DE19712939A1 - Verfahren zur Herstellung eines spanlos umgeformten Metallrings - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines spanlos umgeformten MetallringsInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D53/00—Making other particular articles
- B21D53/16—Making other particular articles rings, e.g. barrel hoops
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21H—MAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
- B21H1/00—Making articles shaped as bodies of revolution
- B21H1/02—Making articles shaped as bodies of revolution discs; disc wheels
- B21H1/04—Making articles shaped as bodies of revolution discs; disc wheels with rim, e.g. railways wheels or pulleys
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K1/00—Making machine elements
- B21K1/76—Making machine elements elements not mentioned in one of the preceding groups
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines spanlos umgeformten
Metallrings, bei dem ein Stabmaterial in zumindest einem Umformschritt zur
Endkontur umgeformt wird, wobei das abgelängte, umgeformte Stabmaterial in
die Gestalt eines Rings überführt wird und dann abgelängt und wobei die
einander in Umfangsrichtung benachbarten Enden des Rings anschließend
miteinander verbunden werden.
Ein solches Verfahren ist aus der DE-PS 7 50 730 bekannt. Als Stabmaterial
gelangt ein Flachstahl zur Anwendung, der einen im wesentlichen rechteckigen
Querschnitt hat, wobei das Stabmaterial zu einem Ring zusammengebogen und
die Enden des Rings anschließend miteinander verschweißt werden. Der Ring
weist, ebenso wie das Stabmaterial, einen im wesentlichen rechteckigen
Querschnitt auf. Dabei ist allerdings zu beachten, daß der rechteckige
Ausgangsquerschnitt des vorbekannten Stabmaterials für Fälle, in denen es
darauf ankommt, ein vorherbestimmtes Volumen/eine vorherbestimmte Masse
möglichst genau zu erreichen/einzuhalten, wenig zufriedenstellend ist. Sowohl die
Breite als auch die Dicke des Flachstahls weisen Maßtoleranzen auf, wobei das
Volumen/die Masse im ungünstigsten Fall, d. h. bei größtmöglicher Breite und
größtmöglicher Dicke des Stabmaterials innerhalb des Toleranzfelds im Vergleich
zur geringstmöglichen Breite und der geringstmöglichen Dicke innerhalb des
Toleranzfelds um mehr als ± 5% vom jeweiligen Nennmaß abweichen können.
Derartig große Abweichungen sind für Anwendungsfälle, in denen es auf eine
möglichst exakte Einhaltung des Volumens/der Masse des fertigen Rings
ankommt, nicht akzeptabel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs
genannten Art derart weiterzuentwickeln, daß durch das Verfahren
hergestellten Metallringe eine verbesserte Volumen-/Massekonstanz
aufweisen.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Auf eine
vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens und eine vorteilhafte Verwendung
nehmen die Ansprüche 2 und 3 Bezug.
Zur Lösung der Aufgabe ist es vorgesehen, daß das Stabmaterial als
Vollzylinder ausgebildet. Hierbei ist von Vorteil, daß die durch das zuvor
beschriebene Verfahren hergestellten Metallringe durch die Verwendung des
zylinderförmigen Stabmaterials eine deutlich verbesserte
Volumen-/Massenkonstanz aufweisen. Die Volumen-/Masseabweichungen der
Teile von den entsprechenden Nennmaßen sind deutlich geringer. Ausgehend
von einem vorbestimmten Nennmaß des Volumens/der Masse, die der durch
das erfindungsgemäße Verfahren hergestellte Metallring aufweisen muß, so
daß sich gute Gebrauchseigenschaften ergeben, weist ein zylinderförmiges
Stabmaterial geringere Maßtoleranzen auf und ist dadurch deutlich
maßhaltiger, als ein Flachmaterial.
Ein charakteristischer Metallring weist beispielsweise einen Querschnitt von
etwa 300 mm2. Als Stabmaterial kann beispielsweise ein Flachstahl zur
Anwendung gelangen, der 20 mm breit und 15 mm dick ist. Gemäß DIN 1017
beträgt die zulässige Abweichung für einen 20 mm breiten Flachstahl
± 0,75 mm. Die zulässige Abweichung bei einer Dicke von 15 mm beträgt ± 0,5
mm. Daraus ergibt sich, daß die Toleranz für die Querschnittsfläche ± 7% vom
Nennquerschnitt beträgt. Innerhalb dieser zulässigen Toleranzen ist keiner der
Metallringe Ausschuß.
