DE1971359U

DE1971359U - Auto-sonnenblende mit splittersicherem spiegel.

Info

Publication number: DE1971359U
Application number: DEH57759U
Authority: DE
Inventors: Hilde Huebel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-01-23
Filing date: 1967-01-23
Publication date: 1967-10-26

Description

Sonnenblende für Kraftfahrzeuge mit Sicherheitsspiegel und Blendschutzvorrichtung.

Bekanntlich sind in der Regel aus Sicherheitsgründen nur an den rechten Sonnenblenden unserer P.K.W.'s Innenspiegel (Make - up - Spiegel) angeordnet. Diese bekannten Spiegel haben den Nachteil, daß sie bei Benutzung der Sonnenblende stören (blenden), nicht sichtgerecht gestellt werden können und auch splittergefährlich sind·

Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß splitter- und bruchgeschützte Innenspiegel verwendet werden, die so angeordnet sind, daß die Spiegelfläche nach Gebrauch abgedeckt werden kann und über den unteren Rand der Blende bei Benutzung hinausragt (Pig. I, II, III)·

Erfindungsgemäß werden vorzugsweise mit Stoff oder Plastikstoff überzogene Blenden verwendet, um die abgedeckte Anordnung des Spiegels im Blendenkörper zu ermöglichen.

Fig. I zeigt eine Sonnenblende, mit ausziehbarem Spiegel. Die Spiegelscheibe (4) ist auf einer Trägerplatte (5) angeordnet, die vorzugsweise aus Kunststoff be« steht, und von einer Schraube (3) mit Mutter locker gleitend in einem Gleitschlitz (2) gehalten wird. Selbstverständlich kann die ausziehbare Anordnung auch in anderer Weise erfolgen, z.B. können die Längskanten der Platte (5) in Gleitschienen (7) laufen.

Bei Ausführungsbeispiel I besteht der Blendenkörper (10) aus einem Draht«· oder Kunststoffbügel, der durch eine Brücke (1) versteift ist, für die vorzugsweise Blech verwendet werden kann. Der Gleitschlitz (2) ist ausgestanzt. Im Gleitschütz

(10) ist eine Spiralfeder (11) angeordnet, die bei Betätigung des Schnappverschlusses (6) den Spiegel ausstößt, so daß er sichtgerecht den Blendenrand (8) überragt. Der Blendenkörper (10) soll mit Stoff oder Kunststoff bezogen sein, so daß der Spiegel und die Inneneinrichtungen der Blende bedeckt und unsichtbar sind.

Der Blendenbezug kann mit einem Reißverschluß versehen sein oder der Bezug muß einen offenen Schlitz bei 9 aufweisen, damit der Spiegel ausgezogen bzw. von der Feder

(11) ausgestoßen werden kann. An der Spiegelplatte ist ein Schnappverschluß bekannter Art (6) angeordnet, mit dem der Spiegel nach Gebrauch arretiert werden kann, was natürlich auch durch einen laschenverschluß (14), wie bei Fig. II, geschehen kann.

Fig. II zeigt ein Ausführungsbeispiel mit ausschwenkbarem Spiegel (18) bzw. mit ausklappbarem Spiegel (24), wobei skizzenmäßig der Blendenbezug abgenommen ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht der Blendenkörper aus einem Drahtbügel, an welchem eine Versteifungsplatte (15) angeordnet ist, die vorzugsweise aus Blech gefertigt ist. Natürlich könnte für sämtliche Ausführungsbeispiele eine gespritzte Kunststoffplatte oder ein versteifter Kunststoffrahmen verwendet werden. Mit einer Niete oder Schraube (16) ist die Spiegelplatte (17) schwenkbar be-

festigt.

Durch einen Laschenverschluß (19) wird der eingeschwenkte Spiegel in Ruhestellung gehalten, was natürlich auch durch einen Schnappverschluß (19,19 b) geschehen kann.

Die Fig. II, Bezugs-Ziffern 20 - 26, zeigt ferner ein Ausführungsbeispiel mit einem Spiegel, der auf einer Trägerplatte (25) angeordnet ist, die mit einem Scharnier (23) ausklappbar befestigt ist und deren Rückseite zweckmäßigerweise mit einem Material bezogen oder gepolstert ist, das dem Material entspricht, mit dem heute üblicherweise die PKW - Sonnenblenden überzogen sind (Plastik oder Stoff). Besteht der Blendenkörper aus einem Draht- oder Kunststoffrahmen, so muß eine Platte oder ein Rahmen (22) als Unterlage für den Spiegel (24>25) vorgesehen sein, wo auch das Scharnier (23) und ein Schnappverschluß (21,26) ■bekannter Art angeordnet werden kann. Der Stoffüberzug muß für die Vorrichtung Zff. 20 - 26 selbstverständlich einen entsprechenden Ausschnitt aufweisen, damit der Spiegel 24 - 25 ausgeklappt werden kann.

