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Die
Erfindung betrifft ein Bediengerät
für videotechnische
Geräte,
insbesondere Bildmischer.
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Die
Bedienung der ständig
komplexer werdenden videotechnischen Geräte, insbesondere Bildmischer,
stellt erhebliche Anforderungen an die Benutzer. Selbst an sich
bekannte graphische Bedienoberflächen
für Personalcomputer
können
kaum Abhilfe schaffen, da sie aufgrund ihrer hierarchisch geordneten
Fensterstruktur zur Steuerung videotechnischer Geräte und/oder
zur Darstellung des Betriebszustandes videotechnischer Geräte wenig
geeignet sind.
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Aus
dem Zeitschriftenaufsatz von B. Kreling „Die Benutzeroberfläche einer
neuen Mischerfamilie" veröffentlicht
in der Zeitschrift „FERNSEH-
UND KINOTECHNIK",
43. Jahrgang, Nr. 11, Seiten 597 bis 600 ist eine Bedieneinheit
für ein
Mischpult bekannt, bei welcher auf einem Bildschirm an gegenüberliegenden
Rändern
Schaltflächen
vorgesehen sind. Außerdem
ist es bekannt, Drehgeber und Tasten zur Bedienung außerhalb
des Bildschirms vorzusehen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein besonders
an die Verhältnisse
bei videotechnischen Geräten
angepasstes bedienerfreundliches Bediengerät zur Steuerung und zur Überwachung
videotechnischer Geräte
zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß mit
Hilfe eines Bildschirms eine Bedienoberfläche einer graphischen Benutzerschnittstelle
darstellbar ist, die in einem äußeren Bereich Schaltflächen und
in einem inneren Bereich Felder zur Anzeige und/oder Eingabe von
Steuerparametern umfaßt.
Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß mehrere auswählbare Menüs auf dem
Bildschirm darstellbar sind. Die Menüs beinhalten jeweils eine übersichtliche
Darstellung der Einstellungen von Teilgeräten, wie beispielsweise von Überblendschaltungen
oder Chroma-Key-Generatoren von Bildmischern, und erlauben deren
Einstellung in vorteilhafter Weise.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bediengerätes besteht
darin, daß an einem
ersten und an einem gegenüberliegenden zweiten
Rand jeweils eine Reihe von Schaltfeldern vorgesehen ist. Diese
Ausgestaltung kann dadurch weitergebildet sein, daß an einem
senkrecht zum ersten und zweiten Rand verlaufenden dritten Rand
weitere Schaltflächen,
welche überwiegend
zur Auswahl der Menüs
dienen, und an einem vierten Rand Anzeigefelder für jeweils
mit Eingabeelementen einzugebende Steuerparameter vorgesehen sind.
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An
sich kann das erfindungsgemäße Bediengerät derart
gestaltet sein, daß die
Bedienung nur über
die auf dem Bildschirm dargestellte graphische Benutzerschnittstelle
erfolgt – beispielsweise
mit Hilfe einer Maus. Es hat sich jedoch als vorteilhaft herausgestellt,
daß für verschiedene
Anwendungen bzw. Einstellungen eine Bedienung mit anderen Eingabeelementen
vorteilhaft ist.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung ist daher vorgesehen, daß als Eingabeelemente
für die Steuerparameter
digitale Drehwinkelgeber (Digipots) außerhalb des vierten Randes
angeordnet sind. Eine Ergänzung
der Schaltflächen
kann dabei dadurch erfolgen, daß außerhalb
der weiteren Ränder
gegenüber
den Schaltflächen
Tasten angeordnet sind, welche gleiche Funktionen wie die Schaltflächen aufweisen.
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Eine
andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Bediengerätes besteht
darin, daß die
Felder zur Anzeige und/oder Eingabe von Steuerparametern in Zeilen
und Spalten angeordnet sind und daß mit Hilfe der Schaltflächen und
Tasten am ersten oder zweiten Rand jeweils eine Spalte der Felder
zur Anzeige und/oder Eingabe von Steuerparametern zur Eingabe mit
Hilfe der Eingabeelemente am vierten Rand aktivierbar ist. Dadurch
kann eine Mehrfachbelegung der Eingabeelemente am vierten Rand vorgenommen
werden, wobei die Umschaltung zwischen den einzelnen Belegungen
in besonders einfacher und übersichtlicher
Weise erfolgt. Die jeweils aktivierten Felder zur Anzeige oder Eingabe von
Steuerparametern können
dann farblich hervorgehoben werden.
