DE19711761A1 - Wendevorrichtung für im wesentlichen flache Gegenstände - Google Patents

Wendevorrichtung für im wesentlichen flache Gegenstände

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Description

Die Erfindung betrifft eine Wendevorrichtung für im wesentlichen flache Gegenstände, die mit der einen Flachseite auf einem im wesentlichen horizontal verlaufenden Abschnitt eines Förderbandes liegen. Im folgenden wird stets von einer horizontalen Ausrichtung des Förderbandes ausgegangen. Demgemäß richten sich die geometrischen Beziehungen auf ein horizontales Förderband. Grundsätzlich sind aber auch andere Ausrichtungen des Förderbandes möglich, und die geometrischen Beziehungen sind entsprechend zu übertragen.
Im Laufe eines Fertigungsprozesses von Gegenständen werden diese häufig über Transportbänder zu den einzelnen Bearbeitungsstationen geführt. Es ist hierbei teilweise erforderlich, daß ein auf seiner einen Flachseite liegender Gegenstand auf seine andere, gegenüberliegende Flachseite gewendet wird. Insbesondere für die automatische Prüfung der gefertigten Gegenstände müssen diese in der Regel von allen Seiten beispielsweise optisch abgetastet werden können. Das Wenden von insbesondere flachen Gegenständen, wie Dichtungsringen oder O-Ringen, die auf der Flachseite auf einem Förderband liegen, ist jedoch unter Berücksichtigung der häufig schnell laufenden Transportbänder bei der Herstellung von Massenprodukten nicht ohne Problem durchführbar.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Wendevorrichtung zu schaffen, die ein schnelles und sicheres Wenden von Gegenständen ohne wesentlichen Zeitverlust erlaubt.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß parallel über dem Förderband ein Transportband angeordnet ist, dessen oberer Trum sich entgegengesetzt zu der Förderrichtung des Förderbandes bewegt und dessen in Förderrichtung des Förderbandes hintere endständige Umlenkrolle zumindest bereichsweise über dem horizontalen Abschnitt des Förderbandes liegt, wobei das Förderband um eine obere Umlenkwalze geführt ist, die oberhalb des Transportbandes derart angeordnet ist, daß das Förderband und das Transportband zumindest über einen Bogenabschnitt der hinteren Umlenkrolle gemeinsam um die hintere Umlenkrolle des Transportbandes geführt sind, so daß die Gegenstände zwischen dem Förderband und dem Transportband um die hintere Umlenkrolle herum geführt werden und mit der anderen Flachseite auf dem oberen Trum des Transportbandes zum Liegen kommen. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß ein Gegenstand im Bereich unter der hinteren Umlenkrolle des Transportbandes zwischen Transportband und Förderband eingeklemmt und um 180° um die Umlenkrolle herum geführt wird. Im Bereich oberhalb der hinteren Umlenkrolle wird der Gegenstand freigegeben und liegt gewendet auf der Oberseite des Transportbandes. Es ist offensichtlich, daß mit einer derartigen Wendevorrichtung der Wendevorgang keine zusätzliche Zeit erfordert. Vielmehr erlaubt die Wendevorrichtung ein Wenden des Gegenstandes in der Fördergeschwindigkeit des Förderbandes. Hierbei ist es unerheblich, ob die Bewegung taktweise oder kontinuierlich erfolgt, da die Gegenstände zu jedem Zeitpunkt des Wendevorgangs eine definierte Lage haben.
Zweckmäßig ist es, wenn die horizontale Lage der Achse der oberen Umlenkwalze in Förderrichtung des Förderbandes vor oder über der Achse der hinteren Umlenkrolle liegt, so daß ein Umschlingungswinkel des Förderbandes um die hintere Umlenkrolle von zumindest 160° bis nahezu 180° erreicht wird. Dies hat den Vorteil, daß der Gegenstand nahezu während des gesamten Wendevorgangs zwischen dem Transportband und dem Förderband eingeklemmt bleibt. Unkontrollierte Bewegungen können somit vermieden werden.
Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn der Abstand der einander zugekehrten Oberflächen des Förderbandes und des Transportbandes im Bereich der oberen Umlenkwalze zumindest der Dicke der zu wendenden Gegenstände entspricht. Besonders zweckmäßig ist es hierbei jedoch, wenn der Abstand der oberen Umlenkwalze zu dem oberen Trum des Transportbandes einstellbar ist. Dies hat den Vorteil, daß die Wendevorrichtung an verschiedene zu wendende Gegenstände, beispielsweise an unterschiedliche Schnurstärken von O- Ringen, angepaßt werden kann.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der untere Abschnitt des äußeren Umfanges der Umlenkrolle einschließlich der Stärke des Transportbandes im wesentlichen auf gleicher Höhe wie die Oberseite des horizontalen Abschnittes des Förderbandes liegt. Dies hat den Vorteil, daß der Gegenstand beim Einklemmen durch das Transportband seine Lage nicht oder nur unwesentlich verändert. Dadurch werden ebenfalls unkontrollierte Bewegungen vermieden.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen werden, daß im Bereich unter der hinteren Umlenkrolle das Förderband auf dessen Unterseite elastisch gestützt wird. Gemäß einer anderen, bevorzugten Ausführungsform ist jedoch vorgesehen, daß die Unterseite des Förderbandes im Bereich unter der hinteren Umlenkrolle frei läuft. Die Elastizität des Förderbandes ist hierbei vollkommen ausreichend, um ein Einklemmen des Gegenstandes ohne ein Aufstauen von Gegenständen vor der hinteren Umlenkrolle zu ermöglichen. Ferner reicht die Elastizität in der Regel aus, Gegenstände unterschiedlicher Dicke gleichermaßen zwischen Förderband und Transportband einzuklemmen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß das Förderband um wenigstens eine zweite obere Umlenkrolle geführt ist, deren Achse in Förderrichtung des Förderbandes hinter der Achse der ersten oberen Umlenkrolle liegt. Dies hat den Vorteil, daß das Förderband in einfacher Weise zu dessen endständige Umlenkwalze geführt werden kann, ohne daß eine Behinderung durch die hintere Umlenkrolle erfolgt.
Weiterhin kann wenigstens eine Druckwalze vorgesehen sein, die in Förderrichtung hinter der ersten und/oder zweiten Umlenkwalze des Förderbandes angeordnet ist und die den oberen Trum des Förderbandes in Richtung auf den unteren Trum des Förderbandes drückt, so daß oberer und unterer Trum wieder im wesentlichen parallel laufen. Dies hat den Vorteil, daß die endständige Umlenkwalze von dem Förderband um 180° umschlungen wird. Damit kann auch diese endständige Umlenkwalze als Antriebswalze für das Förderband ausgebildet sein.
Gemäß einer weitergehenden Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß das Förderband durch wenigstens ein Spannmittel elastisch unter Spannung gehalten wird. Das Spannmittel kann als federnde Lagerung der ersten und/oder zweiten Umlenkwalze und/oder der Druckwalze am Maschinengestell ausgebildet sein. Hierdurch wird erreicht, daß sich die Wendevorrichtung im wesentlichen selbsttätig an die Dicke der zu wendenden Gegenstände anpaßt. Es kann zudem vorgesehen werden, daß die Federkraft in Abhängigkeit von der Stabilität und/oder Größe der zu wendenden Gegenstände einstellbar ist.
Um ein einwandfreies Lösen der Gegenstände von dem Förderband im gewendeten Zustand zu ermöglichen, kann im Bereich des Zwickels zwischen der ersten oberen Umlenkwalze für das Förderband und der Oberseite des Transportbandes ein Abstreifer vorgesehen sein, der dicht und parallel zu der Oberfläche des Förderbandes verläuft, um eventuell haftende Gegenstände von dem Förderband zu lösen. Es kann aber auch vorgesehen werden, daß die erste Umlenkrolle einen relativ kleinen Durchmesser aufweist, so daß das Förderband dort relativ scharf umgelenkt wird. Dadurch wird ein Ablösen des Gegenstandes von der Oberfläche des Förderbandes ebenfalls unterstützt. Der Durchmesser kann beispielsweise nur 5 bis 15 mm betragen.
