DE19713659C1 - Elektromagnetisches Relais - Google Patents
Elektromagnetisches RelaisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais, wel
ches
- - eine mit Isolierstoff umhüllte Spule, welche einen bewic kelten Spulenkörper, einen axial im Spulenkörper angeordne ten Kern, an dessen Enden sich senkrecht nach unten gerich tete Polschuhe anschließen, und integrierte Wicklungsan schlußelemente enthält, wobei die Spulenachse parallel zur Bodenseite des Relais ist,
- - einen unterhalb der Spule parallel zu deren Achse angeord neten schwenkbaren Anker, der mit den Polschuhen mindestens einen Arbeitsluftspalt bildet,
- - über den Anker betätigte Kontaktfedern und
- - einen Sockel aus Isolierstoff beinhaltet, welcher mit sei ner Bodenseite die Grundebene des Relais bildet und An schlußbahnen für feststehende Gegenkontaktelemente sowie Kontaktanschlußelemente für bewegliche und feststehende Kontaktelemente enthält, wobei der Anker am Sockel gelagert ist.
Ein Relais der eingangs genannten Art ist in DE 195 20 220 C1
beschrieben. Dabei dient ein die Gehäuseseitenwände des Re
lais bildender Grundkörper aus Isolierstoff mit H-förmigem
Querschnitt, welcher sowohl Spule, Dauermagnet und Polschuhe
aufnimmt als auch den Sockel übergreift, der Trennung des
Kontaktraums vom Spulenraum. Ferner wird der Spulenraum nach
Einsetzen von Spule, Dauermagnet und Polschuhen bis zur Ober
kante des Grundkörpers mit Vergußmasse ausgefüllt, wodurch
das Anbringen eines Gehäusedeckels entfällt. Durch diesen zu
sätzlichen Fertigungsschritt gestaltet sich die Produktion
des Relais aufwendiger. Zudem ist durch die den Sockel über
greifenden Seitenwände des Grundkörpers eine schlechtere Zu
gänglichkeit zu Anker, Trägerelement sowie festen und beweg
lichen Kontaktelementen gegeben.
Ein polarisiertes elektromagnetisches Relais, bei dem Magnet
system, Anker und Sockel jeweils übereinander in der eingangs
genannten Reihenfolge angeordnet sind, ist aus WO 94/22 156
bekannt. Dort ist jedoch die Spule mit den dazugehörigen Kom
ponenten nicht umspritzt, so daß dieses Relais keinen von den
Wicklungen der Spule abgekapselten Kontaktraum enthält. Des
weiteren enthält dieses Relais keine speziellen Befestigungs
möglichkeiten für die diversen Einzelteile des Magnetsystems.
Neben nur schwach ausgebildeten Montagehilfen weist die aus
WO 94/22 156 bekannte Relaisbauform bedingt durch den Ver
zicht auf einen umspritzten Grundkörper als Trägerelement für
die Bestandteile des Magnetsystems eine geringere mechanische
Festigkeit auf. Dies stellt insofern einen Nachteil dar, als
daß sich die Kennwerte, beispielsweise der Arbeitsluftspalt,
bei der Montage verstellen können. Des weiteren existiert
keine Kapselung gegen Ausdünstungen des Spulendrahtes, die
beispielsweise bei SMT-Lötprozessen entstehen können.
Der Erfindung liegt das Ziel zugrunde, eine vereinfachte und
automatisierbare Montage des Relais sowie eine kostengünstige
Herstellung desselben zu realisieren. Insbesondere zählt
hierzu die Verbesserung der Zugänglichkeit zum Sockel, an
welchem der Anker gelagert ist, und welcher die feststehenden
und beweglichen Kontaktelemente enthält. Zusätzlich soll die
Spannungsfestigkeit zwischen den Kontakten und der Wicklung
durch konstruktive Merkmale bei kompakter Bauform erhöht wer
den. Des weiteren hat die Gestaltung des Gehäuses eine hohe
Wärmeformbeständigkeit zu gewährleisten.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein über den
Sockel geschobener Rahmen mit einer Umhüllung der Spule ein
Gehäuse für das Relais bildet, welches den Kontaktraum des
Relais nach außen abkapselt, wobei der Rahmen mit dem Sockel
das Gehäuseunterteil und die Umhüllung das Gehäuseoberteil
darstellt.