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Eine
besondere Erleichterung von Standardbedienvorgängen ist bei dem erfindungsgemäßen Bediengerät dadurch
möglich,
daß Schaltflächen am Ende
einer am Rand des Bildschirms verlaufenden Reihe von Schaltflächen unabhängig von
dem jeweils aufgerufenen Menü die
gleiche Funktion haben.
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Eine
besonders übersichtliche
Darstellung der jeweils eingestellten Steuerparameter erfolgt bei dem
erfindungsgemäßen Bediengerät dadurch,
daß die
Felder zur Anzeige und/oder Eingabe von Steuerparametern Balkendiagramme
aufweisen. Insbesondere um eine genaue und genau reproduzierbare Einstellung
einnehmen zu können,
ist bei einer Weiterbildung vorgesehen, daß die Felder zur Anzeige und/oder
Eingabe von Steuerparametern durch wahlweises Zuschalten von Zifferanzeigen
ergänzt
werden können.
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Insbesondere
in der Farbfernsehtechnik ist die Einstellung und Anzeige von Winkelgraden
erforderlich. Dazu ist gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bediengerätes vorgesehen,
daß auch
Steuerparameter, die in Winkelgeraden gemessen sind, durch Balkendiagramme angezeigt
werden.
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Häufig sind
im Zusammenhang mit einem Menü wesentlich
mehr Einstellungen möglich,
als sie gleichzeitig auf dem Bildschirm übersichtlich darstellbar sind.
Eine andere Weiterbildung besteht deshalb darin, daß mindestens
einer Schaltfläche
mehrere zusätzliche
Schaltflächen
zugeordnet sind, die bei Betätigung
der Schaltfläche
und/oder eines daneben angeordneten Bedienelementes erscheinen und
derart angeordnet sind, daß sie
die benachbarten Schaltflächen
teilweise überdecken.
Dabei wird die Bedienung weiter vereinfacht, wenn die zusätzlichen Schaltflächen nach
einer vorgegebenen Zeit selbsttätig
wieder entfernt werden, wobei die vorgegebene Zeit für die Benutzer
individuell abgespeichert werden kann.
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Videotechnische
Geräte
werden in ständigem
Wechsel für
verschiedene Aufgaben von verschiedenen Benutzern benötigt. Aufwendige
Einstellungen für
eine bestimmte Aufgabe für
bestimmte Benutzer werden bei dem erfindungsgemäßen Bediengerät dadurch
vereinfacht, daß die
eingegebenen Steuerparameter dauerhaft speicherbar und durch Anwendung
eines der vorgegebenen Menüs
wieder aufrufbar sind.
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Eine
vorteilhafte Verwendung des erfindungsgemäßen Bediengerätes erfolgt
als Zusatzbediengerät
zu einem Bediengerät
eines Bildmischers. Dabei können
weitere Funktionen vom Zusatzbediengerät übernommen werden, wenn im mittleren Bereich
ein weiteres Feld sichtbar ist, das Bezeichnungen enthält, bei
deren Anklicken jeweils ein Untermenü (Overlay-Menü, Popup-Menü) geöffnet wird, das
eine Listenauswahl und/oder Balkendiagramme zeigt, wobei die Listenauswahl
vorzugsweise zur Quellenauswahl bzw. Zuordnung dient. So kann beispielsweise
eine Quellenauswahl mit der Maus erfolgen.
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Das
erfindungsgemäße Bediengerät kann in besonders
einfacher Weise durch einen Personalcomputer, eine Bildwiedergabeeinrichtung
und mindestens ein Eingabegerät
realisiert werden. Dies hat den Vorteil, daß viele für Personalcomputer verfügbare Komponenten,
wie beispielsweise Netzwerkkarten, Massenspeicher und Graphikkarten
für das
Zusatzbediengerät,
benutzt werden können.
Außerdem steht
eine Vielzahl von Programmierwerkzeugen zur Verfügung, die bei der Herstellung
des Bediengerätes
und der Datenverbindungen zu den videotechnischen Geräten in vorteilhafter
Weise verwendet werden können.
