DE19711954A1 - 2-Komponenten-Packung - Google Patents
2-Komponenten-PackungInfo
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- B65D25/02—Internal fittings
- B65D25/04—Partitions
- B65D25/08—Partitions with provisions for removing or destroying, e.g. to facilitate mixing of contents
- B65D25/087—Partitions with provisions for removing or destroying, e.g. to facilitate mixing of contents the partition being in the form of a plug or the like which can be raised off its seat by means of a pull cord or the like, e.g. the plug being connected to the cap
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- B65D81/3205—Separate rigid or semi-rigid containers joined to each other at their external surfaces
- B65D81/3211—Separate rigid or semi-rigid containers joined to each other at their external surfaces coaxially and provided with means facilitating admixture
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Closures For Containers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen mehrteiligen Doppelkammer-Behälter,
insbesondere aus Kunststoff.
Derartige Behälter sind beispielsweise aus der deutschen
Patentschrift DE 38 12 343 C2 bzw. der deutschen
Offenlegungsschrift DE 36 11 925 A1 bekannt. In beiden Fällen
weist der Hauptteil des Behälters eine taillenförmige
Einschnürung auf, welche den Hauptteil in eine obere Kammer und
eine untere Kammer für zwei verschiedene Medien unterteilt. Mit
der Innenfläche der Einschnürung wirkt ein Dichtelement eines
zentralen Stopfens zusammen, der in einem Falle als Auftragdüse.
hohl ausgebildet ist und auf seiner Außenseite ein Gewinde
aufweist, das mit einem entsprechenden Kragen einer
Verschlußkappe zusammenwirkt, welche sowohl die Ausgießöffnung
der Auftragsdüse, als auch die obere Kammer nach oben hin
abdichtet. Im anderen Fall weist der zentrale Stopfen eine
axiale, nach oben ragende Verlängerung in Form von sich
kreuzenden Rippen auf. Mit diesen stützt er sich an einer
Innenschulter der Auftragdüse ab, die an der Verschlußkappe
angeformt und mit einem mit der Düse über eine Sollbruchstelle
verbundenen Zapfen hermetisch verschlossen ist. Die Kappe ist
auf dem oberen Ende des Hauptteils des Behälters schraubbar,
wodurch der Stopfen zum Inneren der unteren Kammer hin
verschiebbar ist, so daß beide Kammern miteinander verbunden
werden und deren Inhalte sich mischen können, die dann nach
Abbrechen des Verschlußzapfens durch die Auftragdüse in
gemischter Form entnommen werden können.
Im ersteren Falle wird durch Drehen der Schraubkappe der
zentrale Stopfen in axialer Richtung nach außen gehoben, wobei
der mit der Kappe über eine Sollbruchstelle verbundene
Verschlußstopfen aus der Kappe herausgebrochen wird. Damit
wandert der als Auftragdüse ausgebildete zentrale Stopfen aus
der Kappe nach oben heraus. Dabei wird die Verbindung zwischen
den beiden Kammern geöffnet, die beiden verschiedenen Medien
können sich mischen. Durch weiteres Herausschrauben der
Auftragdüse dichtet diese schließlich in ihrer Endstellung die
obenliegende Kammer nach außen hin ab, während der gemischte
Inhalt über den zentralen Stopfen entnommen werden kann. Im
zweiten Fall wird durch Niederschrauben des zentralen Stopfens
die Mischöffnung an der Einschnürungsstelle freigegeben, während
zur Entnahme der über Sollbruchstelle verbundene Zapfen
abgebrochen werden muß.
In beiden Fällen sind relativ lange Schraubwege erforderlich, um
zunächst das Mischen der Medien zu ermöglichen, während
gesonderte ausbrechbare Teile erforderlich sind, um den Behälter
so zu öffnen, daß das Gemisch entnommen werden kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Doppelkammer-Behälter dieser
Art zu schaffen, bei dem diese Nachteile zuverlässig vermieden
werden, wodurch eine höhere Bedienungssicherheit erreicht wird.
Außerdem soll die Handhabung wesentlich vereinfacht werden.
