DE19712634A1 - Niedermolekulare Wirkstoff-Fraktion aus eiweiß- und zellfreien Extrakten aus Escherichia coli und deren Verwendung als Immunmodulator - Google Patents
Niedermolekulare Wirkstoff-Fraktion aus eiweiß- und zellfreien Extrakten aus Escherichia coli und deren Verwendung als ImmunmodulatorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine niedermolekulare Wirkstoff-Fraktion aus eiweiß-
und zellfreien Extrakten aus Escherichia coli und deren Verwendung als
Immunmodulator.
Als Immunstimulatoren oder Immunmodulatoren bezeichnet man
Substanzen, die das Immunsystem auf unterschiedliche Weise aktivieren und
die zur Förderung der Immunabwehr und bei Immundefektzuständen
therapeutisch angewendet werden. Als Immunmodulatoren werden zur Zeit
pflanzliche Stoffe wie z. B. Lektine eingesetzt, aber auch Extrakte aus
Mikroorganismen, Impfstoffe, bestimmte Allergene zur Induktion einer
verstärkten Immunantwort und physiologische, heute zum Teil gentechnisch
hergestellte Immunmodulatoren wie Lymphokine, Interleukine, CSF
(koloniestimulierende Faktoren) und Interferone. So ist bekannt, daß Extrakte
aus Escherichia coli (E.coli) zu einer Stimulation der Interleukinproduktion,
insbesondere von IL-6 führen (Thomsen und Loppnow, 1995, Drug Res. 45
(I), 5, 657-661). Die Forschung auf dem Gebiet der Immunmodulatoren ist
noch lange nicht abgeschlossen, aber bisher hat sich bereits gezeigt, daß
solche Substanzen entweder allein zur Behandlung bestimmter Erkrankungen
oder als Begleittherapie eingesetzt werden können, wobei sie dann in der
Regel zu einem schnelleren und besseren Ansprechen der eingesetzten
Haupttherapeutika führen. Immunmodulatoren werden nicht nur zur
Bekämpfung von Allergien und Autoimmunkrankheiten verwendet, sondern
in zunehmendem Maße auch bei der Behandlung von Neoplasmen und in
der Behandlung von Aids und ARS (Aids Related Syndrome).
Interleukine sind pleiotrope Cytokine, die im Immunsystem als
Mediatorstoffe auftreten. Sie sind verantwortlich für die Induktion und
Verlauf der T-Zell-vermittelten zytotoxischen Immunreaktion und der B-Zell-
Aktivierung. Neben anderen Interleukinen spielt insbesondere Interleukin-6,
im folgenden nur noch als IL-6 bezeichnet, eine zentrale Rolle bei der
Proliferation und Differenzierung der T- und B-Zellen des Immunsystems.
Interleukine sind auch ein wichtiger Bestandteil des
Inflammationsgeschehens. Immunantwort und Entzündungsgeschehen stellen
eng miteinander verwobene Prozesse im Organismus dar. Insbesondere IL-6
wird eine Stimulation von Akutphaseproteinen zur Regulation von
Entzündungsprozessen zugerechnet (Heinrich et al., (1990), Biochem. J. 265:
621-636).
Im Rahmen des Entzündungsgeschehens stellt die Akutphase-Reaktion die
Antwort des Organismus auf Störungen der Homöostase durch Infektionen,
Gewebeschädigungen, neoplastisches Wachstum oder immunologische
Störungen dar. Die Wiederherstellung der gestörten Homöostase verläuft
über eine lokale Reaktion am Ort der Verletzung, die mit der Feisetzung von
Cytokinen, wie IL-6 einhergeht. Die Cytokine wirken über spezifische
Rezeptoren auf verschiedenen Zielzellen und führen zu einer systemischen
Reaktion charakterisiert durch Fieber, Leucozytose, Sekretion von
Glycocorticoiden, Aktivierung von Complement und zu einer dramatischen
Änderung der Konzentration der Akutphase-Proteine im Plasma, die eine die
Entzündung regulierende und eindämmende Wirkung ausüben. Diese
Akutphase-Proteine werden überwiegend in der Leber synthetisiert. Da aber
meist Ort der Verletzung und Leber weit voneinander entfernt liegen,
existieren hormonähnliche Mediatoren, die besonders von Leukozyten,
Monozyten und Makrophagen produziert werden und unter denen
Interleukin 6 eine zentrale Stellung einnimmt. Als Hauptfaktor für die
Induzierung von Akutphase-Proteinen ist IL-6 somit ebenso wie alle
Interleukine von großer Bedeutung für die Reaktion des Körpers auf
Inflammationen.
Völlig überraschend wurde jetzt festgestellt, daß eine durch
Mehrfachfiltration gewonnene, biologisch aktive Wirkstoff-Fraktion aus
einem eiweiß- und zellfreien Extrakt aus Escherichia coli (E. Coli)
hervorragende immunmodulierende Eigenschaften hat und auch bei
Entzündungsprozessen modulierend wirkt.