Als Eingabegerät
können
zusätzlich oder
auch alternativ zu Tasten und Digipots eine Maus oder andere aus
der Computertechnik bekannte Eingabegeräte verwendet werden.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung anhand mehrerer Figuren dargestellt und
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
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1 ein
Blockschaltbild einer Mischeinrichtung mit einem erfindungsgemäßen Bediengerät als Zusatzbediengerät,
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2 eine
schematische Darstellung des Zusatzbediengerätes,
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3 ein
Beispiel einer graphischen Benutzeroberfläche mit einem Menü und zusätzlicher
Bedienelemente des Zusatzbediengerätes,
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4 Ausschnitte
aus mehreren anderen Menüs
und
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5 verschiedene
Anzeige- und Eingabefelder für
analoge Werte.
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Gleiche
Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen. In
den 3 bis 5 ist die bei der Erfindung
vorgesehene graphische Ausgestaltung mit verschiedenen Farben, Schattierungen
und 3D-Effekten wegen der Vorschriften für Patentzeichnungen durch eine
vereinfachte Darstellung mit schwarzen Linien und Schraffuren ersetzt
worden.
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Bei
der in 1 dargestellten Mischeinrichtung sind ein Videomischer 1,
ein Bediengerät 2,
ein Zusatzbediengerät 3 und
ein Personalcomputer 4 über
ein lokales Netzwerk 5, vorzugsweise ein Cheapernet, miteinander
verbunden. Der Personalcomputer 4 ist optional und braucht
zur Erläuterung
der Erfindung nicht näher
beschrieben zu werden. Jedes der angeschlossenen Geräte enthält eine
Schnittstelle in Form einer Netzwerkkarte 6.
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Ebenso
ist der Mischer 1 an sich bekannt. Zur Veranschaulichung
sind jedoch beispielhaft Eingänge 7 für Videosignale,
eine Kreuzschiene 8 und Überblendschaltungen 9, 10, 11 sowie
ein Ausgang 12 dargestellt. Die Kreuzschiene 8 und
die Überblendschaltungen 9 bis 11 werden
von einem Rechner 13 gesteuert, der über das lokale Netzwerk eintreffende
Befehle in Stellsignale für
die Kreuzschiene 8 und die Überblendschaltungen 9 bis 11 umsetzt und
Zustandsinformationen von der Mischeinrichtung über das lokale Netzwerk 5 den
anderen Komponenten zuleitet.
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Das
ebenfalls seiner Art nach bekannte Bediengerät 2 enthält Tasten 14 zur
Auswahl der zu mischenden Videosignale, Überblendregler 15 und
eine Reihe von anderen Bedienelementen, die in 1 nicht
dargestellt sind. Solche Bedienelemente dienen beispielsweise zur
Auswahl von Trickfiguren (Key patterns, Schablonen) oder zur Einstellung
von Farbsignalwerten für
Zwecke des Chromakeys oder für Farbflächengeneratorsignale
(Mattesignale). Bei letzteren handelt es sich um Signale, die eine
im wesentlichen ein- oder zweifarbige Fläche mit kontinuierlichen oder
trickmustergesteuerten Farbübergängen darstellen
und bei Bedarf als Hintergrundsignal oder zum Ausfüllen anderer
Flächen
im Bild verwendet werden können.
Zur Eingabe von Zahlenwerten ist bei dem Bediengerät 2 ferner
eine Zehnertastatur 16 vorgesehen. Es können von der Mischeinrichtung auch
Videorecorder, Laserdisks, Diskrecorder oder Video-Effektgeräte bedient,
insbesondere positioniert und in den Wiedergabe- bzw. Aufnahmebetrieb geschaltet werden.
Dazu sind bei dem dargestellten Bediengerät 2 mehrere Tasten 17 vorgesehen.
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Sowohl
das Bediengerät 2 als
auch der Mischer 1 weisen jeweils mehrere Aus- und Eingänge (Ports) 18, 19 auf, über die
weitere Geräte
angeschlossen und gesteuert werden können, wie beispielsweise Kreuzschienen,
Videorecorder und Video-Effektgeräte.
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Das
Zusatzbediengerät 3 enthält im wesentlichen
einen Personalcomputer 21, an den eine Bildwiedergabeeinrichtung 22 und
ein Eingabegerät 23 angeschlossen
sind. Der Bildschirm der Wiedergabeeinrichtung kann beispielsweise
von einem Flüssigkristalldisplay
in TFT-Technik gebildet sein. Das Eingabegerät 23 kann eine Tastatur
sein, insbesondere eine an das Display angepaßte Tastatur gemäß den 2 und 3.
Ersatzweise oder zusätzlich
kann jedoch eine Maus oder ein Trackball Verwendung finden.
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2 zeigt
schematisch das Zusatzbediengerät 3 mit
dem Personalcomputer 21, dem Bildschirm 22 und
das um den Bildschirm 22 herum angeordnete Eingabe gerät 23.
