DE19710499A1 - Verfahren und Vorrichtung zur berührungslosen Druckmessung in einem Druckaufschlußgefäß - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur berührungslosen Druckmessung in einem DruckaufschlußgefäßInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur berührungslosen Messung des Drucks in einem
(oder mehreren) Druckaufschlußgefäß, dessen Inhalt zur
Durchführung chemischer Aufschlüsse thermisch oder durch
Mikrowellenstrahlung erhitzt wird.
Zur Druckmessung in beispielsweise
Mikrowellenaufschlußbehältern gibt es verschiedene Verfahren,
welche zum einen den Anschluß eines konventionellen
Drucksensors außerhalb des Mikrowellenofens über ein
Druckmittlerelement und einen Schlauch vorsehen, zum anderen
solche, welche die Krafteinwirkung auf den beweglichen
Verschlußdeckel des Druckbehälters mittels eines
Federelements aus Metall oder Kunststoff zur Druckmessung
heranziehen. Im letzteren Fall ist es dann notwendig, über
eine optische oder mechanische Vorrichtung die Auslenkung des
Federelements an eine Meßeinrichtung außerhalb des
Mikrowellenofens zu übertragen. Thermisch beheizte
Druckaufschlußgeräte werden wegen des großen technischen
Aufwands im allgemeinen sogar ohne jegliche Druckkontrolle
betrieben.
Infolge der schnellen Erwärmung der Proben sowie des
Aufbaus eines nicht direkt von der Temperatur abhängigen
CO₂-Druckes, welcher bei kleinen Druckbehältern den direkt von
der Temperatur abhängigen Dampfdruck des Lösungsmittels bei
einem chemischen Aufschluß weit übersteigen kann, wäre es
sehr vorteilhaft, neben der Temperatur auch den Druckverlauf
in allen Druckaufschlußgefäßen während des Aufschlusses zur
Regelung der Mikrowellenleistung oder der thermischen
Leistung heranziehen zu können.
Die DE 35 41 027 beschreibt eine optische
Sensoreinrichtung mit einer Lichtquelle, deren Strahlenpfad
über einen Polarisator und ein Sensorelement, dessen
Doppelbrechung mit seinem von einer physikalischen Größe
abhängigen Volumen variiert, auf einen Photodetektor endet,
so daß der Druck als Änderung des den Photodetektor
erreichenden Strahlvolumens gemessen werden kann.
Die DE 34 21 004 betrifft ebenfalls einen optischen
Sensor, insbesondere einen optischen Drucksensor, bestehend
aus einem Polarisationsfilter, das polarisiertes Licht aus
Licht einer Lichtquelle ausfiltert, einem lichtdurchlässigen
Körper, der den Polarisationszustand des polarisierten
Lichtes in Abhängigkeit einer auf den Körper einwirkenden
physikalischen Größe, insbesondere eines Druckes, ändert und
einem Analysator, der aus dem vom lichtdurchlässigen Körper
abgestrahlten Licht mindestens einen linear polarisierten
Lichtanteil ausfiltert, dessen Intensität sich mit der auf
dem lichtdurchlässigen Körper einwirkenden physikalischen
Größe ändert.
Die DE 34 05 026 betrifft einen optischen Drucksensor
zur Erfassung von Drucken und Differenzdrucken explosiver
Flüssigkeit und Gase, bestehend aus einem lichtdurchlässigen
Körper, der mit einer Druckmeßkammer mit einer Einlaßöffnung
für ein unter Druck stehendes flüssiges oder gasförmiges
Medium in Verbindung steht, und der von polarisiertem Licht
durchstrahlt wird, und einem in Strahlrichtung des Lichtes
hinter dem Körper angeordneten Analysator, der aus dem Licht
mit druckabhängigem polarisationszustand linear polarisiertes
Licht mit einer Intensität ausfiltert, die sich mit dem Druck
in der Druckmeßkammer ändert.