So induzierte die Wirkstoff-Fraktion in erheblichem Umfang die Bildung von
Interleukin-6 (IL-6) und zeigte in einem direkten Aktivitätsvergleich mit
einem standardisierten, eiweiß- und zellfreien Peptidextrakt aus E. coli - in
dosisabhängiger Reaktion - in überaus signifikantem Umfang eine deutliche
Steigerung der induzierten Bildung von Interleukin-6 im biologischen Assay.
Des weiteren wurde völlig überraschend gefunden, daß die Kombination von
Lipopolysacchariden (LPS), potenten Interleukin-1- und Interleukin-6-
Aktivatoren, in Konzentrationen unterhalb der niedrigsten Konzentration mit
maximaler Stimulation mit der erfindungsgemäßen E. coli-Fraktion die
Bildung von Interleukin-6 in synergistischer Weise induziert.
Erfindungsgemäß wird daher eine niedermolekulare Wirkstoff-Fraktion aus
eiweiß- und zellfreien Extrakten aus E. coli vorgeschlagen, die dadurch
hergestellt wird, daß E. coli fünf Tage bei 37°C bis zu einer
Wachstumsdichte von 2 × 1012 koloniebildenden Einheiten/ml auf einem
Nährmedium auf Fleischpeptonbasis bebrütet wird, aus der gewachsenen
Kultur auf an sich bekannte Weise durch Mehrfachfiltration ein eiweiß- und
zellfreier Extrakt mit den Stoffwechselprodukten gewonnen und auf 2,3 mg
Peptid/ml standardisiert wird, dieser Peptidextrakt mittels eines
Stufengradienten von Puffer A (1,7% Natriumcitrat-dihydrat; 0,5% NaCl in
Wasser, pH 4 mit HCl) zu Puffer B (1,9% Natriumcitrat-dihydrat; 5% NaCl in
Wasser pH 6) bei 58°C auf einer speziell für die Trennung von
Aminosäuren geeigneten Kationenaustauschersäule getrennt wird, wobei der
Wirkstoff nach einer Retentionszeit von etwa 43 Minuten eluiert und durch
einen Aminosäureanalysator nach dem Verfahren von Spackman, Stein und
Moore (Anal. Chem. 1958, 30, 1190) detektiert und quantifiziert wird, und
die den Wirkstoff enthaltenden Fraktionen gepoolt und mittels
Gelchromatographie (Sephadex G 10; Puffer: 0,1% Trifluoressigsäure in
Wasser, Fließgeschwindigkeit 300 µl/min; Säulendimension 1 m × 2 cm,
eingesetzte Menge 100 µl) entsalzt werden, wobei der die Wirkstoff-Fraktion
enthaltende Peak anschließend eingetrocknet und in Wasser aufgenommen
wird.
Weiter ist diese vorgeschlagene niedermolekulare Wirkstoff-Fraktion aus
eiweiß- und zellfreien Extrakten aus E. coli dadurch gekennzeichnet, daß sie
im Interleukin-Test nach van Snick et. al (Proc. Nat. Acad. Sci. USA 1986,
83, 9679-9683), Loppnow und Libby (Exp. Cell Res. 1992, 198, 283-290)
sowie Gillis et al. (J. Immunol. 1978, 120, 2027-2032) die Bildung von
Interleukin 6 (IL-6) in beträchtlichem Umfang induziert.
Erfindungsgemäß wird ebenfalls eine Wirkstoffkombination vorgeschlagen,
die sich aus der beanspruchten erfindungsgemäßen niedermolekularen
Wirkstoff-Fraktion und Konzentrationen an Lipopolysacchariden unterhalb
der niedrigsten Konzentration mit maximaler Stimulation zusammensetzt und
die Bildung von IL-6 in synergistischer Weise induziert.
Des weiteren wird die Verwendung der erfindungsgemäßen eiweiß- und
zellfreien Wirkstoff-Fraktion aus E. coli, entweder allein oder in Kombination
mit LPS, als Immunmodulator, als Modulator des Entzündungsgeschehens
und Interleukinbildungsstimulans vorgeschlagen.
Als weitere Verwendungen der erfindungsgemäßen eiweiß- und zellfreien
Wirkstoff-Fraktion aus E. coli werden Verwendungen als Antidiarrhoicum
und Cytoprotektivum - auch bei Neoplasmen - vorgeschlagen.
Die spezifische IL-6-induzierende Aktivität der erfindungsgemäßen Wirkstoff-
Fraktion erfährt gegenüber derjenigen des eiweiß- und zellfreien
Peptidextraktes aus E. coli eine Steigerung um mindestens 1200%. Bei der
Kombination mit LPS in Konzentrationen unterhalb der niedrigsten
Konzentration mit maximaler Stimulation beläuft sich die Steigerung der
spezifischen IL-6-induzierenden Aktivität auf mindestens 1500% im
Vergleich zu der Kombination aus LPS und dem eiweiß- und zellfreien
Peptidextrakt aus E. coli.
