DE19712915A1 - Klinkenstecker - Google Patents
KlinkensteckerInfo
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- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R24/00—Two-part coupling devices, or either of their cooperating parts, characterised by their overall structure
- H01R24/58—Contacts spaced along longitudinal axis of engagement
-
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Klinkenstecker mit einer am freien Ende vorgesehenen
Kontaktzwiebel und einem daran anschließenden Verbindungsteil, der von einem rohrarti
gen Schaft des Klinkensteckers aufgenommen ist, wobei die Kontaktzwiebel
gegenüber dem Schaft elektrisch isoliert ist und der Schaft an der der Kontakt
zwiebel abgewandten Seite einen vom anzuschließenden Kabel durchsetzten Griffteil auf
weist.
Klinkenstecker dieser Art sind in vielen Ausführungsformen bekanntgeworden. Ihnen allen
ist gemeinsam, daß sie einen Schaft mit einer endseitig vorgesehenen Kontaktzwiebel auf
weisen und am anderen Ende des Schaftes ein Griffteil festgelegt ist. In allen Fällen besitzt
die Kontaktzwiebel eine Kontaktnadel, die vom Schaft aufgenommen und gegenüber diesem
elektrisch isoliert ist. An dieser Kontaktnadel ist der zentrale Leiter des anzuschließenden
Kabels festgelegt, mit diesem elektrisch leitend verbunden. Zu diesem Zweck ist am
griffseitigen Ende in der Kontaktnadel eine Bohrung geringer Länge vorgesehen, in die der
anzuschließende Leiter eingesteckt wird. Mit dieser Bohrung ist der Leiter durch Material
schluß oder Verformung verbindbar. Ferner ist es bekannt, den Leiter zwischen dem inneren
Ende der Kontaktnadel und der diese Kontaktnadel umschließenden Isolierhülle einzuzwän
gen. Des weiteren wurde schon vorgesehen, am inneren Ende der Kontaktnadel eine
Klemmschraube anzuordnen, über welche der erwähnte Mittelleiter anschließbar ist. Bei
spiele für all diese Konstruktionen finden sich in folgenden Veröffentlichungen:
AT-PS 2 935; AT-PS 6 395; AT-PS 22 389; AT-PS 43 309; AT-PS 115 980; DE-PS 5 61 322; DE 38 34 172 A1; DE 42 27 921 A1; US 3 656 089; US 4 018 501; US 4 275 946; US 4 275 947; US 4 335 930; US 4 647 135.
AT-PS 2 935; AT-PS 6 395; AT-PS 22 389; AT-PS 43 309; AT-PS 115 980; DE-PS 5 61 322; DE 38 34 172 A1; DE 42 27 921 A1; US 3 656 089; US 4 018 501; US 4 275 946; US 4 275 947; US 4 335 930; US 4 647 135.
Solche 2-poligen Stecker, genannt Klinkenstecker oder in englisch "phone-plugs", stammen
ursprünglich aus der Telefonvermittlungstechnik und werden heute hauptsächlich in der
Musikelektronik und Elektroakustik als preiswerte und robuste Stecker in sogenannten un
symmetrischen Schaltungen, wie z. B. Elektrogitarren, Instrumenten, Tonabnehmern oder
auch elektronischen Musikinstrumenten wie Synthesizern und Keyboards, verwendet. Das
zugehörige Kabel besitzt üblicherweise einen koaxialen Aufbau mit einem Innenleiter aus
Litzendraht, einer ziemlich kräftigen niederkapazitiven Isolierung, vorzugsweise aus Po
lyäthylen, einen über dieser Isolierung angebrachten Außenleiter in Form eines Abschirm
geflechts oder einer Abschirmspirale (Flechtschirm oder Spiralschirm) und darüber einen
Kunststoffmantel zum Schutz des Kabels.
Die Erfindung zeigt nun einen Weg, diese Steckertype, von der viele Millionen Stück im
Jahr hergestellt werden und daher selbst kleinere Kosteneinsparungen von großer wirt
schaftlicher Bedeutung sind, sowohl kostengünstiger herzustellen als auch wesentlich
schneller mit dem Kabel zu verbinden ("anzuschlagen"). Die Erfindung zielt ferner darauf
ab, eine erhebliche Reduktion der Teile und eine drastische Montagevereinfachung zu errei
chen. Die Erfindung löst dieses Problem durch jene Maßnahmen, die Inhalt und Gegenstand
des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 sind.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert, ohne die
Erfindung auf das gezeigte Ausführungsbeispiel einzuschränken. Es zeigen:
Fig. 1 einen Klinkenstecker in Seitensicht mit angeschlossenem Kabel;
Fig. 2 den Klinkenstecker nach Fig. 1 im Längsschnitt, jedoch ohne
angeschlossenem Kabel und ohne Radialquetschung;
Fig. 3 das für den Anschluß am Klinkenstecker vorbereitete Kabelende;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Klinkenstecker wie Fig. 2, jedoch
mit eingeführtem Kabel;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch die Kontaktzwiebel;
Fig. 6 einen Längsschnitt durch den Schaft mit dem Griffteil;
Fig. 7 den Schaft mit dem Griffteil in Schrägsicht;
Fig. 8 eine Variante.