Der Personalcomputer 21 umfaßt unter anderem das sogenannte
Motherboard 24, eine Netzwerkkarte 25, eine Graphikkarte 26,
von der digitale VGA-Signale zum Bildschirm 22 übertragen
werden, einen Disk-Controller 27, der eine Festplatte 28 und
ein Diskettenlaufwerk 29 steuert, sowie zwei R232-Schnittstellen 30.
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Mit
Hilfe geeigneter Programme ist der Bildschirm 22 als graphische
Benutzerschnittstelle (Graphic User Interface) ausgebildet, wobei
die Bedienelemente 31 des Eingabegerätes 23 im Kontext
zum jeweiligen Inhalt des Bildschirms 22 stehen.
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Je
nach durchzuführender
Arbeit können
auf dem Bildschirm 22 verschiedene Menüs sichtbar gemacht werden,
wobei am oberen, am unteren und am linken Rand des Bildschirms Schaltflächen (Buttons) angeordnet
sind, die bezüglich
ihrer Funktion der daneben angeordneten Tasten entsprechen.
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Am
rechten Rand des Bildschirms 22 (3) sind
digitale Drehgeber – im
folgenden Digipots genannt – 41 bis 44 angeordnet.
Zur Einstellung verschiedener Werte dienen auf der Innenseite des rechten
Randes des Bildschirms 22, also in der Nähe der Digipots,
angeordnete Felder 45 bis 48. Diese zeigen den
Namen und den Wert der jeweils eingestellten Größe an sowohl als Diagrammsäule als auch
als Zahlenwert. Bei dem dargestellten Menü sind nur drei dieser Eingaben
möglich.
Durch ein Leerfeld 45 wird angedeutet, daß grundsätzlich eine Eingabe
durch das Digipot 41 möglich,
bei diesem Menü jedoch
nicht relevant ist.
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Bei
der Auswahl des in 3 dargestellten Menüs "M/E1 KEY1 Main Luminanz" können die
Digipots 42, 43, 44 jeweils drei verschiedenen
Größen zugeordnet
werden. Diese Zuordnung kann mit Hilfe von Tasten 49, 50, 51, 67, 68, 69 oder
durch Mausklicks auf die Buttons 52, 53, 54 eingegeben werden.
In der betreffenden Spalte sind jeweils drei Felder 55, 56, 57; 58, 59, 60; 61, 62, 63 sichtbar,
welche die eingestellten Größen als
Balkendiagramme zeigen. Kleine mit Pfeilen versehene Buttons neben den
Balkendiagrammen dienen zur Veränderung
der eingestellten Werte durch Mausklicks. Außerdem können die eingestellten Werte
durch Ziehen mit der Maus am oberen Rand des Balkens verändert werden.
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Während die
Felder 55 bis 57 zur Anzeige und Einstellung der
Transparenz, der Breite und der Position einer Umrandung (Border)
dienen, sind die Felder 58 bis 60 für die Einstellung
der Transparenz, der Verstärkung
und der Abschneideschwelle vorgesehen. Das Schaltfeld 53 und
die Taste 50 dienen zum Starten einer automatischen Einstellung
der Abschneideschwelle. Die Felder 61 bis 63 dienen
zur Einstellung der Größe eines
weichen Übergangs
und der Position des Key-Signals. In der gleichen Spalte am oberen
Rand des Bildschirms sind Buttons 64, 65, 66 angeordnet
mit entsprechenden Tasten 67, 68, 69 oberhalb
des Bildschirms, welche zum Teil ebenfalls die Funktionen "Border", Clip-Gain vs. Cleanup/Density
Betriebsartenauswahl und "P/S/S" betreffen. Beim
Betätigen
einer der Tasten 67 bis 69 oder beim Anklicken
eines der Buttons 64 bis 66, die mit einer Pfeilspitze
gekennzeichnet sind, erscheint auf dem Bildschirm ein Auswahlmenü, aus dem
entweder durch Anklicken der entsprechenden Flächen des Auswahlmenüs oder durch
Betätigen
der darüberliegenden
Tasten eine gewünschte
Einstellung vorgenommen werden kann, beispielsweise die Art der
Umrandung (Border).
