DE10108310B4 - Verfahren zur Steigerung der spektralen Effizienz durch Nutzung von UMTS und EDGE im gleichen Band - Google Patents

Verfahren zur Steigerung der spektralen Effizienz durch Nutzung von UMTS und EDGE im gleichen Band Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Steigerung der spektralen Effizienz im zellularen Mobilfunk, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Mobilfunksysteme, die unterschiedlichen Mobilfunkstandards entsprechen, gleichzeitig im Multi-Mode Betrieb im gleichen Frequenzband betrieben werden.

Description

  • Weltweit stehen Mobilfunknetze der dritten Generation (3G) kurz vor der Einführung. In Europa haben die Betreiber von Mobilfunknetzen sehr viel Geld für die Zuteilung von Spektrum investiert. Hinzu kommen hohe Investitionen in die notwendige Infrastruktur für Netze der dritten Generation. Viele der Betreiber setzen auf UMTS (Universal Mobile Telecommunication System) als Technik, um das neue Spektrum zu nutzen. Da 3G-Mobilfunknetze europaweit zeitgleich eingeführt werden, ist damit zu rechnen, dass es auf Seiten der Herstellerfirmen von UMTS-Ausrüstung zu Lieferengpässen kommen wird. Durch die hohen Kosten für den Erwerb und die Nutzung des Spektrums kostet diese Verzögerung die Netzbetreiber viel Geld, da sich die Markteinführung der Systeme verzögert.
  • Weiterhin kann nachgewiesen werden, dass die spektrale Effizienz von UMTS in bestimmten Fällen nicht höher ist als die spektrale Effizienz von Systemen der 2. Generation wie beispielsweise GSM (Global System for Mobile Communication).
  • Eine Weiterentwicklung von GSM nennt sich EDGE (Enhanced Data Rates for GSM Evolution). Mit diesem Verfahren, das ebenfalls als Mobilfunksystem der dritten Generation von der ITU akzeptiert worden ist, lassen sich hohe Datenraten von zur Zeit. 384 kbit/s durch ein gegenüber GSM geändertes Codier- und Modulationsschema realisieren. Bei EDGE wird eine hohe Qualität des Empfangssignals direkt in eine hohe Datenrate umgesetzt. Wird die Übertragungsqualität schlechter, schaltet EDGE in einen robusteren Modus und senkt dabei die Datenrate ab.
  • Aus dem Stand der Technik wie DE 197 35 527 A1 , DE 199 46 540 A1 , DE 197 08 305 A1 , ist der Betrieb von mehreren Funksystemen in einer Kommunikationsumgebung bekannt, wobei nur in nicht bereits benutzen Frequenzbändern oder Funkkanälen eine neue Funkübertragung erfolgt.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist der koexistente Betrieb von W-CDMA Mobilfunksystemen und digitalen Rundfunksystemen bzw. von CDMA oder TDMA Mobilfunksystemen nach verschiedenen Standards, welche gleichzeitig mehrere FDM-Kanäle belegen mit den Zielen, in Kooperation oder in Wettbewerb der Systeme die Funkkanalkapazität zu steigern und zwar zum Vorteil eines oder beider Systeme gleichzeitig.
  • Die Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 und 2 angegeben Verfahren gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Nach dem Stand der Technik sind Verfahren bekannt, bei denen Mobilfunksysteme nach verschiedenen Standards alternativ im gleichen Frequenzband betrieben werden, wobei sich die Funkausbreitungszonen der verschiedenen Funksysteme nicht überlappen oder bei Überlappung der Funkausbreitungszonen die Funksysteme jeweils unterschiedliche Teilfrequenzbereiche belegen. Im Gegensatz zu anderen bekannten Verfahren zur mehrfachen Nutzung desselben Systems in überlappenden Funkausbreitungszonen in Form von Mikro- und überlagernden Makrozellen ermöglicht die Erfindung den gleichzeitig überlappten Betrieb derselben Funkkanäle durch Funksysteme verschiedener Standards ohne die Notwendigkeit der Einhaltung von Randbedingungen bzgl. Zellradien und Störpegeln für die gleichzeitige Nutzbarkeit desselben Frequenzkanals.
