DE19710236A1 - Vorrichtung zum Bearbeiten von flachen, flexiblen Gegenständen, wie z. B. Karten aus Kunststoff oder Papier - Google Patents
Vorrichtung zum Bearbeiten von flachen, flexiblen Gegenständen, wie z. B. Karten aus Kunststoff oder PapierInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bearbeiten von flachen, flexi
blen Gegenständen, wie z. B. Karten aus Kunststoff oder Papier gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Vorrichtung ist aus der EP-OS 0 574 745 bekannt. Die zu bearbei
tenden Karten sind als Stapel in einem Magazin der Vorrichtung gespeichert.
Am Magazin ist eine Rückhalteeinrichtung vorgesehen, die den Stapel im
Magazin hält. Zur Bearbeitung wird jeweils eine Karte des Stapels von einer
Greifeinrichtung erfaßt und an der Rückhalteeinrichtung vorbei aus dem
Magazin vereinzelt.
Die Rückhalteeinrichtung weist zwei drehbar angetriebene Wellen auf, deren
Querschnitt im Bereich der Dicke der Karte unter Bildung einer Schulter
ausgenommen ist. Die Tiefe der Schulter ist gleich der Dicke der zu verein
zelnden Karte. Diese Karte liegt vor der Vereinzelung zwischen den Schul
tern der beiden angetriebenen Wellen. Durch eine Drehung der Wellen wird
die Karte gewölbt und kann dann von der Greifeinrichtung erfaßt und aus
dem Magazin vereinzelt werden.
Auch die EP-OS 0 279 851 zeigt eine Vorrichtung, bei der die Karten als Sta
pel in einem Magazin gespeichert werden. Eine Rückhalteeinrichtung hält
den Stapel im Magazin. Mittels einer Greifeinrichtung wird jeweils eine Kar
te des Stapels erfaßt und an der Rückhalteeinrichtung vorbei aus dem Ma
gazin vereinzelt.
Bei der Vereinzelung wird die zu vereinzelnde Karte zunächst an Rückhalte
vorsprüngen der Rückhalteeinrichtung gewölbt und dann schräg nach unten
geführt, so daß die zu vereinzelnde Karte aus dem Wirkungsbereich eines
Rückhaltevorsprungs gerät.
Ein Nachteil der bekannten Vorrichtungen besteht darin, daß diese aufgrund
ihrer Konstruktion lediglich zum Vereinzeln einer Karte des Stapels geeignet
sind.
Ausgehend davon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zum Bearbeiten von flachen, flexiblen Gegenständen zu schaffen, mit
der sowohl eine Karte eines Stapels vereinzelt als auch eine Karte als Karte
des Stapels gestapelt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht im wesentlichen darin, in der
Rückhalteeinrichtung symmetrisch angeordnete Rückhalteelemente vorzu
sehen, die parallel zur Kartenfläche ausgerichtet sind. Die Form der Rückhal
teelemente wird so gewählt, daß sowohl eine Karte des Stapels durch Wöl
bung der Karte an den Rückhalteelementen vorbei vereinzelt, als auch eine
Karte als eine Karte des Stapels unter Wölbung der Karte an den Rückhalte
elementen vorbei gestapelt werden kann.
Durch die spezielle Form der Rückhalteelemente ergibt sich erfindungsge
mäß eine Vorrichtung, mit der sowohl Karten aus einem Magazin vereinzelt
als auch in ein Magazin gestapelt werden können. Erfolgt die Vereinzelung
bzw. Stapelung der Karten jeweils von der gleichen Seite des Magazins, so
können mit der Vorrichtung auch Karten auf einfache Weise zwischenge
speichert werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Rückhalte
einrichtung mindestens zwei Rückhaltestufen mit symmetrisch angeordne
ten Rückhalteelementen auf. Die Rückhaltestufen sind in einem bestimmten
Abstand in Richtung senkrecht zur Kartenfläche hintereinander angeordnet.