Verwendet man demgegenüber einen Vierkantstahl mit quadratischem
Querschnitt, ergibt sich bei einer Kantenlänge von 17 mm gemäß DIN 1014
eine Toleranz für die Querschnittsfläche von ± 6%.
Gelangt als Stabmaterial ein Rundstahl mit einem Durchmesser von 20 mm zur
Anwendung, beträgt die zulässige Abweichung ± 0,5 mm. Die Toleranz für die
Querschnittsfläche ist ± 5%.
Vergleicht man die Toleranzen für die Querschnittsflächen der
unterschiedlichen Stabmaterialien, so ist zu erkennen, daß die Verwendung
eines Rundstahls anstelle des Flachstahls eine Verbesserung der Volumen-
/Massekonstanz von 40% ergibt.
Bei einem Vergleich des Rundstahls mit dem Vierkantstahl beträgt die
Verbesserung noch etwa 20%.
Es ist zu erkennen, daß die Volumen-/Massekonstanz von Ringen, die aus
einem zylindrischen Stabmaterial hergestellt werden, deutlich besser ist, als
bei Ringen, die aus einem Flachstahl oder einem Vierkantstahl geformt
werden.
Wird das Verfahren zur Herstellung eines Schwungrings und/oder einer
Riemenscheibe eines Torsionsschwingungsdämpfers verwendet, ist eine
solche Verbesserung der Volumen-/Massekonstanz von wesentlicher
Bedeutung. Die größere Volumen-/Massedifferenz von Ringen, die aus einem
Flachstahl oder einem Vierkantstahl hergestellt werden, bewirkt, daß sich die
Frequenz der zu tilgenden Schwingung in unerwünschter Weise von einer
vorgegebenen Frequenz in Richtung höherer Frequenz bei geringerer Masse
oder in Richtung tieferer Frequenz bei größerer Masse verlagert.
Durch die geringeren Toleranzen und die daraus resultierende verbesserte
Volumen-/Massekonstanz von Ringen, die aus einem runden Stabmaterial
erzeugt sind, weist ein Torsionsschwingungsdämpfer, der mit einem nach dem
Verfahren hergestellten Ring aus rundem Stabmaterial versehen ist, deutlich
bessere Gebrauchseigenschaft auf und ein tatsächliches
Schwingungsverhalten, das dem gewünschten Schwingungsverhalten deutlich
besser entspricht.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens wird das Stabmaterial
während seiner Umformung von einem kreisförmigen Ausgangsquerschnitt zu
einer Endkontur mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt umgeformt.
Speziell für die Verwendung eines nach dem beanspruchten Verfahren
hergestellten Metallrings, der als Schwungring und/oder Riemenscheibe für
einen Torsionsschwingungsdämpfer zur Anwendung gelangt, ist ein derartiger
Umformvorgang zweckmäßig, um einen gebrauchsfertigen Querschnitt für
einen Schwungring/eine Riemenscheibe zu erhalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend anhand der Figuren
nochmals erläutert.
Diese zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1 das zur Erzeugung des Metallrings verwendete Stabmaterial in einer
Draufsicht und im Querschnitt,
Fig. 2 einen durch das Verfahren hergestellten Metallring, der als
Schwungring eines Torsionsschwingungsdämpfers ausgebildet ist
und außenumfangsseitig eine Profilierung zur Aufnahme eines
Riemens aufweist.
In Fig. 1 ist ein Beispiel für ein Stabmaterial 2 gezeigt, das bei dem Verfahren
zur Herstellung eines spanlos umgeformten Metallrings zur Anwendung
gelangt. Das Stabmaterial 2 ist als Vollzylinder ausgebildet und vor seiner
Umformung dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel weist das Stabmaterial
einen Nenn-Querschnitt von etwa 300 mm2 auf, wobei der Durchmesser 20 mm
beträgt und die zulässige Abweichung des Durchmessers ± 0,5 mm. Demnach
beträgt das Größtmaß des Durchmessers des Rundstahls 20,5, das Kleinstmaß
19,5 mm. Die Toleranz für die Querschnittsfläche beträgt in diesem Beispiel
± 5%.
Verglichen mit einem Flachstahl und einem Vierkantstahl gleichen Querschnitts
ergibt sich bei Verwendung eines Rundstahls eine Verbesserung der Masse-/
Volumenkonstanz von 40 und 20%.
Die Volumen-/Massekonstanz von aus einem runden Stabmaterial
hergestellten Ringen ist folglich deutlich besser.
