DE19710188C2 - Schlagvorrichtung - Google Patents
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Description
Es ist verhältnismäßig schwierig, Leitungsschläuche gut abgedichtet auf Ventil-
Anschlußstücken aufzubringen und festzulegen. Hierzu dürfen die Leitungsschläuche
keinen größeren Durchmesser als die Anschlußstücke besitzen. Um das Anschluß
stück tief genug in den Schlauch zu bekommen, ist es zweckmäßig, mit leichten
Schlägen auf dem Ventilkörper das Anschlußstück in den Schlauch zu treiben. Da
vielfach die Gegenflächen des Ventilkörpers bereits mit herausragenden Leitungsan
schlüssen ausgestattet sind, an denen schon Schlauchleitungen festgelegt sind, ist es
nicht mehr einfach, auf die verbleibende Fläche mit einem Schlagwerkzeug zu schla
gen. Zusätzlich ist die Stirnfläche des Ventilkörpers im allgemeinen relativ klein, so
daß das Ausführen der erforderlichen Schläge mit einem herkömmlichen Hammer
relativ schwierig ist. Dies führt häufig zu Schlagdellen am und im Ventilkörper auf
grund der kleinflächigen Schlagwirkung des Hammers. Schlimmstenfalls kann dies zu
einer Deformation des Ventilkörpers führen, die die Funktion des Ventils beeinträch
tigt. Insbesondere dürfen hierbei weder die Leitungsanschlüsse noch die daran befe
stigten Leitungen beim Schlagen beschädigt werden, um Dichtungsproblemen vorzu
beugen. Dies erfordert ein präzises Schlagen und damit eine gut geschulte Fachkraft.
Außerdem können durch Verwendung eines herkömmlichen Hammers die Schläge
nicht exakt in axialer Richtung zu den Leitungsanschlüssen erfolgen, da stets neben
den Leitungsanschlüssen auf die Stirnflächen zu schlagen ist. Auch dies kann zu Dich
tigkeitsproblemen im Bereich der festzulegenden Leitung führen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein einfach handhabbares Schlagwerkzeug
herzustellen, mit dem präzise gegen eine Körperfläche geschlagen werden kann, aus
der ein Teil vorsteht bzw. eine Leitung abgeht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 ge
löst.
Demnach besteht die Vorrichtung aus einem Schlaggewicht, das eine Aussparung
aufweist. Dieses Schlaggewicht liegt im Bereich seiner Aussparung beim Schlagen am
vorstehenden Teil bzw. der Leitung gleitend an, so daß die Aussparung zusammen mit
dem vorstehenden Teil bzw. der Leitung eine Führung bildet. Durch diese Führungs
wirkung wird eine axial zum vorstehenden Teil bzw. der Leitung ausgerichtete
Schlagbewegung erzwungen, so daß auch von Ungeübten eine präzise Schlagbewe
gung ausgeführt wird. Da das Schlaggewicht während der Schlagbewegung entlang
des vorstehenden Teils bzw. der Leitung gleitet, sind Beschädigungen des vorstehen
den Teils bzw. der Leitung durch unachtsame Schlagbewegungen praktisch ausge
schlossen. Besonders günstig ist auch der Angriffspunkt des Schlaggewichts dicht am
vorstehenden Teil bzw. der Leitung, weil durch das Auftreffen des Schlaggewichts auf
der ebenen Ventilkörperfläche die entstehenden Dreh- und Kippmomente klein gehal
ten werden. Die Vorrichtung wird im Gegensatz zu einem herkömmlichen Hammer
nicht an einem Stiel, sondern direkt am Schlagkörper ergriffen.
Um eine gute Führungswirkung des Schlaggewichts zu erzielen, ist es gemäß An
spruch 2 im Bereich seiner Aussparung an das vorstehende Teil oder die Leitung an
gepaßt. Hierdurch wird eine flächige Auflage des Schlaggewichts am vorstehenden
Teil bzw. der Leitung erzielt, so daß auch bei einem relativ geringen Umfassungswin
kel des Schlaggewichts um das vorstehende Teil bzw. die Leitung eine ausreichende
Führungswirkung des Schlaggewichts erzielt wird.