Aus der DE 33 41 845 ist eine optische
Druckmeßvorrichtung bekannt, bestehend aus einem Polarisator,
der von einer mit einem optischen System zusammenwirkenden
Lichtquelle abgestrahltes Licht linear polarisiert, einer
Verzögerungsplatte, die das linear polarisierte Licht
elliptisch polarisiert, einem lichtdurchlässigen Körper, der
den polarisationszustand des elliptisch polarisierten Lichtes
in Abhängigkeit eines auf den Körper einwirkenden Druckes
ändert, mindestens einem Analysator, der aus dem vom Körper
abgestrahlten Licht mit druckabhängigem Polarisationszustand
linear polarisiertes Licht ausfiltert, und mindestens einem
Lichtdetektor, der die Intensität des vom Analysator
ausgefilterten Lichtes mißt.
Aus der DE 31 38 061 ist eine Druckmeßvorrichtung
bekannt, die zum Abtasten von Druckmerkmalen eines elektrisch
passiven Abfüllkopfes dient, in welchem
Polarisationskomponenten eines Lichtstrahls durch auf ein
photoelastisches Medium ausgeübten Druck unterschiedlich
beeinflußt werden. Eine daraus bekannte Ausführungsform
umfaßt ein Rohr, welches eine Flüssigkeit umschließt, deren
Druck gemessen werden soll. Mittels eines Federbalges, der
einen ebenen Boden hat, wird Druck auf ein photoelastisches
Medium ausgeübt, das von zirkular polarisiertem Licht längs
einer optischen Achse durchstrahlt wird. Die Abhängigkeit der
Intensität der beiden Polarisationskomponenten des aus dem
photoelastischen Medium austretenden Lichts von dem auf das
Medium ausgeübten Druck gestattet die Messung dieses Drucks.
Die DE-OS 25 21 319 betrifft einen piezooptischen
Meßwandler zur Beschleunigungs-, Kraft-, Druck- oder
Temperaturmessung und besteht im wesentlichen aus einer
Lichtquelle, die ein Lichtbündel in Richtung auf
Polarisatoren ausstrahlt, einem photoelastischen Element, das
empfindlich gegen Änderungen seiner mechanischen Spannung
ist, so daß sich ein auf das photoelastische Element
ausgeübter Druck mittels Analysatoren und Signalaufnehmern
meßbar ist.
Die bekannten Vorrichtungen betreffen alle
Druckmeßvorrichtungen, bei denen die Änderung in der
Polarisation eines durchstrahlten Materials, das seine
Doppelbrechung, d. h. Polarisationseigenschaften, aufgrund
eines mechanischen Druckes ändert, so daß die gemessenen
Lichtintensitätsänderungen ein Maß für den ausgeübten Druck
darstellen.
Nachteilig bei den bekannten Druckmeßverfahren und
Vorrichtungen ist, daß einerseits wegen der direkten
Verbindung Kontaminationsgefahr besteht, andererseits der
Aufwand für die mechanischen oder optischen Vorrichtungen
relativ groß und ihre Genauigkeit gering ist und eine sichere
Messung des Drucks bei thermischen und mikrowellenbeheizten
chemischen Reaktionen nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zur berührungslosen Messung des Drucks in einem
Druckbehälter für thermische und mikrowellenbeheizte
chemische Reaktionen zu schaffen.
Die Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß Anspruch 1
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
berührungslosen Druckmessung in einem Druckbehälter oder
Druckaufschlußgefäß für thermische und mikrowellenbeheizte
chemische Reaktionen, wobei das Druckaufschlußgefäß einen mit
einem Verschlußdeckel verschlossenen Druckbehälter aufweist,
das Druckaufschlußgefäß einen mit dem Druckbehälter
gekoppeltes Sensorelement aus einem transparenten, amorphen,
spannungsinduziert doppelbrechenden Material aufweist, wobei
das Sensorelement mittels eines Haltemittels so mit dem
Druckbehälter verbunden ist, daß die auf dem Innendruck des
Druckbehälters beruhende Kraft auf das Sensorelement
übertragen wird, eine Lichtquelle einen polarisierten
Lichtstrahl durch das Sensorelement strahlt, und dem
Sensorelement ein Polarisationssensor optisch nachgeordnet
ist.
Vorzugsweise hat das Sensorelement eine Ringform, es
sind jedoch andere geometrische Formen, beispielsweise eine
Scheibe, denkbar. Als Material des Sensorelements wird
vorzugsweise Glas verwendet.
Der Druckbehälter weist oben ein Gefäßoberteil auf, der
als Haltemittel bzw. als Verschlußelement dient und mit dem
Verschlußdeckel den Druckbehälter verschließt. Dies kann
beispielsweise durch eine Verschraubung erreicht werden.
