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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Sende-Empfangseinrichtung.
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Unsere
internationale Patentanmeldung Nr.
PCT/GB97/03472 ,
die am 25.06.98 als
WO98/27694 nach
dem Prioritätsdatum
der vorliegenden Erfindung veröffentlicht
wurde und unsere
britische Patentanmeldung
Nr. 9726873.4 offenbaren eine Kommunikationseinrichtung,
die ein Netzwerk untereinander verbundener Knoten umfasst. Jeder
Knoten kann über
Punkt-zu-Punkt-Verbindungen zwischen Knoten mit einer Vielzahl anderer
Knoten im Wesentlichen durch unidirektionale Funkübertragungen
entlang der Verbindungen kommunizieren, d.h. die Signale werden
nicht ausgestrahlt, sondern werden stattdessen an einen bestimmten
Knoten gerichtet, wobei die Signale in beide Richtungen entlang
der Verbindung weitergegeben werden können. Jeder Knoten weist eine
Vielzahl von Verbindungen zu anderen Knoten auf, beispielsweise
acht Verbindungen, wodurch eine Verbindung zwischen jedem Knoten
mit acht weiteren Knoten bereitgestellt wird. Bei einem Beispiel kommt
Zeitduplex (TDD) zum Einsatz, um zwischen Sende- und Empfangsbetriebsarten
entlang der Verbindung hin- und herzuwechseln. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
kommt Zeitmultiplex (TDM) zum Einsatz, um den Zeitpunkt von Übertragung
und Empfang zwischen den Verbindungen zu steuern. Beispielsweise
ist der Knoten in der Lage, entlang einer ersten Verbindung in einem
ersten Zeitschlitz eines Sendeanteils eines Zeitrahmens, entlang
einer zweiten Verbindung während
des zweiten Zeitschlitzes des Sendeanteils des Zeitrahmens zu senden, usw.,
bis zu acht Sendezeitschlitzen für
die acht Verbindungen. Sodann ist der Knoten in der Lage, entlang
der ersten Verbindung während
eines ersten Zeitschlitzes des Empfangsanteils des Zeitrahmens, entlang
der zweiten Verbindung während
des zweiten Zeitschlitzes des Empfangsanteils des Zeitrahmens zu
empfangen, usw., bis zu acht Empfangszeitschlitzen für die acht
Verbindungen. Alternativ zum TDD können auch Frequenzduplex (FDD)
oder weitere Techniken zum Einsatz kommen.
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Da
die funktechnischen Komponenten einer Sende-Empfangseinrichtung
relativ teuer sind, wurde in der
PCT/GB97/03472 und
der
britischen Patentanmeldung
Nr. 9726873.4 vorgeschlagen, ein einzelnes funktechnisches
Teilsystem an jedem Knoten mit einem M-Wege-Switch vorzusehen, um
das funktechnische Teilsystem zwischen den M-Verbindungen jenes
Knotens (hin- und her) zu schalten.
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Weil
die Verbindungen zwischen Knoten in der in der
PCT/GB/03472 und der
britischen Patentanmeldung Nr. 9726873.4 offenbarten
Kommunikationseinrichtung Punkt-zu-Punkt-Verbindungen darstellen,
bei denen im Wesentlichen unidirektionale Übertragungen zum Senden und
Empfangen bei einer Verbindung eingesetzt werden, d.h., die Signale nicht
ausgestrahlt, sondern stattdessen an einen speziellen Knoten gerichtet
werden, wobei die Signale in beiden Richtungen entlang der Verbindung
weitergegeben werden können,
ist es wichtig, dass die Antennenhörner verbundener Knoten exakt
und genau ausgerichtet sind, so dass die Sendung von einem Knoten
zu einem verbundenen Knoten richtig und vollständig empfangen wird. In der
Praxis ist das Ausrichten von Antennenhörnern schwierig, insbesondere
weil die verbundenen Knoten kilometerweit oder noch weiter auseinander
liegen können.
Prinzipiell können
die Knoten, mit denen ein spezieller Knoten verbunden ist, in jeder
Richtung liegen. Die Anzahl der Knoten, mit denen ein spezieller
Knoten verbunden ist, ist anfänglich
auch nicht bekannt. Weiter kann die Kommunikationseinrichtung jederzeit durch
neue Knoten an beliebigen Standorten erweitert werden, wenn die
Kommunikationseinrichtung weiterentwickelt wird.