Dabei soll der Vorteil erhalten bleiben, daß der Doppelkammer-
Behälter nur aus drei Teilen besteht. Sollbruchstellen, die zu
einer Fehlbedienung führen können, sollen dabei möglichst
vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch die Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
Bei dieser Ausbildung sind, nach dem im Zusammenhang mit dem
getrennten Füllen der beiden Kammern erfolgenden Zusammensetzen
der drei Teile der Dichtungsstopfen und die Kappe in
Drehrichtung miteinander gekuppelt, ohne daß eine auftretende
Relativbewegung in axialer Richtung des Behälters dadurch
behindert wird. Mit Hilfe der beiden in Umfangsrichtung
konzentrischen Nockenbahnen und der zugehörigen Gleitflächen an
Stopfen und Kappe wird bei Relativdrehung der Kappe gegenüber
dem Hauptteil eine gleichförmige Drehbewegung und eine
gleichförmige, in axialer Richtung ansteigende Bewegung von
Kappe und Stopfen erzielt. Dadurch wird bei entsprechender
Steigung der Nockenbahnen eine sichere Freigabe der in der
Einschnürung des Hauptteils befindlichen Verbindungsöffnung
zwischen den beiden Kammern bei nur relativ kleinem Drehwinkel
erreicht. Die Drehbewegung kann in gleicher Richtung und
zwischen den gleichen Teilen dann fortgesetzt werden, wodurch
eine Relativbewegung in axialer Richtung zwischen Kappe und
Verschlußteil erreicht wird, wodurch automatisch auch die durch
den zentralen Stopfen (noch) verschlossene Austrittsöffnung
freigegeben wird.
Der ganze Vorgang bedarf höchstens einer vollen Umdrehung um die
Behälterachse, bevorzugt jedoch nur eine solche um einen Winkel
von 180°. Im letzteren Fall ist die Erfindung vorteilhafterweise
gemäß Anspruch 3 weitergebildet. Dadurch wird die sichere
Führung der Teile und damit die zuverlässige Handhabung des
Behälters erleichtert.
Die Anfangs- und die Endstellung der Teile relativ zueinander
sind genau definiert, vorzugsweise gemäß Anspruch 4.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
Fig. 1 zeigt im Ausschnitt und perspektivischer Darstellung
den Hauptteil 1 des Doppelkammer-Behälters.
Fig. 2 zeigt einen die Achse 19 des Behälters enthaltenden
Schnitt durch den Hauptteil.
Fig. 3 ist eine Draufsicht in axialer Richtung auf das
Öffnungsende des Behälters.
Fig. 4 zeigt in perspektivischer Ansicht einen durch die
Öffnung des Hauptteils in diesen eingreifenden
zentralen Stopfenteil 20.
Fig. 5 zeigt eine die Achse des Behälters enthaltende
Schnittdarstellung des Stopfenteils nach Fig. 4.
Fig. 6 zeigt im Ausschnitt einen senkrecht zur Achse 22
gelegten Schnitt entlang der Schnittebene VI-VI.
Fig. 7 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Kappe 35 als
dritten Teil des mehrteiligen Behälters.
Fig. 8 ist ein die Achse des Behälters enthaltender Schnitt
durch die Kappe.
Fig. 9 ist ein senkrecht zu Achse verlaufender Schnitt entlang
der Schnittlinie IX-IX.
Fig. 10,
Fig. 11,
Fig. 12 zeigen jeweils in axialen Schnitten die drei Teile 1,
20, 35 des mehrteiligen Behälters in ihrem
Zusammenwirken, und zwar im geschlossenen Zustand, bei
geöffneter Verbindung zwischen den beiden Kammern und
bei geöffneter Auftragsdüse.
Bevorzugt bestehen die drei Teile des Behälters aus Kunststoff.
Sie können auf dem Wege des Spritzgießverfahrens hergestellt
sein. Die Teile können aber auch aus anderen Materialien
hergestellt werden.
Der in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Hauptteil 1 des Behälters
weist einen unteren zylindrischen Teil 2 und einen mittleren
zylindrischen Teil 3 sowie einen oberen Abschnitt 5 auf, der aus
einem eingeschnürten Hals 6 mit Öffnung 7 und einem am
Öffnungsrand radial nach außen vorspringenden
Verriegelungswulst 8 besteht, der beim Zusammenbau mit einem
Stopfen 20 nach Fig. 4 schnappartig den nach innen ragenden
Wulst 28 am äußeren Kragen 26 des Stopfens übergreift.