Andere Arten des des Verschließens anstelle der Verschraubung
können verwendet werden. So könnte zum automatischen Öffnen
und Schließen des Druckaufschlußgefäßes auch eine Hydraulik
verwendet werden.
In einer Ausführungsform ist oberhalb dessen des
Verschlußdeckels, d. h. zwischen dem Druckbehälter und dem
Gefäßoberteil das Sensorelement angeordnet und so fixiert
ist, daß die durch den Innendruck hervorgerufene Kraft auf
das Sensorelement übertragen wird. Zur Kraftübertragung ist
vorzugsweise der Verschlußdeckel des Druckbehälters aus
Teflon. Weiterhin weist das Gefäßoberteil zwei diagonal
gegenüberstehende Öffnungen oder Löcher zum strahlen des
polarisierten Lichts durch das Sensorelement auf, wobei das
Licht vorzugsweise senkrecht zur Kraftrichtung auf das
Sensorelement einfällt, um ein maximales Signal zu erzeugen.
In einer zweiten Ausführungsform ist im Druckbehälter ein
Druckbehältereinsatz angeordnet und das Sensorelement
befindet sich zwischen dem inneren Boden des Druckbehälters
und dem äußeren Boden des Druckbehältereinsatzes. In diesem
Fall befindet sich die aufzuschließende Substanz im Inneren
des Druckbehältereinsatzes Ferner hat der Druckbehälter
entsprechende Öffnungen zum Leiten des Lichts durch das
Sensorelement. Auch hier übt der Druck im Inneren des
Druckbehältereinsatzes eine Kraft auf das Sensorelement aus,
so daß eine Polarisationsänderung des durchstrahlenden,
polarisierten Lichts als Funktion des Drucks erfolgt.
Vorzugsweise ist der das Sensorelement aufnehmende Raum durch
eine gedichtete Scheibe von dem obigen Raum getrennt. Dies
hat den Vorteil, daß eine Verschmutzung des Sensorelements
vermieden wird, beispielsweise beim Austauschen oder
Neubeladen des Druckbehältereinsatzes.
Vorzugsweise besteht der Polarisationssensor aus einer
Sammellinse, einem Strahlteilerwürfel sowie zwei
Empfängerdioden, so daß zueinander senkrecht stehende
Polarisationsrichtungen, die zur einfallenden
Polarisationsrichtung einen Winkel um 45° bilden, detektiert
werden können.
Weiterhin weist die Vorrichtung eine
Mikroprozessorsteuerung auf.
Vorzugsweise kann die Vorrichtung einen Drehteller
aufweisen, auf dem eine Vielzahl von Druckaufschlußgefäßen
angeordnet ist, so daß durch die entsprechende Ausrichtung
der Öffnungen in den Druckaufschlußgefäßen nacheinander die
Drücke in den einzelnen Druckbehältern bestimmt werden
können, indem der Drehteller entsprechend gedreht wird.
Zusammenfassend wird der Druck in einen Druckbehälter,
welcher einer Temperaturstrahlung oder einem Mikrowellenfeld
ausgesetzt ist, dadurch bestimmt, daß die durch den
Innendruck bewirkte Kraft auf ein mit dem Druckbehälter
gekoppeltes Sensorelement wirkt und die in dem Sensorelement
induzierte Doppelbrechung mittels eines Laserstrahls und
eines die Drehung des Polarisationsvektors ermittelnden
Empfängerelements gemessen wird. Vorteilhafterweise sind
Laser und Empfänger außerhalb des Ofens, beispielsweise
Mikrowellenofens, angeordnet. Die Durchführung des
Laserstrahls kann unproblematisch durch kleine,
gegenüberliegende Öffnungen in den Seitenwänden des Ofens
geschehen. Mithin geschieht die Abtastung des Sensorelements
berührungslos, wobei vorteilhafterweise eine
Kontaminationsgefahr unterbunden wird, da das Sensorelement
sich entweder außerhalb des Druckgehälters befindet oder
abgeschirmt im Inneren des Druckbehälters angeordnet ist. Bei
einer Anordnung der Druckbehälter auf einem Drehteller ist es
möglich, mit einer einzigen Sensoreinheit nacheinander in
kurzem zeitlichen Abstand den Druck in sämtlichen Behältern zu
messen und die Heizleistung des Ofens danach zu regeln.