Die Vereinzelungssicherheit der Vorrichtung wird so erhöht.
Weiterhin wird eine Druckeinrichtung vorgesehen, die mit einer bestimmten
Kraft von oben auf den Stapel drückt, so daß sich die zu vereinzelnde Karte
des Stapels wölbt und sich von der nachfolgenden Karte des Stapels löst.
Hierdurch wird die Gefahr von Doppelabzügen, die beispielsweise durch
elektrostatische Haftung der Karten aneinander verursacht wird, verringert
und somit die Vereinzelungssicherheit weiter erhöht. Um die Haftung der
Karten aneinander zusätzlich zu verringern, kann eine Querblaseinrichtung
vorgesehen werden
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachfolgend wird die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand
der Figuren beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Vereinzeln mit der bevorzugten Ausführungsform,
Fig. 2 Stapeln mit der bevorzugten Ausführungsform,
Fig. 3 Anordnung der Rückhalteelemente der bevorzugten Ausfüh
rungsform,
Fig. 4 Entnahme des Kartenmagazins aus der bevorzugten Ausfüh
rungsform,
Fig. 5 bevorzugte Ausführungsform mit Querblaseinrichtung,
Fig. 6 alternative Form der Rückhalteelemente.
Die Fig. 1 zeigt die Vereinzelung mit der bevorzugten Ausführungsform.
Die Karten werden als Stapel 10 in einem Magazin 20 gespeichert. Am Ma
gazin ist eine Rückhalteeinrichtung 30 vorgesehen. Die Rückhalteeinrichtung
30 weist Rückhalteelemente 31, 32, 33 auf, die symmetrisch angeordnet und
parallel zur Kartenfläche ausgerichtet sind. Die Rückhalteelemente sind so
geformt, daß sowohl die Karte 11 von einer Greifereinrichtung unter Wöl
bung der Karte 11 an den Rückhalteelementen 31, 32, 33 vorbei vereinzelt als
auch eine Karte als Karte 11 des Magazins unter Wölbung der Karte an den
Rückhalteelementen 31, 32, 33 vorbei gestapelt werden kann.
Bevorzugt werden die Rückhalteelemente halbkreisförmig ausgestaltet. Als
Rückhalteelemente eignen sich beispielsweise Rückhaltewalzen 31 und 33,
die auf einer ortsfesten Achse freilaufend angeordnet sind. Die Achsen der
Rückhaltewalzen 31 bzw. 33 sind so angeordnet, daß die Rückhaltewalzen
halbkreisförmig in den Bereich des Magazins hineinragen. Alternativ dazu
können die Rückhalteelemente auch als Rückhaltevorsprünge 32 ausgestaltet
werden, die halbkreisförmig in den Bereich des Kartenmagazins hineinragen.
Eine alternative Form eines Rückhaltevorsprungs 32 ist in Fig. 6 dargestellt.
Bei diesem Rückhaltevorsprung 32′ ist die obere Hälfte stark gekrümmt,
während die untere Hälfte durch eine Ebene gebildet wird. Vorteil dieser
Form ist es, daß beim Vereinzeln eine relativ große Kraft auf die Karte 11
wirkt, so daß diese bei der Vereinzelung mit hoher Sicherheit von der nach
folgenden Karte 12 getrennt wird. Bei der Stapelung einer Karte 11 in das
Magazin 20 hinein werden durch die Ebene des Rückhalteelements 32′ nur
relativ geringe Kräfte auf die zu stapelnde Karte 11 ausgeübt, so daß diese
leicht und ohne große Abnutzungserscheinungen in das Magazin 20 gesta
pelt werden kann.
In der bevorzugten Ausführungsform gemäß Fig. 1 weist die Rückhalteein
richtung drei Rückhaltestufen mit jeweils zwei symmetrisch angeordneten
Rückhalteelementen 31, 32, 33 auf. Die drei Rückhaltestufen sind jeweils in
einem bestimmten Abstand in Richtung senkrecht zur Kartenfläche hinter
einander angeordnet.