  • Die Erfindung stellt ein Verfahren dar, mit dessen Hilfe die spektrale Effizienz von zellularen Mobilfunksystemen durch gleichzeitigen Betrieb zweier Mobilfunksysteme, z.B. UMTS und EDGE im gleichen Frequenzband gesteigert werden kann. Das Verfahren zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:
    • a. Die spektrale Effizienz des Gesamtsystems, bestehend aus den beiden Mobilfunksystemen, ist höher als die spektrale Effizienz eines der beiden Teilsysteme allein.
    • b. Die beiden Systeme stören sich nur wenig und beide können Teilnehmer mit Mobilfunkdiensten versorgen.
    • c. Das erfindungsgemäße System lässt die völlige Überlappung der Funkausbreitungszonen der beiden Systeme zu. Dabei können die beiden Systeme gemeinsame Teilfrequenzbereiche gleichzeitig belegen und benutzen.
    • d. Durch die gleichzeitige Nutzung des Spektrums durch zwei Systeme mit unterschiedlicher Technik lassen sich für den Betreiber verschiedene Netzaufbauszenarien entwickeln. Der Betreiber eines solchen Netzes kann zwischen verschiedenen Techniken wählen und so ortsabhängig nur eins der beiden Systeme oder beide gleichzeitig betreiben. Der Betreiber ist bzgl. des Aufbaus nicht nur von einer Systemtechnik abhängig.
    • e. Einem Teilnehmer eines solchen Mobilfunksystems, bestehend aus zwei gleichzeitig betriebenen Systemen, stellt sich das System als ein System dar, d.h. die Kunden können mit einem Dual-Mode-Gerät Mobilfunkdienste in bei den Teilsystemen nutzen ohne das aktuell benutzte System zu wählen und ohne zu wissen, welches der Teilsysteme aktuell benutzt wird. Verwendet der Teilnehmer nur ein Single-Mode-Endgerät, so kann er nur die Dienste des jeweiligen Teilsystems nutzen.
    • f. Die beiden Teilsysteme interferieren miteinander. Dadurch sinkt im Vergleich zum ungestörten Fall die Kapazität der einzelnen Teilsysteme. Dennoch ist die Kapazität beider Teilsysteme gemeinsam größer als die Kapazität jedes einzelnen Teilsystems im ungestörten Fall.
    • g. Durch die Einführung einer gemeinsamen Sendeleistungsregelung, die die erzeugte Interferenz lastabhängig über die Grenzen der Teilsysteme hinweg steuert, kann die spektrale Effizienz weiter gesteigert werden.
  • Die im Patentanspruch angegebene Erfindung löst das Problem, dass die spektrale Effizienz eines reinen W-CDMA Mobilfunksystems unter der eines erfindungsgemäßen Systems liegt. Mit einem erfindungsgemäßen System kann ein Netzbetreiber mehr Teilnehmer innerhalb des gleichen Frequenzspektrums mit Diensten versorgen als mit einem TDMA- oder CDMA-System allein und so die Kosten für Infrastrukturaufwendungen auf mehr gleichzeitige Nutzer verteilen. Des weiteren kann ein für ein Mobilfunksystem lizenziertes Spektrum bereits vor Bereitstellung von entsprechender Systemtechnik mit anderer Systemtechnik verwendet werden und ab Lizenzerteilung vom Betreiber genutzt werden.
  • Bei einem gleichzeitigen Betrieb von beispielsweise UMTS als W-CDMA System und EDGE als TMDA/FDMA-System im gleichen Band treten wechselseitig Intersystem-Interferenzen auf. Das UMTS-System verwendet Frequenzkanäle in einem Kanalraster von 4.4 MHz bis 5 MHz, auf denen die verschiedenen Teilnehmer mittels Codespreizübertragungstechnik übertragen. EDGE dagegen verwendet FDM/TDM-Übertragungstechnik, d.h. die Teilnehmer werden durch unterschiedliche Trägerfrequenzen im 200 kHz Raster sowie teilweise durch unterschiedliche Sendezeitpunkte getrennt.