Es kann vorgesehen werden, daß das Transportband durch das Förderband angetrieben wird. Diese Möglichkeit ist leicht und kostengünstig herzustellen.
Es ist selbstverständlich auch möglich, daß das Transportband einen separaten Antrieb aufweist und die Geschwindigkeit des Transportbandes der Geschwindigkeit des Förderbandes entspricht. Ferner ist es möglich, die Umlenkrollen für das Transportband über ein Getriebe, beispielsweise einen Keilriemen, mit einer der Umlenkwalzen des Förderbandes zu verbinden. Hierdurch kann ein Schlupf zwischen dem Förderband und dem Transportband zuverlässig vermieden werden. Dies ist insbesondere bei einer Prüfung der Gegenstände zweckmäßig, bei der eine einwandfrei Zuordnung der Lage der Gegenstände vor und nach dem Wendevorgang erforderlich ist.
Die Vorrichtung eignet sich insbesondere zum Wenden von elastischen flachen Gegenständen, die ein Einklemmen zwischen den jeweiligen Bändern ohne weiteres aushalten und sich elastisch an die Krümmung der Umlenkrolle anpassen. So kann die Wendevorrichtung beispielsweise zum Wenden von Dichtringen, O-Ringen und dergleichen verwendet werden. Es ist selbstverständlich auch möglich, starre Gegenstände mit der Wendevorrichtung gemäß der Erfindung zu wenden. Hierbei müßte gegebenenfalls die Elastizität oder die Vorspannung des Förderbandes entsprechend angepaßt werden, um eine Beschädigung des Gegenstandes beim Herumführen um die hintere Umlenkrolle zu vermeiden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Wendevorrichtung gemäß der Erfindung und
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellungsform des Bereich der hinteren Umlenkrolle des Transportbandes.
In der Zeichnung ist ein Förderband 11 dargestellt, auf dessen oberen Trum 12 die zu wendenden Gegenstände, hier O- Ringe 13, liegen. Das Förderband 11 läuft zumindest abschnittsweise horizontal. Über einem horizontalen Abschnitt 14 des Förderbandes 11 ist ein Transportband 15 angeordnet. Das Transportband verläuft parallel zum Förderband 11. Die Bewegungsrichtung 16 des oberen Trums 17 des Transportbandes 15 ist entgegengesetzt zu der Förderrichtung 18 des Förderbandes 11.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Transportband über zwei Umlenkrollen 19, 20 geführt. Die in Förderrichtung 18 des Förderbandes 11 hintere Umlenkrolle 19 ist über dem horizontalen Abschnitt 14 des Förderbandes 11 angeordnet. Die vertikale Lage der Achse 27 der hinteren Umlenkrolle 19 ist dabei so gewählt, daß die Unterseite des unteren Trums 22 im unteren Umfangsbereich 21 der hinteren Umlenkrolle 19 des Transportbandes 15 im wesentlichen in einer Flucht mit der Oberseite 23 des oberen Trums 12 des Förderbandes 11 liegt. Die vordere Umlenkrolle 20 des Transportbandes weist einen kleineren Durchmesser als die hintere Umlenkrolle 19 auf, so daß zwischen den einander zugewandten Oberflächen des Transportbandes 15 und des Förderbandes ein keilförmiger Zwischenraum 24 gebildet wird.
