DE19707074A1 - Auflöseeinrichtung für Offenend-Spinnmaschinen - Google Patents

Auflöseeinrichtung für Offenend-Spinnmaschinen

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DE19707074A1
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sealing ring
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/30Arrangements for separating slivers into fibres; Orienting or straightening fibres, e.g. using guide-rolls
    • D01H4/32Arrangements for separating slivers into fibres; Orienting or straightening fibres, e.g. using guide-rolls using opening rollers

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Auflöseeinrichtung für Offenend-Spinn­ maschinen mit einer eine Kämmgarnitur aufweisenden Auflöse­ walze, die in einer Unterdruckkammer eines Gehäuses umläuft und eine Dichtfläche enthält, der eine Dichtlippe eines konzentrisch zur Auflösewalze im Gehäuse gehaltenen elastischen Dichtungringes zugeordnet ist, der die Unterdruckkammer gegenüber der freien Atmosphäre abdichtet.
Bei einer Auflöseeinrichtung dieser Art (deutsche Offenlegungs­ schrift 21 16 951) ist der Dichtungsring ein Bestandteil einer Labyrinthdichtung, mit welcher eine Seitenwand der Auflösewalze gegenüber einer entsprechenden Seitenwand des Gehäuses abgedich­ tet wird. Die Dichtlippen des Dichtungsringes sind so ausgebildet, daß entweder mit der Seitenwand der Auflösewalze oder der Seiten­ wand des Gehäuses ein Labyrinth gebildet wird, welches den Druck­ abbau zwischen der freien Atmosphäre und der Unterdruckkammer bewirkt. Derartige Labyrinthdichtungen sind bezüglich der Tole­ ranzen zwischen den Dichtlippen und den zugeordneten Wandungen der Auflösewalze und des Gehäuses überaus heikel, insbesondere, wenn eine Wandung des Gehäuses von einem abnehmbaren Deckel gebildet wird. Es werden sehr hohe Anforderungen an die Fertigungsgenauigkeit gestellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Unterdruckkammer einer Auflöseeinrichtung gegenüber der freien Atmosphäre wirksam abzudichten, ohne daß allzu hohe Anforderungen hinsichtlich einzuhaltender Toleranzen gestellt werden müssen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Dichtungsring unter der Wirkung des zwischen der freien Atmosphäre und der Unterdruck­ kammer vorhandenen Druckgefälles an einer seine Betriebsposition festlegenden Anlagefläche anliegt und daß die Dichtlippe, welche den kleinsten Durchmesser des Dichtungsringes definiert, einen größeren Durchmesser als die Kämmgarnitur hat.
Durch diese Ausgestaltung wird das beachtliche Druckgefälle zwischen der freien Atmosphäre und der Unterdruckkammer dazu ausgenutzt, daß die Dichtlippe in ihre Betriebsposition gebracht wird. Die gewählten Durchmesser-Relationen machen es darüber hinaus möglich, auf jeglichen Deckel des Gehäuses der Auflöse­ walze zu verzichten, da die Auflösewalze durch den Dichtungsring hindurch seitlich in das Gehäuse eingebaut werden kann. Aufgrund der gewählten lichten Weite der Dichtlippe ist eine Beschädigung des Dichtungsringes durch die scharfe Kämmgarnitur nicht zu befürchten. Da das Vorhandensein eines Deckels nicht zur Dicht­ wirkung beizutragen braucht, können beidseits der Auflösewalze die Dichtungsringe in ein und demselben Gehäuse angeordnet werden, was die Fertigung zusätzlich erleichtert.
Die die Betriebsposition der Dichtlippe definierende Anlagefläche kann entweder an der Auflösewalze oder am Gehäuse angeordnet sein. Falls die Anlagefläche an der Auflösewalze angeordnet ist, wird sie vorzugsweise durch eine Schräge eines seitlichen Ringbundes der Auflösewalze gebildet. Wenn die Anlagefläche hingegen am Gehäuse angeordnet ist, wird der Dichtlippe als Dichtfläche zweckmäßig der Außenumfang eines seitlichen Ringbundes der Auflösewalze zugeordnet.