Die Figuren veranschaulichen den Klinkenstecker bzw. dessen Teile in einem gegenüber der
tatsächlichen Ausführung erheblich vergrößerten Maßstab.
Das eine Ende des Klinkensteckers 1 trägt eine Kontaktzwiebel 2, die über den Verbin
dungsteil 3 und unter Zwischenschaltung einer Isolierhülse 4 im rohrförmigen Schaft 5 fest
gelegt ist. Dieser rohrförmige Schaft 5 geht auf der der Kontaktzwiebel 2 abgewandten Seite
in einen Abschnitt mit vergrößertem Durchmesser über, der als Griffteil 6 dient. Wie vor
allem aus Fig. 6 deutlich ersichtlich ist, besitzt dieser Griffteil 6 eine Zone 8, die an ihrer In
nenseite mit Riefen oder Rändeln 7 aufgerauht ist. Daran schließt eine weitere Zone 9 an,
die außenseitig Nuten trägt. Die Länge des Verbindungsteiles 3 ist etwa nur halb so groß wie
die Länge des Schaftes 5. Wesentlich ist nun, daß der Verbindungsteil 3, der gegebenenfalls
einstückig mit der Kontaktzwiebel 2 ausgebildet ist, eine sich über ihre gesamte Länge er
streckende, bis in das Innere der Kontaktzwiebel 2 reichende Bohrung 10 aufweist (Fig. 5).
In dem Abschnitt der Bohrung 10, der in der Kontaktzwiebel 2 liegt, ist zweckmäßigerweise
ein Lot und ein Flußmittel, eine Lötpasta eingebracht, dies fabrikseitig, was hier jedoch
nicht dargestellt ist.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß der erfindungsgemäße Klinkenstecker aus nur
drei Teilen besteht, nämlich der Kontaktzwiebel 2 mit dem Verbindungsteil 3; der
Isolierhülse 4 und dem Schaft 5 mit dem Griffteil 6. Schaft 5 und Griffteil 6 sind ebenfalls
einstückig ausgebildet.
Fig. 3 veranschaulicht nun das Ende eines Koaxialkabels 15, das für den Anschluß an den
erfindungsgemäßen Klinkenstecker vorbereitet ist. Der zentrale Litzenleiter 11 ist von einer
ersten Isolierhülle 12 umschlossen. Diese Isolierhülle 12 ist von einem Schirmgeflecht 13
umgeben, das seinerseits vom Isoliermantel 14 überdeckt ist. Am anzuschließenden Kabel
ende wird der äußere Isoliermantel 14 entfernt, und zwar über die Länge L (Fig. 3), und
dann wird das Schirmgeflecht 13 zurückgestülpt, so daß es auf dem hier gezeigten Abschnitt
auf dem äußeren Isoliermantel aufliegt. Das so vorbereitete Kabelende (Fig. 3) wird nun in
den Klinkenstecker eingeführt (Fig. 4), und anschließend wird mit einem geeigneten Gerät
die in der Bohrung 10 der Kontaktzwiebel 2 befindliche Lötpasta erhitzt und dadurch der
zentrale Litzenleiter 11 materialschlüssig mit der Kontaktzwiebel 2 verbunden. Anschlie
ßend wird die Zone 8 durch eine radiale Quetschpressung (Crimpung) verformt und dadurch
diese hinsichtlich ihres Querschnittes verjüngt (Fig. 1), wobei sich die Riffelung 7 unter
Druck am zurückgestülpten Schirmgeflecht 13 anlegt, und dadurch wird einerseits der erfor
derliche Massenkontakt geschaffen und andererseits das Kabel form- und kraftschlüssig ge
halten, mechanisch verankert, wodurch die erforderliche Zugentlastung geschaffen wird.
Diese elektrische Verbindung durch Crimpen und gleichzeitig mechanische Verankerung des
Kabels hält mechanische Beanspruchungen von der Lötstelle im Inneren der Kontaktzwiebel
2 fern. Die Zone am Griffteil 6 mit der äußeren Nutung dient zur leichteren Manipulation
und Handhabung des Klinkensteckers.