Das erfindungsgemäße Relais realisiert dadurch die Hauptzie
le, die der Entwicklung zugrundeliegen, nämlich die Bereit
stellung eines gekapselten Kontaktraumes frei von schädlichen
Ausdünstungen des Spulendrahtes bei kompakter und mechanisch
fester Gestaltung des Relais. Gleichzeitig gewährleistet die
Teilung des Gehäuses in einen Oberteil, welcher durch die um
hüllte Spule gebildet ist, und einen Unterteil, welcher aus
Sockel und erfindungsgemäßem Rahmen besteht, eine bessere Zu
gänglichkeit für das Einstecken von Polschuhen und/oder zu
sätzlichen Permanentmagneten, falls das erfindungsgemäße Re
lais in einer polarisierten Ausführungsform verwendet wird.
Des weiteren gestalten sich durch die Zweiteilung des Gehäu
ses Montage und Zugänglichkeit zur Sockelbaugruppe einfacher.
Gleichzeitig ist die mechanische Festigkeit der Sockelbau
gruppe durch den Rahmen verbessert, da sie durch letzteren
zusätzlichen Halt erfährt. Zudem ist hier als vorteilhaft an
zusehen, daß durch die Umhüllung der Spule bereits ein Teil
des Gehäuses gebildet ist, so daß hierfür kein separates Bau
teil notwendig ist. Des weiteren wird durch die Anordnung von
Spule, Isolierstoffträger mit daran befestigtem Anker und
eingebetteten Kontaktfedern und dem Sockel in aufeinanderlie
genden Schichten dem Entwicklungsziel Rechnung getragen, die
Anschlußwege für die Kontaktelemente so kurz wie möglich zu
halten, um dadurch den erforderlichen Platzbedarf zu minimie
ren.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die
umhüllte Spule am unteren Rand der Umhüllung eine stufenför
mige Verjüngung auf. Der Rahmen kann dadurch über den Rand
der Umhüllung hinaus auf die Umhüllung zur Bildung einer
Überlappungszone geschoben sein, wodurch die mechanische Fe
stigkeit des Gehäuses zusätzlich erhöht ist. Die mechanische
Festigkeit der Verbindung zwischen umhüllter Spule als Ober
teil des Gehäuses und Rahmen mit Sockel als Unterteil des Ge
häuses kann durch zusätzliche Klemmelemente an Fortsätzen der
umhüllten Spule, in welche die Wicklungsanschlußelemente ein
gebettet sind, erhöht sein. Vorzugsweise werden diese Klemm
elemente in Form stufenförmiger Verdickungen am unteren Ende
der Fortsätze realisiert, wodurch Rahmen und Umhüllung im
Preßsitz miteinander verbunden sind. Hierdurch ist eine wei
tere Versteifung des Gehäuses gegeben.
In einer vorteilhaften Weiterentwicklung des Relais sind am
unteren Rand des Rahmens Haltenasen angebracht. Diese Hal
tenasen umgreifen den Sockel, wodurch dieser fixiert ist. Des
weiteren kann die Umhüllung Stecktaschen enthalten, in welche
die Polschuhe eingeschoben und durch Preßsitz befestigt sind.
Alternativ oder zusätzlich können Permanentmagnete, welche an
den Enden des Kerns eine gleichnamige magnetische Polarisie
rung bewirken, in die Stecktaschen eingesteckt sein. Zur Ver
ringerung des magnetischen Widerstandes ist in diesem Fall
der axial im Spulenkörper angeordnete Kern durch ein weiteres
Kernstück zu ergänzen, so daß der Kern eine T-förmige Grund
struktur aufweist. Das Kernstück ist senkrecht zur Spulenach
se und mittig unterhalb des Kerns anzuordnen, wobei das Kern
stück in eine Aussparung in einem Mittelflansch des Spulen
körper gesteckt und über einen Flansch mit dem Kern verbunden
ist. Gegebenenfalls sind in den Stecktaschen noch Klemmele
mente in Form von Querrippen vorzusehen, die den Sitz der
darin angeordneten Elemente des Magnetsystems zusätzlich ver
bessern. Alternativ ist denkbar, die Elemente des Magnetsy
stems gleich mit in die Umhüllung einzubetten. Allerdings ist
hierfür ein zusätzlicher Werkzeugaufwand für die Fixierung
dieser Elemente beim Einformen in oder beim Umspritzen mit
Isolierstoff notwendig.