Die Greifeinrichtung weist einen Sauger 40 auf, der mittels eines Antriebs 41
aus- und eingefahren werden kann. Der Sauger 40 ist mit dem Antrieb 41 auf
einem Lager 42 befestigt, um das der Sauger 40 mit dem Antrieb 41 gedreht
werden kann.
Zur Aufnahme der vereinzelten Karte dient eine hier schematisch dargestell
te Transporteinrichtung 50, die dann die vereinzelte Karte beispielsweise zu
weiterverarbeitenden Vorrichtungen transportieren kann.
Weiterhin ist eine Druckeinrichtung 60 vorgesehen, die mit einer Kraft F von
oben auf den Stapel 10 drückt, so daß sich die Karte 11 des Stapels wölbt und
sich von der nachfolgenden Karte 12 des Stapels löst. Die Druckeinrichtung
kann beispielsweise einen Stempel aufweisen, der mittels eines Antriebs in
Richtung der Kraft F angetrieben werden kann. Vorzugsweise wird die
Druckeinrichtung, wie in Fig. 1 dargestellt, jedoch lediglich durch ein Ge
wicht realisiert. Die Größe des Gewichts hängt von der Beschaffenheit der
Karten sowie von der Anzahl der Karten im Magazin ab.
Um die Haftung der Karten aneinander zusätzlich zu verringern, kann, wie
in Fig. 5 dargestellt, eine Querblaseinrichtung 50 vorgesehen werden, mit der
im unteren Bereich des Stapels 10 Luft zwischen die Karten des Stapels ge
blasen wird.
Weist die Rückhalteeinrichtung 30 lediglich eine Rückhaltestufe 31 auf, so
ist es zur Vereinzelung der Karte 11 möglich, mittels einer angetriebenen
Druckeinrichtung mit einer so großen Kraft F von oben auf den Stapel 10 zu
drücken, daß sich die Karte 11 des Stapels so stark wölbt, so daß sie an den
Rückhalteelementen 31 vorbei vereinzelt wird.
Bevorzugt wird zur Vereinzelung der Karte 11 des Stapels der Sauger 40, wie
in Fig. 1a dargestellt, zunächst in eine Eingriffsposition gedreht. Durch Aus
fahren des Saugers 40 kann er die Karte 11 des Stapels gemäß Fig. 1b erfas
sen. Danach wird der Sauger 40 wieder nach unten bewegt, wobei die Karte
11 des Stapels unter Wölbung der Karte an den Rückhalteelementen 31, 32
und 33 vorbei vereinzelt wird.
Fig. 1c zeigt, wie der Sauger 40 die bereits vereinzelte Karte 11 in der Ein
griffsposition hält. Sollte die nachfolgende Karte 12 beispielsweise aufgrund
von Schmutz oder elektrostatischer Haftung als Doppelabzug mit über die
erste Rückhaltestufe 31 vereinzelt werden, so besteht eine große Wahr
scheinlichkeit, daß die aneinanderhaftenden Karten 11 und 12 durch die
Wölbung an den Rückhaltestufen 32 bzw. 33 getrennt werden, so daß die
nachfolgende Karte 12 zwischen der zweiten bzw. der dritten Rückhaltestufe
32 bzw. 33 verbleibt. Durch eine Drehung des Saugers 40 mit der Karte 11
um die Achse 42 und durch Ausfahren des Saugers 40 wird die Karte 11, wie
in Fig. 1d dargestellt, auf der Transporteinrichtung 50 abgelegt.
Danach wird der Sauger wieder in die Eingreifposition gemäß Fig. 1a zu
rückgedreht und kann beispielsweise die nächste Karte vereinzeln. Sollten
sich noch eine oder mehrere Karten zwischen den Rückhaltestufen 31, 32, 33
befinden, so werden diese beim Ausfahren des Saugers 40 zunächst wieder
unter Wölbung der Karte an den Rückhalteelementen 31, 32, 33 vorbei im
Magazin 20 gestapelt.