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Mit
in einem Block 70 zusammengefaßten Tasten können verschiedene
Menüs aufgerufen
werden, die jeweils zur Bearbeitung einer Aufgabe bzw. zur Einstellung
eines Gerätes
im Mischer dienen. So wird beispielsweise mit einer Taste 71 ein
Startmenü aufgerufen,
mit der Taste 72 ein Installationsmenü, mit der Taste 73 ein
Menü "Application" und mit der Taste 74 ein
Menü für persönliche Einstellungen,
beispielsweise Benutzernamen und Paßwörter. Die Tasten 75 dienen
zum Aufruf von Menüs
für verschiedene
Mischerkomponenten, beispielsweise Keyer-Einheiten, Überblendschaltungen
oder Trick-Generatoren.
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Am
linken Rand des Bildschirms angeordnete Tasten 76 sowie
die benachbart auf dem Bildschirm angeordneten Schaltflächen 77 sind
menüabhängig, ebenso
wie die Tasten der oberen Reihe 78 sowie der unteren Reihe 79.
In den meisten Fällen ausgenommen
von dieser Abhängigkeit,
das heißt mit
einer menüabhängigen Funktion,
sind die Tasten 80 und 81 in der oberen Reihe,
die Tasten 82 und 83 in der unteren Reihe und
die Taste 84 in der linken Reihe. Diese Tasten haben meist
unabhängig
von dem jeweils aufgerufenen Menü und
ebenso wie die zugehörigen
Schaltflächen 80' bis 84' die folgenden Bedeutungen:
Die Taste 80 über
die Schaltfläche 80', die mit "Delegate" bezeichnet ist,
dient zur Delegation des jeweiligen Menüs zu einem von mehreren gleichartigen
Resourcen (Geräten),
beispielsweise Chromakey-Geräten.
Bei der Betätigung
der Taste 80 wird ein in 4 dargestelltes
Untermenü sichtbar, mit
dessen Hilfe durch Betätigung
der darüberliegenden
Tasten oder durch Anklicken der entsprechenden Schaltfläche des
Untermenüs
eines der Geräte ausgewählt werden
kann.
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Die
Taste 81 bzw. die Schaltfläche 81' dienen zum Kopieren oder Austauschen
von Einstellungen in andere Menüs
oder aus anderen Menüs.
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Mit
der Taste 82 bzw. der Schaltfläche 82' kann ein automatischer Wechsel
des Menüs
durch die Bedienung des Bediengerätes gesperrt werden.
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Die
Taste 83 bzw. die Schaltfläche 83' dienen dazu, in die Felder 55 bis 63 die
jeweils eingestellten Werte numerisch einzublenden. Diese Einstellung kann
wie auch andere Einstellungen unter dem Menü "Personality" für
die jeweils bedienende Person gespeichert werden. Eine weitere Funktion
der Taste 83 bzw. der Schaltfläche 83' ist bei einem Doppelklick die
Delegation von Eingaben an die Zehnertastatur 16 (1).
Dabei können
die Tasten 17 wie Cursortasten benutzt werden, das heißt bei dem
in 3 beispielhaft dargestellten Menü können Felder 55 bis 63 angewählt und
danach der dort sichtbare Wert mit Hilfe der Zehnertastatur verändert werden.
Die Taste 84 bzw. die Schaltfläche 84' ermöglicht eine Rückkehr in
das zuvor aufgerufene Menü.
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Die
Schaltflächen
sind graphisch derart gestaltet, daß ihr Typ und gegebenenfalls
der Schaltzustand leicht erkennbar ist. So ist beispielsweise eine Schaltfläche mit
einem Rand wie die Schaltfläche 84' eine Dialogschaltfläche. Eine
Schaltfläche
ohne Rand, wie beispielsweise die Schaltfläche 53, löst eine
Aktion aus. Schaltflächen
mit einer Linie am oberen Rand in der unteren Zeile bzw. am unteren Rand
in der oberen Zeile haben eine Ein/Aus-Schaltfunktion, wobei durch
einen Farbwechsel der Linie der Schaltzustand angezeigt wird. Schaltflächen, die in
dem jeweiligen Menü benutzt
werden können, zeichnen
sich durch schwarze Beschriftung aus, während irrelevante Schaltflächen nicht
oder mit einer abweichenden Farbe, beispielsweise grau, beschriftet
sind. Schaltflächen
mit einem auf den Rand weisenden Dreieck bedeuten, daß bei Betätigung ein Untermenü überlagert
wird (Overlay).
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Jedes
Menü ist
in einem besonderen Feld 85 deutlich mit einem Namen gekennzeichnet.