Da die meisten in der Praxis vorkommenden Leitungen einen kreisrunden Querschnitt
aufweisen, ist es gemäß Anspruch 3 vorteilhaft, die Aussparung als Rundung auszu
bilden. Die Rundung weist einen Durchmesser auf, der vorzugsweise nur geringfügig
größer als der Durchmesser des vorstehenden Teils oder der Leitung ist, so daß sich
eine gute Führung des Schlaggewichts ergibt. Der etwas größere Durchmesser der
Rundung verhindert zuverlässig ein Verklemmen des Schlaggewichts am vorstehen
den Teil bzw. der Leitung, selbst wenn diese um einen relativ großen Winkel vom
Schlaggewicht umfaßt ist.
Gemäß Anspruch 4 wird vorgeschlagen, das Schlaggewicht mit einer in etwa zylin
drisch geformten Außenkontur auszubilden, so daß es relativ einfach als Drehteil ge
fertigt werden kann. Außerdem liegt das Schlaggewicht gut in der Hand, so daß es
auch unter ergonomischen Gesichtspunkten leicht von Hand bedient werden kann.
Wenigstens eine der ebenen Endflächen des Schlaggewichts dient dabei als Schlagflä
che, was ein flächiges Auftreffen des Schlaggewichts auf die Körperfläche gewährlei
stet. Dies stellt zum einen eine optimale Kraftübertragung vom Schlaggewicht auf den
Körper sicher, zusätzlich wird die Entstehung von Schlagdellen und anderen Defor
mationen in der Körperfläche verhindert. Derartige Schlagdellen sind nicht nur auf
grund ihres optischen Eindrucks unerwünscht, sie können auch zu Dichtigkeitspro
blemen der festzulegenden Leitung oder zur Funktionsbeeinträchtigung des Körpers
z. B. eines Ventils führen. Vorzugsweise sind beide Endflächen des Schlaggewichts als
plane Schlagflächen ausgebildet, so daß beim Schlagen nicht auf die korrekte Ausrich
tung des Schlaggewichts zur Körperfläche geachtet werden muß.
Gemäß Anspruch 5 liegt die Mittellinie des Schlaggewichts im Bereich der Ausspa
rung, so daß sich die Masse des Schlaggewichts in etwa symmetrisch um das vorste
hende Teil bzw. die Leitung verteilt. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die
vom Schlaggewicht ausgeübten Schläge eine in etwa symmetrisch um das vorstehende
Teil bzw. die Leitung verlaufende Kraftverteilung auf die Körperfläche ausüben. Die
Schläge wirken ausschließlich als axiale Kraft gegen die Körperfläche, ohne daß hier
bei Dreh- bzw. Kippmomente auf den Körper ausgeübt werden. Insbesondere beim
Festlegen von Leitungen ergibt sich hierdurch eine gleichbleibend hohe Qualität und
Dichtigkeit der herzustellenden Verbindung.
Um eine gute Führungswirkung des Schlaggewichts und gleichzeitig eine möglichst
großflächige und symmetrisch um das vorstehende Teil bzw. die Leitung verteilte
Krafteinwirkung auf die Körperfläche zu erzielen, sollte das Schlaggewicht das vor
stehende Teil bzw. die Leitung um einen möglichst großen Winkel umfassen. Der in
Anspruch 6 angegebene Umfassungswinkel von 90° stellt dabei einen Mindestwinkel
dar, der sich in der Praxis noch als tauglich erwiesen hat. Vorzugsweise umfaßt das
Schlaggewicht das vorstehende Teil oder die Leitung um etwa 180° oder mehr, was
die Führungswirkung und die Kraftverteilung entsprechend verbessert.