In einer weiteren Ausgestaltung ist die Umhüllung an der Un
terseite mit parallel zur Spulenachse verlaufenden Längsrip
pen ausgestattet. Vorzugsweise erstrecken sich die Längsrip
pen genau im Bereich zwischen den Permanentmagneten bzw. Pol
schuhen, so daß ein zusätzlich montiertes Kernstück bzw. ein
Permanentmagnet, welcher an den Enden der Polschuhe eine
gleichnamige Polarisierung erzeugt, im Raum Platz findet, der
durch zwei Längsrippen sowie die Permanentmagnete bzw. Pol
schuhe begrenzt ist. Hierbei können die Innenflanken der
Längsrippen mit zusätzlichen Querrippen versehen sein, welche
die genannten Elemente des Magnetsystems in ihrer Lage fixie
ren. Die Höhe der Längsrippen ist an den gewünschten Ein
stellbereich für den Arbeitsluftspalt anzupassen. Des weite
ren liegt die Funktion der Längsrippen in der Isolierung der
Lagerstützen und -bänder für den Anker, welche elektrisch mit
den Mittelkontaktanschlußelementen verbunden sind, von den
übrigen Elementen des Magnetsystems.
Die Lagerung des Ankers am Sockel und die Kontaktierung der
Verbindung zwischen Kontaktfedern und Mittelkontaktanschluße
lementen läßt sich durch eine spezielle Gestaltung der Lager
stützen weiter verbessern. Dabei sind die Lagerstützen an ih
rem freien Ende U-förmig umgebogen, wodurch sie eine Klemm
platte für die dazwischen befindlichen Lagerbänder bilden und
diese dadurch zusätzlich fixieren und gegen Verschieben si
chern. Die Einspannstelle an der dadurch gebildeten Klemm
platte bildet die Biegestelle für das Lagerband bei den An
kerbewegungen. Gleichzeitig ist durch diese vorteilhafte Kon
struktion das Lagerband bei der Ankerwippbewegung lediglich
auf Biegung beansprucht. Des weiteren ist zur Erhöhung der
Festigkeit an der Befestigungsstelle ein zusätzlicher
Schweißpunkt vorzusehen, der entweder seitlich axial zum An
kerdrehpunkt oder quer zu dieser Achse an der Lagerstütze an
gebracht ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist an der Un
terseite des Relais Vergußmasse, beispielsweise Epoxidharz,
aufgetragen, wodurch das Relais im Bereich zwischen Rahmen
und Sockel abgedichtet ist. Zudem ist die Vergußmasse bei
thermischer Aushärtung weiter in die Kapillaren gezogen und
dichtet somit auch die Fugen zwischen Rahmen und Umhüllung
als oberem Gehäuseteil ab, so daß Umhüllung und Rahmen auf
diese Weise miteinander verklebt sind. Alternativ ist auch
denkbar, daß auf das Gehäuse im Bereich der stufenförmigen
Verjüngung an der Umhüllung Vergußmasse bzw. Epoxidharz auf
getragen ist, wodurch das Gehäuse im Überlappungsbereich ver
klebt ist.
Um das Relais für eine Verwendung in SMT-Montageprozessen
vorteilhaft zu gestalten, können die aus dem Sockel nach un
ten herausragenden Kontakt- und Wicklungsanschlußelemente an
ihren freien Enden zu SMT-Anschlußfahnen geformt sein. Alter
nativ dazu bietet sich die Möglichkeit an, die unteren Ab
schnitte der Anschlußelemente zu Einpreßstiften auszubilden,
zumal ein erfindungsgemäßes Relais bereits hinreichend viele
konstruktive Merkmale aufweist, die eine hohe mechanische Fe
stigkeit des Bauteils gewährleisten, wodurch keine gravieren
de Verschiebungen der mechanischen Kennwerte bei Montage mit
tels Einpreßstiften auf einem Leiterträger zu erwarten sind.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen an
hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine in Längsrichtung aufgeschnittene umhüllte Spule
im Querschnitt,
Fig. 2 die Hauptbestandteile eines erfindungsgemäßen Relais
(Rahmen, Sockel mit Anker und Kontaktfedern sowie umhüllte
Spule) in perspektivischer Darstellung,
Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Relais im Längsschnitt,
Fig. 4 ein erfindungsgemäßes Relais im Querschnitt und
Fig. 5 ein erfindungsgemäßes Relais komplett montiert in
perspektivischer Darstellung.