  • Es ist notwendig, die gegenseitigen Interferenzen möglichst genau zu analysieren, da Interferenz automatisch einen Kapazitätsverlust in dem jeweiligen System bedeutet. Es lässt sich zeigen, dass die Kapazität eines erfindungsgemäßen System trotz der aufgrund der hinzukommenden Intersysteminterferenz geringeren Kapazität der Teilsysteme höher liegt als die Kapazität eines Teilsystems bei alleinigem Betrieb. Für das UMTS System stellen die 200 kHz Träger von EDGE zusätzliche, schmalbandige Interferenzquellen dar. Diese werden durch den Entspreizvorgang im Empfänger auf eine Frequenzbandbreite von mehr als 3.84 MHz gespreizt und so in ihrem Einfluss reduziert. In 5 MHz lassen sich 25 EDGE-Träger unterbringen. Geht man von einer Clustergröße von 9 für das EDGE System aus, überlagern sich bei gleichen Standorten für die EDGE und UMTS Antennen und gleichmäßiger Verteilung der Träger auf alle Zellen in jeder Zelle maximal 3 EDGE Träger mit einem UMTS Träger.
  • Sofern man die Sendeleistung des EDGE-Systems regelt, kann das UMTS-System Mobilfunkdienste in seiner gesamten Zellfläche anbieten.
  • Da die spektrale Leistungsdichte des UMTS-Systems aufgrund der hohen Spreizung sehr viel niedriger ist als die des EDGE-Systems, stellt sich die einfallende Interferenz des UMTS-Systems pro EDGE-Träger als nur wenig störend dar. Die erzielbaren Datenraten innerhalb des EDGE-Systems werden nur leicht reduziert.
  • Durch die Einführung einer Koordinierungsinstanz innerhalb der Funkzugangsnetz-Infrastruktur, welche die von einem System (EDGE, UMTS) ausgehende Interferenz abhängig vom Verkehrsangebot steuert und dabei die Algorithmen zur Sendeleistungssteuerung innerhalb der Teilsysteme anpasst, lässt sich die Flexibilität und die Kapazität des erfindungsgemäßen Systems weiter steigern. So kann beispielsweise ein Einführungsszenarium wie folgt aussehen: ein bestehender GSM-Netzbetreiber rüstet seine existierenden GSM-Basisstationen zu EDGE-Basisstationen um oder ergänzt seine Standorte um EDGE-Basisstationen. Das EDGE-System operiert dann im lizenzierten 3G-Band. Auf diese Weise erreicht er schnell eine hohe Abdeckung mit EDGE-Diensten. Mit der Verfügbarkeit von UMTS-Infrastruktur und Endgeräten werden in Ballungsgebieten zusätzlich UMTS-Teilnetze aufgebaut, die langsam beginnen, Verkehr zu tragen. In diesem Fall reduziert der Koordinierungsknoten sukzessive die maximalen Sendeleistungen und damit die maximalen Datenraten des EDGE-Systems zugunsten des UMTS-Systems. Diese Steuerung kann tageszeitabhängig dynamisch auf das wechselnde Verkehrsangebot reagieren.
  • Weiterhin kann der Koordinierungsknoten das Verkehrsangebot so auf die beiden Teilsysteme verteilen, dass die Kapazität des Gesamtsystems maximiert wird. Zu diesem Zweck kann es notwendig sein, Teilnehmer des einen Teilsystems in das andere Teilsystem durch Systemhandover zu verlagern.