Beträgt der Umfassungswinkel des Schlaggewichts um die Leitung mehr als 180°, so
wäre das Schlaggewicht zwar allseitig exakt geführt, jedoch ergibt sich hierbei das
Problem, daß das Schlaggewicht nicht mehr von der Seite, sondern nur noch axial auf
die Leitung aufschiebbar ist. Dies ist insbesondere bei langen Leitungen nicht nur sehr
umständlich, sondern sogar unmöglich, wenn das Gegenende der Leitung bereits an
derweitig festgelegt ist. Um auch in diesem Fall noch eine günstige Handhabung des
Schlaggewichts zu ermöglichen, wird gemäß Anspruch 7 vorgeschlagen, dem Schlag
gewicht einen Verschluß zuzuordnen. Dieser Verschluß ist zwischen einer die Aus
sparung des Schlaggewichts radial freigebenden Offenstellung und einer die Ausspa
rung wenigstens teilweise umfassenden Geschlossenstellung bewegbar. Durch diese
Maßnahme wird erreicht, daß das Schlaggewicht in der Offenstellung des Verschlus
ses die Leitung um nicht mehr als 180° umfaßt, so daß es einfach in radialer Richtung
auf die Leitung aufgesteckt bzw. von ihr wieder entfernt werden kann. Dies kann in
unmittelbarer Nähe der durchzuführenden Arbeiten geschehen. In der Geschlossenstel
lung des Verschlusses umfaßt das Schlaggewicht die Leitung jedoch um mehr als
180°, so daß das Schlaggewicht in radialer Richtung allseitig ausreichend geführt ist.
Das Schlaggewicht kann in dieser Lage des Verschlusses praktisch nur noch axial zur
Leitung bewegt werden, so daß die Schlagbewegung stets in der günstigsten Richtung
erfolgt. Nach Beendigung der Schlagarbeiten muß lediglich der Verschluß geöffnet
werden, damit das Schlaggewicht wieder von der Leitung entfernt werden kann. Für
die Realisierung des Verschlusses gibt es verschiedene Möglichkeiten. So könnte bei
spielsweise das Schlaggewicht aus zwei Teilen bestehen, die gegeneinander axial ver
drehbar sind. Vorzugsweise wären in diesem Fall beide Teile annähernd gleich groß.
Alternativ könnte das Schlaggewicht mindestens einen teilweise offenen Ring aufwei
sen, der gegenüber der Aussparung verdrehbar ist.
Gemäß Anspruch 8 dient der Verschluß als Führung für das Schlaggewicht, so daß
sich die Führungswirkung am vorstehenden Teil bzw. der Leitung insgesamt verbes
sert. Durch diese Maßnahme ist es möglich, den wirksamen Führungsbereich des
Schlaggewichts zusammen mit dem Verschluß auf 180° zu erstrecken, so daß jegliche
radiale Verschiebung des Schlaggewichts in der Geschlossenstellung des Verschlusses
unterbunden ist.
Ein axiales Versetzen des Verschlusses gegenüber der Aussparung des Schlagge
wichts gemäß Anspruch 9 erlaubt eine einfache und damit kostengünstige Realisie
rung der Vorrichtung. Der Verschluß kann auf diese Weise besonders massiv ausge
bildet werden, so daß seine Funktionstüchtigkeit durch das Schlagen in keiner Weise
beeinträchtigt wird.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung des Verschlusses ergibt sich aus Anspruch 10.
Hierbei ist der Verschluß als gegenüber dem Schlaggewicht bewegbare Backe aus
gebildet, der vorzugsweise eine weitere, feste Backe gegenüberliegt. Der Verschluß
umfaßt daher das vorstehende Teil bzw. die Leitung um annähernd 360°, so daß das
Schlaggewicht bestmöglichst geführt ist. Um jedes Verkanten des Schlaggewichts
gegenüber der Leitung zu verhindern, können auch mehrere Backen in axialem Ab
stand zueinander vorgesehen sein.
Fluchtet die Backe mit einer Endfläche des Schlaggewichts, so kann sie gemäß An
spruch 11 als Schlagfläche eingesetzt werden. In diesem Fall erfolgt die Schlagwir
kung auf die Körperfläche allseitig um das vorstehende Teil bzw. die Leitung und
somit vollkommen symmetrisch um diese. Dies verhindert zuverlässig die Entstehung
von Dreh- oder Kippmomenten beim Schlagen. Zusätzlich wird die Körperfläche,
gegen die geschlagen wird, in optimaler Weise ausgenutzt, so daß die Belastung die
ser Körperfläche besonders gering bleibt.