Die Stapelung einer Karte als Karte des Stapels wird in der Fig. 2 gezeigt. In
Fig. 2a ergreift der Sauger 40 die auf der Transporteinrichtung 50 befindliche
zu stapelnde Karte 13. Danach wird der Sauger mit der zu stapelnden Karte
13 in die Eingriffsposition gemäß Fig. 2b gedreht. Durch Ausfahren des Sau
gers 40 gemäß Fig. 2c stapelt dieser die zu stapelnde Karte 13 unter Wölbung
an den Rückhalteelementen 31, 32, 33 vorbei als Karte im Magazin 20. Wie
Fig. 2d zeigt, wird der Sauger 40 dazu so weit ausgefahren, daß sich die zu
stapelnde Karte 13 oberhalb der Rückhalteelemente 31, 32, 33 befindet. Nun
kann der Sauger 40 beispielsweise erneut eine Karte von der Transportein
richtung in das Magazin stapeln oder aber auch, wie oben beschrieben, die
Karte 13 des Stapels wieder aus dem Magazin 20 vereinzeln, so daß die Karte
13 lediglich für eine bestimmte Zeit im Magazin 20 zwischengespeichert ist.
Die geometrischen Besonderheiten der bevorzugten Ausführungsform wer
den in der Fig. 3 gezeigt. Die Karten des Stapels 10 weisen eine Länge R auf.
Die Breite B des Kartenmagazins 20 ist so gewählt, daß die Karten des Sta
pels 10 einen geringen Freiraum D aufweisen, in den die Karten nach rechts
oder links gegeneinander versetzt werden können. Die Größe des Freiraums
D ergibt sich aus der Differenz von Magazinbreite B und Kartenlänge R.
Die Höhe H der Rückhalteelemente wird von der Seite des Kartenmagazins
gemessen und entspricht bei halbkreisförmigen Rückhalteelementen deren
Radius. Wird eine andere Form für die Rückhalteelemente, wie z. B. die einer
halben Ellipse oder eines Dreiecks gewählt, so wird die Höhe H der Rückhal
teelemente als größter Abstand zwischen der Seite des Kartenmagazins und
der Begrenzungslinie der Rückhalteelemente definiert.
Die Höhe H der Rückhalteeinrichtung muß größer sein als der Freiraum D,
damit sowohl rechts als auch links versetzte Karten des Stapels 10 nicht aus
dem Magazin herausfallen können.
Die maximale Höhe H der Rückhalteeinrichtungen hängt von der Flexibilität
der Karten ab. Eine hohe Flexibilität der Karten bedeutet, daß diese ohne Be
schädigung stark gewölbt werden können. Der Abstand R′ der höchsten
Punkte der Rückhalteelemente ergibt sich aus der Breite B des Kartenmaga
zins minus 2 × der gewählten Höhe H der Rückhalteeinrichtungen und ent
spricht einer effektiven Länge der gewölbten Karte. Eine geringe effektive
Länge bedeutet eine starke Wölbung der Karte. Je größer die Höhe H der
Rückhalteelemente gewählt wird, desto kleiner wird also der Abstand R′ der
höchsten Punkte der Rückhalteelemente und desto stärker ist somit die Wöl
bung der Karte. Die maximale Höhe H der Rückhalteeinrichtung wird somit
durch die maximal mögliche Wölbung der Karten bestimmt, ohne daß diese
beschädigt werden.
Generell ist es günstig, die Wölbung auch bei flexiblen Karten so gering wie
möglich zu halten, um eine Materialermüdung aufgrund der Wölbung zu
vermeiden. Hieraus ergibt sich, daß die Höhe H der Rückhalteeinrichtungen
bevorzugt so gewählt wird, daß sich eine effektive Länge R′ der gewölbten
Karte ergibt, die nicht wesentlich kleiner ist als die Länge R der nicht ge
wölbten Karte.