Die erfindungsgemäße niedermolekulare Wirkstoff-Fraktion aus E. coli hat in
ersten klinischen Versuchen eine deutliche Wirksamkeit als
Immunmodulator bewiesen, und zwar insbesondere bei allergischen
Reaktionen, wie beispielsweise Nahrungsmittelallergien, Asthma, Urtikaria,
Lichtdermatosen und Neurodermitis und ebenso bei Erkrankungen, die zu
den Autoimmunkrankheiten gezählt werden, wie MORBUS CROHN oder
Colitis ulcerosa. Ebenso wurde eine erhebliche Wirkung der
erfindungsgemäßen Wirkstoff-Fraktion als Modulator des
Entzündungsgeschehens - vermutlich über die Stimulierung der
Interleukinbildung, insbesondere von IL-6, - festgestellt.
Überraschend war aber auch die starke Ansprechbarkeit der Patienten mit
Neoplasmen, und hier insbesondere bei metastasierenden Neoplasmen,
insbesondere Mamma- und Colonkarzinom, bei denen gleichzeitige oder
Vorabgabe der erfindungsgemäßen Wirkstoff-Fraktion die Dosis der
Zytostatika deutlich verringern konnte, was auch durch in-vitro-Experimente
belegt werden konnte. Die erfindungsgemäße Fraktion entfaltete daneben
auch eine gute Wirkung als Cytoprotektivum bei der Eindämmung reaktiver
Sauerstoffspezies durch Erhöhung des Glutathion-Gehalts oder Inhibition der
Radikalbildung. Die Fraktion konnte im Experiment außerdem die
gastrointestinalen Nebenwirkungen der Cytostatika, wie Mucositiden und
Diarrhöen, erheblich reduzieren. Auch bei Diarrhöen anderer Herkunft
zeigte die Fraktion ein überraschende Effektivität. Ähnlich überraschende
Erfolge lassen sich nach den ersten Untersuchungen auch bei der
Behandlung von Aids oder ARS feststellen, da nicht nur eine subjektive
Besserung der Symptome, sondern auch eine objektive Verringerung der
notwendigen Dosis an Nukleosidtherapeutika feststellbar war.
Die Gewinnung der erfindungsgemäßen E. coli Wirkstoff-Fraktion erfolgt auf
mikrobiologischem Wege. Besonders bevorzugt wird Escherichia coli des
Serotyps 02:K1:H6 eingesetzt. Aus der auf einem Nährmedium gewachsenen
Kultur wird durch Mehrfachfiltration ein eiweiß- und zellfreier Extrakt mit
den Stoffwechselprodukten gewonnen.
Die Reinigung und Auftrennung des standardisierten Peptidextraktes wird
mittels einer Ionenaustauschchromatographie vorgenommen, wobei die
Detektion und Quantifizierung der erfindungsgemäßen Fraktion analog dem
Verfahren von Spackman, Stein und Moore (Anal. Chem. 1958, 30, 1190)
erfolgt. In einem abschließenden Aufreinigungsschritt wird die Wirkstoff-
Fraktion über Gelchromatographie und Reversed Phase Chromatographie
weiter gereinigt und gleichzeitig weitgehend von Salzen befreit.
Die wirksame Dosis der erfindungsgemäßen Wirkstoff-Fraktion liegt im
Bereich von etwa 0,1 µg Wirkstoff /kg/d bis ca. 60 mg/kg/d, die bevorzugte
Dosierung bei parenteraler Gabe bei etwa 1 µg/kg/d bis 1 mg/kg/d, bei oraler
Gabe bei etwa 3 µg/kg/d bis 3 mg/kg/d.
Die Verwendung der erindungsgemäßen Wirkstoff-Fraktion kann
vorzugsweise parenteral oder oral, z. B. in Form von Injektionslösungen,
Pulver, Granulaten, Tabletten, Kapseln oder Dragees, erfolgen. Da die
Substanz gut durch die intakte Haut resorbiert wird, sind auch topische
Zubereitungen möglich.
Die Herstellung der pharmazeutischen Darreichungsform erfolgt in einer
dem Fachmann geläufigen Weise und ist unproblematisch.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Beispielenäher erläutert:
.
Zur Gewinnung der erfindungsgemäßen Wirkstoff-Fraktion aus
E. coli wird bevorzugt E. coli des Serotyps 02:K1:H6 fünf Tage
bei 37°C bis zu einer Wachstumsdichte von 2 × 1012
koloniebildenden Einheiten/ml auf einem Nährmedium auf
Fleischpeptonbasis bebrütet. Aus der gewachsenen Kultur wird
in an sich bekannter Weise durch Mehrfachfiltration ein eiweiß-
und zellfreier Extrakt mit den Stoffwechselprodukten gewonnen.
Dieser Extrakt wird auf 2,3 mg Peptid/ml standardisiert und
fraktioniert. Dazu werden beispielsweise 1,5 ml des Extrakts an
einer, speziell für die Trennung von Aminosäuren geeigneten
Kationenaustauschersäule mit einem Stufengradienten bei 58°C
getrennt, wobei die wirkstoff-haltige Fraktion mit dem Wechsel
von Puffer A (1,7% Natriumcitrat-dihydrat, 0,5% NaCl in
Wasser, pH 4 mit HCl) zu Puffer B (1,9% Natriumcitrat
dihydrat, 5% NaCl in Wasser, pH 6) nach einer Retentionszeit
von ca. 43 Minuten eluiert und in Fraktionen aufgefangen wird.