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Demzufolge
ist es von Vorteil, wenn die Möglichkeit
besteht, eine Abdeckung beim Senden und Empfangen im Wesentlichen
unter einem Azimuth von 360° an
jedem Knoten bereitzustellen und sodann nur bestimmte Richtungen
für die
tatsächlichen Sende-/Empfangsverbindungen
mit anderen Knoten auszuwählen.
Dies ist möglich,
indem mehr Antennenhörner
an jedem Knoten bereitgestellt werden als es Verbindungen an diesem
Knoten gibt. Beispielsweise kann es zweckmäßig sein, dort, wo acht Verbindungen
zu und von einem Knoten erforderlich sind, zweiunddreißig Antennenhörner bereitzustellen,
die gemeinsame eine Abdeckung unter einem Azimuth von 360° in einer
im Wesentlichen horizontalen Ebene bereitstellen. Bei jeder Verbindungsrichtung
ist es wahrscheinlich, dass zumindest eines dieser zweiunddreißig Antennenhörner in
die richtige Richtung weist, so dass das spezielle Horn gewählt werden
kann, um eine Sende-/Empfangsverbindung mit einem benachbarten Knoten
bereitzustellen.
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Das
Problem bei der Bereitstellung zahlreicher Antennenhörner an
einem speziellen Knoten besteht darin, dass die Kosten des zum Umschalten zwischen
den Antennenhörnern
verwendeten Switches beträchtlich
sind. Auch kann die Leistungsfähigkeit
des Switches leiden, wenn davon ausgegangen wird, dass zwischen
mehreren Hörnern
umgeschaltet wird. Dies ist insbesondere bei den hohen Frequenzen
der Fall, die bei der in der
PCT/GB97/03472 und der
britischen Patentanmeldung Nr. 9726873.4 offenbarten
Kommunikationseinrichtung, bei der Frequenzen von 1 GHz oder höher, beispielsweise
2,4 GHz oder 4 GHz oder 40 GHz oder 60 GHz oder 200 GHz oder höher, vorgeschlagen
werden. Ferner ist es bei diesen hohen Frequenzen wichtig, dass
die Einrichtung so klein als möglich
ist, wobei die Antennenkomponenten in der Nähe der Antennenhörner positioniert
sein sollen, um Kopplungsverluste zu minimieren.
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Demzufolge
besteht Bedarf an einer Einrichtung, bei der mehrere Antennen bereitgestellt
werden, bei denen die funktechnischen Komponenten in der Nähe der Antennen
positioniert werden können, und
bei denen ein Umschalten zwischen mehreren Antennen zu geringen
Kosten, jedoch mit hoher Leistungsabgabe vorgesehen ist.
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In
der
US-A-5740526 und
der
EP-A-074166 ist
jeweils ein Mehrfachantennen-System
in einer Mobilfunk-Station offenbart.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Sende-Empfangseinrichtung zur Verwendung in einem
Netzwerk untereinander verbundener Knoten vorgesehen, wobei jeder
Knoten die Sende-Empfangseinrichtung umfasst und mit anderen Knoten
in dem Netzwerk über
im Wesentlichen unidirektionale Punkt-zu-Punkt-Funkübertragungen
kommunizieren kann, wobei die Einrichtung umfasst: eine Vielzahl von
Antennensätzen
im Wesentlichen unidirektionaler Antennen; wobei jeder Satz von
Antennen ein einzelnes funktechnisches Teilsystem zum Bereitstellen eines
Funk-Output-Signals zum Senden durch eine der Antennen in dem Satz
und zum Empfangen eines Signals aufweist, das durch eine der Antennen
in dem Satz zur Bereitstellung eines Output-Signals aus dem funktechnischen Teilsystem
empfangen wurde; wobei jede der Vielzahl funktechnischer Teilsysteme
einen Switch aufweist zum Umschalten des Outputs des funktechnischen
Teilsystems an eine gewählte
Antenne in dem Satz, mit dem das funktechnische Teilsystem zum Senden
eines Funksignal-Outputs durch das funktechnische Teilsystem durch
die gewählte
Antenne und zum Umschalten eines Inputs des funktechnischen Teilsystems
an eine gewählte Antenne
in dem Satz verbunden ist, mit dem das funktechnische Teilsystem
derart verbunden ist, dass ein von der gewählten Antenne empfangenes Signal als
Input an das funktechnische Teilsystem weitergeleitet wird.