Werden wie in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung minde
stens zwei Rückhaltestufen 32 und 33 in einem Abstand L in Richtung senk
recht zur Kartenoberfläche hintereinander angeordnet, wird die Höhe H der
Rückhalteelemente 32 und 33 so groß gewählt, daß jeweils die beiden Rück
halteelemente 32 und 33 auf der einen Seite von einem Kreisbogen geschnit
ten werden, wobei der Kreisbogen einen Radius R der Kartenlänge aufweist
und der Kreismittelpunkt M auf der anderen Seite in Höhe des oberen Rück
halteelements 32 liegt. Hierdurch wird erreicht, daß sowohl eine waagrecht
liegende Karte 12 als auch eine schräg liegende Karte 12′ noch sicher gehal
ten werden kann und nicht aus der Rückhalteeinrichtung 30 herausfällt.
Um eine möglichst hohe Vereinzelungssicherheit zu erreichen, kann der Ab
stand L zweier Rückhaltestufen in Abhängigkeit von der Transportge
schwindigkeit der Greifeinrichtung optimiert werden. Bei Bedarf kann
selbstverständlich auch die Transportgeschwindigkeit in Abhängigkeit vom
Abstand L optimiert werden.
Zur weiteren Erhöhung der Vereinzelungssicherheit ist es möglich, in einer
oder mehreren der Rückhaltestufen 31, 32, 33 gefiederte Bleche 34 vorzuse
hen, mit deren Hilfe die Lage der Karten stabilisiert wird. Ein Verkanten der
Karten in der Rückhalteeinrichtung 30 kann so weitestgehend verhindert
werden. Die gefiederten Bleche 34 werden bevorzugt symmetrisch in den
gegenüberliegenden Wänden der Rückhalteeinrichtung 30 vorgesehen, die
keine Rückhalteelemente 31, 32, 33 aufweisen.
Da die Rückhalteeinrichtung mit relativ einfachen technischen Maßnahmen
ausgeführt werden kann, ist es möglich, die Rückhalteeinrichtung 30 fest mit
dem Magazin 20 zu verbinden. Vorteil dieser Ausführungsform ist es, daß
keine weiteren Maßnahmen ergriffen werden müssen, um ein Herausfallen
von Karten aus dem Magazin 20, beispielsweise während des Transports des
Magazins 20, zu verhindern.
Alternativ zu dieser Ausführungsform zeigt die Fig. 4 ein Magazin 20 mit
zusätzlichen Halterungen 21, die ein Herausfallen von Karten aus dem Ma
gazin 20, beispielsweise während des Transportes des Magazins 20, verhin
dern. Die Fig. 4a zeigt, wie die Halterungen 21 zum Stapeln bzw. zum Ver
einzeln der Karten 10 des Magazins aus dem Magazin 20 herausgefahren
sind. Zum Heraus- bzw. Hineinfahren der Halterungen 21 kann beispiels
weise der Sauger 40 gemäß Fig. 4b in eine Position gefahren werden, so daß
die Karten 10 des Magazins über den Eingriffpunkt der Halterungen 21 ge
hoben werden. In dieser Position ist ein einfaches Hinein- bzw. Herausfahren
der Halterungen 21 in das Magazin 20 möglich. Die Ausgestaltung der Hal
terungen 21 ist hier lediglich schematisch dargestellt. Eine entsprechende
Ausgestaltung solcher Halterungen 21 kann vom Fachmann bei Bedarf
durchgeführt werden.
Bei den in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsformen wird jeweils die
unterste Karte des Stapels vereinzelt bzw. eine Karte als unterste Karte des
Stapels gestapelt. Der Grundgedanke der Erfindung ist jedoch nicht auf diese
Ausführungsformen beschränkt. Es ist durchaus möglich, die Ausführungs
formen so zu gestalten, daß das Magazin 20 mit der Rückhalteeinrichtung 30
in einem bestimmten Winkel, beispielsweise 45°, zur Transportrichtung 50
steht. Wird an der Oberseite des Magazins 20 eine entsprechende Rückhal
teeinrichtung 30 angebracht, ist es auch möglich, Karten von oben aus dem
Magazin zu vereinzeln bzw. in das Magazin zu stapeln. Auch beliebige
Kombinationen der beschriebenen Ausführungsformen sind möglich. Die
eventuell notwendigen Anpassungen können vom Fachmann problemlos
ausgeführt werden.