Ein Anlenken der Backe am Schlaggewicht gemäß Anspruch 12 ist besonders einfach,
beispielsweise mit einer die Backe durchsetzenden Welle zu realisieren, so daß die
Vorrichtung insgesamt kostengünstig erstellt werden kann. Außerdem ergibt sich
hierdurch eine günstige, ergonomische Handhabung der Vorrichtung.
Gemäß Anspruch 13 wird vorgeschlagen, daß das Schlaggewicht und der Verschluß
in der Geschlossenstellung die Leitung um 360° umfaßt. Hierdurch ergibt sich die
bestmögliche Kräfteverteilung beim Schlagen und gleichzeitig eine optimale Füh
rungswirkung für das Schlaggewicht.
Um die Benutzung dieser Vorrichtung zu vereinfachen, wird gemäß Anspruch 14
vorgeschlagen, den Verschluß in der Geschlossenstellung arretierbar zu gestalten.
Nachdem der Verschluß in die Geschlossenstellung gebracht wurde, kann nun das
Schlaggewicht ohne Rücksichtnahme auf die Verschlüsse leicht mit mindestens einer
Hand ergriffen werden, um die Schlagbewegungen auszuführen. Ein versehentliches
Öffnen des Verschlusses während der Ausführung der Schlagbewegungen wird durch
dessen Arretierung zuverlässig verhindert. Zur Realisierung einer derartigen Arretie
rung kann beispielsweise am beweglichen Teil des Verschlusses eine federnd gelagerte
Kugel vorgesehen sein, die mit einer Vertiefung am festen Teil des Schlaggewichts
korrespondiert. Neben der umgekehrten Anordnung ist auch die Anwendung eines
Bajonetts oder einer magnetischen Arretierung vorstellbar.
Schließlich wird gemäß Anspruch 15 eine vorteilhafte Verwendung der vorgenannten
Vorrichtung vorgeschlagen. Dabei dient die Vorrichtung zum Festlegen einer Leitung
an einem Körper, der mit wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Anschlüssen
versehen ist. Derartige Körper kommen in der Pneumatik und der Hydraulik relativ
häufig vor, so z. B. in Form von Ventilen, Verteiler oder Arbeitszylindern. Hierbei
wird die festzulegende Leitung zunächst an dem dafür vorgesehenen Anschluß aufge
steckt und anschließend festgehalten. Zum Festhalten der Leitung sind aus dem Stand
der Technik diverse Zangen bekannt, die die Leitung mit axial gerippten Kehlflächen
sicher halten. Alternativ könnte die Leitung auch direkt mit der Hand gehalten wer
den. Während des Festhaltens der Leitung wird nun mit der Vorrichtung von der ent
gegengesetzten Seite auf den Körper, beispielsweise das Ventil, so lange geschlagen,
bis die Leitung ausreichend über den Anschluß des Körpers geschoben ist. Dadurch
ist sichergestellt, daß der dort befindliche Anschluß des Körpers und ggf. die bereits
daran festgelegte Leitung durch das Schlagen in keiner Weise beschädigt wird. Da die
Schläge nur noch in axialer Richtung zu den Anschlüssen bzw. zu den Leitungen er
folgen, ist eine Beschädigung der festzulegenden Leitung während des Aufschiebens
über den Anschluß ausgeschlossen.
Anhand der Zeichnung wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläu
tert, ohne den Schutzbereich zu beschränken.
Eine Vorrichtung 1 dient zum Schlagen gegen eine Fläche 2 eines Körpers 3, der im
vorliegenden Beispiel ein Ventil ist. Aus der Fläche 2 des Körpers 3 steht ein An
schluß 4 für eine Leitung 5 vor, wobei letztere nur strichliert angedeutet ist. Diesem
Anschluß 4 liegt ein weiterer Anschluß 6 in etwa diametral gegenüber, an dem eine
weitere Leitung 7 mit ihrem Ende 7a angebracht ist. Um diese Leitung 7 am Anschluß
6 derart festzulegen, daß eine dichte Verbindung zwischen beiden gebildet wird, muß
diese auf den Anschluß 6 aufgeschoben werden. Dabei besitzt die Leitung 7 einen
etwas geringeren Innendurchmesser als der Außendurchmesser des Anschlusses 6, so
daß die Leitung 7 während des Aufschiebens entsprechend erweitert werden muß. Um
eine ausreichende Dichtwirkung zu erzielen, besteht die Leitung 7 vorzugsweise aus
einem relativ harten Kunststoff, der sich möglichst nicht oder nur wenig plastisch
verformen läßt. Aus diesem Grund erfordert das Aufschieben der Leitung 7 über den
Anschluß 6 eine beträchtliche axiale Kraft, so daß zur Durchführung dieser Arbeit auf
die Körperfläche 2 erhebliche Schläge ausgeübt werden müssen.