  • 1 zeigt schematisch den Aufbau eines erfindungsgemäßen UMTS/EDGE Systems. Jede Basisstation ist mit UMTS und mit EDGE standardkonformer Technik ausgerüstet. Die UMTS Sender und Empfänger verwenden in allen Funkzellen denselben Frequenzkanal mit z.B. 5 MHz Breite. Die EDGE Sender und Empfänger verwenden in jeder Funkzelle je drei Frequenzkanäle der Breite 200kHz. Die Verteilung der Frequenzkanäle auf Funkzellen geschieht derart, dass z.B. 27 Frequenzkanäle, d.h. ein Spektrum von 5.4 MHz, in je 9 zusammenhängenden Zellen genau einmal verwendet wird. Man spricht in diesem Fall von einem 9-er Cluster oder von der Clustergröße 9. In einer EDGE Zelle werden in diesem Beispiel also genau drei Frequenzen einer Frequenzgruppe verwendet, z.B. alle schwarz gekennzeichneten Frequenzen aus 3. Wie 3 zeigt, liegen 25 von den 27 EDGE Frequenzkanälen innerhalb des von UMTS verwendeten Frequenzkanals. Beide Funktechnologien werden also gleichzeitig, auf der selben Fläche im selben Frequenzband betrieben.
  • Abweichend von 1 können die Antennenstandorte von EDGE und UMTS auch mit je getrennten Standorten gewählt werden.
  • UMTS verwendet ein sogenanntes direct-sequence Spreizverfahren, bei dem der zu übertragende bipolare Bitstrom mit einer bipolaren Codefolge multipliziert wird, dessen Elemente Chips genannt werden, vgl. 2. Da die Symbolrate des so entstandenen Chipstroms höher ist, als die des Bitstroms, benötigt man zur Übertragung des Chipstroms eine größere Bandbreite, als es zur Übertragung des Bitstroms notwendig wäre. Man sagt, das Signal wird gespreizt. Wie in 2 dargestellt, ist das Leistungsdichtespektrum des Chipstroms breiter als das des Bitstroms vor dem Spreizen. Das direct-sequence Spreizverfahren macht also aus einem schmalbandigen Signal ein breitbandiges.
  • Durch erneute Multiplikation des Chipstroms mit der selben Codefolge im Empfänger kann die gesendete Bitfolge wieder zurückgewonnen werden. Das Leistungsdichte spektrum des so entspreizten Signals entspricht wieder dem der gesendeten Bitfolge, vgl. 2.
  • Ein EDGE Frequenzkanal ist mit 200 kHz Breite nur 1/25 so breit wie ein UMTS Frequenzkanal. Ein EDGE Signal stellt also gegenüber dem UMTS System ein schmalbandiges Signal dar. Im UMTS-Empfänger wird das empfangene schmalbandige EDGE Signal mit der Muster-Codefolge des UMTS-Signals multipliziert. Diese Multiplikation bewirkt zu einen eine Entspreizung des UMTS-Signals und zum anderen eine Spreizung des EDGE Signals, d.h. die Leistungsdichte des störenden EDGE Signals wird durch die Spreizung verringert. Dadurch wird im UMTS-Empfänger der Einfluss des EDGE Störsignals verringert.
  • Umgekehrt besitzt pro Teilnehmer ein EDGE Signal eine wesentlich größere spektrale Leistungsdichte als ein UMTS Signal, da das EDGE System mit FDMA und TDMA als Vielfachzugriffsverfahren bei vergleichbaren Teilnehmer-Übertragungsraten vergleichbar viel Energie in kürzerer Zeit und in einer geringeren Frequenzbandbreite überträgt. Von dem durch UMTS verursachten Störsignal fallen in das Empfangsfilter des EDGE Empfängers pro EDGE Frequenzkanal nur etwa 1/25 der Leistung des UMTS Störsignals, welches gleichzeitig noch aus oben genannten Gründen eine geringere spektrale Leistungsdichte als das EDGE Signal hat.
  • Betreibt man ein solches Hybridsystem, so kann man die oben genannten Eigenschaften von UMTS und EDGE ausnutzen, um gegenseitige Störungen trotz Betrieb im selben Frequenzband zu minimieren.