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Die
vorliegende Erfindung erlaubt die Aufteilung funktechnischer Systeme
auf mehrere Antennen, wodurch die Kosten niedrig gehalten werden, während jedes
funktechnische Teilsystem in der Nähe der Antennen positioniert
werden kann, die von diesem funktechnischen Teilsystem aus bedient
werden. Gleichzeitig wird auch die Anzahl und Komplexität der Switches
optimiert, um die Kosten unter gleichzeitiger Sicherstellung einer
hohen Leistungsabgabe niedrig zu halten.
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Jedes
funktechnische Teilsystem kann so angeordnet werden, dass zwischen
Empfangs- und Sende-Betriebsart unter Verwendung von Zeitduplex umgeschaltet
werden kann.
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Zumindest
ein funktechnisches Teilsystem kann für den Betrieb auf einer ersten
Frequenz für den
Signal-Input an das funktechnische Teilsystem von den Antennen und
auf einer zweiten Frequenz für
den Signal-Output durch das funktechnische Teilsystem an die Antennen
angeordnet sein. Zumindest ein funktechnisches Teilsystem kann so
angeordnet sein, dass es Signale im Wesentlichen gleichzeitig empfangen
und senden kann.
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Die
Antennen sind bevorzugt so angeordnet, dass eine Abdeckung unter
einem Azimut von 360° bereitgestellt
wird. Dadurch werden Aufbau und Aufrechterhaltung der Funkübertragungsverbindungen zwischen
der erfindungsgemäßen Einrichtung
in starkem Maße
vereinfacht.
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Die
Antennen sind bevorzugt zirkulär
angeordnet, wobei sämtliche
Antennen von einem gemeinsamen Ursprung weg gerichtet sind. Dadurch werden
wiederum Aufbau und Aufrechterhaltung der Funkübertragungsverbindungen zwischen
der erfindungsgemäßen Einrichtung
in starkem Maße
vereinfacht.
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Nachstehend
erfolgt nun die Beschreibung von Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen. Es
zeigen:
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1 eine
schematische Draufsicht eines ersten Beispiels der erfindungsgemäßen Einrichtung;
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2 eine
schematische Seitenansicht der Einrichtung von 1,
wobei einige Antennenhörner aus
Gründen
der Übersichtlichkeit
weggelassen wurden;
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3 eine
detailliertere Draufsicht eines Abschnitts der Einrichtung von 1;
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4 ein
Blockschaltdiagramm, das ein Beispiel eines funktechnischen Teilsystems
zeigt, bei dem TDD eingesetzt wird;
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5 ein
Blockdiagramm, das ein funktechnisches Teilsystem und einen Schalter
zeigt; und
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6 ein
Blockschaltdiagramm, das ein Beispiel eines funktechnischen Teilsystems
zeigt, bei dem FDD eingesetzt wird.
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen und insbesondere 1 bis 3 schließt eine
Sende-Empfangseinrichtung 1 zweiunddreißig Antennenhörner 2 ein.
Die Antennenhörner 2 sind
in einer einzigen Ebene angeordnet und sind alle von einem gemeinsamen
Ursprung O weggerichtet, um eine zirkuläre Anordnung der Hörner 2 vorzusehen,
die somit eine Abdeckung von im Wesentlichen 360° in der Ebene vorsehen, in der
die Hörner 2 liegen.
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Die
Hörner 2 sind
in Gruppen von acht Sätzen
A–H angeordnet,
wobei jeder Satz aus vier Hörnern 2 besteht.
Jedes Horn 2 innerhalb eines Satzes A–H ist an der Basis des Horns 2 mittels
einer geeigneten Verbindung 4 mit demselben funktechnischen Teilsystem 3 verbunden.
Auf diese Weise wird ein einzelnes funktechnisches Teilsystem 3 für jedes
der Vielzahl von Antennenhörnern 2 in
der Einrichtung 1 bereitgestellt. Bei diesem speziellen
Beispiel, bei dem zweiunddreißig
Hörner 2 in
acht Sätze
A–H unterteilt
sind, sind acht funktechnische Teilsysteme 3 vorhanden,
d.h. ein funktechnisches Teilsystem 3 pro Satz A–H von vier
Hörnern 2.
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In 3 sind
vier Hörner 2 eines
Satzes A–H gezeigt,
die als Variation zu vier Hörnern 2 eines
Satzes, die wie in 1 gezeigt, einen Winkel von
45° unterhalten,
einen Winkel von 90° unterhalten.