Das Förderband 15 wird im Bereich der Wendevorrichtung um eine erste obere Umlenkwalze 25 geführt, die oberhalb des oberen Trums 17 des Transportbandes 15 angeordnet ist. Im einzelnen ist die Anordnung so getroffen, daß die horizontale Lage der Drehachse 26 in Förderrichtung 18 des Förderbandes 11 vor der Drehachse 27 der hinteren Umlenkrolle 19 des Transportbandes 15 liegt. Dadurch wird erreicht, daß sich das Förderband 11 mit einem großen Umschlingungswinkel von etwa 170° um die Umlenkrolle 19 auf deren in Förderrichtung 18 hinterem Umfang erstreckt. Es ist natürlich auch möglich, die erste Umlenkwalze über der hinteren Umlenkrolle 19 anzuordnen. Hierdurch wird jedoch ein kleinerer Umschlingungswinkel erzielt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird durch diese Anordnung erreicht, daß die Gegenstände 13 im Bereich unter der hinteren Umlenkrolle 19 zwischen dem Transportband und dem Förderband eingeklemmt und um die Umlenkrolle 19 herum geführt werden. Oberhalb der hinteren Umlenkrolle 19 im Bereich der Umlenkwalze 25 werden die Gegenstände um 180° gewendet wieder freigegeben und auf dem Transportband 15 weiter transportiert. Es ist offensichtlich, daß durch diese Anordnung die Gegenstände stets eine definierte Lage relativ zu dem Förderband bzw. dem Transportband aufweisen. Unkontrollierte Bewegungen und ein versehentliches Zurückwenden der Gegenstände werden somit zuverlässig vermieden.
Das Förderband 15 wird im weiteren Verlauf um eine zweite obere Umlenkwalze 28 geführt. Die Drehachse 29 der zweiten Umlenkwalze 28 liegt in horizontaler Richtung in Förderrichtung 18 hinter der Achse 26 der ersten Umlenkwalze 25. Hierdurch wird erreicht, daß das Förderband ohne Behinderung wieder in Richtung auf die endständige Umlenkwalze 30 umgelenkt werden kann. Es ist ferner eine Druckwalze 31 vorgesehen, um den oberen Trum 12 des Förderbandes 11 hinter der Wendevorrichtung in Richtung auf den unteren Trum des Förderbandes zu drücken. Hierdurch verlaufen die einzelnen Trums des Förderbandes 15 vor der endständigen Umlenkwalze wieder parallel, so daß ein möglichst großer Umschlingungswinkel von 180° erreicht wird. Es ist daher möglich, den Antriebsmotor 45 des Förderbandes an der endständigen Umlenkwalze 30 vorzusehen.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel läuft der obere Trum 12 des Förderbandes 11 unterhalb der hinteren Umlenkrolle frei, d. h. ohne untere Abstützung.
Dadurch wird erreicht, daß sich der Gegenstand 13 ohne weiteres zwischen dem Transportband und dem Förderband in diesem Bereich 32 einklemmen läßt. Allein die Elastizität des Förderbandes kann ausreichend sein, um eine entsprechende Längung des Förderbandes aufgrund der eingeklemmten Gegenstände zu ermöglichen.
Bei der dargestellten Wendevorrichtung ist ferner eine Spannvorrichtung 33 vorgesehen, um das Förderband 11 stets unter einer Vorspannung zu halten. Durch diese Spannvorrichtung wird erreicht, daß unterschiedlich bemessene Gegenstände ohne weitere Einstellung der Wendevorrichtung eingeklemmt und um die Umlenkrolle 19 herum geführt werden können. Das Vorsehen einer derartigen Spannvorrichtung ist insbesondere dann zweckmäßig oder sogar erforderlich, wenn das Förderband nur eine geringe oder keine Elastizität aufweist. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Spannvorrichtung 33 als federnde Lagerung der zweiten Umlenkwalze 28 am Maschinenrahmen 34 ausgebildet. Die Achse 29 ist dazu in einem Langloch geführt und über Schraubenfedern 35 mit dem Maschinenrahmen 34 verbunden.