Das in Fig. 1 dargestellte umhüllte Spule 1 umfaßt einen
Spulenkörper 11 mit dazugehöriger Wicklung 12 sowie einen
axial im Spulenkörper 11 angeordneten Magnetkern 13. An der
umspritzten Spule 1 sind senkrecht zur Spulenachse nach unten
weisende Fortsätze 15 angeformt, in welche die Wicklungsan
schlußelemente 16 eingebettet sind. Anhand des Ausführungs
beispieles in Fig. 1 sind Stecktaschen 20 für zwei Polschuhe
21 deutlich zu erkennen. Des weiteren ist im unteren Teil der
Umhüllung 10 ein Paar von Längsrippen 22 einstückig ange
formt. Die Längsrippen sind so hoch ausgeprägt, daß in dem
durch sie und die Polschuhe 21 begrenzten Raum ein Permanent
magnet 23 und ein Anker 31 Platz finden (siehe dazu auch
Fig. 4). Der Permanentmagnet 23 weist eine dreipolige Anord
nung auf, bei der die beiden äußeren Pole gleichnamig sind
und der Mittelpol dazu entgegengesetzt gepolt ist (Fig. 3).
Ferner ist an der Umhüllung 10 deutlich ein Überlappungsbe
reich 14 an deren unterem Rand zu erkennen. Dieser Überlap
pungsbereich 14 dient zusätzlich der Versteifung des aus Um
hüllung 10, Rahmen 4 und Sockel 3 gebildeten Gehäuses, wobei
Umhüllung 10 und Rahmen 4 im Überlappungsbereich 14 miteinan
der verklebt sind.
In Fig. 2 sind die Teilkomponenten eines erfindungsgemäßen
Relais dargestellt. Hierin enthalten sind der Rahmen 4 und
der Sockel 3 als Gehäuseunterteil, wobei der an einem Trä
gerelement 30 aus Isolierstoff festgenietete Anker 31 über
Lagerstützen 35 und -bänder 36 am Sockel 3 gelagert ist. Fer
ner sind in das Trägerelement 30 mit den Lagerbändern 36 ver
bundene Kontaktfedern 32 eingebettet. Oberhalb dieser Anord
nung befindet sich die umhüllte Spule 1, deren Fortsätze 15
den Sockel 3 umgreifen. Durch zusätzliche Klemmelemente 17,
welche in Form stufenförmiger Verdickungen in die unteren En
den der Fortsätze 15 integriert sind, erfährt das Gehäuse ei
ne zusätzliche Versteifung, da Gehäuseoberteil und Gehäuseun
terteil mit Hilfe dieser Vorkehrung im Preßsitz miteinander
verbunden sind. Des weiteren ist die mechanische Festigkeit
der Anordnung, bestehend aus umhüllter Spule 1, Rahmen 4 und
Sockel 3, dadurch erhöht, daß der Rahmen 4 am unteren Rand
den Sockel 3 umgreifende Haltenasen 40 aufweist, durch welche
der Sockel 3 innerhalb des Rahmens 4 zusätzlich fixiert ist.
Gleichzeitig erfährt der Rahmen 4 durch diese konstruktive
Maßnahme eine bessere Formbeständigkeit (Fig. 2 und Fig.
5).