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Alle
acht funktechnischen Teilsysteme sind auf einem einzelnen Board 5 angebracht.
Das einzelne Board 5 empfängt ein Zwischenfrequenz-(IF)Signal
von einem IF-Untersystem 6. Das IF-Untersystem 6 empfängt wiederum
Leistung 7 von einer (nicht gezeigten) Leistungsquelle
und überträgt Basisbandsignale 8 an
die und empfängt
Basisbandsignale 8 von der Einrichtung (beispielsweise
einem nicht gezeigten Rechner), der zur Einrichtung 1 gehört.
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4 zeigt
ein funktechnisches Teilsystem 3 in detaillierterer Form.
Das in 4 gezeigte funktechnische Teilsystem 3 verwendet
Zeitduplex (TDD), um zwischen Senden und Empfangen innerhalb eines
Zeitrahmens hin- und herzuwechseln. 4 zeigt
das zum Senden ausgestaltete funktechnische Teilsystem 3.
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Ein
Input-IF-Signal 10 wird von IF-Teilsystem 6 durch
das Board 5 an einen ersten Schalter 11 des funktechnischen
Teilsystems 3 weitergeleitet. Wie vorstehend erwähnt, ist
das funktechnische Teilsystem 3 in 4 als zum
Senden ausgestaltet gezeigt. Entsprechend wird der erste Switch 11 so
eingestellt, dass das Input-IF-Signal
an einen ersten Mischer 12 weitergeleitet wird, wo es mit
einem Trägerfrequenzsignal
aus einem Vervielfältiger 13 gemischt
wird, das einen Input 14 von einem (nicht gezeigten) Lokaloszillator
hat. Der Output des ersten Mischers 12 wird an einen Leistungsverstärker 15 weitergeleitet,
wo er auf eine Leistung verstärkt
wird, die zum Senden geeignet oder erforderlich ist. Der Output
von dem Leistungsverstärker 15 wird
an einen zweiten Switch 16 weitergeleitet, der so eingestellt
ist, dass der Output des durch den Leistungsverstärker 15 verstärkten Signals
als Output-Signal 17 von dem funktechnischen Teilsystem 3 weitergeleitet
wird.
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Wenn
sich das funktechnische Teilsystem 3 im Empfangsmodus befindet,
wird ein empfangenes Signal 17 an den zweiten Switch 16 weitergeleitet, der
in 4 in die tiefstmögliche Stellung umgeschaltet
ist, so dass das empfangene Signal 17 zu einem rauscharmen
Verstärker 18 weitergeleitet
wird. Der rauscharme Verstärker 18 verstärkt das
empfangene Signal und leitet es an einen Abwärtsumsetzer 19 weiter,
der den über
den Vervielfältiger 13 und
den Mischer 12 weitergeleiteten Input 14 des Lokaloszillators
ebenfalls empfängt.
Das empfangene Signal wird dadurch in dem Abwärtsumsetzer 19 in
ein Zwischenfrequenz-Signal umgesetzt. Das IF-Signal von dem Abwärtsumsetzer 19 wird
an den ersten Switch 11 weitergeleitet. Der erste Switch 11 wurde
in 4 bereits auf die tiefstmögliche Stellung geschaltet,
so dass das IF-Signal als Output 10 von dem funktechnischen
Teilsystem 3 weitergeleitet wird. Der Betrieb der ersten
und zweiten Switches 11, 16 kann durch Steuerung
eines an die ersten und zweiten Switches 11, 16 weitergeleiteten
Taktsignals erfolgen.
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Es
versteht sich, dass das Umschalten der Switches 11, 16 mit
den für
das Antennenhorn oder die Hörner 2 erwarteten
Sende- und Empfangszeiten synchronisiert wird, an die das funktechnische
Teilsystem 3 gemäß des Zeitduplex-Rahmens angeschlossen
ist.
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Unter
Bezugnahme auf 5 ist der Sende-Output/Empfangs-Input 17 eines
jeden funktechnischen Teilsystems 3 an einen eigenen Radio Switch 20 angeschlossen.
Der Radio Switch 20 kann den Sende-Output/Empfangs-Input 17 jedes
funktechnischen Teilsystems 3 zwischen einer von vier Input-/Output-Anschlüssen 21 von
Switch 20 selektiv umschalten. Jede der vier Input-/Output-Anschlüsse 21 von
Switch 20 ist über
einen Hornanschluss 4 an ein jeweiliges Antennenhorn 2 angeschlossen.