Die Detektion und Quantifizierung erfolgt durch Untersuchung
der Fraktionen an einem kommerziellen Aminosäureanalysator
(Beckmann 6300), im Prinzip nach dem Verfahren von
Spackmann, Stein und Moore (Anal. Chem. 1958, 30, 1190).
Die wirkstoff-haltigen Fraktionen der
Ionenaustauschchromatographie werden gepoolt (1,2 ml) und
entsalzt (z. B. 100 µl an Sephadex G10-Gelchromatographie
(Säulendimensionen 1 m × 2 cm, Fluß 300 µl) in 0.1%
Trifluoressigsäure in Wasser). Der den Wirkstoff enthaltende
Peak, der - wie oben beschrieben - durch Aminosäureanalyse
detektiert wird, wird eingetrocknet und in Wasser (z. B. 200 µl)
aufgenommen. Der Wirkstoff kann so in einer Menge von
mindestens 500 nmol/ml eiweiß- und zellfreiem Peptidextrakt
aus E. coli, standardisiert auf 2,3 mg Peptid/ml, gewonnen
werden.
Mononukleäre Zellen werden aus heparinisiertem Blut gesunder
Spender mit Hilfe einer Gradientenzentrifugation über Ficoll®
isoliert (Loppnow et al., Infect. Immun. 1990, 58, 3743-3750),
mehrere Male gewaschen und in serumfreiem RPMI 1640 nach
Loppnow et al (J. Immunol. 1989, 142, 3229-3238) mit L-
Glutamin und Antibiotika inkubiert. 50 µl der Zellsuspension
(entspricht 2 × 105 Zellen) werden vorgelegt. Hierzu werden
jeweils 50 µl der zu testenden Substanzen und Kontrollen
gegeben und der Ansatz mit den Zellen für 24 Stunden
inkubiert. Die Überstände werden abgenommen, mit
Schutzprotein versehen, bei -20°C aufbewahrt und anschließend
in einem Cytokin-Test untersucht.
Im 7TD1-Assay nach van Snik et al. (Proc. Nat. Acad. Sci. USA
1986, 83, 9679-9683) wird die IL-6-induzierte Aktivität über den
Einbau von radioaktivem 3H-Thymidin nachgewiesen.
Die erhaltenen Überstände der mononukleären Zellen werden
in 96 Loch Kulturplatten in 8 Stufen verdünnt. Zu diesen
Verdünnungsreihen werden 2000 Zellen/Loch der IL-6-
abhängigen murinen B-Zell-Linie 7TD1 hinzugefügt, ähnlich wie
für B9-Zellen bei Loppnow und Libby beschrieben (Exp. Cell.
Res. 1992, 198, 283-290). Die Kulturen werden 72 Stunden
inkubiert, für weitere 6 Stunden mit radioaktivem Thymidin
versehen und die Proliferation der Zellen durch Messung der
eingebauten Radioaktivität ermittelt. Die Bestimmung der
Aktivität der Überstände erfolgt durch Vergleich der Proben mit
einem definierten Standard mit Hilfe der Probit-Analyse nach
Gillis et al. (J. Immunmol. 1978, 120, 2027-2032).
Eine auf den Aminosäuregehalt standardisierte
erfindungsgemäße Wirkstoff-Fraktion nach Beispiel 1 weist eine
spezifische IL-6-induzierende Aktivität von 10,3 × 106 pg IL-
6/nmolAminosäure auf.
Im Vergleich zu einem eiweiß- und zellfreien Extrakt aus E. coli
steigert - standardisiert auf den Aminosäuregehalt - die
erfindungsgemäße Wirkstoff-Fraktion die Induktion der Bildung
von IL-6 um 1240%.
In einem Testsystem gemäß Beispiel 2 wird die Wirkung einer
erfindungsgemäßen Wirkstoff-Fraktion nach Beispiel 1 auf die IL-
6-Bildung in Kombination mit LPS getestet. LPS wird in
Konzentrationen unterhalb der niedrigsten Konzentration mit
maximaler Stimulation, in diesem Fall 5 pg/nmolAminosäure
eingesetzt.
Eine auf den Aminosäuregehalt standardisierte
erfindungsgemäße Wirkstoff-Fraktion nach Beispiel 1 weist in
Kombination mit LPS eine spezifische IL-6-induzierende Aktivität
von 17,8 × 106 pg IL-6/nmolAminosäure auf.
Im Vergleich zu einem eiweiß- und zellfreien Extrakt aus E. coli
mit LPS steigert - standardisiert auf den Aminosäuregehalt - die
erfindungsgemäße Wirkstoff-Fraktion mit LPS die Induktion der
Bildung von IL-6 um 1548%.