Claims (18)
1. Vorrichtung zum Bearbeiten von flachen, flexiblen Gegenständen, wie
z. B. Karten aus Kunststoff oder Papier mit
- - einem Magazin (20), in dem die Karten als Stapel (10) gespeichert werden,
- - einer Rückhalteeinrichtung (30), die den Stapel (10) im Magazin hält und
- - einer Greifeinrichtung (40, 41, 42), die jeweils eine Karte des Stapels erfaßt und an der Rückhalteeinrichtung vorbei aus dem Magazin ver einzelt dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Rückhalteeinrichtung (30) symmetrisch angeordnete Rückhalte elemente (31, 32, 33) aufweist, die parallel zur Kartenfläche ausgerich tet sind und so geformt sind, daß die Greifeinrichtung (40, 41, 42) so wohl eine Karte (11) des Stapels (10) unter Wölbung der Karte an den Rückhalteelementen (31, 32, 33) vorbei vereinzeln, als auch eine Karte (14) als Karte des Stapels (10) unter Wölbung der Karte an den Rück halteelementen (31, 32, 33) vorbei stapeln kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhal
teelemente freilaufende Rückhaltewalzen (31, 33) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhal
teelemente Rückhaltevorsprünge (32) aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhal
teeinreichtung (30) gefiederte Bleche (34) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhal
teeinrichtung (30) mindestens zwei Rückhaltestufen mit jeweils symmetrisch
angeordneten Rückhalteelementen (31, 32, 33) aufweist, und jeweils zwei
Rückhaltestufen in einem Abstand (L) in Richtung senkrecht zur Kartenflä
che hintereinander angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhal
teelemente (31, 32, 33) zweier Rückhaltestufen eine Höhe (H) aufweisen, die
so groß gewählt wird, daß jeweils die beiden Rückhalteelemente auf der ei
nen Seite von einem Kreisbogen geschnitten werden, wobei der Kreisbogen
einen Radius (R) der Kartenlänge aufweist und der Kreismittelpunkt (M) auf
der anderen Seite in der Höhe des oberen Rückhaltelements liegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
(L) in Abhängigkeit von der Transportgeschwindigkeit der Greifeinrichtung
optimiert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trans
portgeschwindigkeit der Greifeinrichtung in Abhängigkeit vom Abstand (L)
optimiert ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druck
einrichtung (60) vorgesehen wird, die mit einer Kraft (F) von oben auf den
Stapel (10) drückt, so daß sich die zu vereinzelnde Karte (11) des Stapels
wölbt und sich von der nachfolgenden Karte (12) des Stapels löst.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckeinrichtung (60) ein Gewicht aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Druckeinrichtung (60) vorgesehen ist, die mit einer Kraft (F) von oben auf
den Stapel drückt, so daß sich die zu vereinzelnde Karte (11) des Stapels
wölbt und an der Rückhalteeinrichtung (30) vorbei vereinzelt wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckeinrichtung (60) einen Stempel mit Antrieb aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rück
halteeinrichtung (30) fest mit dem Magazin (20) verbunden ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Maga
zin (20) bewegliche Halterungen (21) aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greif
einrichtung einen Sauger (40) aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Querblaseinrichtung (50) vorgesehen ist, mit der im unteren Bereich des Sta
pels (10) Luft zwischen die einzelnen Karten geblasen wird.
17. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Form
der Rückhaltvorsprünge (32) halbkreisförmig ausgestaltet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Form
der Rückhaltevorsprünge (32′) so ausgestaltet ist, daß die auf die Karte (11)
wirkende Kraft bei der Vereinzelung größer ist als bei der Stapelung.
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