Die Vorrichtung 1 zum Schlagen gegen die Körperfläche 2 besteht im wesentlichen
aus einem Schlaggewicht 10 und einem Verschluß 11. Das Schlaggewicht 10 besitzt
eine zylindrische Außenkontur mit einer axial durch die gesamte Vorrichtung 1 verlau
fenden Aussparung 12 in Form einer Nut. Der Boden dieser Nut weist eine Rundung
13 auf, deren Durchmesser d1 geringfügig größer ist als der Durchmesser d2 der Lei
tung 5. Beide Endflächen 14 des Schlaggewichts 10 sind plan und dienen als Schlag
flächen der Vorrichtung 1.
Der Verschluß 11 wird von zwei Backen 15, 16 gebildet, die an einer gemeinsamen
Welle 17 des Schlaggewichts 10 angelenkt sind. Damit sind die Backen 15, 16 in
Richtung der Pfeile 18, 19 schwenkbar gegenüber dem Schlaggewicht 10 gehalten.
Die Backen 15, 16 weisen Aussparungen 20, 21 auf, deren Durchmesser d1 dem der
Rundung 13 des Schlaggewichts 10 entspricht.
In der dargestellten Offenstellung des Verschlusses 11 geben die Backen 15, 16 die
Leitung 5 frei, so daß die Vorrichtung 1 radial über die Leitung 5 geschoben bzw. von
ihr entfernt werden kann. Durch Verschwenken der beiden Backen 15, 16 in Richtung
der Pfeile 18, 19 umschließen diese die Leitung 5 zusätzlich von oben, so daß die
Leitung 5 in radialer Richtung allseits von der Vorrichtung 1 umfaßt wird. In dieser
Stellung der Backen läßt sich die Vorrichtung 1 nur noch in axialer Richtung 8 ver
schieben, so daß die Schläge auf die Körperfläche 2 ausschließlich in Richtung der
Anschlüsse 4, 6 erfolgen. Dabei dienen neben den Endflächen 14 des Schlaggewichts
10 auch die mit diesen fluchtenden Flächen 22, 23 der Backen 15, 16 als Schlagflä
chen, so daß der effektive Schlagbereich der Vorrichtung 1 von einem Kreisring ge
bildet ist. Die axiale Mittellinie 24 der Vorrichtung 1 deckt sich mit der Achse der
Rundung 13, so daß die Vorrichtung 1 beim Schlagen axial zentrisch auf den An
schluß 4 des Körpers 3 ausgerichtet ist. Demnach ist die effektiv wirkende Schlagflä
che der Vorrichtung 1 konzentrisch zum Anschluß 4. Dies gewährleistet eine optimale
kipp- und drehmomentfreie Schlagwirkung der Vorrichtung 1 auf den Körper 3.