Ein weiteres Feld 86 kann für verschiedene Anzeigen und Eingaben
benutzt werden, wobei auch vorgesehen sein kann, daß beim Anklicken
einzelner Textzeilen des Feldes 86 weitere Felder erscheinen.
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4 zeigt
Ausschnitte aus weiteren Menüs. So
wird beispielsweise anhand eines Menüs "Ports" gezeigt, daß die Digipots 43, 44 sowie
Tasten in der unteren Reihe (3) zum Bewegen
eines Cursors benutzt werden können,
um in einer Liste der Ports 18, 19 (1)
entsprechende Einstellungen vornehmen zu können. Um die Funktion der Digipots
bzw. Tasten anzuzeigen, sind die Tasten bzw. Flächen 91 bis 96 mit
entsprechenden Pfeilsymbolen versehen. Außer der Benutzung der außerhalb
des Bildschirms 22 angeordneten Bedienelemente kann eine
Beweung des Cursors auch durch Anklicken der entsprechenden Felder 91 bis 96 oder
durch Anklicken des für
den Cursor vorgesehenen Platzes auf dem Fenster 97 erfolgen.
In langen Listen kann mit Hilfe eines Schiebers 98 geblättert werden.
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Ein
ebenfalls in 4 dargestellter Ausschnitt aus
einem anderen Menü zeigt
das Erscheinen eines Untermenüs,
wenn die Taste "Delegate" 80 (3)
bzw. die Schaltfläche 80' betätigt wird.
Dieses Untermenü überlagert
die benachbarten Schaltflächen,
so daß eine
Zuordnung zu den darüberliegenden
Tasten erkennbar ist. Eine Auswahl aus dem Untermenü ist dadurch
in einfacher Weise durch die darüberliegenden
Tasten oder durch Anklicken einer der Schaltflächen 101 bis 104 möglich. Durch
Anklicken der Schaltfläche 105 kann
das Untermenü geschlossen
werden.
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Eine
weitere in 4 dargestellte Besonderheit
besteht darin, daß eine
Tastenüberschrift
in einer Fläche 106 den
Benutzer darauf hinweist, daß diese Tasten
und auch die dazugehörigen
Schaltflächen 107, 108 und 109 eine
1-aus-n-Auswahl ermöglichen.
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Bei
der Anzeige sowie bei der Eingabe von Parametern mit einem kontinuierlichen
Wertebereich – auch
Analogwerte genannt – ist
eine übersichtliche Darstellung
besonders wichtig. Dies gilt sowohl für den eingestellten Wert als
auch für
weitere im Zusammenhang mit dem Wert erforderliche Informationen.
Dieses wird bei dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
durch verschiedenfarbige Unterlegung des Balkendiagramms, durch
Markierungen im Balkendiagramm sowie durch zusätzliche Darstellung von Zahlenwerten
bewirkt. Dabei ist im Hinblick auf die Bestimmungen zur Anmeldung
von Patenten eine Farbgebung schraffiert und eine in einem praktischen
Beispiel ausgeführte
graue Schrift dünner
als die übrige
Schrift dargestellt.
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Bei
dem Feld 101 ist eine an sich relevante Einstellung, die
jedoch nicht einem bestimmten Gerät delegiert ist, dadurch verdeutlicht,
daß der
Hintergrund des Balkendiagramms die gleiche Farbe wie das Feld 111 selbst
aufweist. Der Balken selbst ist schwarz. Bei dem Feld 111 hingegen
ist der Hintergrund des Balkendiagramms mit einer abweichenden Farbe
(weiß)
versehen, um zu zeigen, daß dieser Wert
delegiert ist. Der Balken selbst ist dann beispielsweise blau. Dieses
ist auch bei dem Wert in Feld 113 der Fall, wobei jedoch
zusätzlich
noch eine Markierung 121 vorgesehen ist. Das Feld 114 zeigt eine
Einstellung der Farbart (Hue), die bei dem Ausführungsbeispiel vorzugsweise
als Balkendiagramm dargestellt wird, obwohl an sich ein Winkel zwischen 0° und 360° vorliegt.
Hier sind drei Markierungen 122, 123, 124 vorgesehen,
die vorgegebene Farben darstellen. Das Feld 115 ist bei
dem vorausgesetzten Menu nicht relevant und daher ohne Balken und
einfarbig dargestellt.
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Die
Felder 116 bis 120 zeigen die gleichen Werte wie
die Felder 111 bis 115 an, wobei jedoch zusätzlich eine
Ziffernanzeige des jeweiligen Wertes erfolgt.