Der untere Abschnitt 2 und der mittlere Abschnitt 3 des
Hauptteils 1 sind durch eine taillenförmige Einschnürung 4
voneinander getrennt, wobei Stege 16 die Anordnung im Bereich
der Einschnürung versteifen. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist,
bildet die Innenfläche der Einschnürung 4 eine zylindrische
Dichtfläche 4a, in die in der Schließstellung nach Fig. 10 ein
Dichtungsstopfen 23 am unteren Ende des Stopfenteils 20 nach
Fig. 4 eingreift, der in dem Hauptteil eine untere Kammer 2a
von einer oberen Kammer 3a hermetisch trennt. Der Stopfen wird
in die aus Fig. 10 ersichtliche Stellung erst nach dem Füllen
der unteren Kammer 2a eingesetzt.
Eine die Achse 19 des Hauptteils 1 enthaltende Ebene 10 bildet
eine Bezugsebene, zu der der Hauptteil um die Achse 19 im
wesentlichen drehsymmetrisch ausgebildet ist. In der Bezugsebene
liegen in der gleichen Umfangsrichtung weisende
Anschlagsflächen 12. Zwischen diesen erstrecken sich zwei
zueinander konzentrische, in radialer und in axialer Richtung
gegeneinander versetzte parallele Bahnen 13, 14. Diese steigen
beide bis zu der gleichen, senkrecht zur Behälterachse 19
verlaufenden Ebene 17 auf, wobei die Nockenbahn 14 diese Ebene
in Drehrichtung früher erreicht, als die Nockenbahn 13. Die
radial innenliegende Nockenbahn 14 wirkt mit einer entsprechend
ausgebildeten Gleitfläche 26a des Stopfenteils 20 und die äußere
Nockenbahn 13 mit einer entsprechend ausgebildeten Gleitfläche
an der Innenseite der in Umfangsrichtung ansteigenden
Schulter 37 der Kappe nach Fig. 7 zusammen. An dem
teilzylindrischen Abschnitt, der die beiden Nockenbahnen 13
und 14 verbindet, ist ein Verriegelungswulst 15 angeformt, der
mit einem entsprechenden Wulst 46 an der Innenfläche der
Kappe 35 nach Fig. 8 zusammenwirkt, wobei der Wulst 46 den
Wulst 15 schnappartig untergreift.
Die Drehsymmetrie um die Achse 19 ist ohne weiteres aus den
Fig. 1 und 3 ersichtlich. An der oberen Begrenzungswand der
Einschnürung 4 ist eine Anschlagfläche 47a vorgesehen, unter die
schnappartig ein Wulst 47 der Kappe 35 nach Fig. 8 greifen
kann, wie dies auch aus Fig. 10 hervorgeht.
Der zentrale Stopfenteil 20 nach Fig. 4 bis 6 weist am unteren
Ende einen Stopfenboden 32 auf, von dem nach unten eine
ringförmige Dichtlippe 23 greift, die, wie schon erwähnt, mit
der Innenfläche 4a der Einschnürung 4 abdichtend zusammenwirkt,
wie dies Fig. 10 veranschaulicht. Der Stopfenboden ist durch
kreuzweise angeordnete und sich axial erstreckende Stegflächen
mit einem mittleren Abschnitt verbunden, der zwei im radialen
Abstand angeordnete, konzentrische und im wesentliche
zylindrische Krägen 25 und 26 aufweist, wobei der äußere an
seiner unteren Kante den bereits erwähnten innenliegenden
Verriegelungswulst 28 aufweist. Die Unterkante des äußeren
Kragens 26 weist die in Umfangsrichtung ansteigenden beiden
Schrägflächen 26a auf, die mit der Nockenfläche 14 des
Hauptteils entsprechend zusammenwirkt. Am Ende jeder Gleitfläche
ist ein zur Achse parallel verlaufender Anschlag 27 vorgesehen,
der mit der Anschlagfläche 12 des Hauptteils zur Bestimmung
einer Drehendstellung zusammenwirkt.
Im Winkelabstand von der Bezugsebene 10 weist der äußere Kragen
nach außen und in axialer Richtung offene Nuten oder
dergleichen 29, 30 auf, mit denen im montierten Zustand
entsprechend ausgebildete, vorzugsweise elastische und
tangential nach innen vorspringende Mitnehmerelemente 43
eingreifen, die von dem schmaleren Abschnitt 38 der Kappe 35
nach Fig. 9 nach innen vorspringen, wobei durch den Pfeil 44 in
Fig. 9 die Drehrichtung zum Öffnen des Behälters angegeben ist.