Die Polschuhe 21 sind durch vorteilhafte Ausgestaltung der
umhüllten Spule 1 in dafür vorgesehene Stecktaschen 20 der
Umhüllung 10 eingesteckt. Zusätzlich ist der Sitz der Pol
schuhe 21 durch zusätzliche Klemmelemente in Form von Längs
rippen oder Querrippen verbessert. Zwischen den Polschuhen 21
ist in Längsrichtung der Permanentmagnet 23 angeordnet. Die
ser findet im Raum, der durch Polschuhe 21 und Längsrippen 22
begrenzt ist, Platz. Der Permanentmagnet 23 ist durch Preß
sitz zwischen den genannten Elementen befestigt. Des weiteren
sind an den zum Permanentmagneten 23 gerichteten Flanken der
Längsrippen 22 zusätzliche Klemmelemente in Form von Quer-
oder Längsrippen vorgesehen. Alternativ ist denkbar, daß der
Permanentmagnet 23 durch Laserschweißung mit den Polschuhen
21 befestigt ist und so eine weitergehende Fixierung erfährt.
Eine andere Fixierungsmöglichkeit ergibt sich aus der Defor
mation der Längsrippen 22 in ihren Randbereichen, wobei der
Permanentmagnet 23 durch Umbördelung der Randbereiche gehal
ten ist.
Zur Reduktion des magnetischen Widerstandes zwischen dem An
ker 31 und dem Mittelpol des Permanentmagneten 23 ist ein
querverlaufender Lagersteg in der Mitte des Ankers 31 vorge
sehen. Die Lagerung des Ankers erfolgt durch eine Konstrukti
on aus Lagerstützen 35 und Lagerbändern 36 (siehe Fig. 2 und
Fig. 4). Die beiden Lagerbänder 36 sind einstückig an den
Kontaktfedern 32 angebracht und senkrecht zur Grundebene des
Sockels 3 nach oben weggebogen. Dort liegen sie direkt neben
den senkrecht aus dem Sockel 3 ragenden Lagerstützen 35 an.
Die Lagerstützen 35 sind direkt mit Mittelkontaktanschlußele
menten 34 verbunden. Im Endbereich sind die Lagerstützen 35
zur Bildung von Klemmelementen, welche die Lagerbänder 36 fi
xieren, U-förmig umgebogen.
Zusätzlich sind in den Sockel 3 Festkontakte 33 als Gegenkon
taktelemente eingebettet, welche über in den Sockel eingelas
sene Anschlußbahnen mit den Kontaktanschlußelementen 34 ver
bunden sind (siehe Fig. 3 und Fig. 4). Vorteilhafterweise
sind die Anschlußbahnen zusammen mit den Kontaktanschlußele
menten 34 für die Kontakte aus einem Stück Leiterblech ausge
schnitten, wobei die Anschlußbahnen durch Blechzuschnitt ge
formt sind und die Kontaktanschlußelemente 34 durch Umbiegen
der Anschlußlappen aus der Hauptebene des Leiterbleches her
ausgebildet sind. Dies gewährleistet eine einfache mechani
sche Handhabbarkeit der in den Sockel 3 eingeformten An
schlußbahnen und Kontaktanschlußelemente 34 bei der Ferti
gung. In Fig. 4 ist die Ausgestaltung der Kontaktanschluße
lemente und der Wicklungsanschlußelemente zu SMT-Anschluß
fahnen 5 dargestellt. Fig. 5 zeigt die alternative Gestal
tung der Kontaktanschlußelemente und der Wicklungsanschluße
lemente als Einpreßstifte 6. Dabei sind die Kontaktanschluße
lemente aber nicht mehr einstückig mit den Anschlußbahnen
verbunden, sondern sie sind durch in den Anschlußbahnen vor
gesehene Aussparungen gesteckt, wobei die Einpreßstifte im
Bereich der Aussparungen durch Preßsitz und Kaltverschweißung
mit den Anschlußbahnen verbunden sind.
Das Gehäuse, bestehend aus umhüllter Spule 1, Rahmen 4 und
Unterseite des Sockels 3, ist zusätzlich durch eine aufgetra
gene Epoxidharzschicht im Bereich der Fuge zwischen Rahmen 4
und Sockel 3 versteift. Infolge der Kapillarwirkung ist das
Harz weiter nach oben in die Fugen gezogen und befestigt da
durch den Rahmen 4 mit der Umhüllung 10 im Bereich der Fugen
am Überlappungsbereich 14 zwischen Rahmen 4 und Umhüllung 10
(siehe Fig. 3 und Fig. 4).