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Bei
einem speziellen Beispiel, in dem sich die Sendeträgerfrequenz
im GHz-Bereich bewegt, sind der Switch 20 und die Hornanschlüsse 4 an
die Antennenhörner 2 mittels
einer monolithischen integrierten Mikrowellenschaltung (MMIC) ausgeführt. Die
Hornanschlüsse 4 sind
so ausgelegt, dass die RF-Leistung zwischen dem Switch 20 und
den Hörnern 2 maximal übertragen
wird. Von besonderer Bedeutung hierbei ist, dass das funktechnische
Teilsystem 3 in einem solchen Fall in der Nähe der Antennenhörner 2 positioniert
ist. Dies deshalb, weil es bedeutsam ist, die Länge der Hornanschlüsse 4 so
gering als möglich
zu halten, um Leistungsverluste und Interferenzen so gering als
möglich
zu halten sowie die Einrichtung 1 so kompakt als möglich auszugestalten.
Es versteht sich, dass ein funktechnisches MMIC-Teilsystem 3 typischerweise
nur eine Größe von ca.
1mm × 1mm
aufweist. Die Signalstärkenverluste
zwischen dem (den) Horn (Hörnern) 1 und
dem funktechnischen Teilsystem 3 können beträchtlich sein, wenn die Hornanschlüsse 4 die
falsche Geometrie aufweisen oder nicht hinreichend kompakt sind.
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Der
Betreiber des Kommunikationssystems oder die mit den Knoten in Verbindung
stehenden Nutzer können
an jedem Knoten eine Einrichtung 1 mit einer Einzelantennen-Anordnung
mit einer Vielzahl von Hörnern 2 installieren,
um eine Abdeckung von 360° vorzusehen.
Es kann ein Aufbauverfahren verfolgt werden, in dem beispielsweise
der Knoten automatisch Testsignale durch jedes Horn 2 im
Gegenzug zum entsprechenden Betrieb der Radio Switches 20 für jeden
Satz A–H
der Hörner 2 versendet. Wenn
das betreffende Horn 2 zum Senden und/oder Empfangen (d.h.
in diesem Beispiel, wenn eine Punkt-zu-Punkt-Funkübertragungsverbindung
mit einem weiteren Knoten durch ein spezielles Horn 2 hergestellt
worden ist) lokalisiert worden ist, kann die Lage des Radio Switch 20 festgelegt
werden, so dass stets das spezielle Horn 2 zum Senden oder
Empfangen von den vier Hörnern 2 aus,
die einen bestimmten Sektor A–H
umfassen, ausgewählt
werden kann. Alternativ kann dort, wo andere Hörner 2 innerhalb desselben
Abschnitts A–H
zum Senden und/oder Empfangen zu unterschiedlichen Zeiten zu verwenden
sind, ein Taktsignal zu Radio Switch 20 für den Betrieb
von Radio Switch 20 vorgesehen werden, so dass das richtige
Horn 2 zur jeweils entsprechenden Zeit ausgewählt wird.
Somit lassen sich ein manueller Aufbau und eine manuelle Ausrichtung
der Antennenhörner 2 vermeiden.
Die erneute Konfiguration der Antennenhörner 2 kann erfolgen,
ohne dass eine manuelle Richtungsanpassung der Antennenhörner 2 erforderlich
wird, da die verschiedenen Switches 20 einfach so angesteuert
werden können,
dass die unterschiedlichen Antennenhörner 2 nach Bedarf
zum Senden und Empfangen ausgewählt
und eingesetzt werden können.
Dies ist besonders vorteilhaft, wenn die Kommunikationseinrichtung
bereits in Verwendung ist, da jederzeit neue Knoten hinzugefügt werden
können
und nur mit anderen Knoten verbunden werden müssen. Überdies kann eine Verbindung
zwischen einem speziellen Knotenpaar aus irgendeinem Grund verloren
gehen (möglicherweise
beispielsweise wegen einer vorübergehenden
Störung)
und die betroffenen Knoten können
erneut konfiguriert werden, um über
Verbindungen zu weiteren Knoten mit unterschiedlichen Antennenhörnern zu
senden und zu empfangen.
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Der 6 kann
ein funktechnisches Teilsystem 3 entnommen werden, bei
dem Frequenzduplex (FDD) eingesetzt werden kann, um zwischen Senden und
Empfangen zu trennen. Bauteile, die identisch zu dem in der 4 gezeigten
funktechnischen Teilsystem 3 mit TDD sind, weisen dieselben
Bezugszeichen auf.