Es ist ersichtlich, daß nach dem Einrasten der
Mitnehmerelemente 43 in die Nuten 29, 30 die Kappe 35 mit dem
zentralen Stopfenteil 20 drehfest verbunden ist, wobei jedoch
die Ausbildung der Eingriffselemente eine relative axiale
Bewegung zwischen den Teilen zuläßt. Der innere Kragen 25 des
Stopfens 20 greift im montierten Zustand abdichtend aber
gleitend in die Öffnung 7 des Halses des Hauptteils 1 ein, wie
dies zum Beispiel die Fig. 10 bis 12 zeigen. Der Hals des
Hauptteils liegt dabei in dem Ringraum zwischen den beiden
Krägen 25 und 26.
Die kreuzweise angeordneten Stegflächen 24 erstrecken sich nach
oben über die Krägen 25,26 hinaus und enden in einem zentralen
Dichtungsstopfen 21. Dieser ist so angeordnet und ausgebildet,
daß er die Austrittsöffnung 41 des oberen, als Auftragsdüse 40
ausgebildeten Endes der Kappe 35 nach Fig. 7 abdichtend
verschließen kann, wie dies die Fig. 10 und 11 zeigen.
Die Wülste 28 erstrecken sich nur über einen Teilumfang
angrenzend an die zur Achse parallele Anschlagfläche 27. Die
Achse des Stopfens ist mit 22 bezeichnet. Auch der Stopfen weist
eine Bezugsebene 10 auf, zu der er drehsymmetrisch ausgebildet
ist. Die beiden Krägen 25 und 26 sind an ihrem oberen Ende durch
eine Ringwand 31 miteinander verbunden.
Als dritter Teil des Behälters ist in den Fig. 7 bis 9 die
Kappe 35 dargestellt. Auch die Kappe 35 weist eine
Bezugsebene 10 auf, in der, wie bei dem zentralen Stopfen eine
zur Achse parallele Anschlagsfläche 42 liegt. Im montierten und
verschlossenen Zustand nach Fig. 10 fallen alle drei
Bezugsebenen der drei Teile zusammen, was bedeutet, daß die
senkrechten Anschlagflächen 42 bzw. 27 an den Anschlagflächen 12
des Hauptteils anliegen. Dies ist der am Ende des Füllvorgangs
des Behälters erreichte Endzustand bei der Montage.
Die Auftragdüse 40 geht von einer ringförmigen Stirnfläche 39
der Kappe 35 aus. Am Übergang zwischen Düse und Stirnwand
springt nach innen der lippenförmige Dichtungskragen 46a nach
unten vor, der im montierten Zustand abdichtend mit der nach
innen weisenden Zylinderfläche des Kragens 25 zusammenwirkt, wie
dies aus den Fig. 10 bis 12 hervorgeht. Durch die in
Umfangsrichtung ansteigende Gleitfläche 37 ist der Körper der
Kappe in einen unteren Teil 36 von größerem Durchmesser und
einen oberen Teil 38 von kleinerem Durchmesser unterteilt. Wie
schon erwähnt, ragt am Übergang zwischen der Gleitfläche 37 und
dem oberen Teil 38 ein Verriegelungswulst 46 radial nach innen,
ebenso wie der Wulst 47 am unteren Ende des unteren Teils 36 vom
größeren Durchmesser.
Bei der Montage wird zunächst die untere Kammer 2a gefüllt.
Darauf wird der Stopfen so eingesetzt, daß die Öffnung im
taillenförmig eingeschnürten Bereich 4 abgedichtet ist.
Gleichzeitig greift der äußere Kragen 26 mit seinem Wulst
schnappartig über den Wulst des Halsabschnittes des Hauptteils.
Der Stopfen wird dabei in Umfangsrichtung so gedreht, daß die
senkrechten Anschlagflächen von Stopfen und Hauptteil aneinander
zu liegen kommen, während sich die Gleitfläche des Stopfens auf
die innere Nockenbahn des Hauptteils 1 aufsetzt. Anschließend
kann die obere Kammer 3a mit dem zweiten Medium gefüllt werden.