Die Auswertung der Polarisation geschieht derart, daß
die Intensität der beiden senkrecht zueinander und jeweils im
45°-Winkel zur Kraftrichtung auf das Sensorelement stehenden
Polarisationsrichtungen gemessen wird. Der auf das
Sensorelement einfallende Strahl ist linear polarisiert, und
die Polarisationsrichtung steht in einem Winkel von 45° zur
Kraftrichtung und bei einer derartigen Anordnung erhält man
bei unbelastetem Sensorelement ein maximales Signal für die
Polarisationsrichtung, welche identisch ist mit jener des
einfallenden Strahls. Mit zunehmenden Druck gewinnt die
zweite Polarisationsrichtung an Intensität, wogegen die
Intensität des senkrecht hierzu polarisierenden Strahls in
gleicher Weise abnimmt. Durch Berechnung der Summe der
Intensitäten und nachfolgender Verhältnisbildung können die
auf beide Polarisationsrichtungen wirkenden Störungen, wie
beispielsweise Abschattungen oder Verunreinigungen des
Sensorelements weitgehend eliminiert werden.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Figuren beschrieben, worin:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer ersten
Ausführungsform der Vorrichtung zeigt,
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer zweiten
Ausführungsform der Vorrichtung zeigt, und
Fig. 3 ein Meßbeispiel einer Druckeichkurve darstellt.
Fig. 1 zeigt eine in einem Ofen 13, insbesondere
Mikrowellenofen, plazierte Druckaufschlußvorrichtung 1.
Außerhalb des Heizbereiches sind gegenüberliegend ein
Halbleiterlaser 2 sowie eine Empfängereinheit 3, bestehend
aus einer Sammellinse 4, einem Strahlteilerwürfel 5 sowie den
beiden Empfängerdioden 6, 6′ angeordnet. Der
Strahlteilerwürfel ist in einem Winkel von 45° zur
Kraftrichtung, d. h. hier zur senkrechten, angeordnet. Die
Druckaufschlußvorrichtung 1 besteht aus einem Druckbehälter
7, einem den Druckbehälter verschließenden Teflondeckel 8,
einer in dem Teflondeckel 8 eingelassenen Berstscheibe, einem
Glasring 10 und einem als Verschraubung dienenden
Behälteroberteil 11, das so plaziert ist, daß der Glasring 10
durch geeignete Löcher 14, 15 in dem Behälteroberteil 11
mittig durchstrahlt wird. Das Ausgangssignal der
Empfängerdioden 6, 6′ wird einer Mikroprozessorsteuerung 12
zugeführt, welche ihrerseits hieraus den momentan in dem
Druckgefäß 1 herrschenden Druck berechnet und danach die
notwendige Heizleistung des Ofens 13, d. h. der Mikrowelle,
steuert.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei der Druckbehälter 7
einen Druckbehältereinsatz 16 aufweist, der beispielsweise
aus PTFE besteht und zur Aufnahme der aufzuschließenden
Substanzen dient. In dem Druckbehälter 7 befindet sich
unterhalb des Druckbehältereinsatzes 16 das im allgemeinen
durch einen Ring realisiertes Sensorelement, d. h. im unteren
Teil des Druckaufschlußgefäßes. Zur gleichmäßigen Verteilung
des im Einsatz 16 entstehenden Innendrucks befindet sich
unterhalb des Einsatzes 16 eine Scheibe 19, vorzugsweise aus
Hartkunststoff, die mit einer O-Ringdichtung 20 gegenüber der
Innenwand des Druckbehälters 7 abgedichtet ist, so daß im
Falle einer Leckage oder eines Austausches des Einsatzes 17
das unter der Hartkunststoffscheibe 19 angeordnete
Sensorelement isoliert und gekapselt ist. Zusätzlich ist das
Sensorelement mit einer oberen und einer unteren elastischen
Auflage 21, 22 gegenüber der Hartkunststoffscheibe 19 bzw.
der unteren Innenseite des Druckbehälters 7 elastisch
gelagert. Der im Einsatz 16 entstehende Innendruck wird über
die Hartkunststoffscheibe 19 auf das Sensorelement 10 mittels
der Verschraubung 11 (Behälteroberteil) übertragen, so daß
aufgrund des Drucks eine spannungsinduzierte Doppelbrechung
erfolgt. Zum Durchstrahlen des Sensorelements 10 bzw. des
Rings aus Glas mit polarisiertem Licht 24 sind in dem
Druckbehälter 7 entsprechende, sich gegenüberstehende
Öffnungen bzw. Bohrungen 17, 18 mittig vorgesehen.
