einer Sinusfunktion mindestens für eine Halbwelle, die Periodendauer und die Amplitude angegeben wird. Die Funktion x(t) wird dann als eine Reihe von Halbwellen oder längeren periodischen Sequenzen mit jeweils konstanter Periodendauer und Amplitude ausgedrückt. Dann kann clk(t) über den digitalen Wert von f(t) generiert werden, beispielsweise durch digitales Stellen des Delays von Elementen einer Delay-Line, welche zum Ring geschlossen als Osziliator wirkt und den Takt clk(t) erzeugt.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung wird keine Kette von Verzögerungselementen (Delay-Line), sondern ein Taktteiler vorgesehen, der aus einem festen Mastertakt clk0(t) durch Division mit einer rationalen Zahl den Takt clk(t) erzeugt Die Teilung von Takten mit gebrochenen Zahlen kann erreicht werden, indem der ganzzahlige Teil des Quotienten erzeugt wird und für den gebrochenen Teil eine zusätzliche Taktverzögerung hinzugefügt wird. Dieses Prinzip wird unter anderem auch bei klassischen Fractional-N-Phase-Lock-Loops angewandt.
  • 3 zeigt beispielhaft eine spektrale Verteilung der Leistungsdichte des Quantisierungsrauschens eines herkömmlichen SDM für eine spezifische Wahl der Signalübertragungs- bzw. der Rauschübertragungsfunktion für ein bestimmtes H(z). Auf der X-Achse ist normierte Frequenz und auf der Y-Achse die Leistungsdichte pwr in dB aufgetragen. Die Darstellung soll eine Signal- und Rauschübertragungscharakteristik veranschaulichen, bei welcher das Quantisierungsrauschen in einem bestimmten Frequenzbereich (Band BW) ein Minimum aufweist. Idealerweise liegen die spektralen Signalanteile des Nutzsignals (also des Eingangssignals x(t)) in diesem Band. Dies ist in 3 durch einen Peak angedeutet, welcher aus dem Rauschminimum (Tal) herausragt. Das Nutzsignal liegt beispielhaft bei 250 MHz. Dort befindet sich auch das lokale Minimum des Rauschens. Durch eine nachträgliche Filterung (z. B. im Dezimator) des dargestellten Spektrums werden die außerhalb des Nutzsignalbandes liegenden Spektralanteile des Quantisierungsrauschens unterdrückt, sodass ein gewünschtes Signal-zu-Rausch-Verhältnis erreicht wird. Der nachträgliche Verarbeitungsschritt besteht in einer digitalen Filterung, welche, wie oben erwähnt, z. B. mittels sogenannter Dezimatoren durchgeführt wird. Wenn die Frequenz oder die spektralen Anteile des Eingangssignals nicht in einem Bereich liegen, in dem das Quantisierungsrauschen ein Minimum aufweist, verschlechtert sich das Signal-zu-Rausch-Verhältnis bzw. der erreichbare Dynamikbereich des Sigma-Delta-Modulators.
  • Durch einen erfindungsgemäßen SDM wird die Lage des Rauschminimums verändert, beispielsweise indem es durch Taktvervielfachung mit der Frequenz des Eingangssignals mitgeführt wird. Bei hinreichend langsamer Änderung der Frequenz des Eingangssignals kann die in 3 beispielhaft dargestellte Form des Minimums des Quantisierungsrauschens eines herkömmlichen SDM qualitativ erhalten bleiben, wobei jedoch dann eine Verschiebung mit der nun variablen statt festen Taktfrequenz erfolgt. Annähernd könnte diese neue Form des Quantisierungsrauschens eines erfindungsgemäßen SDM mit einem Spektrum wie in 3 beschrieben werden, wenn statt der festen Frequenz wie in 3 eine auf das Eingangssignal normierte Frequenz für die x-Achse verwendet wird.

Claims (9)

  1. Elektronische Schaltung mit einem Sigma-Delta-Modulator (200) und einem Taktgenerator (210), welcher ausgebildet ist, ein Taktsignal (clk(t)) auszugeben, das zur Taktung des Sigma-Delta-Modulators (200) geeignet ist, wobei der Taktgenerator zusätzlich ausgestaltet ist, um die Taktrate des Taktsignals (clk(t)) variabel in Abhängigkeit von einer momentanen Frequenz des Eingangssignals (x(t)) einzustellen, dadurch gekennzeichnet, dass der Taktgenerator (210) derart angepasst ist, dass ein zusätzliches Taktereignis bei einem Nulldurchgang des Eingangssignals eingefügt wird.
  2. Elektronische Schaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Taktvervielfachungsschaltung, welche die momentane Frequenz des Eingangssignals detektiert und das Taktsignal (clk(t)) für den Sigma-Delta-Modulator (200) durch Vervielfachung der detektierten Frequenz des Eingangssignals (x(t)) erzeugt.
  3. Elektronische Schaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Taktrate des Taktsignals (clk(t)) variabel aus einem digitalen Datenstrom eingestellt wird, welcher die momentane Frequenz des Eingangssignals (x(t)) repräsentiert.
  4. Elektronische Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Periodendauer und die Amplitude des Eingangssignals im digitalen Datenstrom digital repräsentiert sind.
  5. Elektronische Schaltung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wandlerschaltung vorgesehen ist, welche das analoge Eingangssignal in einen digitalen Datenstrom umwandelt, bevor dieses an den Sigma-Delta-Modulator (200) angelegt wird, und der so erzeugte digitale Datenstrom eine explizite Information über die momentane Frequenz des Eingangssignals beinhaltet.
  6. Elektronische Schaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Taktgenerator eine Mehrzahl von Verzögerungselementen umfasst, welche als Ringoszillator angeordnet sind und deren Verzögerung in Reaktion auf die momentane Frequenz des Eingangssignals angepasst wird, wobei das Taktsignal für den Sigma-Delta-Modulator von der Oszillatorfrequenz des Ringoszillators abgeleitet wird.
  7. Elektronische Schaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Taktgenerator einen Taktteiler umfasst, welcher aus einem konstanten Takt durch Division mit einer variablen rationalen Zahl den Takt für den Sigma-Delta-Modulator erzeugt, wobei der Taktteiler in Reaktion auf die momentane Frequenz des Eingangssignals bestimmt wird.
  8. Verfahren zum Betreiben eines Sigma-Delta-Modulators, mit den Schritten: Bestimmen der momentanen Frequenz eines Eingangssignals des Sigma-Delta-Modulators, Erzeugen eines Taktsignals für den Sigma-Delta-Modulator mit einer Taktrate, welche in Abhängigkeit von der momentanen Frequenz des Eingangsignals variabel festgelegt wird, und Einfügen eines zusätzlichen Taktereignisses bei einem Nulldurchgang des Eingangssignals.
  9. Verfahren zum Entwerfen eines integrierten Schaltkreises mit den Schritten: Anordnen eines Sigma-Delta-Modulators auf einem integrierten Schaltkreis, Anordnen einer Taktgeneratorschaltung zum Generieren einer Taktsignals auf dem integrierten Schaltkreis; Ausgestalten der Taktgeneratorschaltung derart, dass diese im Betrieb ein Taktsignal für den Sigma-Delta-Modulator erzeugt, welches eine Taktrate aufweist, die in Reaktion auf die momentane Eingangsfrequenz des Eingangssignals variabel angepasst wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Taktgeneratorschaltung zusätzlich derart ausgestaltet wird, dass sie ein zusätzliches Taktereignis bei einem Nulldurchgang des Eingangssignals einfügt.
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