Danach wird axial die Kappe 35 aufgesetzt, so daß ihr
Dichtelement 46a mit dem inneren Kragen 25 des Stopfens
abdichtend zusammenwirkt. Dabei tritt der Dichtungsstopfen 21 am
obersten Ende des zentralen Stopfenteils in die
Entnahmeöffnung 41 der Auftragsdüse 40 abdichtend ein. Die Kappe
wird gegenüber dem Stopfen so gedreht, daß die
Mitnehmerelemente 29, 30, 43 von Stopfenteil und Kappe zur
drehmäßigen Kupplung der beiden Teile ineinandergreifen und die
senkrechten Anschlagflächen der Kappe an den senkrechten
Anschlagflächen des Hauptteils zur Anlage kommen. Dabei wird
während der Montage jeweils ein entsprechender axialer Druck
ausgeübt, damit die an den Teilen vorgesehenen
Verriegelungswulste schnappartig untereinandergreifen können. In
dieser in Fig. 10 wiedergegebenen Stellung sind die beiden
Kammern, die mit unterschiedlichen Medien gefüllt sind,
hermetisch gegeneinander und nach außen abgedichtet. In dieser
Form kann der Behälter transportiert und gelagert werden.
Zum Mischen der Komponenten wird die Kappe 35 in Richtung des
Pfeiles 44 nach Fig. 9 gedreht, und zwar über einen Winkel, der
größer als 90° und kleiner als 180° ist. Hierbei gleiten die
Gleitflächen des Stopfens und der Kappe auf den entsprechenden
Nockenbahnen entlang, so daß sich Kappe und und Stopfen nicht
nur synchron um die Achse des Behälters drehen, sondern auch in
Richtung der Behälterachse über einen Weg 49 (Fig. 11) relativ
zum Hauptteil 1 nach oben wandern, so daß die Öffnung im Bereich
der taillenförmigen Einschnürung freigegeben wird und sich der
Inhalt der oberen Kammer 3a in die untere Kammer 2a entleeren
kann. Dadurch können die Komponenten sich in der unteren Kammer
mischen. In dieser Stellung ist die Entnahmeöffnung 41 durch den
Stopfenteil 21 weiterhin (hermetisch) verschlossen. Um diese
Öffnung freizulegen, wird die Kappe den restlichen Teil von 180°
gegenüber dem Hauptteil 1 gedreht. Hierbei wird wiederum der
zentrale Stopfenteil in Drehrichtung mitgenommen. Da jedoch die
Nockenbahn 14 bereits die Ebene 17 erreicht hat, nimmt der
zentrale Stopfen an der weiteren axialen Bewegung entsprechend
dem Weg 50 in Fig. 12 nicht mehr teil, so daß die Kappe sich
gegenüber dem Stopfen anhebt, der Dichtungsstopfen 21 also
gegenüber der Öffnung 41 zurückbleibt. Der gesamte axiale Weg
bei einer Drehung von 180° ist durch den Doppelpfeil 51
angegeben. In der Stellung nach Fig. 12 kann der Inhalt über
die Auftragdüse im gewünschten Maße entnommen werden. Dazu kann
es je nach Medium notwendig sein, auf die untere Kammer oder auf
die obere Kammer einen entsprechenden radialen Druck von außen
auszuüben.
Der Behälter bedarf keiner Sollbruchstellen. Er dichtet in der
Schließstellung an drei in axialer Richtung zueinander
versetzten Stellen hermetisch ab. Die mittlere Dichtung bleibt
in jeder Stellung der Teile erhalten, während die Dichtungen am
unteren Ende und am oberen Ende des Stopfens zuverlässig und
zwangsläufig in einer vorbestimmten Reihenfolge aufgehoben
werden. Durch den mechanisch gesteuerten Ablauf ist es
ausgeschlossen, aus dem Behälter eine Komponente zu entnehmen,
ohne daß vorher die beiden Komponenten miteinander gemischt
worden sind. Dadurch ergibt sich eine hohe Sicherheit bei der
Handhabung.