Narkositierten männlichen Ratten mit 120g Körpergewicht wird
der Bauchraum eröffnet und eine definierte Menge einer
erfindungsgemäßen Wirkstoff-Fraktion gemäß Beispiel 1, bzw.
einer Salzlösung (Kontrolle) intraportal in die Leber injiziert. 2
Minuten nach der Wirkstoffgabe wird der Lobus dexter der Leber
mittels einer tiefgekühlten Zange schockgefroren, aus dem
Intraperitonealraum entfernt, unter Stickstoff gemörsert und in
flüssigem Stickstoff aufbewahrt. In einem anschließenden
Fluoreszenztest werden 50 mg Probe in einem mit 3,75 ml Tris-
Puffer (0,1 M, pH 8,0) und 1 ml einer 25%-igen meta-
Phosphorsäure beschickten Zentrifugenglas 20 Sekunden mit
Ultraschall homogenisiert und anschließend bei 104.000 g in
der Ultrazentrifuge zentrifugiert. 0,5 ml des erhaltenen
Überstandes wurden in 4,5 ml Phosphat-EDTA-Puffer (K2HPO4
(0,1 M) mit EDTA (0,005 M), pH 8) pipettiert. Anschließend
wurden zu 0,1 ml dieser Mischung 1,8 ml Phosphat-EDTA-Puffer
sowie 0,1 ml einer methanolischen o-Phthalaldehyd-Lösung (1
mg/ml) zugefügt. Die Probe wurde gut gemischt und 15 min bei
Raumtemperatur belassen. Anschließend wurde die Fluoreszenz
bei einer Anregungswellenlänge von 350 nm und einer
Emissionswellenlänge von 423 nm im Fluorometer gemessen.
Die Berechnung erfolgte in µmol/g Frischleber.
Die Glutathionkonzentration steigt nach Behandlung mit der
erfindungsgemäßen Wirkstoff-Fraktion gemäß Beispiel 1
signifikant an.
Bei der Phagocytose durch Granulocyten tritt zunächst eine
Sauerstoff-Aufnahme auf, der anschließend die Abgabe von
Superoxyd-Radikal-Anionen und Wasserstoffperoxyd folgt.
Granulocyten werden zur Phagocytose angeregt und die
entstehenden Superoxyd-Radikal-Anionen über Fluoreszenz-
Messungen bestimmt. Dabei wird die Wirkung einer
erfindungsgemäßen Wirkstoff-Fraktion gemäß Beispiel 1
untersucht.
Granulocyten werden aus dem Blut gesunder Spender über eine
Säule mit Ficoll-Paque/Polyvinylalkohol isoliert. Zu 50 µl einer
ca. 2 Mio Zellen/ml enthaltenen Granulocyten-Suspension in
PBS, einer phosphatgepufferten, pH-neutralen und isotonische
Kochsalzlösung, werden 5 µl einer N-Formyl-methionyl-leucyl
phenylalanin-Lösung in PBS mit einer Konzentration von 10
pmol/l und 5 µl einer Lucigenin/Luminol-Lösung von 100 pg/ml
in PBS gegegeben. Die Kontrolle wird mit 10 µl Aqua bidest
versetzt, die Proben mit den in der folgenden Tabelle
aufgeführten, in PBS gelösten Wirkstoffmengen. Anschließend
wird die Fluoreszenz der Proben bestimmt und die Inhibition
errechnet.
Die erfindungsgemäße Wirkstoff-Fraktion gemäß Beispiel 1 kann
die Superoxyd-Aktivität von Granulocyten zu 100 Prozent
hemmen.
Für eine rasche und von der Zuverlässigkeit des Patienten
unabhängige Therapie kann sich eine parenterale Applikation
des Medikaments empfehlen. Der Magen-Darmtrakt wird bei der
Aufnahme zunächst umgangen. Die erfindungsgemäße
Wirkstoff-Fraktion gemäß Beispiel 1 ist hervorragend
wasserlöslich. Es ist daher möglich, diese gelöst in Wasser als
Injektionslösung zu verwenden. Die Injektionslösung könnte bei
gewünschter rascher Wirkung intravenös (i.v.) oder für eine
langanhaltenderere Depot-Wirkung subcutan (s.c.) appliziert
werden. Eine bevorzugte Dosierung sind etwa 1 µg Wirkstoff
/kg/d - 1 mg/kg/d. Die Injektionslösungen werden in an sich
bekannter Weise hergestellt.
100 ml einer Wirkstoffraktion aus Beispiel 1 werden bei Bedarf
mit isotonischer Kochsalzlösung verdünnt, sterilisiert und mit
einer Wirkstoffkonzentration von 51,5 µg/ml in Ampullen zu 10
ml portioniert.
Für die Selbstapplikation des Patienten empfiehlt sich im
allgemeinen eine orale Gabe des Wirkstoffes. Die
erfindungsgemäße Wirkstoffraktion gemäß Beispiel 1 kann in
getrockneter oder gelöster Form appliziert werden. Möglich
wäre dabei eine Gabe als Lösung, Pulver, Granulat, Dragee,
Tablette oder Kapsel. Eine bevorzugte Dosierung sind etwa 3 µg
Wirkstoff /kg/d - 3 mg/kg/d. Die oralen Präparate werden in an
sich bekannter Weise hergestellt.