Gelangt der Metallring 1, wie in Fig. 2 dargestellt, als Schwungring 4 eines
Torsionsschwingungsdämpfers 6 zur Anwendung, der eine Schwingungstilgung
in einem bestimmten Frequenzbereich bewirken soll, ist es erforderlich, daß
der Schwungring 4 eine möglichst exakte Volumen-/Massekonstanz aufweist,
da sich ansonsten die Gebrauchseigenschaften des
Torsionsschwingungsdämpfers 6 nachteilig verändert und die Schwingungen
im vorbestimmten Frequenzbereich nicht mehr in dem gewünschten Maße
getilgt werden können.
Der Ring 1 ist aus einem Stabmaterial 2 mit kreisförmigem
Ausgangsquerschnitt hergestellt, wobei in Fig. 2 die Endkontur 3 gezeigt ist.
Der als Riemenscheibe 5 ausgebildete Schwungring 4 umschließt einen aus
einem tiefziehbaren Blech hergestellten Nabenring 7 mit radialem Abstand,
wobei in dem durch den Abstand gebildeten Spalt 8 ein eingeschossener
Federkörper 9 aus elastomerem Werkstoff angeordnet ist.
In diesem Beispiel weist der Schwungring 4 radial innen- und außenseitig eine
Oberflächenprofilierung auf, die durch die spanlose Umformung während des
erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt wird.
Das abgelängte, in die Gestalt eines Rings überführte Stabmaterial wird
bevorzugt durch Elektronenstrahl-Schweißen im Bereich seiner Enden
verbunden. Bei diesem Schweißverfahren ist von Vorteil, daß kein
Materialabtrag erfolgt und keine Schweißgutzugabe erforderlich ist. Um die
Enden mit dem Elektronenstrahl-Schweißverfahren zu verschweißen, müssen
die einander in Umfangsrichtung angrenzenden Flächen möglichst eben,
parallel und einander dicht benachbart sein. Um diese Bedingungen zu
erfüllen, wird das mit der Endkontur versehene Stabmaterial bevorzugt
spiralförmig aufgewickelt und anschließend durch einen Sägeschnitt
durchtrennt. Die Enden der Ringe sind dann eben, parallel und liegen dicht
beieinander um anschließend mit dem Elektronenstahl-Schweißverfahren
problemlos verschweißt werden zu können. Eine Ablängung des Stabmaterials
vor dem Rollieren ist bei einem derartigen Verfahren nicht erforderlich.
Claims (3)
1. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines spanlos
umgeformten Metallrings, bei dem ein Stabmaterial in zumindest einem
Umformschritt zur Endkontur umgeformt wird, wobei das abgelängte,
umgeformte Stabmaterial in die Gestalt eines Rings überführt wird und
dann die einander in Umfangsrichtung benachbarten Enden des Rings
anschließend miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stabmaterial (2) als Vollzylinder ausgebildet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stabmaterial (2) während seiner Umformung von einem kreisförmigen
Ausgangsquerschnitt zu einer Endkontur (3) mit im wesentlichen
rechteckigem Querschnitt umgeformt wird.
3. Verwendung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 2 zur
Herstellung eines Schwungrings (4) und/oder einer Riemenscheibe (5)
eines Torsionsschwingungsdämpfers (6).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997112939 DE19712939A1 (de) | 1997-03-27 | 1997-03-27 | Verfahren zur Herstellung eines spanlos umgeformten Metallrings |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997112939 DE19712939A1 (de) | 1997-03-27 | 1997-03-27 | Verfahren zur Herstellung eines spanlos umgeformten Metallrings |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19712939A1 true DE19712939A1 (de) | 1998-10-01 |
Family
ID=7824826
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997112939 Withdrawn DE19712939A1 (de) | 1997-03-27 | 1997-03-27 | Verfahren zur Herstellung eines spanlos umgeformten Metallrings |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19712939A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012111381A1 (de) * | 2012-11-23 | 2014-05-28 | GAT Gesellschaft für Antriebstechnik mbH | Ringelektrode für einen Schleifring, entsprechender Schleifring und Verfahren zur Herstellung einer Ringelektrode |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE928644C (de) * | 1951-12-14 | 1955-06-06 | Hugo Grefe | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von ring- oder rahmenfoermig gebogenen Teilen aus Draht oder Metallband |
DE1948805A1 (de) * | 1968-09-26 | 1970-06-25 | A T Richardson & Sons Propriet | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen ringfoermiger Rohteile fuer Zahnkraenze und andere ringfoermige Bauteile |
-
1997
- 1997-03-27 DE DE1997112939 patent/DE19712939A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
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Non-Patent Citations (3)
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DE-Z.: DRAHT 31 (1980) 8, S. 551 * |
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---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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