Der Abstand der einander zugewandten Oberflächen des Transportbandes 15 und des Förderbandes 11 im Bereich des Zwickels 36 zwischen Förderband und erster Umlenkwalze 25 ist entsprechend der Dicke der zu wendenden Gegenstände bemessen. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels kann der Abstand der oberen Umlenkwalze zum Förderband zudem eingestellt werden. Im einzelnen ist die Anordnung so getroffen, daß die Achse 26 der Umlenkwalze exzentrisch um eine Verschwenkachse 37 am Maschinengestell 34 gelagert ist. Über einen Hebel 38 kann die Umlenkwalze um die Verschwenkachse 37 gedreht werden. Der Hebel kann in vorbestimmten Rastpositionen 39 festgelegt werden, wodurch der Abstand vergrößert bzw. verkleinert wird.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich weist die erste obere Umlenkwalze einen relativ kleinen Durchmesser auf. Dadurch wird bewirkt, daß das Förderband in diesem Bereich relativ scharf umgelenkt wird. Die Gegenstände werden sich somit leicht von dem Förderband trennen, auch wenn eine geringe Haftung zwischen Gegenstand und Oberfläche des Förderbandes bestehen sollte.
Die Wendevorrichtung 40 kann Bestandteil einer Prüfeinrichtung für O-Ringe sein, bei der die O-Ringe von beiden Seiten geprüft werden müssen. Hier besteht ein besonderer Vorteil darin, daß durch die elastische Lagerung der Umlenkwalzen und/oder elastischer Ausbildung des Förderbandes die Wendevorrichtung zum Wenden von Gegenständen unterschiedlicher Dicke eingesetzt werden kann, ohne daß es einer Anpassung bedarf. Es ist mit einer Vorrichtung beispielsweise möglich, O-Ringe mit einem Innendurchmesser von 5 bis 30 mm und einer Schnurstärke von 0,8 bis 4 mm zu wenden. Die Umrüstzeit von den entsprechenden Vorrichtungen mit einer derartigen Wendestation an eine neue Serie von Gegenständen kann somit gering gehalten werden.
Im Bereich 41 des Förderbandes vor der Wendevorrichtung kann beispielsweise die erste Prüfstation angeordnet sein, um die erste Seite des O-Ringes zu prüfen. Nach dem Wenden befindet sich der O-Ring auf dem Transportband. Es kann vorgesehen werden, daß die zweite Prüfstation zum Prüfen der zweiten Seite des O-Ringes im weiteren Verlauf des Transportbandes angeordnet ist. Es kann auch eine Übertragungseinrichtung 42 vorgesehen sein, mit der die O-Ringe von dem Transportband auf eine andere Fördereinrichtung, beispielsweise einen Drehteller 43, übertragen werden. Die weiteren Prüfstationen können dann entlang dieser Fördereinrichtung angeordnet werden. Die Übertragungseinrichtung kann beispielsweise eine rotierende Scheibe 44 aufweisen, die über dem Transportband und der Drehscheibe 43 angeordnet ist.
Bezugszeichenliste
11
Förderband
12
oberer Trum
13
Gegenstand (O-Ring)
14
horizontaler Abschnitt
15
Transportband
16
Bewegungsrichtung des Transportbandes
17
oberer Trum
18
Bewegungsrichtung des Förderbandes
19
hintere Umlenkrolle
20
vordere Umlenkrolle
21
unterer Umfangsbereich
22
unterer Trum
23
Oberseite
24
Bereich
25
erste Umlenkwalze
26
Drehachse
27
Drehachse
28
zweite Umlenkwalze
29
Drehachse
30
endständige Umlenkwalze
31
Druckwalze
32
Freiraum
33
Spannvorrichtung
34
Maschinenrahmen
35
Schraubenfeder
36
Zwickel
37
Verschwenkachse
38
Hebel
39
Rastposition
40
Wendevorrichtung
41
Bereich
42
Übertragungseinrichtung
43
Drehteller
44
Scheibe
45
Antriebsmotor

Claims (17)

1. Wendevorrichtung (40) für im wesentlichen flache Gegenstände (13), die mit der einen Flachseite auf einem im wesentlichen horizontal verlaufenden Abschnitt (14) eines Förderbandes (11) liegen, dadurch gekennzeichnet, daß parallel über dem Förderband ein Transportband (15) angeordnet ist, dessen oberer Trum (17) sich entgegengesetzt zu der Förderrichtung (18) des Förderbandes bewegt und dessen in Förderrichtung des Förderbandes hintere endständige Umlenkrolle (19) zumindest bereichsweise über dem horizontalen Abschnitt des Förderbandes liegt, wobei das Förderband um eine obere Umlenkwalze (25) geführt ist, die oberhalb des Transportbandes (15) derart angeordnet ist, daß das Förderband und das Transportband zumindest über einen Bogenabschnitt der hinteren Umlenkrolle (19) gemeinsam um die hintere Umlenkrolle des Transportbandes geführt sind, so daß die Gegenstände zwischen dem Förderband und dem Transportband um die hintere Umlenkrolle herum geführt werden und mit der anderen Flachseite auf dem oberen Trum (17) des Transportbandes zum Liegen kommen.
2. Wendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Lage der Achse (26) der oberen Umlenkwalze (25) in Förderrichtung des Förderbandes vor oder über der Achse (27) der hinteren Umlenkrolle (19) liegt, so daß ein Umschlingungswinkel des Förderbandes (11) um die hintere Umlenkrolle von zumindest 160° bis nahezu 180° erreicht wird.
3. Wendevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der einander zugekehrten Oberflächen des Förderbandes und des Transportbandes (15) im Bereich der oberen Umlenkwalze (25) zumindest der Dicke der zu wendenden Gegenstände entspricht.
4. Wendevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der oberen Umlenkwalze zu dem oberen Trum des Transportbandes einstellbar ist.
5. Wendevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Abschnitt (21) des äußeren Umfanges der Umlenkrolle einschließlich der Stärke des Transportbandes im wesentlichen auf gleicher Höhe wie die Oberseite (23) des horizontalen Abschnittes des Förderbandes liegt.
6. Wendevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich unter der hinteren Umlenkrolle das Förderband (11) auf dessen Unterseite elastisch gestützt wird.
7. Wendevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des Förderbandes im Bereich (32) unter der hinteren Umlenkrolle frei läuft.
8. Wendevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband um wenigstens eine zweite obere Umlenkrolle (28) geführt ist, deren Achse (29) in Förderrichtung des Förderbandes (11) hinter der Achse (26) der ersten oberen Umlenkrolle (25) liegt.
9. Wendevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Druckwalze (31) vorgesehen ist, die in Förderrichtung hinter der ersten und/oder zweiten Umlenkwalze des Förderbandes angeordnet ist und die den oberen Trum (12) des Förderbandes in Richtung auf den unteren Trum des Förderbandes drückt, so daß oberer und unterer Trum wieder im wesentlichen parallel laufen.
10. Wendevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband durch wenigstens ein Spannmittel (33) elastisch unter Spannung gehalten wird.
11. Wendevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannmittel als federnde Lagerung der ersten und/oder zweiten Umlenkwalze und/oder der Druckwalze am Maschinengestell ausgebildet ist.
12. Wendevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Zwickels (36) zwischen der ersten oberen Umlenkwalze für das Förderband und der Oberseite des Transportbandes ein Abstreifer vorgesehen ist, der dicht und parallel zu der Oberfläche des Förderbandes verläuft, um eventuell haftende Gegenstände von dem Förderband zu lösen.
13. Wendevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Umlenkrolle (25) einen relativ kleinen Durchmesser aufweist, so daß das Förderband dort relativ scharf umgelenkt wird, um eventuell haftende Gegenstände von dem Förderband zu lösen.
14. Wendevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband durch das Förderband angetrieben wird.
15. Wendevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband einen separaten Antrieb aufweist und die Geschwindigkeit des Transportbandes der Geschwindigkeit des Förderbandes entspricht.
16. Verwendung einer Wendevorrichtung gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche zum Wenden von elastischen flachen Gegenständen.
17. Verwendung einer Wendevorrichtung gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche zum Wenden von O- Ringen.
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