Die erfindungsgemäße Wirkstoffraktion gemäß Beispiel 1 wird
durch schonende Trocknung unter sterilen Bedingungen von
Wasser befreit. 500 mg des Feststoffes werden unter sterilen
Bedingungen mit 99,5 g Trägersubstanzen (Magnesiumstearat,
Polyvidon, Lactose oder Stärke) gemischt und zu Tabletten,
Kapseln, Pulver, Granulat und Dragees mit Wirkstoffmengen von
0,5 mg verarbeitet. Möglich ist auch die Herstellung einer
Lösung. Dazu werden 100 ml der erfindungsgemäßen Wirkstoff-
Fraktion gemäß Beispiel 1 bei Bedarf mit isotonischer
Kochsalzlösung verdünnt, sterilisiert und mit einer
Wirkstoffkonzentration von 51,5 µg/ml in Ampullen zu 10 ml
portioniert.
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Claims (29)
1. Niedermolekulare Wirkstoff-Fraktion aus eiweiß- und zellfreien
Extrakten aus E. coli, herstellbar dadurch, daß E. coli fünf Tage bei
37°C bis zu einer Wachstumsdichte von 2 × 1012 koloniebildenden
Einheiten/ml auf einem Nährmedium auf Fleischpeptonbasis bebrütet
wird, aus der gewachsenen Kultur auf an sich bekannte Weise durch
Mehrfachfiltration ein eiweiß- und zellfreier Extrakt mit den
Stoffwechselprodukten gewonnen und auf 2,3 mg Peptid/ml
standardisiert wird, dieser Peptidextrakt mittels eines Stufengradienten
von Puffer A (1,7% Natriumcitrat-dihydrat; 0,5% NaCl in Wasser, pH 4
mit HCl) zu Puffer B (1,9% Natriumcitrat-dihydrat; 5% NaCl in Wasser
pH 6) bei 58 °C auf einer speziell für die Trennung von Aminosäuren
geeigneten Kationenaustauschersäule getrennt wird, wobei der
Wirkstoff nach einer Retentionszeit von etwa 43 Minuten eluiert und
durch einen Aminosäureanalysator nach dem Verfahren von Spackman,
Stein und Moore (Anal. Chem. 1958, 30, 1190) detektiert und
quantifiziert wird, und die den Wirkstoff enthaltenden Fraktionen
gepoolt und mittels Gelchromatographie (Sephadex G 10; Puffer: 0,1%
Trifluoressigsäure in Wasser, Fließgeschwindigkeit 300 µl/min;
Säulendimension 1 m × 2 cm, eingesetzte Menge 100 µl) entsalzt
werden, wobei der die Wirkstoff-Fraktion enthaltende Peak
anschließend eingetrocknet und in Wasser aufgenommen wird.
2. Niedermolekulare Wirkstoff-Fraktion aus eiweiß- und zellfreien
Extrakten aus E. coli nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie gemessen in einem Interleukin-Test am Einbau von 3H-Thymidin in
interleukinabhängige 7TD1-Zellen (van Snick et al., Proc. Natl. Acad.
Sci. USA 1986, 83, 9679-9683; Loppnow und Libby, Exp. Cell Res.
1992, 198, 283-290; Gillis et al., J. Immunol. 1978, 120, 2027-2032)
die Bildung von Interleukin-6 in beträchtlichem Umfang induziert.
3. Niedermolekulare Wirkstoff-Fraktion aus eiweiß- und zellfreien
Extrakten aus E. coli nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie die Bildung von Interleukin 6 in humanen mononukleären
Zellen im Vergleich zu einem eiweiß- und zellfreien Extrakt aus E. coli -
standardisiert auf den Aminosäuregehalt - um mehr als das Doppelte
induziert.
4. Niedermolekulare Wirkstoff-Fraktion aus eiweiß- und zellfreien
Extrakten aus E. coli nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sie die Bildung von Interleukin 6 in humanen mononukleären
Zellen im Vergleich zu einem eiweiß- und zellfreien Extrakt aus E. coli -
standardisiert auf den Aminosäuregehalt - um mehr als das Zehnfache
induziert.
5. Niedermolekulare Wirkstoff-Fraktion aus eiweiß- und zellfreien
Extrakten aus E. coli nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sie die Bildung von Interleukin 6 bei Zugabe von 50 µl einer die
Wirkstoff-Fraktion enthaltenden Lösung zu 50 µl humaner
mononukleärer Zellsuspension (entspricht 2 × 105 Zellen) -
standardisiert auf den Aminosäuregehalt - mit einer spezifischen
Aktivität von mehr als 10 × 106 pg IL-6/nmolAminosäure induziert.
6. Niedermolekulare Wirkstoff-Fraktion aus eiweiß- und zellfreien
Extrakten aus E. coli nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie kombiniert mit Lipopolysaccharid in Konzentrationen unterhalb der
niedrigsten Konzentration mit maximaler Stimulation gemessen in
einem Interleukin-Test am Einbau von 3H-Thymidin in
interleukinabhängige 7TD1-Zellen (van Snick et al., Proc. Natl. Acad.
Sci. USA 1986, 83, 9679-9683; Loppnow und Libby, Exp. Cell Res.