Fig. III

Dieses Ausführungsbeispiel zeigt eine mit Stoff oder Kunststoff überzogene PKW Sonnenblende bekannter Art. Um erfindungsgemäß die abgedeckte Anordnung des Spiegels zu ermöglichen, sind auf dem Blendenbezug Haltelaschen (27 > 2?) oder Ausziehtaschen (32) vorgesehen? sie können aufgenietet, aufgeklebt, aufgeschweißt oder in anderer Weise, z.B. durch Druckknöpfe (41) befestigt sein. Die Ausführung gemäß IU/32 zeigt eine taschenartig verbreiterte Lasche, die hier als Ausziehtasche (32) bezeichnet werden soll. Die Tasche 32 kann gepolstert sein. Laschen (27,29) und lasche (32) können aus elastischem Material bestehen. Die Ausziehtasche 32 hat eine Ausziehöffnung (34), die verschließbar (40) ist. Die Eckteile (36) der Tasche sind eingezogen befestigt (35), damit die Halteecken (28) des Spiegels beim Ausziehen blockiert werden.

Erfindungsgemäß kann die Ausziehtasche ausschließlich mit Druckknöpfen (41) ab« nehmbar befestigt sein. Zu diesem Zweck müssen im Blendenbezug die Druckknopf-Gegenstücke passend vorgesehen sein, wobei sich eine Verstärkung der Befestigungs« stellen empfiehlt. Die Ausziehtasche (32) kann doppelw andig vorgefertigt und der Ausziehspiegel in die Taschen bereits eingesetzt sein. Natürlich ist die Befestigung der Ausziehtasche auch durch Klebfolie möglich, die gebrauchsfertig an der Rückseite der Ausziehtasche vorgesehen sein kann. Derartige mit Druckknöpfen oder Klebfolie ausgestattete Ausziehtaschen haben den Vorteil, daß sie über den Fachhandel gesondert verkauft werden können; jeder PKW -Fahrer kann diese Ausziehtasche selbst an seiner Blende befestigen.

Fig. III/38:

Die Laschenvorrichtung (27,29) bzw. die Ausziehtasche (32) sind auch für andere Kfζ-Zubehörteile geeignet, wenn diese derart gehalten werden sollen, daß sie über den Blendenrand sichtgerecht hinausragen.

Z.B. getönte Blendschutzscheiben können auf diese Weise sichtgerecht - ohne Verwendung einer Halterung aus hartem Material - erfindungsgemäß angeordnet werden.

Fig. Hl/38 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Anordnung. Die getönte Blendschutzscheibe (38), die entsprechend dem Bestimmungszweck auch anders geformt und dimensioniert sein Kann, ist mit Halteecken (39) versehen, die hinter die Arretierung (29 a, 35) der Laschen bzw. der Ausziehtasche greifen und die Scheibe (38) sichtgerecht halten. Wach Gebrauch kann die Scheibe (38) in die Lasche 27 umgesteckt werden. Ist eine Ausziehtasche (32) vorgesehen, so wird die Scheibe (38) nach Gebrauch eingeschoben und durch den Verschluß (40) arretiert. Es empfiehlt sich eine Greifrille (42) an der Scheibe anzuordnen, damit das Ausziehen erleichtert wird.

Ausziehspiegels

Nach Maßgabe der Schutzansprüche ist der für diese Anordnung vorgesehene Spiegel in besonderer Weise ausgeführt| er ist auf einer Schutzplatte (5»17»3O) angeordnet, die z.B. aus Kunststoff oder aus anderem geeignetem Material bestehen kann.

Bei Fig. I ist die Platte (5) am Kopfstück gelocht (3), bei Fig. II ist die Platte (17) an der Ecke bei 16 gelocht, um das Ein- und Ausschwenken zu ermöglichen.

Bei Fig. III sind am Kopfteil (43) der Platte Halteecken (28) und/oder eine Verstärkung (Rippe 30 a) vorgesehen, damit der Spiegel (30, 31) beim Ausziehen aus der Haltevorrichtung nicht herausrutschen kann. Der Spiegel kann leicht versenkt auf der Platte angeordnet sein, damit die Kanten des Spiegels (31) geschützt und entschärft sind, was auch dadurch erreicht wird, daß die Platte an den Spiegelkanten erhabene Verstärkungen (44) aufweist.

Um das Ausziehen des Spiegels zu erleichtern, ist die Platte mit einer Rille (30 b), die auch als Rippe ausgebildet sein kann, versehen. Vorzugsweise ist die Spiegelscheibe (31) aus Sicherheitsgründen mit der Platte 30 splitterfrei verklebt, was auch auf die Ausfuhrungsbeispiele I und II zutrifft.