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Ein
Input-IF-Signal 10A wird an einen ersten Mischer 12 weitergeleitet,
wo es mit einem Trägerfrequenzsignal
gemischt wird, das eine erste Frequenz v1 von
einem Vervielfältiger 13 aufweist,
der einen Input 14 von einem (nicht gezeigten) Lokaloszillator aufweist.
Der Output des ersten Mischers 12 wird an einen Leistungsverstärker 15 weitergeleitet,
wo er auf eine zum Senden geeignete oder erforderliche Leistung
verstärkt
wird. Der Output des Leistungsverstärkers 15 wird an einen
Filter 22 einer Frequenzweiche weitergeleitet, von wo aus
er als Output-Signal 17 auf
der ersten Frequenz v1 von dem funktechnischen
Teilsystem 3 weitergeleitet wird. Das Output-Signal 17 wird
an einen Schalter 20 wie vorstehend unter Bezugnahme auf 5 beschrieben
weitergeleitet.
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Wenn
ein auf einer abweichenden Frequenz v2 befindliches
Funksignal an einem Antennenhorn 2 empfangen wird, wird
das empfangene Signal 17 an den Filter 22 einer
Frequenzweiche weitergeleitet. Das auf Frequenz v2 empfangene
Signal wird durch den Filter 20 der Frequenzweiche herausgefiltert
und an den rauscharmen Verstärker 18 weitergeleitet,
wo es verstärkt
und an den Abwärtsumsetzer 19 weitergeleitet
wird. Der Abwärtsumsetzer 19 setzt
das empfangene Signal auf der zweiten Frequenz v2 herunter und
leitet das heruntergesetzte Signal als Output 10B von dem
funktechnischen Teilsystem 3 weiter.
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Die
vorliegende Erfindung sieht ein kostengünstiges Umschalten, jedoch
mit hoher Leistungsabgabe, zwischen einer Vielzahl von Antennenhörnern 2 vor.
Im Wesentlichen kann eine Abdeckung von 360° lediglich durch den entsprechenden
Betrieb der Switches 20 erzielt werden, ohne dass eine
genaue manuelle Anpassung und Ausrichtung der Antennenhörner 2 erfolgen
muss. Das funktechnische Teilsystem 3 kann in der Nähe der Antennenhörner 2 positioniert
werden, wodurch Leistungsverluste und Interferenzen minimiert werden.
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Es
versteht sich, dass es in dem vorstehend beschriebenen speziellen
Beispiel zweiunddreißig Antennenhörner gibt,
die in acht Sektoren A–H
mit jeweils vier Hörnern
aufgeteilt werden. Jeder Sektor mit vier Hörnern verfügt über ein eigenes funktechnisches
Teilsystem 3, das durch einen Vier-Wege-Switch selektiv
an eines der Hörner
angeschlossen werden kann. Noch allgemeiner ausgedrückt: Dort,
wo N Antennen zu adressieren sind, kann dies mit M funktechnischen
Teilsystemen und M S-Wege-Schaltern erfolgen, wobei N = M × S ist.
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Mit
spezieller Bezugnahme auf die illustrierten Beispiele wurde eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Es versteht sich jedoch,
dass Variationen und Modifikationen an den im Rahmen der Lehre der
vorliegenden Erfindung beschriebenen Beispielen erfolgen können. So
kann beispielsweise alternativ zum TDM ein Frequenz-Multiplexing
(FDM) oder eine sonstige Technik wie das Codemultiplex-Verfahren
(CDM) unter der Voraussetzung eingesetzt werden, dass nicht sämtliche
Antennen jederzeit aktiv sein müssen,
so dass funktechnische Teilsysteme aufgeteilt und entsprechende
Switches eingesetzt werden können.
Weiterhin können
die Hörner 2 abweichend
von der vorstehend beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten
Weise angeordnet sein. Beispielsweise können dreißig Hörner 2 in zwei übereinander
angeordneten Schichten aus jeweils fünfzehn Hörnern 2 vorgesehen
sein. Die Hörner 2 einer
Schicht können
in horizontaler Ebene bezüglich
der Hörner 2 der
anderen Schicht um 12° gedreht
werden (d.h. um eine halbe Hornlänge).
Weitere Anordnungen sind möglich, um
eine Abdeckung von 360° bereitzustellen.