1992, 198, 283-290; Gillis et al., J. Immunol. 1978, 120, 2027-2032)
die Bildung von Interleukin-6 in beträchtlichem Umfang induziert.
7. Niedermolekulare Wirkstoff-Fraktion aus eiweiß- und zellfreien
Extrakten aus E. coli nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sie kombiniert mit Lipopolysaccharid LPS in Konzentrationen
unterhalb der niedrigsten Konzentration mit maximaler Stimulation die
Bildung von Interleukin 6 in humanen mononukleären Zellen im
Vergleich zu einem eiweiß- und zellfreien Extrakt aus E. coli,
kombiniert mit der gleichen Lipopolysaccharid-Konzentration, -
standardisiert auf den Aminosäuregehalt - um mehr als das Doppelte
induziert.
8. Niedermolekulare Wirkstoff-Fraktion aus eiweiß- und zellfreien
Extrakten aus E. coli nach Anspruch 1, 6 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß sie kombiniert mit Lipopolysaccharid LPS in
Konzentrationen unterhalb der niedrigsten Konzentration mit
maximaler Stimulation die Bildung von Interleukin 6 in humanen
mononukleären Zellen im Vergleich zu einem eiweiß- und zellfreien
Extrakt aus E. coli, kombiniert mit der gleichen Lipopolysaccharid-
Konzentration, - standardisiert auf den Aminosäuregehalt - um mehr als
das Fünfzehnfache induziert.
9. Niedermolekulare Wirkstoff-Fraktion aus eiweiß- und zellfreien
Extrakten aus E. coli nach Anspruch 1 und 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß sie kombiniert mit Lipopolysaccharid LPS in
Konzentrationen unterhalb der niedrigsten Konzentration mit
maximaler Stimulation die Bildung von Interleukin 6 bei Zugabe von
50 µl einer die Wirkstoff-Fraktion enthaltenden Lösung zu 50 µl
humaner mononukleärer Zellsuspension (entspricht 2 × 105 Zellen) -
standardisiert auf den Aminosäuregehalt - mit einer spezifischen
Aktivität von mehr als 15 × 106 pg IL-6/nmolAminosäure induziert.
10. Verwendung der niedermolekularen Wirkstoff-Fraktion aus eiweiß- und
zellfreien Extrakten aus E. coli nach Anspruch 1 bis 9 als
Immunmodulator.
11. Verwendung der niedermolekularen Wirkstoff-Fraktion aus eiweiß- und
zellfreien Extrakten aus E. coli nach Anspruch 1 bis 10 in Kombination
mit Lipopolysaccharid als Immunmodulator.
12. Verwendung der niedermolekularen Wirkstoff-Fraktion aus eiweiß- und
zellfreien Extrakten aus E. coli nach Anspruch 1 bis 11 als
Interleukinbildungsstimulans.
13. Verwendung der niedermolekularen Wirkstoff-Fraktion aus eiweiß- und
zellfreien Extrakten aus E. coli nach Anspruch 12 zur Induktion der
Bildung von Interleukin 6.
14. Verwendung der niedermolekularen Wirkstoff-Fraktion aus eiweiß- und
zellfreien Extrakten aus E. coli nach Anspruch 1 bis 9 als Modulator des
Entzündungsgeschehens.
15. Verwendung der niedermolekularen Wirkstoff-Fraktion aus eiweiß- und
zellfreien Extrakten aus E. coli nach Anspruch 1 bis 9 als
Antidiarrhoicum.
16. Verwendung der niedermolekularen Wirkstoff-Fraktion aus eiweiß- und
zellfreien Extrakten aus E. coli nach Anspruch 15 bei
carcinombegleitenden Diarrhöen und Schleimhautschäden.
17. Verwendung der niedermolekularen Wirkstoff-Fraktion aus eiweiß- und
zellfreien Extrakten aus E. coli nach Anspruch 15 bei
antibiotikainduzierten Diarrhöen und Schleimhautschäden.
18. Verwendung der niedermolekularen Wirkstoff-Fraktion aus eiweiß- und
zellfreien Extrakten aus E. coli nach Anspruch 15 bei Enteritis, Colitis,
Enterocolitis und entzündlichen Darmerkrankungen, wie Morbus
Crohn.
19. Verwendung der niedermolekularen Wirkstoff-Fraktion aus eiweiß- und
zellfreien Extrakten aus E. coli nach Anspruch 1 bis 9 als
Cytoprotektivum.
20. Verwendung der niedermolekularen Wirkstoff-Fraktion aus eiweiß- und
zellfreien Extrakten aus E. coli nach Anspruch 19 bei
Entzündungsprozeßen.
21. Verwendung der niedermolekularen Wirkstoff-Fraktion aus eiweiß- und
zellfreien Extrakten aus E. coli nach Anspruch 19 zur Verminderung der
Bildung von Radikalen und reaktiven Sauerstoffspezies.
22. Verwendung der niedermolekularen Wirkstoff-Fraktion aus eiweiß- und
zellfreien Extrakten aus E. coli nach Anspruch 19 bei der
Karzinombehandlung.