Insgesamt zeichnet sich die Konstruktionsweise des erfin
dungsgemäßen Relais dadurch aus, daß es eine hohe mechanische
Festigkeit aufweist, welche gerade für den Einsatz von Relais
in Montageprozessen, bei denen hohe mechanische Belastungen
auftreten, absolut notwendig ist. Dadurch sind die einge
stellten Kennwerte, insbesondere die Größe des Arbeits
luftspaltes, weitestgehend unverrückbar. Des weiteren ist bei
der Montage bzw. bei der Herstellung des Relais nur eine ver
gleichsweise geringe Anzahl von Einzelteilen notwendig, wo
durch ein automatisierter Fertigungsablauf wesentlich verein
facht wird, was sich in geringen Stückpreisen bei der Her
stellung niederschlägt.
Claims (13)
1. Elektromagnetisches Relais, welches
- 1. - eine mit Isolierstoff umhüllte Spule (1), welche einen be wickelten Spulenkörper (11), einen axial im Spulenkörper (11) angeordneten Kern (13), an dessen Enden sich senkrecht nach unten gerichtete Polschuhe (21) anschließen, und inte grierte Wicklungs-Anschlußelemente (16) enthält, wobei die Spulenachse parallel zur Bodenseite des Relais ist,
- 2. - einen unterhalb der Spule (1) parallel zu deren Achse ange ordneten schwenkbaren Anker (31), der mit den Polschuhen (21) mindestens einen Arbeitsluftspalt bildet,
- 3. - über den Anker (31) betätigte Kontaktfedern (32) und
- 4. - einen Sockel (3) aus Isolierstoff beinhaltet, welcher mit seiner Bodenseite die Grundebene des Relais bildet und An schlußbahnen für feststehende Gegenkontaktelemente (33) so wie Kontaktanschlußelemente (34) für bewegliche und fest stehende Kontaktelemente enthält, wobei der Anker (31) am Sockel (3) gelagert ist,
2. Elektromechanisches Relais nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die um
hüllte Spule (1) am unteren Rand der Umhüllung (10) zur Bil
dung eines Überlappungsbereichs (14) mit dem Rahmen (4) eine
stufenförmige Verjüngung aufweist.
3. Relais nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wick
lungsanschlußelemente (16) in an der umhüllten Spule (1) aus
gebildete, nach unten weisende Fortsätze (15) eingebettet
sind.
4. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fort
sätze (15) der umhüllten Spule (1) an ihrem unteren Ende nach
außen gerichtete Klemmelemente (17) in Form stufenförmiger
Verdickungen besitzen.
5. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen
(4) an seinem unteren Rand den Sockel (3) umgreifende Hal
tenasen (40) aufweist.
6. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pol
schuhe (21) in Stecktaschen (20) der Umhüllung (10) unterge
bracht sind.
7. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Un
terseite der Umhüllung (10) parallel zur Spulenachse verlau
fende Längsrippen (22) einstückig angeformt sind.
8. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Relais
an seiner Unterseite durch Vergußmasse abgedichtet ist, wo
durch Rahmen (4), Sockel (3) und umhüllte Spule (1) zusätz
lich untereinander verklebt sind.
9. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein stabförmiger Permanentmagnet (23), welcher an den Enden
der Polschuhe (21) eine gleichnamige Polarisierung erzeugt,
parallel zur Spulenachse und unterhalb der Spule (1) zwischen
Polschuhen (21) und Längsrippen (22) angeordnet ist.
10. Relais nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Perma
nentmagnet (23) zusätzlich durch Laserschweißung zwischen den
Polschuhen (21) befestigt ist.
11. Relais nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Perma
nentmagnet (23) zusätzlich durch deformierte Randbereiche der
Längsrippen (22) fixiert ist.
12. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die nach
unten aus dem Sockel (3) herausragenden Kontaktanschlußele
mente sowie die Wicklungsanschlußelemente zu SMT-Anschluß
fahnen (5) geformt sind.
13. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die nach
unten aus dem Sockel (3) herausragenden Kontaktanschlußele
mente sowie die Wicklungsanschlußelemente zu Einpreßstiften
(6) geformt sind.
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