Zum Erzielen einer guten Dichtungwirkung ist vorgesehen, daß die Dichtlippe während einer Einlaufzeit des Dichtungsringes auf der Dichtfläche schleift. Schon nach wenigen Tagen wird sich die Dichtungslippe derart einschleifen, daß sie allenfalls noch ganz leicht die Dichtfläche berührt und keinen nennenswerten Kraftbedarf zusätzlich verursacht.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist ein schwimmender Dichtungsring vorgesehen. Beim ersten Anlauf der Auflösewalze findet der schwimmende Dichtungsring seine ideale Position und wird dann die Dichtfläche normalerweise nicht mehr berühren.
Zweckmäßig ist im Bereich des Dichtungsringes ein seitlicher Ringbund der Auflösewalze vorgesehen, der mit seiner zylindrischen Außenfläche einen zusätzlichen Dichtungsspalt mit dem Gehäuse bildet. Dadurch wird die Dichtwirkung insgesamt erhöht.
Vorteilhaft ist ein gestufter Ringbund vorgesehen, wobei der zusätzliche Dichtungsspalt dem kleineren Durchmesser zugeordnet und der Kämmgarnitur unmittelbar benachbart ist. Die Dichtlippe des Dichtungsringes ist dann dem größeren Durchmesser des Ring­ bundes zugeordnet, so daß bei der Montage der Auflösewalze die Kämmgarnitur die Dichtlippe nicht beschädigen kann.
Es ist zu empfehlen, wenn man bereits im Herstellerwerk auf einer besonderen Montagevorrichtung die Dichtungsringe einlaufen läßt, so daß beim ersten Anlauf der Offenend-Spinnmaschine in der Spin­ nerei die Sicherheit besteht, daß alle Auflösewalzen mit der gleichen Drehzahl laufen und nicht durch irgendwelche Dichtungs­ ringe zu sehr gebremst werden. Falls später einmal einzelne Dichtungsringe ausgetauscht werden müssen, fällt dies hinsicht­ lich des Energieverbrauches der Offenend-Spinnmaschine nicht ins Gewicht. Falls es einmal erforderlich ist, sämtliche Dichtungs­ ringe einer Offenend-Spinnmaschine gemeinsam auszuwechseln, dann empfiehlt es sich, die Offenend-Spinnmaschine etwa eine Stunde im Leerlauf zu betreiben, damit es durch zu langsam laufende Auflösewalzen nicht zu irgendwelchen Spinnfehlern kommt.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Auflöse­ einrichtung, von der Bedienungsseite der Offenend-Spinnmaschine aus betrachtet,
Fig. 2 in etwas vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch die Auflöseeinrichtung längs der Schnittfläche II-II der Fig. 1,
Fig. 3 bis 12 in stark vergrößerter Ausführung jeweils Teil­ ansichten der Fig. 2 mit unterschiedlichen Ausgestaltungen eines Dichtungsringes.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Auflöseeinrichtung 1 gehört zu einer nicht näher dargestellten Offenend-Spinnmaschine. Die Auflöseeinrichtung 1 dient dem Zuführen eines Faserbandes 2 und dessen Auflösen zu Einzelfasern. Hierfür ist unter anderem eine in Drehrichtung A angetriebene Zuführwalze 3 vorgesehen, an die ein Zuführtisch 4 elastisch von unten andrückbar ist. Der Zuführtisch 4 ist um eine Schwenkachse 5 schwenkbar und durch eine nicht dargestellte Belastungsfeder gegen die Zuführwalze 3 belastet. Dadurch wird zwischen der Zuführwalze 3 und dem Zuführtisch 4 eine Klemmstelle gebildet, an der das Faserband 2 während seiner Transportbewegung geklemmt wird. Der Zuführwalze 3 ist ein Einlauftrichter 6 für das Faserband 2 vorgeschaltet.
Die Zuführwalze 3 bietet das zu Einzelfasern aufzulösende Faserband 2 einer wesentlich schneller angetriebenen Auflösewalze 7 dar, die gleichlaufend mit der Zuführwalze 3 in Umlaufrichtung B angetrieben ist. Die Auflösewalze 7 ist mit einer Kämmgarnitur 8 versehen, die beispielsweise aus Sägezähnen oder Nadeln oder dergleichen bestehen kann.
Zwischen dem Zuführtisch 4 und der Auflösewalze 7 ist eine stationäre Faserbartstütze 9 angeordnet, die das Ende des aufzulösenden Faserbandes 2, den sogenannten Faserbart, von der rückwärtigen Seite in die Kämmgarnitur 8 der Auflösewalze 7 hineindrückt.
Die genannten Bauteile sind an einem Gehäuse 10 gehaltert, welches im wesentlichen aus 2 Teilgehäusen 11 und 12 besteht.
Das Teilgehäuse 11 dient in nicht näher dargestellter Weise dem Befestigen des gesamten Gehäuses 10 an einer Halterung der zuge­ hörigen Spinnvorrichtung und des weiteren der Lagerung der Auf­ lösewalze 7. Hierzu ist das Teilgehäuse 11 mit einer zylin­ drischen Aufnahme 13 für ein Lagergehäuse 14 der Auflösewalze 7 versehen. Das Teilgehäuse 11 besitzt ferner eine plane Anlage­ fläche 15, an welcher das andere Teilgehäuse 12 in nicht näher dargestellter Weise gehaltert ist.
Das zweite Teilgehäuse 12 dient im wesentlichen der umfangs­ seitigen Abdeckung der Auflösewalze 7 und weist zu diesem Zweck wenigstens eine Umfangsfläche 16 auf, welche die Auflösewalze 7 über einen Teil ihres Umfanges unter Bildung eines Ringraumes umgibt. Am Teilgehäuse 12 sind ferner Leitflächen 17 angebracht, beispielsweise für das Begrenzen einer Schmutzabscheideöffnung 18.
Im Gehäuse 10 beginnt ein Faserzuführkanal 19, der die aufge­ lösten Einzelfasern von der Kämmgarnitur 8 der Auflösewalze 7 bis zu einem Spinnrotor zuführt. Hierfür ist der Spinnrotor und somit der Ringraum an einer Unterdruckquelle angeschlossen, die dem Transport der Einzelfasern dient. Der Ringraum ist somit eine Unterdruckkammer 20. Die Auflösewalze 7 enthält einen austausch­ baren Garniturring 21, der die Kämmgarnitur 8 aufweist und auf einen Grundkörper 22 der Auflösewalze 7 aufgeschoben ist. Der Befestigung des Garniturringes 21 auf dem Grundkörper 22 dient eine Spannscheibe 23, die zugleich ein seitlicher Ringbund der Auflösewalze 7 ist und mittels einer Schraube 24 auf einer Welle 25 der Auflösewalze 7 befestigt ist. Die Spannscheibe 23 ver­ spannt den Garniturring 21 gegen einen Flansch 26 des Grund­ körpers 22.
Die dem Teilgehäuse 11 abgewandte Stirnseite 27 der Auflösewalze 7 ist nicht durch irgendeinen Deckel abgedeckt und grenzt somit direkt an die freie Atmosphäre an. Zum Abdichten gegenüber der Unterdruckkammer 20 ist die der Auflösewalze 7 zughörige Spann­ scheibe 23 gegenüber dem Teilgehäuse 12 durch einen nachfolgend noch näher zu beschreibenden Dichtungsring 28 abgedichtet. Damit in das Innere des Gehäuses 10 keine den Spinnvorgang störende Falschluft eindringt, muß die Unterdruckkammer 20 gegenüber der freien Atmosphäre abgedichtet werden. Außerdem muß verhindert werden, daß sich in den die Auflösewalze 7 umgebenden Spalten irgendwelcher Faserflug festsetzt. Die in den nachfolgenden Fig. 3 bis 12 beschriebenen Ausführungsbeispiele von Dich­ tungsringen 28 dienen diesem Zweck.
Der Dichtungsring 28 ist in Fig. 3 in vergrößerter Teilansicht dargestellt. Er besteht aus elastischem Kunststoff und ist im Gehäuse 10 in einer Nut 29 konzentrisch zur Auflösewalze 7 gehalten. Der Dichtungsring 28 besitzt an seinem Innendurch­ messer, der den kleinsten Durchmesser des Dichtungsringes 28 definiert, eine Dichtlippe 30, welche einer Dichtfläche 32 der Auflösewalze 7 zugeordnet ist. Die Dichtfläche 32 ist im vor­ liegenden Fall eine leichte Vertiefung im Außenumfang eines zylindrischen seitlichen Ringbundes 33 der Auflösewalze 7. Der Ringbund 33 entspricht hierbei der Spannscheibe 23. Die Ver­ tiefung der Dichtfläche 32 beträgt nur wenige Zehntelmillimeter. Beim ersten Einsetzen der Auflösewalze 7 in die Spinnvorrichtung darf die Dichtlippe 30 an der Dichtfläche 32 schleifen. Sie soll sich einschleifen.
Unter der Wirkung des zwischen der freien Atmosphäre und der Unterdruckkammer 20 vorhandenen Druckgefälles legt sich der Dichtungsring 28 gegen eine radiale, am Gehäuse 10 angeordnete stationäre Anlagefläche 31 an. Dadurch erhält der Dichtungsring 28 seine Betriebsposition, wobei an die Toleranzen in axialer Richtung der Auflösewalze 7 keine allzu hohen Anforderungen gestellt werden müssen. Durch das Einschleifen der Dichtlippe 30 an der Dichtfläche 32 sind auch in radialer Richtung die Toleranzen von untergeordneter Bedeutung.
Das Anlegen des Dichtungsringes 28 an die Anlagefläche 31 hat zusätzlich den Vorteil, das es dem Faserflug erschwert wird, in den Spalt zwischen dem Dichtungsring 28 und der Anlagefläche 31 zu gelangen.
Wie ersichtlich, hat die Dichtlippe 30, die den kleinsten Durchmesser des Dichtungsringes 28 festlegt, einen größeren Durchmesser als die Kämmgarnitur 8. Dadurch läßt sich die Auflösewalze 7 seitlich in die Unterdruckkammer 20 des Gehäuses 10 einschieben, ohne daß durch die scharfe Kämmgarnitur 8 die Dichtlippe 30 beschädigt wird. Die Durchmesserverhältnisse machen es außerdem möglich, den Dichtungsring 28 direkt am Gehäuse 10 anzuordnen und auf jegliche Abdeckung des Gehäuses 10 durch einen Deckel zu verzichten.
Der Außenumfang des Ringbundes 33 bildet mit dem Innenumfang des Gehäuses 10 einen zusätzlichen Dichtungsspalt 34, der die Dichtungswirkung insgesamt unterstützt.
Die anhand der Fig. 3 beschriebenen Vorteile, nämlich das Aus­ nutzen des beachtlichen Druckgefälles für die Betriebsposition des Dichtungsringes 28, das Einschleifen der Dichtlippe 30 an der Dichtfläche 32 und das seitliche Einschieben der Auflösewalze 7 in das Gehäuse 10 ohne Beschädigung des Dichtungsringes 28, werden auch durch die nachfolgend zu beschreibenden Ausführungs­ beispiele nach Fig. 4 bis 12 erreicht. Auf eine nochmalige Beschreibung dieser speziellen Vorteile kann daher verzichtet werden, und es wird hierzu auf die Erläuterung der Fig. 3 ver­ wiesen.
In der Ausführung nach Fig. 4 ist ein etwas anders gestalteter Dichtungsring 37 dargestellt, bei dem die der Dichtlippe 36 zugehörige Dichtfläche 38 am Außenumfang eines gestuften Ring­ bundes 35 angebracht ist. Beim ersten Anlaufen der Auflösewalze 7 nach Inbetriebnahme der Spinnvorrichtung liegt die Dichtlippe 36 des Dichtungsringes 37 auf einer Dichtfläche 38 auf, die durch den größeren Durchmesser des gestuften Ringbundes 35 gebildet wird. Dadurch weicht der Innendurchmesser der Dichtlippe 36 noch weiter vom Außendurchmesser der Kämmgarnitur 8 ab, so daß beim Einführen der Auflösewalze 7 in das Gehäuse 10 eine Beschädigung des Dichtungsringes 37 noch wirksamer vermieden wird. Zwischen dem kleineren Außendurchmesser des gestuften Ringbundes 35 und der zylindrischen Innenfläche des Gehäuses 10 wird auch hier ein zusätzlicher Dichtungsspalt 34 gebildet, wobei der kleinere Durchmesser zusätzlich noch mit Abweiskerben 39 versehen sein kann, die bewirken sollen, daß aus der Unterdruckkammer 20 seitlich wegfliegende Fasern mit Sicherheit wieder in die Unterdruckkammer 20 zurückbefördert werden.
Es genügt, die Stufe des gestuften Ringbundes 35 nur schwach anzudeuten. Die an dem kleineren Durchmesser des Ringbundes 35 vorhandenen Abweiskerben 39 verlaufen schräg, so daß eine Abschlagwirkung in Richtung auf die Unterdruckkammer 20 entsteht.
Der Dichtungsring 37 ist bei dieser Ausführung etwas mehr gewölbt, so daß das Druckgefälle zwischen der freien Atmosphäre und der Unterdruckkammer 20 leichter in der Lage ist, den Dichtungsring 37 gegen die am Gehäuse 10 befindliche stationäre Anlagefläche 31 zu drücken. Dadurch wird die Betriebsposition des Dichtungsringes 37 und insbesondere der Dichtlippe 36 festgelegt.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 5 ist am Gehäuse 10 eine Anlagefläche 44 vorgesehen, die entsprechend der Wölbung des Dichtungsringes 40 gestaltet ist. Dadurch findet unter der Wirkung des beschriebenen Druckgefälles der Dichtungsring 40 leicht seine Betriebsposition, wobei die Dichtlippe 41 nicht mehr an der Wandung des Gehäuses 10 anzuliegen braucht. Die wie ein Komma spitz zulaufende Dichtlippe 41 schleift auch bei dieser Ausführung wieder an der rotierenden Dichtfläche 42 ein, die durch den zylindrischen Außenumfang eines Ringbundes 43 der Auflösewalze 7 gebildet wird.
Bei der Ausführung nach Fig. 6 ist wieder ein gestufter Ringbund 35 vorgesehen, wobei der kleinere Durchmesser mit der Innenkontur des Gehäuses 10 einen zusätzlichen Dichtungsspalt 34 bildet sowie mit Abweiskerben 39 versehen ist. Am Außenumfang des größeren Durchmessers des gestuften Ringbundes 35 ist wieder die Dicht­ fläche 38 vorgesehen, an welcher die spitz zulaufende Dichtlippe 46 eines Dichtungsringes 45 während des Einschleifens anliegt.
Der Dichtungsring 45 ist bei dieser Ausführung zur Bedienungs­ seite der Spinnvorrichtung gewölbt und liegt unter der Wirkung des Druckgefälles gegen eine entsprechend gegengeformte Anlage­ fläche 47 des Gehäuses 10 an. Die Dichtlippe 46 ist hierbei von der Wandung des Gehäuses 10 frei.
Die Ausführung nach Fig. 7 entspricht weitgehend derjenigen nach Fig. 6, wobei die dem Gehäuse 10 zugewandte Kontur des Dichtungsringes 48 nicht gewölbt, sondern konisch ausgebildet ist. Der Dichtungsring 48 liegt dabei an einer entsprechend geformten konischen Anlagefläche 50 des Gehäuses 10 an. Der Dichtlippe 49 ist wieder der größere Außendurchmesser eines gestuften Ringbundes 35 zugeordnet, der während des Einschleifens die Dichtlippe 49 berührt und dadurch die Dichtfläche 38 bildet.
Abweichend von den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen ist bei der Variante nach Fig. 8 eine Anlagefläche 52 vorgesehen, die sich an einem leicht konischen Bereich eines seitlichen Ringbundes 51 der Auflösewalze 7 befindet. Die Konizität des Ringbundes 51 nimmt dabei, ausgehend von einem zylindrischen, einen Dichtungsspalt 34 definierenden Außendurchmesser, zur Bedienungsseite hin leicht zu.
Der wieder in einer Ringnut 29 des Gehäuses 10 gehaltene Dichtungsring 53 liegt hier nicht an einer Fläche des Gehäuses 10 an, sondern - zumindest während des Einschleifens - aus­ schließlich an der Anlagefläche 52 der Auflösewalze 7. Die Anlagefläche 52 definiert dabei die jeweilige Betriebslage des Dichtungsringes 53, die sich mit zunehmendem Einschleifen etwas ändern kann, da mit abnehmendem Durchmesser der Dichtlippe 54 der Dichtungsring 53 mehr und mehr an die Wandung des Gehäuses 10 angedrückt wird. Dennoch werden bei dieser Ausgestaltung in radialer Richtung jegliche Toleranzen einwandfrei überbrückt. Im Endzustand kann gegebenenfalls der Dichtungsring 53 an einer entsprechenden Fläche des Gehäuses 10 zur Anlage kommen, nämlich dann, wenn die Dichtlippe 54 irgendwann einmal die Anlage 52 des Ringbundes 51 nicht mehr berührt. Die Dichtwirkung bleibt dennoch erhalten.
Bei der Ausführung nach Fig. 9 wird die Anlagefläche 59, welche zugleich die Dichtfläche 56 ist, wieder durch einen seitlichen Ringbund 55 der Auflösewalze 7 gebildet. Der Ringbund 55 ist auch hier gestuft und bildet mit seinem kleineren Außendurchmesser den bereits mehrfach beschriebenen zusätzlichen Dichtungsspalt 34 mit der Innenwandung des Gehäuses 10.
Der Ringbund 55 weist hier zur Bedienungsseite hin eine schräge Fläche auf, die sich konisch zur Bedienungsseite hin verjüngt und die die Anlagefläche 59 für die Dichtlippe 58 des Dichtungsringes 57 bildet. Unter der Wirkung des Druckgefälles zwischen der freien Atmosphäre und der Unterdruckkammer 20 legt sich die Dichtlippe 58 gegen die konische Anlagefläche 59 an und wird dadurch in idealer Weise eingeschliffen. Da sich mit zunehmendem Einschleifen und damit der Verlagerung der Dichtlippe 58 unter der Wirkung des Druckgefälles die Federsteifigkeit des Dichtungs­ ringes 57 ständig erhöht, kommt irgendwann ein Gleichgewicht zwischen dem Druckgefälle und der Steifigkeit des Dichtungsringes 57 zustande, so daß die Dichtlippe 58 die Anlauffläche 59 prak­ tisch kaum noch berührt.
Bei der Ausführung nach Fig. 10 ist eine konische Anlagefläche 63 am seitlichen Ringbund 60 der Auflösewalze 7 vorgesehen. Die Anlagefläche 63 ist zugleich die Dichtfläche gegenüber der Dicht­ lippe 62 des Dichtungsringes 61, der wieder in einer Nut 29 des Gehäuses 10 gehalten ist. Bei dieser Ausführung muß die Dicht­ lippe 62 etwas angehoben werden, wenn man die Auflösewalze 7 bei der Montage in die Unterdruckkammer 20 des Gehäuses 10 seitlich einführt.
Im vorliegenden Fall bleibt die Dichtlippe 62 während des gesamten Betriebes der Auflösewalze 7 an der Anlagefläche 63 angelegt. Wenn jedoch für den Dichtungsring 61 ein reibungsarmer Kunststoff verwendet wird, führt dies nicht zu einem spürbar erhöhten Energieverbrauch der Spinnvorrichtung.
Die Ausgestaltung nach Fig. 11 unterscheidet sich insofern von den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen, als hier der Dichtungsring 67 nicht in radialer, sondern in axialer Richtung wirkt. Dies ist zwar hinsichtlich der Toleranzen nicht ganz so günstig wie bei den bisher beschriebenen Varianten, jedoch im vorliegenden Fall praktikabel, da auch hier das zwischen der freien Atmosphäre und der Unterdruckkammer 20 vorhandene Druckgefälle wieder ausgenutzt wird, jegliche Toleranzen zu überbrücken.
Der Ringbund 64 besitzt hier außerhalb des Dichtungsspaltes 34 einen stark vergrößerten Durchmesserbereich 65, der auf der dem Gehäuse 10 zugewandten Seite eine plane Radialfläche aufweist, gegen die sich in axialer Richtung die Dichtlippe 68 des in einer Nut 66 des Gehäuses 10 gehaltenen Dichtungsringes 67 anlegt. Der Bereich 65 legt somit die Betriebsposition des Dichtungsringes 67 insgesamt fest. Gegebenenfalls kann die dem Dichtungsring 67 zugeordnete Wandung des Gehäuses 10 hinsichtlich ihrer Kontur an den Dichtungsring 67 derart angepaßt sein, daß sich nach einem ausreichenden Einschleifen der Dichtlippe 68 der Dichtungsring 67 an diese Wandung anlegen kann.
Bei der Ausführung nach Fig. 12 ist ein sogenannter schwimmender Dichtungsring 72 vorgesehen. Dieser besitzt eine Dichtlippe 73, die wieder an der durch den Außenumfang eines seitlichen Ring­ bundes 70 gebildeten zylindrischen Dichtfläche 71 anliegen kann.
Der schwimmende Dichtungsring 72 wird mittels einer Wellenband­ feder 75 an die Anlagefläche 74 des Gehäuses 10 angedrückt. Die Anlagefläche 74 weist eine Aussparung 78 auf, welche Staub­ teilchen aufnehmen kann, die trotz allem irgendwie zwischen den Dichtungsring 72 und die Anlagefläche 74 gelangen.
Außen stützt sich die Wellenbandfeder 75 gegen einen Sicherungs­ ring 76 ab, der in einer Ringnut 77 des Gehäuses 10 geführt ist.
Der Dichtungsring 72 ist aus reibarmem Kunststoff und plan ausgeführt, weil er so am genauesten gefertigt werden kann. Beim ersten Anlauf der Auflösewalze 7 kann der schwimmende Dichtungs­ ring 72 seine ideale Position finden und wird später vom Ringbund 70 praktisch nicht mehr berührt. Das Finden der Position wird dadurch möglich, daß der Dichtungsring 72 an seinem Außendurch­ messer in radialer Richtung Spiel hat.
Auf seiner der Unterdruckkammer 20 zugewandten Seite besitzt der Ringbund 70 eine Einführfase 79, wodurch bei der Erstmontage der Auflösewalze 7 der schwimmende Dichtungsring 72 vorzentriert werden kann.

Claims (9)

1. Auflöseeinrichtung für Offenend-Spinnmaschinen mit einer eine Kämmgarnitur aufweisenden Auflösewalze, die in einer Unterdruck­ kammer eines Gehäuses umläuft und eine Dichtfläche enthält, der eine Dichtlippe eines konzentrisch zur Auflösewalze im Gehäuse gehaltenen elastischen Dichtungsringes zugeordnet ist, der die Unterdruckkammer gegenüber der freien Atmosphäre abdichtet, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (28; 37; 40; 45; 48; 53; 57; 61; 67; 72) unter der Wirkung des zwischen der freien Atmosphäre und der Unterdruckkammer (20) vorhandenen Druckgefälles an einer seine Betriebsposition festlegenden Anlagefläche (31; 44; 47; 50; 52; 59; 63; 69; 74) anliegt und daß die Dichtlippe (30; 36; 41; 46; 49; 54; 58; 62; 68; 73), welche den kleinsten Durchmesser des Dichtungsringes definiert, einen größeren Durchmesser als die Kämmgarnitur (8) hat.
2. Auflöseeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (52; 59; 63; 69) an der Auflösewalze (7) angeordnet ist.
3. Auflöseeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (52; 59; 63) durch eine schräge Fläche (56) eines seitlichen Ringbundes (51; 55; 60) der Auflösewalze (7) gebildet ist.
4. Auflöseeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (31; 44; 47; 50; 74) am Gehäuse (10) angeordnet ist.
5. Auflöseeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtlippe (30; 36; 41; 46; 49; 73) als Dichtfläche (32; 38; 42; 71) der Außenumfang eines seitlichen Ringbundes (33; 35; 43; 70) der Auflösewalze (7) zugeordnet ist.
6. Auflöseeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippe (30; 73) während einer Einlaufzeit des Dichtungsringes (28; 72) auf der Dichtfläche (32; 71) schleift.
7. Auflöseeinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein schwimmender Dichtungsring (72) vorgesehen ist.
8. Auflöseeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Dichtungsringes (28) ein seitlicher Ringbund (33) der Auflösewalze (7) mit seiner zylindrischen Ausfläche einen zusätzlichen Dichtungsspalt (34) mit dem Gehäuse (10) bildet.
9. Auflöseeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein gestufter Ringbund (35) vorgesehen ist, wobei der zusätzliche Dichtungsspalt (34) dem kleineren Durchmesser zugeordnet und der Kämmgarnitur (8) unmittelbar benachbart ist.
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