Wird während der Crimpung der Zone 8 auf das Kabel eine leichte Zugkraft ausgeübt (in
Fig. 1 nach rechts), so werden durch diese leichte Zugkraft zusätzlich Kontaktzwiebel 2,
Isolierhülse 4 und Schaft 5 zusammengehalten.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Griffteil 6 etwa so lange bemessen wie der Schaft
5. Es liegt im Rahmen der Erfindung, den Griffteil 6 kürzer zu gestalten, etwa nur so lange
wie die Zone 8. Die durch die Crimpung oder Quetschpressung erzielten Verformungen die
nen dann der leichteren Handhabung und Manipulation des Klinkensteckers. Im Bedarfsfalle
und wenn erwünscht kann über den Griffteil 6 auch eine Hülse aus elastomerem Material
gestülpt werden. Die Isolierhülse 4 und der Griffteil 6 sind einstückig ausgebildet. Dieser
Teil des Klinkensteckers erfüllt drei Funktionen: Massekontakt zum Kabelschirm 13, Zug
entlastung für das Kabel über die Quetschpressung oder Crimpung und er dient gleichzeitig
als Hand- und Betätigungsgriff. Dieser Klinkenstecker besitzt sehr wenige Teile, die Monta
ge, der Anschluß eines Kabels, ist sehr einfach. Die Distanz zwischen dem angeschlossenen
Litzenleiter 11 und der Stirnseite des umgestülpten Schirmgeflechtes 13 ist relativ groß, so
daß geringe Kurzschlußgefahr wegen eventuell loser Schirmdrähte besteht. Die Bauform ist
außerordentlich kompakt.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Kontaktzwiebel 2 und der Verbindungsteil 3
einstückig ausgebildet. Es liegt im Rahmen der Erfindung, den Verbindungsteil 3 als selb
ständigen Bauteil auszubilden, wie dies bei beispielsweise Fig. 8 zeigt. Hier ist der Verbin
dungsteil 3 aus Isoliermaterial gefertigt. Die einzelnen Teile können wie folgt zusammenge
halten werden:
Nachdem das Drahtende mit der Zwiebel in der angegebenen Weise verlötet worden ist,
wird auf den anzuschließenden Draht eine Zugspannung ausgeübt und dann wird die Zone 8
gecrimpt. Auf die Weise erfüllt das Drahtstück zwischen der Zone 8 und der Kontaktzwiebel
2 zwei Aufgaben, einerseits dient dieser Abschnitt als Leiterelement, andererseits als Ver
bindungselement für Kontaktzwiebel 2, Verbindungsteil 3 und Griffteil 6.
1
Klinkenstecker
2
Kontaktzwiebel
3
Verbindungsteil
4
Isolierhülse
5
rohrförmiger Schaft
6
Griffteil
7
Riefen
8
Zone
9
Zone
10
Bohrung
11
Litzenleiter
12
Isolierhülle
13
Schirmgeflecht
14
Isoliermantel
15
Kabel
Claims (7)
1. Klinkenstecker mit einer am freien Ende vorgesehenen Kontaktzwiebel (2) und einem
daran anschließenden Verbindungsteil (3), der von einem rohrartigen Schaft (5) des
Klinkensteckers (1) aufgenommen ist, wobei die Kontaktzwiebel (2)
gegenüber dem Schaft (5) elektrisch isoliert ist und der Schaft (5) an der
der Kontaktzwiebel (2) abgewandten Seite einen vom anzuschließenden Kabel (15)
durchsetzten Griffteil (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Kontakt
zwiebel (2) gegebenenfalls einstückig ausgebildete Verbindungsteil (3) eine ihn über
seine gesamte Länge durchsetzende, bis ins Innere der Kontaktzwiebel (2) reichende
Bohrung (10) aufweist und der Leiter (11) des anzuschließenden Kabels (15) im Inneren
der Kontaktzwiebel (2) durch Materialschluß festlegbar ist.
2. Klinkenstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Kontaktzwie
bel (2) befindliche Abschnitt der Bohrung (10) mit einem Lot und gegebenenfalls einem
Flußmittel gefüllt ist.
3. Klinkenstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge des
von der Bohrung (10) durchsetzten Verbindungsteiles (3) etwa der halben Länge des
rohrartigen Schaftes (5) entspricht.
4. Klinkenstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffteil (6) durch
einen an den rohrartigen Schaft anschließenden, mit dem Schaft (5) einstückig ausge
bildeten und hinsichtlich seines Durchmessers gegenüber dem Schaft erweiterten Ab
schnitt gebildet ist.
5. Klinkenstecker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Zone (8)
des Griffteiles (6) an ihrer Innenseite gerändelt oder genutet ist und diese Zone (8) nach
dem Einfügen des anzuschließenden Kabels (15) durch eine Radialquetschung
(Crimpen) hinsichtlich ihres Durchmessers verjüngt ist.
6. Klinkenstecker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffteil (6) eine
Zone (9) aufweist, die an ihrer Außenseite genutet oder gerändelt ist.
7. Klinkenstecker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Radialquet
schung (Crimpen) vorgesehene Zone (8) des Griffteiles (6) unmittelbar an den rohrarti
gen Schaft (5) anschließt.
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