Claims

-t- RA.039 816*23.1.67 <_Γ

Schut zansprüche

Sonnenblende für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß am Blenden« körper (10 bzw. 20) ein Spiegel 4,5 bzw. 17>18 bzw. 24»25 bzw. 50,51 ausstoßbar, ausziehbar, ausschwenkbar oder ausklappbar angeordnet ist und daß diese Anordnung/an Ruhestellung abgedeckt sind.

Sonnenblende für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel sichtgerecht über die Unterkante der Blende hinausragend ausgezogen, ausgeschwenkt bzw. ausgeklappt werden kann, was durch entsprechend tiefe Anord« nung einer Haltevorrichtung ( 2,16,23,29 a, 35) in Randnähe der Blende erreicht wird.

Sonnenblende für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel in Grleitsehienen (7) oder in einem Gleitschütz (2) angeordnet ist.

4. Sonnenblende nach Anspruch 1-3» dadurch gekennzeichnet, daßjikeK^uem Spiegel eine Ausst-oßfeder (11) angeordnet ist.

5» Sonnenblende nach Anspr. 1=4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff- oder Plastiküberzug der Blende eine der Spiegelplatte (5»17) entsprechende Öffnung ( 9 bzw. 19 c) aufweist.

6» Sonnenblende nach einem der vorstehenden oder nachstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, A.) daß der Spiegel 11/17,18 im Uhrzeigersinn schwenkbar angeordnet ist, z.B. durch eine schraubenartige Schwenkvorrichtung Il/16, Bj^ daß der Blendenbezug bei 19 ο eine Öffnung hat und ein Verschluß (14) bzw. 19, 19 b vorgesehen ist.

7. Sonnenblende nach Anspr. 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel bzw. die Trägerplatte (II 24,25) nat einem Scharnier ( 23) oder einer ähnlichen Vorrichtung ausklappbar am Blendenkörper befestigt ist.

8. Anordnung nach Anspruch 7? dadurch gekennzeichnet, daß an der Trägerplatte und/oder an dem Blendenkörper ein Schnappverschluß (21,26) vorgesehen ist.

9· Anordnung nach einem dieser Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite der Trägerplatte 25,30 gepolstert und/oder bezogen ist.

10. Auto - Sonnenblende, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Blendenkörper oder am Blendenbezug (33) eine oder mehrere Haltelaschen (27,29) angeordnet sind.

11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche als Ausziehtasche (32) mit Ausziehöffnung (34) ausgebildet ist, wobei die Eckteile (36) eingezogen befestigt $35) sind, so daß die Halteecken (28) des Spiegels beim Ausziehen desselben arretiert werden.

12. Anordnung nach Anspr. 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die laschen (27,29) oder die Ausziehtasche 32 nur mit dem Blendenüberzug (33) verbunden oder verklebt sind.

13· Anordnung nach Anspr. 10 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile 27, 29, aus elastischem Material bestehen.

14· Anordnung nach Anspr. 10 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß für die Auszieh« öffnung (34) ein Verschluß - vorzugsweise ein Laschenverschluß (40) « vorgesehen ist.

15. Anordnung nach Anspr. 10 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (27,29) bzw. die Ausziehtasche (32) ganz oder teilweise abnehmbar befestigt sind, z.B. durch Druckknöpfe (41), wobei an dem Blendenbezug die entsprechenden Gegenstücke der Druckknopfe vorgesehen sind und daß die Ausziehtasche (32) auch doppelwandig wie ein Futteral«- beschaffen sein kann.

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I6o Anordnung gemäss Pig«III der Zeichnung,dadurch gekennzeichnet,dass der Spiegel (30,51) oder die Scheibe (38) in der Lasche (29) bzw« in der Ausziehlasche (32) ausziehbar und feststellbar, angeordnet ist, wobei die Scheibe (38) bzw»der Spiegel (30,31} eine Ärretiervorrichtung aufweist,ζ·Β. Halteecken (28,bzw«39) oder Halterippen (30a).

17· Anordnung gemäss Anspr.16,dadurch gekennzeichnet,dass der Spiegel (30,31) bzw.die Scheibe (38): über die Dhterkante der Sonnenblende hinausragend ausziehbar ist»

18· Spiegel nach den Ansprüchen 1 «· 17»dadurch gekennzeichnet,dass die Schutz» platte (5»17»25»30) einen die Kanten der Spiegelscheibe schützenden bzw· überstehenden Rand aufweist und/dass an dem Plattenrand Durchlochungen (3»16)>Rippen (JOa,44),Griffrillen (i9a,3Ob},HH± Verschlussvorrichtungen (6,19,26) vorgesehen sind»

19· Spiegel nach einem der vorstehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet,dass die Spiegelscheibe mit der Schutzplatte (5,17,25,30) splittergeschützt verklebt ist und/oder in der Platte vorzugsweise versenkt angeordnet ist»