Fig. 3 zeigt die Darstellung der Ausgangssignale der
beiden Dioden 6, 6′ bei unterschiedlicher Druckbelastung des
Glasrings. Als Referenzsignal wird die Summe beider Signal
abzüglich eines eventuellen Offsets herangezogen. Dabei ist
auf der X-Achse die Zeitdauer einer Messung aufgetragen,
wobei die Einheit eine Minute pro Teilstrich beträgt. Auf der
Y-Achse sind die beiden Diodensignale der Dioden 6, 6′
aufgetragen. Dabei ist ersichtlich, daß entsprechend einem
Druck von 0 bar das Signal der einen Diode ein Maximum hat,
während das der anderen Diode minimal ist. Mit zunehmendem
Druck verringert sich das Signal der einen Diode, während
sich das Signal der anderen Diode, aufgrund der Änderung der
Polarisationsrichtung erhöht. Ebenfalls ist zu erkennen, daß
die Vorrichtung die Drücke reproduzierbar wiedergibt, wie
dies die wiederholte Messung bei 3 und 0 bar zeigt. Die
Intensität des unteren Signals im Verhältnis zum
Referenzsignal liefert ein Maß für den Druck im Inneren des
Druckbehälters.
Bezugszeichenliste
1 Druckaufschlußgefäß
2 Halbleiterlaser
3 Empfängereinheit
4 Sammellinse
5 Strahlteilerwürfel
6 Empfängerdiode
6′ Empfängerdiode
7 Druckbehälter
8 Teflondeckel
9 Berstscheibe
10 Glasring
11 Verschraubung (Behälteroberteil)
12 Mikroprozessorsteuerung
13 Mikrowellenofen
14 Öffnung Verschraubung
15 Öffnung Verschraubung
16 Druckbehältereinsatz
17 Öffnung Druckbehälter
18 Öffnung Druckbehälter
19 Hartkunststoffscheibe
20 O-Ring
21 Elastische Auflage
22 Elastische Auflage
23 Axiale Öffnung
24 Polarisiertes Licht
2 Halbleiterlaser
3 Empfängereinheit
4 Sammellinse
5 Strahlteilerwürfel
6 Empfängerdiode
6′ Empfängerdiode
7 Druckbehälter
8 Teflondeckel
9 Berstscheibe
10 Glasring
11 Verschraubung (Behälteroberteil)
12 Mikroprozessorsteuerung
13 Mikrowellenofen
14 Öffnung Verschraubung
15 Öffnung Verschraubung
16 Druckbehältereinsatz
17 Öffnung Druckbehälter
18 Öffnung Druckbehälter
19 Hartkunststoffscheibe
20 O-Ring
21 Elastische Auflage
22 Elastische Auflage
23 Axiale Öffnung
24 Polarisiertes Licht
Claims (14)
1. Vorrichtung zur berührungslosen Druckmessung in
mindestens einem Druckaufschlußgefäß (1) für thermische und
mikrowellenbeheizte chemische Reaktionen, wobei
das Druckaufschlußgefäß einen Druckbehälter (7), der mit einem Verschlußdeckel (8) verschlossen ist, aufweist,
das Druckaufschlußgefäß (1) ein mit dem Druckbehälter (7) gekoppeltes Sensorelement (10) aus einem transparenten, amorphen spannungsinduziert doppelbrechenden Material aufweist, wobei das Sensorelement mittels eines Haltemittels so fixiert ist, daß die auf dem Innendruck des Druckbehälters (7) beruhende Kraft auf das Sensorelement (10) übertragen wird,
eine Lichtquelle einen polarisierten Lichtstrahl (24) von außen durch das Sensorelement (10) hindurch strahlt, und dem Sensorelement (10) ein Polarisationssensor (4, 5, 6, 6′) optisch nachgeordnet ist.