Zur Arretierung der Backen 15, 16 in ihrer Geschlossenstellung besitzen sie jeweils
eine, dem Schlaggewicht 10 zugewandte, federnd gehaltene Kugel 25, die mit jeweils
einer Vertiefung 26 des Schlaggewichts 10 korrespondiert. Nachdem die Backen 15,
16 in ihre Geschlossenlage verschwenkt wurden, greift die Kugel 25 in die Vertiefung
26 ein, so daß zum Rückverschwenken in die dargestellte Offenlage erst die Kugel
gegen die Wirkung der Federkraft in die Backe gedrückt werden muß. Erst nach
Überwindung dieser Kraft kann die Backe geöffnet werden. Durch diese Arretiervor
richtung 25, 26 wird ein unbeabsichtigtes Öffnen der Backen 15, 16 während des
Schlagens verhindert.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Schlagen gegen eine mit einem vorstehenden Teil (4) und/oder
einer abgehenden Leitung (5) versehenen Körperfläche (2), wobei die Vorrichtung (1)
aus einem Schlaggewicht (10) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlagge
wicht (10) eine Aussparung (12) aufweist, die in Verbindung mit dem vorstehenden
Teil (4) und/oder der Leitung (5) beim Schlagen als Führung dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schlaggewicht
(10) im Bereich der Aussparung (12) an das vorstehende Teil (4) oder die Leitung (5)
angepaßt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlag
gewicht (10) im Bereich der Aussparung (12) eine Rundung (13) aufweist, deren
Durchmesser (d1) größer als der Durchmesser (d2) des vorstehenden Teils (4) oder
der Leitung (5) ist.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schlaggewicht (10) eine in etwa zylindrisch geformte Außenkontur
mit mindestens einer als Schlagfläche dienenden ebenen Endfläche (14) aufweist.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schlaggewicht (10) eine axial ausgerichtete Mittellinie (24) auf
weist, die im Bereich der Aussparung (12) liegt.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schlaggewicht (10) mit seiner Aussparung (12) das vorstehende
Teil (4) oder die Leitung (5) um mindestens 90° umfaßt.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schlaggewicht (10) mindestens einen Verschluß (11) aufweist, der
zwischen einer die Aussparung (12) radial freigebenden Offenstellung und einer die
Aussparung (12) radial wenigstens teilweise umfassenden Geschlossenstellung be
wegbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (11)
in Verbindung mit dem vorstehenden Teil (4) oder der Leitung (5) als Führung für das
Schlaggewicht (10) dient.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver
schluß (11) gegenüber der Aussparung (12) des Schlaggewichts (10) axial versetzt ist.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verschluß (11) von mindestens einer gegenüber dem Schlaggewicht
(10) bewegbaren Backe (15, 16) gebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Backe (15,
16) des Veschlusses (11) als Schlagfläche (22, 23) dient.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Backe
(15, 16) des Verschlusses (11) am Schlaggewicht (10) angelenkt ist.
13. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schlaggewicht (10) zusammen mit dem Verschluß (11) in dessen
Geschlossenstellung das vorstehende Teil (4) oder die Leitung (5) radial allseits um
faßt.
14. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verschluß (11) zumindest in seiner Geschlossenstellung arretierbar
ist.
15. Verwendung der Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14 zum
Festlegen einer Leitung (7) an einem mit mindestens zwei in etwa diametral gegen
überliegenden Anschlüssen (4, 6) versehenen Körper (3) durch Aufstecken der festzu
legenden Leitung (7) an einem der Anschlüsse (6), Festhalten der Leitung (7) und
gleichzeitiges Schlagen mit der Vorrichtung (1) gegen den Körper (3) in Richtung (8)
auf das Ende (7a) der festzulegenden Leitung.
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DE19710188A1 DE19710188A1 (de) | 1998-09-17 |
DE19710188C2 true DE19710188C2 (de) | 1999-10-21 |
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ID=7823109
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997110188 Expired - Fee Related DE19710188C2 (de) | 1997-03-12 | 1997-03-12 | Schlagvorrichtung |
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Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
DE19711574C2 (de) * | 1997-03-20 | 2000-12-21 | Walter Bihl | Werkzeug zum Abziehen eines Schlauches von einem Nippel |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9212081U1 (de) * | 1992-09-08 | 1993-01-28 | Pfau, Walter, 7171 Michelfeld | Ziehgerät |
DE9421475U1 (de) * | 1994-12-30 | 1996-01-04 | Tamke, Gerd, Dipl.-Ing., 21129 Hamburg | Montagehilfe zum Verbinden von Teilen einer Schlauchverbindung |
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1997
- 1997-03-12 DE DE1997110188 patent/DE19710188C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE9212081U1 (de) * | 1992-09-08 | 1993-01-28 | Pfau, Walter, 7171 Michelfeld | Ziehgerät |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19710188A1 (de) | 1998-09-17 |
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