23. Verfahren zur Gewinnung der niedermolekularen Wirkstoff-Fraktion
aus eiweiß- und zellfreien Extrakten aus E. coli nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß E. coli fünf Tage bei 37°C bis zu einer
Wachstumsdichte von 2 × 1012 koloniebildenden Einheiten/ml auf
einem Nährmedium auf Fleischpeptonbasis bebrütet wird, aus der
gewachsenen Kultur auf an sich bekannte Weise durch
Mehrfachfiltration ein eiweiß- und zellfreier Extrakt mit den
Stoffwechselprodukten gewonnen und auf 2,3 mg Peptid/ml
standardisiert wird, dieser Peptidextrakt mittels eines Stufengradienten
von Puffer A (1,7% Natriumcitrat-dihydrat; 0,5% NaCl in Wasser, pH 4
mit HCl) zu Puffer B (1,9% Natriumcitrat-dihydrat; 5% NaCl in Wasser
pH 6) bei 58 °C auf einer speziell für die Trennung von Aminosäuren
geeigneten Kationenaustauschersäule getrennt wird, wobei der
Wirkstoff nach einer Retentionszeit von etwa 43 Minuten eluiert und
durch einen Aminosäureanalysator nach dem Verfahren von Spackman,
Stein und Moore (Anal. Chem. 1958, 30, 1190) detektiert und
quantifiziert wird, und die den Wirkstoff enthaltenden Fraktionen
gepoolt und mittels Gelchromatographie (Sephadex G 10; Puffer: 0,1%
Trifluoressigsäure in Wasser, Fließgeschwindigkeit 300 µl/min;
Säulendimension 1 m × 2 cm, eingesetzte Menge 100 µl) entsalzt
werden, wobei der die Wirkstoff-Fraktion enthaltende Peak
anschließend eingetrocknet und in Wasser aufgenommen wird.
24. Verfahren zur Gewinnung der niedermolekularen Wirkstoff-Fraktion
aus eiweiß- und zellfreien Extrakten aus E. coli nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß E. coli des Serotyps 02:K1:H6 eingesetzt
wird.
25. Verfahren zur Gewinnung der niedermolekularen Wirkstoff-Fraktion
aus eiweiß- und zellfreien Extrakten aus E. coli nach Anspruch 23 und
24, dadurch gekennzeichnet, daß 1,5 ml des auf 2,3 mg Peptid/ml
standardisierten eiweiß- und zellfreien Peptidextraktes auf den
Ionentauscher aufgegeben wird.
26. Verfahren zur Gewinnung der niedermolekularen Wirkstoff-Fraktion
aus eiweiß- und zellfreien Extrakten aus E. coli nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet, daß von der nach dem Verfahren von
Spackman, Stein und Moore (Anal. Chem. 1958, 30, 1190)
aufgetrennten, detektierten, quantifizierten und nach etwa 43 Minuten
von der Säule eluierten Fraktion 0,5-2,0 ml gepoolt werden.
27. Verfahren zur Gewinnung der niedermolekularen Wirkstoff-Fraktion
aus eiweiß- und zellfreien Extrakten aus E. coli nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet, daß von der nach dem Verfahren Spackman,
Stein und Moore (Anal. Chem. 1958, 30, 1190) aufgetrennten,
detektieren, quantifizierten und nach etwa 43 Minuten von der Säule
eluierten Fraktion 0,8-1,5 ml gepoolt werden.
28. Verfahren zur Gewinnung der niedermolekularen Wirkstoff-Fraktion
aus eiweiß- und zellfreien Extrakten aus E. coli nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet, daß von der nach dem Verfahren von
Spackman, Stein und Moore (Anal. Chem. 1958, 30, 1190)
aufgetrennten, detektierten, quantifizierten und nach etwa 43 Minuten
von der Säule eluierten Fraktion 1,2 ml gepoolt werden.
29. Verfahren zur Gewinnung der niedermolekularen Wirkstoff-Fraktion
aus eiweiß- und zellfreien Extrakten aus E. coli nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet, daß 100 µl des gepoolten Eluats
gelchromatographisch aufgetrennt werden, wobei der Peak 2 isoliert,
eingetrocknet und in 200 µl Wasser aufgenommen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712634A DE19712634A1 (de) | 1997-03-26 | 1997-03-26 | Niedermolekulare Wirkstoff-Fraktion aus eiweiß- und zellfreien Extrakten aus Escherichia coli und deren Verwendung als Immunmodulator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712634A DE19712634A1 (de) | 1997-03-26 | 1997-03-26 | Niedermolekulare Wirkstoff-Fraktion aus eiweiß- und zellfreien Extrakten aus Escherichia coli und deren Verwendung als Immunmodulator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19712634A1 true DE19712634A1 (de) | 1998-10-01 |
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ID=7824638
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712634A Ceased DE19712634A1 (de) | 1997-03-26 | 1997-03-26 | Niedermolekulare Wirkstoff-Fraktion aus eiweiß- und zellfreien Extrakten aus Escherichia coli und deren Verwendung als Immunmodulator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19712634A1 (de) |
-
1997
- 1997-03-26 DE DE19712634A patent/DE19712634A1/de not_active Ceased
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