das Druckaufschlußgefäß einen Druckbehälter (7), der mit einem Verschlußdeckel (8) verschlossen ist, aufweist,
das Druckaufschlußgefäß (1) ein mit dem Druckbehälter (7) gekoppeltes Sensorelement (10) aus einem transparenten, amorphen spannungsinduziert doppelbrechenden Material aufweist, wobei das Sensorelement mittels eines Haltemittels so fixiert ist, daß die auf dem Innendruck des Druckbehälters (7) beruhende Kraft auf das Sensorelement (10) übertragen wird,
eine Lichtquelle einen polarisierten Lichtstrahl (24) von außen durch das Sensorelement (10) hindurch strahlt, und dem Sensorelement (10) ein Polarisationssensor (4, 5, 6, 6′) optisch nachgeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sensorelement (10) als Ring ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sensorelement (10) aus Glas besteht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sensorelement (10) mittels einem als
Verschraubung ausgebildeten Gefäßoberteil (11) als
Haltemittel so fixiert ist, daß die auf dem Innendruck des
Druckbehälters (7) beruhende Kraft auf das Sensorelement (10)
übertragen wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Druckaufschlußgefäß (1) zwei diagonal gegenüberstehende
Öffnungen (14, 15, 17, 18) zum Durchstrahlen des
Sensorelements (10) mit dem polarisierten Licht (24)
aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lichtstrahl (24) senkrecht zur
Kraftrichtung auf das Sensorelement (10) einfällt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Druckbehälter (7) ein
Druckbehältereinsatz (16) zur Aufnahme der aufzuschließenden
Substanzen angeordnet ist, das Sensorelement (10) unterhalb
des Einsatzes (16) zwischen dem inneren Boden des
Druckbehälter (7) und dem äußeren Boden des
Druckbehältereinsatzes (16) eingeschlossen ist, so daß der im
Einsatz (16) entstehende Innendruck auf das Sensorelement
(10) übertragen wird, und der Druckbehälter (7) zwei
gegenüberstehende Öffnungen (17, 18) zum Durchstrahlen des
Sensorelements (10) mit dem polarisierten Licht (24)
aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
sich zwischen dem Einsatz (16) und dem Sensorelement (10)
eine druckübertragende Scheibe (19) befindet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Scheibe (19) mit einer Dichtung (20) gegen die Innenseite
des Druckbehälters (7) abgedichtet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sensorelement (10) oberhalb des
Verschlußdeckels (8) zwischen dem Druckbehälter (7) und dem
als Verschraubung ausgebildeten, als Haltemittel dienenden
Gefäßoberteil (11) angeordnet ist, wobei das Gefäßoberteil
zwei diametral gegenüberstehende Öffnungen (14, 15) zum
Durchstrahlen des Sensorelements (11) mit polarisiertem Licht
(24) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Polarisationssensor aus einer
Sammellinse (4), einem Strahlteilerwürfel (5) sowie zwei
Empfängerdioden (6, 6′) besteht.
12. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, der Deckel (8) des Druckbehälters (7)
aus Teflon ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 und 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine
Mikroprozessorsteuerung (12) aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen Drehteller
aufweist, auf dem eine Vielzahl von Druckaufschlußgefäßen (1)
angeordnet sind, so daß durch die entsprechende Ausrichtung
der Öffnungen (14, 15, 17, 18) in Druckaufschlußgefäßen (1)
sequenziell der Druck in den einzelnen Druckbehältern (7)
bestimmt werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19710499A DE19710499B4 (de) | 1996-03-13 | 1997-03-13 | Vorrichtung zur berührungslosen Druckmessung in einem Druckaufschlußgefäß |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19609894 | 1996-03-13 | ||
DE19609894.7 | 1996-03-13 | ||
DE19710499A DE19710499B4 (de) | 1996-03-13 | 1997-03-13 | Vorrichtung zur berührungslosen Druckmessung in einem Druckaufschlußgefäß |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19710499A1 true DE19710499A1 (de) | 1997-10-30 |
DE19710499B4 DE19710499B4 (de) | 2008-02-21 |
Family
ID=7788176
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19710499A Expired - Lifetime DE19710499B4 (de) | 1996-03-13 | 1997-03-13 | Vorrichtung zur berührungslosen Druckmessung in einem Druckaufschlußgefäß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19710499B4 (de) |
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