  • Durch geschickte Verteilung des Nachrichtenverkehrs auf die einzelnen Systeme kann man sich für die erfindungsgemäße Lösung noch andere Effekte zu Nutze machen: überträgt man im EDGE System die paketorientierten Daten-Dienste und im UMTS die verbindungsorientierten Daten-Dienste, so nutzt man zum einen die durch die Paketübertragung entstehende Interferenzdiversität und zum anderen die Möglichkeit, im UMTS hohe Spreizfaktoren zu verwenden, was die Unterdrückung von EDGE Störern verbessert. Die Interferenzdiversität wird dadurch erreicht, dass ein EDGE Zeitschlitz auf einem EDGE Frequenzkanal abwechselnd von verschiedenen EDGE Stationen verwendet wird, die sich an unterschiedlichen Positionen aufhalten.
  • Eine übergeordnete Instanz, die die entstehende Interferenz über Systemgrenzen hinweg dynamisch regelt, hat das Ziel, die Gesamtkapazität eines erfindungsgemäßen Mobilfunknetzes zu maximieren. Ein solcher Knoten ist in 4 dargestellt. Er enthält Funktionen zur Funkbetriebsmittel-Verwaltung im EDGE und im UMTS Netz. Hierzu unterhält er zum einen eine Kommunikationsbeziehung mit dem Controller (Base Station Controller, BSC) im EDGE Netz und zum anderen zum Controller (Radio Network Controller, RNC) im UMTS Netz. Dies ist notwendig, um zum einen Informationen über Interferenzen in den Teilsystemen zu erlangen und zum anderen, um die Verwendung von Funkbetriebsmitteln, insbesondere der Sendeleistung der Stationen oder in UMTS den verwendeten Spreizfaktor zu steuern.

Claims (11)

  1. Verfahren zur Steigerung der spektralen Effizienz im zellularen Mobilfunk, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Mobilfunksysteme, die unterschiedlichen Mobilfunkstandards entsprechen, gleichzeitig im Multi-Mode Betrieb im gleichen Frequenzband betrieben werden.
  2. Verfahren zur Steigerung der spektralen Effizienz im zellularen Mobilfunk, dadurch gekennzeichnet, dass für die Erzielung mobiler Kommunikation gleichzeitig ein auf Codespreizübertragungstechnik und ein auf FDM/TDM Technik beruhendes Mobilfunksystem im gleichen Frequenzband betrieben werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass in einer Koordinierungsinstanz innerhalb der Festnetzinfrastruktur der zwei Mobilfunksysteme die entstehende Interferenz über Systemgrenzen hinweg dynamisch geregelt wird mit dem Ziel, die Gesamtkapazität der zwei Mobilfunksysteme zu maximieren.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, bei dem die zwei Mobilfunksysteme auf unterschiedlichen Mobilfunkstandards basieren.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die zwei Mobilfunksysteme UMTS und EDGE gleichzeitig im gleichen Band betrieben sowie mehrere EDGE Träger im Frequenzspektrum eines UMTS Frequenzkanals betrieben werden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, welches die Interferenz zwischen verschiedenen Mobilfunksystemen koordiniert und die Algorithmen zur Sendeleistungssteuerung anpasst mit dem Ziel, die Kapazität des Gesamtsystems zu maximieren.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, welches das Verkehrsangebot auf die beiden Mobilfunksysteme verteilt mit dem Ziel, die Kapazität des Gesamtsystems zu maximieren.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, 6 und 7, welches TD-SCDMA und EDGE gleichzeitig im gleichen Band betreibt, wobei mehrere EDGE Träger im Frequenzspektrum eines TD-SCDMA Frequenzkanals betrieben werden.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, 6 und 7, welches cdma2000 und EDGE gleichzeitig im gleichen Band betreibt, wobei mehrere EDGE Träger im Frequenzspektrum eines cdma2000 Frequenzkanals betrieben werden.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die zwei Mobilfunksysteme auf unterschiedlichen Mobilfunkstandards basieren und ihre Antennen auf denselben Antennenstandorten (Masten) betrieben werden.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die zwei Mobilfunksysteme auf unterschiedlichen Mobilfunkstandards basieren und ihre Antennen auf verschiedenen Antennenstandorten (Masten) betrieben werden.
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