Claims (8)
1. Mehrteiliger Doppelkammer-Behälter, insbesondere aus
Kunststoff, bestehend aus
- - einem Hauptteil (1) mit einer taillenförmigen Einschnürung (4);
- - aus einem Stopfenteil (20) mit einem unteren, mit der Einschnürung (4) abdichtend zusammenwirkenden und die beiden Kammern (3a, 2a) trennenden Dichtungsstopfen (23) sowie mit einem oberen, abdichtend in den eingeschnürten Hals (6) des Hauptteils (1) eingreifenden, etwa zylindrischen Dichtungskörper (25); sowie aus einer Kappe (35) mit einem Abgabeende (40, 41) für den Behälterinhalt und einem inneren Dichtungselement (46) zum abdichtenden Eingreifen in den Dichtungskragen (25) des Stopfenteils (20); bei dem
- - der Stopfenteil (20) am oberen Ende einen Dichtungsstopfen (21) zum Verschließen der Austrittsöffnung (41) des Abgabeendes (40) der Kappe (35) aufweist;
- - der Hauptteil (1) an seinem äußeren Umfang wenigstens zwei konzentrische, in Umfangsrichtung parallel ansteigende, in Richtung der Achse (19) des Hauptteils (1) gegeneinander versetzte Bahnen (14, 15) aufweist;
- - der Stopfenteil (20) und die Kappe (35) jeweils eine der jeweiligen Bahn (14,15) entsprechend umfänglich ansteigend verlaufende Gleitfläche (37; 26a) sowie miteinander zusammenwirkende Mitnehmerelemente (29, 30; 43) zur gemeinsamen Drehbewegung relativ zum Hauptteil (1) aufweisen, welche so ausgebildet sind, daß sie eine relative axiale Bewegung von Stopfenteil (20) und Kappe (35) zulassen.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Umfangslänge und Steigung der Bahnen (14, 15) und
Gleitflächen (37; 26a) sowie die axiale Versetzung in Bezug
auf den Öffnungsweg (49) des Dichtungsstopfens (23) bzw. auf
den Öffnungsweg (50) des Dichtungsstopfens (21) des
Stopfenteils (20) abgestimmt sind.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß seine drei Teile (1, 20, 35) jeweils eine die
Längsachse (19; 22) enthaltende Bezugsebene (10) aufweisen,
zu denen die drei Teile jeweils drehsymmetrisch zu Achse
ausgebildet sind, wobei die Bezugsebenen (10) aller drei
Teile (1, 20, 35) in dem ursprünglich verschlossenen Zustand
des Behälters zusammenfallen.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß seine drei Teile (1, 20, 35) jeweils in der
Bezugsebene (10) liegende, miteinander die Anfangsstellung
(Schließstellung) und die Endstellung (Offenstellung)
bestimmende Anschlagflächen (12, 27, 42) aufweisen.
5. Behälter nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Stopfenteil (20) einen zu seinem
Dichtungskragen (25) konzentrischen Außenkragen (26)
aufweist, an dessen unterer freier Kante seine
Gleitfläche (26a) und an deren Ende eine Anschlagskante oder
-fläche (27) ausgebildet sind.
6. Behälter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die beiden axial und radial zueinander versetzten
parallelen Bahnen (14,15) bis zur gleichen, senkrecht zur
Behälterachse (19) verlaufenden Ebene (17) ansteigen.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Stopfenteil (20) als Mitnehmerelemente zur
Achse (22) parallele, radial nach außen offene Nuten (29, 30)
an dem die Gleitfläche (26a) aufweisenden Bereich (26),
sowie die Kappe (35) entsprechende, tangential nach innen
ragende, federnde Eingriffslappen (43) aufweisen.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet,
daß seine drei Teile (1, 20, 35) jeweils paarweise,
vorzugsweise schnappartig, einander untergreifende
Verriegelungswülste (8, 28 bzw. 15, 46 bzw. 47, 47a) aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19711954A DE19711954A1 (de) | 1996-03-21 | 1997-03-21 | 2-Komponenten-Packung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29605303 | 1996-03-21 | ||
DE19711954A DE19711954A1 (de) | 1996-03-21 | 1997-03-21 | 2-Komponenten-Packung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19711954A1 true DE19711954A1 (de) | 1997-10-30 |
Family
ID=8021489
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19711954A Withdrawn DE19711954A1 (de) | 1996-03-21 | 1997-03-21 | 2-Komponenten-Packung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19711954A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1030129C2 (nl) * | 2005-10-06 | 2007-04-10 | Euro Trol Bv | Samenstel en werkwijze voor het inbrengen van een dosis van een mengsubstantie in een houder. |
-
1997
- 1997-03-21 DE DE19711954A patent/DE19711954A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1030129C2 (nl) * | 2005-10-06 | 2007-04-10 | Euro Trol Bv | Samenstel en werkwijze voor het inbrengen van een dosis van een mengsubstantie in een houder. |
WO2007040396A2 (en) * | 2005-10-06 | 2007-04-12 | Eurotrol B.V. | Assembly and method for introducing a dose of a mixing substance into a container |
WO2007040396A3 (en) * | 2005-10-06 | 2007-05-18 | Euro Trol Bv | Assembly and method for introducing a dose of a mixing substance into a container |
US9085397B2 (en) | 2005-10-06 | 2015-07-21 | Eurotrol B.V. | Assembly and method for introducing a dose of a mixing substance into a container |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |