DE19707057A1 - Basisstation für ein Funk-Kommunikationssystem - Google Patents
Basisstation für ein Funk-KommunikationssystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Basisstation für ein Funk-Kom
munikationssystem, beispielsweise ein GSM-Mobilfunksystem.
In einem Funk-Kommunikationssystem werden von einer sendenden
Funkstation zu einer empfangenen Funkstation auf einen hoch
frequenten Träger modulierte Informationen übertragen. Diese
Informationen erreichen die empfangene Funkstation in Form
von Empfangssignalen. Eine Basisstation eines Funk-Kommuni
kationssystems empfängt zudem die Signale mehrerer Mobil
stationen in ihrem Versorgungsbereich.
Durch diverse externe Einflüsse erreichen die Empfangssignale
die empfangende Funkstation über mehrere Laufwege. Die den
verschiedenen Laufwegen entsprechenden Signalkomponenten
treffen bei der empfangenden Funkstation zu aufeinander
folgenden Zeitpunkten ein. In der empfangenden Funkstation,
beispielsweise einer Basisstation eines Mobilfunksystems,
besteht nun das Problem, diese Signalkomponenten, die zudem
durch weitere Störkomponenten beeinflußt sein können, zu
entzerren, die Fehler zu korrigieren und die übertragene
Information zu dekodieren.
Zum inneren Aufbau einer Basisstation wird auf "AirXpress-
D900/D1800 Mobile Network Base Station equipment", Siemens
Aktiengesellschaft vom Februar 1996 verwiesen. Eine - nicht
dargestellte - Antenneneinrichtung ist über eine Antennenkopp
lungseinheit (Antenna Combiner ACOM) mit einer Hochfrequenz
einheit verbunden. Die Hochfrequenzeinheit besteht aus Lei
stungsverstärkern (Power Amplifier PA) für die Senderichtung
und Sende- und Empfangseinheiten (Transceiver and Processor
Units TPU) zur Auswertung und Erzeugung von hochfrequenten
Signalen. Mit den Hochfrequenzeinheiten ist eine Signalver
arbeitungseinheit (Base Band and Signaling BBSIG) über ein
Bussystem verbunden, die u. a. empfangsseitig kanalorientierte
Funktionen nach der Schicht 1, 2 und 3 des OSI Schichten
modells, wie Dekodierung, Entschlüsselung, Entschachtelung
und Detektion, umsetzt.
Auf diese Weise werden die Empfangssignale einer Antenne aus
gewertet und in detektierte digitale Symbole überführt.
Aus R. Roy, T. Kailath, "Esprit-Estimation of Signal Para
meters Via Rotational Invariance Techniques", IEEE Trans
actions on acoustics, speech and signal processing, Vol. 37,
No. 7, Juli 1989, S. 984-995, ist es weiterhin bekannt, eine
aus mehreren Antennenelementen bestehende Antenneneinrichtung
zu verwenden, so daß sich eine räumliche Auswertung der
Empfangssignale anschließen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Basisstation anzugeben,
die auf einfache Weise eine Nachrüstung zu einer Basisstation
mit räumlicher Auflösung ermöglicht. Die Aufgabe wird durch
die Basisstation nach den Merkmalen des Patentanspruch 1
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Der erfindungsgemäßen Basisstation ist zumindest eine aus
mehreren Antennen bestehende Antenneneinheit zum Empfangen
hochfrequenter Empfangssignale zugeordnet, die durch eine
Antennenkopplungseinheit mit zumindest einer trägerorien
tierten Hochfrequenzeinheit der Basisstation verbunden ist.
Weiterhin enthält die Basisstation zumindest eine Signalver
arbeitungseinheit, welche wiederum durch zumindest eine
Kopplungseinheit mit der Hochfrequenzeinheit verbunden ist.
Zumindest eine Steuer- und Überwachungseinheit der Basis
station überwacht deren Funktionen und erzeugt Status- und
Fehlermeldungen für weitere Einheiten des Funk-Kommunika
tionsystems. Die Hochfrequenzeinheit enthält erfindungsgemäß
eine Anzahl von Sende- und Empfangseinheiten zum Verarbeiten
der Empfangssignale jeweils einzelner Antennen oder Anten
nengruppen und eine digitale Signalauswerteeinheit zum räum
lichen Auflösen der Empfangssignale.
Durch die räumliche Auswertung der Empfangssignale ist es
möglich, die Kapazität der Basisstation zu erhöhen, da unter
Ausnutzung der Richtcharakteristik der Antenneneinrichtung
eine Unterdrückung von Störsignalen und eine Mehrfachnutzung
von Frequenzen im Funkbereich der Basisstation erreicht
werden kann. Eine Kombination der einzelnen Empfangssignale
unterschiedlicher Antennen der Antenneneinrichtung ist erst
im digitalen Basisband vorgesehen, so daß gegenüber der
Basisstation ohne räumliche Auflösung ein höherer Bedarf an
Sende- und Empfangseinrichtungen vorliegt, der ggf. um einen
der Anzahl der Antennen entsprechenden Faktor größer ist.
Erfindungsgemäß erfolgt eine Zusammenfassung mehrerer Sende-
und Empfangseinrichtungen zu einer trägerorientierten Hoch
frequenzeinheit, die sofort die räumliche Filterung vorsieht,
so daß eine Datenreduktion erreicht wird. Damit kann der
Schnittstellenaufwand für die Kopplungseinheit zum Verbinden
mit der Signalverarbeitungseinheit verringert werden. Über
diese Kopplungseinheit sind so Hochfrequenzeinheiten mit oder
ohne räumliche Auflösung anschließbar. Bisherige Basissta
tionseinrichtungen sind somit auch nach einer Nachrüstung zur
Basisstation mit räumlicher Auflösung nutzbar, wodurch ein
schrittweiser Netzausbau für einen Betreiber möglich wird.
Der Betreiber braucht also für eine spätere Nachrüstung keine
überhöhte Verbindungs- und Verknüpfungskapazität in der Ba
sisstation bereithalten. Ein flexibler Ausbau einer Basissta
tion wird erfindungsgemäß wesentlich vereinfacht.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird
in der digitalen Signalauswerteeinheit zusätzlich das Ent
zerren der Empfangssignale durchgeführt. Dadurch können lei
stungsfähige Algorithmen zur räumlichen Filterung eingesetzt
werden, die die entzerrten Empfangssignale für die räumliche
Auflösung mitbenutzen. Durch die damit realisierte räumliche
Auflösung und Entzerrung in einer Baugruppe kann für an
schließende Baugruppen eine weitere Datenreduktion erreicht
werden.
Vorteilhafterweise ist eine Antenne mit jeweils einer Sende-
und Empfangseinheit für jedes durch die Basisstation ver
sorgte schmalbandige Frequenzband gleichzeitig verbindbar,
d. h. die Empfangssignale jeder Antenne werden für jeden
Träger in einer individuellen Sende- und Empfangseinheit
schmalbandig ausgewertet. Bisher verwendete Sende- und Emp
fangseinheiten können somit in ihrer schaltungstechnischen
Struktur übernommen werden. Durch die individuelle Auswertung
aller Empfangssignale wird der gesamte Informationsgehalt der
Empfangssignale der Antennen genutzt.
Alternativ dazu kann jede Antenne mit nur einer Sende- und
Empfangseinheit für jeweils ein breitbandiges Frequenzband
verbunden sein. Damit ist eine Verringerung des für die
Hochfrequenzeinheit benötigten Volumens durch eine breit
bandige Hochfrequenzauswertung möglich. Die anschließende
räumliche Auflösung erfolgt kanalbezogen, d. h. entweder
schmalbandig (siehe GSM-System) oder breitbandig (falls CDMA
Code Division Multiple Access-Teilnehmerseparierungsver
fahren eingesetzt werden).
Eine Trennung von Hochfrequenzeinheit und der räumlichen
Auflösung nachgelagerter digitaler Signalverarbeitung bringt
den Vorteil mit sich, daß jeweils für die Hochfrequenz- und
die digitale Signalverarbeitungstechnologie angepaßte, unter
schiedliche Gestell- und Leiterplattentechnologien eingesetzt
werden können. So erfordert die Hochfrequenzeinheit eine spe
zielle Kühlung und Abschirmung, die für die digitale Signal
verarbeitung überdimensioniert ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfin
dungsgemäßen Basisstation ist die Signalverarbeitungseinheit
in eine der Anzahl der Sende- und Empfangseinheiten ent
sprechenden Zahl von Unterverarbeitungseinheiten aufgeteilt,
die jeweils eine trägerbezogene Signalauswertung vornehmen.
Durch die Verlagerung von Funktionen, wie räumliche Auflösung
und evtl. Entzerrung, in die Hochfrequenzeinheiten wird die
gemeinsame Signalverarbeitungseinheit entlastet und ist ggf.
für einen Einschub überdimensioniert. Dadurch wird eine wei
tere trägerbezogene Modularisierung der Signalverarbeitungs
einheit in Unterverarbeitungseinheiten erleichtert. Diese
Unterverarbeitungseinheiten können mit den Hochfrequenzein
heiten in gemeinsamen Einschüben realisiert werden.
Es ist weiterhin vorteilhaft, die Signalverarbeitung der Emp
fangssignale trägerbezogen zu separieren und Einheiten zum
trägerbezogene Testen und Abgleichen vorzusehen. Durch einen
Einsatz von trägerbezogenen Steuereinrichtungen für die digi
tale Signalverarbeitung und die Funktionen der Hochfrequenz
verarbeitung ist das Testen und Abgleichen durch diese Anord
nung wesentlich vereinfacht, da die Steuereinrichtung und die
Hochfrequenzeinheit miteinander verbunden sind. Ein kompli
ziertes Berücksichtigen von verschiedenen Versionen von
programmtechnischen Komponenten der Einheiten kann entfallen.
Die Kopplungseinheit ist als Umschalter, Bussystem oder als
feststehende Verbindungen ausgeprägt. Die Ausprägung als
Umschalter oder Bussystem ermöglicht eine flexible Zuordnung
von Signalverarbeitungskomponenten zu Hochfrequenzeinheiten.
Damit ist eine flexible Zuordnung von logischen Kanälen zu
Trägern möglich (Voraussetzung für ein Base Band Hopping).
Bei Wartungsarbeiten, beim Abschalten oder bei Ausfällen
eines Trägers oder einer Signalverarbeitungseinheit ist der
Weiterbetrieb gewährleistet. Der Umschalter gestattet höhere
Bitraten und längere Entfernungen zwischen den Baugruppen,
währenddessen das Bussystem mit einem geringen schaltungs
technischen Aufwand (Hardware Overhead) in Bezug auf die Zahl
angeschlossener Baugruppen auskommt.
Die flexible Nachrüstbarkeit wird besonders dann unterstützt,
wenn die Hochfrequenzeinheit für einen Träger als eigen
ständige Einheit mit eigenem Einschub innerhalb der Basis
station ausgebildet ist. Durch Austausch einer bisherigen
Hochfrequenzeinheit oder zum zusätzlichen Einsatz kann damit
eine Basisstation für eine räumliche Auflösung ohne weitere
Änderung der bisherigen Struktur unter Nutzung der bisherigen
Schnittstellen weiterbetrieben werden.
Die Antenneneinheit ist als adaptive Antenneneinrichtung oder
mit sektorisierten Antennen ausgebildet.
Eine Basisstation gemäß der Erfindung wird im folgenden an
hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Basisstation mit
gemeinsamer Signalverarbeitung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Hochfrequenzeinheit,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Basisstation mit
trägerbezogener Signalverarbeitung, und
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Basisstation mit
trägerbezogener Signalverarbeitung und
Kopplung.
Funk-Kommunikationssysteme, beispielsweise das GSM (Global
System for Mobile Communications) Mobilfunksystem, ermög
lichen den Aufbau von Kommunikationsverbindungen zu mobilen
Teilnehmern, indem auf hochfrequente Träger modulierte Infor
mationen über eine Funkschnittstelle übertragen werden. Die
Informationen verschiedener Teilnehmer können bei GSM-Mobil
funksystem anhand des Trägers (FDMA) und einer Zeitlage
(TDMA) separiert werden. Alternativ ist eine Separierung mit
Hilfe eines Teilnehmerkodes (CDMA) durchführbar. Es ist eben
so möglich mehrere dieser Separierungsverfahren zu kombi
nieren. Im weiteren wird lediglich der Empfangsfall disku
tiert, die Vorteile der räumlichen Auflösung sind jedoch
ebenso auf die Senderichtung übertragbar.
In einer typischen Einsetzumgebung eines Mobil-Kommunika
tionssystems unterliegen die übertragenen Informationen auf
der Funkschnittstelle unterschiedlichen Störungen. Die von
einer Sendestation gesendeten Informationen erreichen eine
Empfangsstation über verschiedene Ausbreitungswege, so daß
sich bei der Empfangsstation die Signalkomponenten verschie
dener Ausbreitungswege überlagern. Zudem können Abschattungen
die Übertragung von Informationen von der Sendestation zur
Empfangsstation erheblich behindern. Auch Störer besonders im
Frequenzband der Funkschnittstelle führen zu einer Beein
trächtigung der Qualität der empfangenen Signale.
Die Komponenten dieser Empfangssignale treffen bei einer
erfindungsgemäßen Basisstation BS nach Fig. 1 aus ver
schiedenen Richtungen ein und werden durch eine aus mehreren
Antennen A bestehenden Antenneneinrichtung AE empfangen. Die
Antennen A bilden einen Gruppenstrahler, der kontinuierlich
und breitbandig die Empfangssignale aufnimmt. Die der
Basisstation BS zugeordnete Antenneneinrichtung AE ist über
eine Antennenkopplungseinheit B mit Hochfrequenzeinheiten C
verbunden. Die Verbindung von Antennenkopplungseinheit B und
Hochfrequenzeinheiten C wird durch eine analoge Signal
schnittstelle E gebildet.
In der Antennenkopplungseinheit B erfolgt ein Filtern des
breitbandigen Frequenzbandes und ein Verteilen auf die
schmalbandig ausgeprägten Hochfrequenzeinheiten C. Die Anzahl
der Hochfrequenzeinheiten C entspricht der Anzahl der Träger.
In jeder Hochfrequenzeinheit C werden die Empfangssignale
aller Antennen A verarbeitet. Alternativ können auch mehrere
Antennen A zu Gruppen zusammengefaßt werden, bevor eine
weitere Auswertung der Empfangssignale erfolgt.
In den Hochfrequenzeinheiten C erfolgt, wie anhand Fig. 2
näher gezeigt, neben der Verarbeitung der hochfrequenten
Empfangssignale und der Verarbeitung in digitale Basisband
signale eine räumliche Auflösung durch digitale Signalver
arbeitung im Basisband, so daß über eine digitale Signal
schnittstelle F eine bereits reduzierte Datenmenge übertragen
wird.
Eine als Bussystem ausgebildete Kopplungseinheit D1 verbindet
die Hochfrequenzeinheiten C mit einer gemeinsamen Signalver
arbeitungseinheit D2. In der Signalverarbeitungseinheit D2
erfolgt ein digitales Filtern der Empfangssignale, eine
Formatierung von Funkblöcken, eine Entschachtelung, eine
Dekodierung/Datendetektion und eine Entschlüsselung. Des
weiteren werden kanalorientierte Kontrollfunktionen wahr
genommen. Diese Kontrollfunktionen werden durch eine mit der
Signalverarbeitungseinheit D2 verbundene Steuer- und Über
wachungseinheit D3 unterstützt, die über eine Schnittstelle H
Kontrolldaten an ein Operations- und Wartungszentrum abgibt
und über eine Schnittstelle G die Funktionen der Baugruppen
B, C, D1, D2 der Basisstation BS überwacht und steuert.
Zusätzlich zu den Steuer- und Überwachungsfunktionen sind
gemeinsame Takt- und Stromversorgungsanschlüsse über die
Schnittstelle G vorgesehen.
In Fig. 2 ist der Aufbau einer Hochfrequenzeinheit C verdeut
licht. Eine erfindungsgemäße Hochfrequenzeinheit C besteht
aus mehreren Sende- und Empfangseinrichtungen TRX, wobei über
die analoge Schnittstelle E jede Sende- und Empfangseinrich
tung TRX mit einer Antenne A verbunden ist. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel entspricht also die Anzahl der Sende- und
Empfangseinrichtungen TRX pro Hochfrequenzeinheit C der
Anzahl der Antennen A der Antenneneinrichtung AE.
Die Sende- und Empfangseinrichtungen TRX nehmen eine Lei
stungsverstärkung, eine Abwärtsmischung, eine Demodulation,
eine Filterung und eine Analog/Digitalwandlung der Empfangs
signale vor. Zusätzlich kann ein digitales Filtern mit
Datenreduzierung vorgesehen sein.
Ausgangssignale der Sende- und Empfangseinrichtungen TRX
werden einer Einrichtung C2 zur räumlichen Auflösung und
Entzerrung der Empfangssignale zugeführt. In dieser Ein
richtung C2 sind spezifische Algorithmen zur räumlichen
Auflösung, siehe dazu die DE 195 11 751 A1 oder DE 196 04 772,
implementiert.
Zur räumlichen Auflösung werden innerhalb der Empfangs
einrichtung Parameter bestimmt. Diese Parameter sind z. B.
Antennengewichtfaktoren, die die einzelnen Empfangssignale
der Antennenelemente der Antenneneinrichtung bewerten. Die
Antennengewichtfaktoren können ggf. mit einer Anpassung für
die entsprechende Sendefrequenz auch in Senderichtung ein
gesetzt werden. Durch die unterschiedliche Bewertung der
einzelenen Empfangssignale sowie ihre geeignete Kombination
zu kanalbezogen Signalen können die Signalkomponenten ver
schiedener Ausbreitungspfade zusammengefaßt und Störsignale
ausgeblendet werden. Damit ergibt sich ein verbesserte
Empfangsqualität. Zudem ist es möglich durch eine zusätzliche
räumliche Separierung von Teilnehmern die Kapazität der
Basisstation BS zu erhöhen.
Eine Hochfrequenzeinheit C bildet dabei einen separaten Ein
schub, der über die digitale Schnittstelle F, wie aus
"AirXpress-D900/D1800 Mobile Network Base Station equipment",
Siemens Aktiengesellschaft vom Februar 1996, bekannt, mit der
Signalverarbeitungseinheit D2 (siehe dort BBSIG) verbunden
werden kann. Hochfrequenzeinheiten C mit und ohne räumliche
Auflösung können damit in einer Basisstation parallel einge
setzt werden.
Die Fig. 3 und 4 zeigen zwei Alternativen zur Basisstations
struktur nach Fig. 1. Die Unterschiede liegen in der Ausge
staltung der Kopplungseinheit D1 und der Signalverarbeitungs
einheit D2.
Nach Fig. 3 sind ist die Signalverarbeitungseinheit D2 in
eine Anzahl von Unterverarbeitungseinheiten D21, D22, D2n
untergliedert, die trägerbezogen die Empfangssignale von
jeweils einer durch die Kopplungseinheit D1 flexibel zu
ordenbaren Hochfrequenzeinheit C verarbeiten. Damit kann die
Signalverarbeitung nach der räumlichen Auflösung in der
Hochfrequenzeinheit C entsprechend individuell ausgelegt
sein. Ein räumliches Teilnehmerseparieren (SDMA) kann
folglich anfangst nur auf einem einem einzigen Träger
eingeführt werden.
Die Basisstation BS nach Fig. 4 sieht als Kopplungseinheit D1
feste Verbindungen zwischen Hochfrequenzeinheit C und jeweils
einer zugeordneten Untereinheit D21, D22, D2n vor. Damit geht
zwar die Umschalt- bzw. flexible Zuordnung mittels Busstruk
tur verloren, dafür wird jedoch an Verdrahtungsaufwand ge
spart. Trägerbezogenen Steuereinrichtungen zum trägerbezo
genen Testen und Abgleichen - nicht dargestellt - für die
digitale Signalverarbeitung und die Funktionen der Hochfre
quenzverarbeitung vereinfachen insbesondere das Einstellen
der Hochfrequenzeinheit, da diese fest mit einer Steuerein
richtung verbunden ist.
Für die Hochfrequenzeinheit C, ggf. zusammen mit Teilen der
Kopplungseinheit D1 und der Unterverarbeitungseinheiten D21,
D22, D2n kann außerhalb der Basisstation BS ein eigenes
Gestell vorgesehen sein, so daß die ursprüngliche Basis
stationsinfrastruktur weiterbenutzt werden kann und für das
vergrößerte Volumen der Hochfrequenzeinheit C mit räumlicher
Auflösung erst bei Nachrüstungsbedarf die entsprechenden
Vorkehrungen zu treffen sind.
Claims (10)
1. Basisstation (BS) für ein Funk-Kommunikationssystem
- - mit zumindest einer aus mehreren Antennen (A) bestehenden Antenneneinheit (AE) zum Empfangen hochfrequenter Empfangs signale,
- - mit zumindest einer trägerorientierten Hochfrequenzeinheit
- - mit zumindest einer Antennenkopplungseinheit (B) zum Ver binden der Antenneneinheit (AE) mit der Hochfrequenzeinheit
- - mit zumindest einer Signalverarbeitungseinheit (D2),
- - mit zumindest einer Kopplungseinheit (D1) zum Verbinden der Hochfrequenzeinheit (C) mit der Signalverarbeitungseinheit (D2)
- - mit zumindest einer Steuer- und Überwachungseinheit (D3), wobei die Hochfrequenzeinheit (C) enthält:
- - eine Anzahl von Sende- und Empfangseinheiten (TRX) zum Verarbeiten der Signale der Antennen (A), und
- - eine digitale Signalauswerteeinheit (C2) zum räumlichen Auflösen der Empfangssignale.
2. Basisstation (BS) nach Anspruch 1,
bei der in der digitalen Signalauswerteeinheit (C2) zusätz
lich das Entzerren der Empfangssignale durchgeführt wird.
3. Basisstation (BS) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der jede Antenne (A) mit jeweils einer Sende- und Emp
fangseinheit (TRX) für jeweils ein schmalbandiges Frequenz
band gleichzeitig verbindbar ist.
4. Basisstation (BS) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
bei der jede Antenne (A) mit nur einer Sende- und Empfangs
einheit (TRX) für jeweils ein breitbandiges Frequenzband
verbunden ist.
5. Basisstation (BS) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der die Signalverarbeitungseinheit (D2) in Unterverarbei
tungseinheiten (D21, D22, D2n) aufgeteilt ist, die jeweils
eine trägerbezogene Signalauswertung vornehmen.
6. Basisstation (BS) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der die Signalverarbeitung der Empfangssignale träger
bezogen separierbar ist und Einheiten zum trägerbezogenen
Testen und Abgleichen (D3) vorgesehen sind.
7. Basisstation (BS) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der die Kopplungseinheit (D1) als Umschalter ausgeprägt
ist.
8. Basisstation (BS) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
bei der die Kopplungseinheit (D1) als Bussystem ausgeprägt
ist.
9. Basisstation (BS) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der die Hochfrequenzeinheit (C) für einen Träger als
eigenständige Einheit mit eigenem Einschub innerhalb der
Basisstation (BS) ausgebildet ist.
10. Basisstation (BS) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der die Antenneneinheit (AE) als adaptive Antennenein
richtung oder mit sektorisierten Antennen (A) ausgebildet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997107057 DE19707057C2 (de) | 1997-02-21 | 1997-02-21 | Basisstation für ein Funk-Kommunikationssystem |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997107057 DE19707057C2 (de) | 1997-02-21 | 1997-02-21 | Basisstation für ein Funk-Kommunikationssystem |
Publications (2)
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DE19707057A1 true DE19707057A1 (de) | 1998-09-03 |
DE19707057C2 DE19707057C2 (de) | 2001-02-15 |
Family
ID=7821132
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997107057 Expired - Lifetime DE19707057C2 (de) | 1997-02-21 | 1997-02-21 | Basisstation für ein Funk-Kommunikationssystem |
Country Status (1)
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