DE19705616A1

DE19705616A1 - Flusenfiltereinrichtung für einen Wäschetrockner

Info

Publication number: DE19705616A1
Application number: DE19705616A
Authority: DE
Inventors: Klaus Joerdens; Juergen Roesch; Hans-Christoph Schroeder; Dieter Strasinsky; Wolfhard Jording
Original assignee: Miele und Cie KG
Current assignee: Miele und Cie KG
Priority date: 1997-02-14
Filing date: 1997-02-14
Publication date: 1998-08-20

Description

Die Erfindung betrifft eine Flusenfiltereinrichtung für einen Wäschetrockner mit einer in einem Gehäuse drehbar gelagerten Wäschetrommel, einer die Beschickungsöffnung der Trommel verschließenden Tür, einem Gebläse zur Erzeugung eines Prozeßluftstromes durch die Trommel, einer Heizeinrichtung sowie einer Wärmetauschereinrichtung wobei ein Flusenfilter in der Tür zur Beschickungsöffnung angeordnet ist und mindestens ein weiteres Flusenfilter der Wärmetauschereinrichtung vorgeschaltet ist und wobei mindestens ein Flusenfilter als Doppelfilter mit einem Grob- und einem Feinfilter ausgebildet ist.

Aus der DE 80 32 679 U1 ist ein Wäschetrockner mit einer im Prozeßluftstrom angeordneten Filtereinrichtung bekannt, die als Doppelsieb ausgebildet ist. Das Doppelsieb ist zweiteilig klappbar ausgebildet wobei die zuerst vom Prozeßluftstrom durch strömte Siebfläche eine größere Maschenweite aufweist als das nachgeschaltete Sieb. Mit einer derartigen Filter einrichtung können die im Prozeßluftstrom mitgeführten Flusen ausgefiltert werden. Die darüber hinaus im Luftstrom mitgeführten kleinen Partikel von Waschmittelrückständen sind dagegen mit einer solchen Filtereinrichtung nicht auszufiltern. Gerade aber diese Partikel rückstände können den im Prozeßluftstrom angeordneten Wärmetauscher durch Ablagerung auf den Tauscherflächen verschmutzen und im Laufe der Benutzung zu einer Wirkungsgrad verschlechterung der Wärmetauschereinrichtung führen.

Der Erfindung stellt sich somit das Problem, eine verbesserte Filtereinrichtung zu schaffen, mit der auch kleinste Partikel aus dem Prozeßluftstrom ausgefiltert werden können. Die Filterein richtung soll außerdem gut zugänglich im Gerät angeordnet sein und leicht zu reinigen sein.

Erfindungsgemäß wird dieses Problem mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.

Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen neben einer guten Ausfilterung von im Prozeßluftstrom mitgeführten Flusen und Partikelrückständen in einer leicht zugänglichen Anordnung der Filtereinrichtung und einem gut zu reinigenden Aufbau des Doppelfilters mit einem zweiteilig klappbaren Tragrahmen, in dem ein Tief- und ein Flachfilter das fein- und Grobfilter bilden. Das Tiefenfilter besteht vorzugsweise aus einer Lage feinporigem Schaum stoff die in dem Tragrahmen auswechselbar angeordnet ist. So kann die Schaumstofflage leicht entnommen werden und unter fließendem Wasser ausgewaschen werden. Nach mehr facher Anwendung und Reinigung kann die Schaumstofflage auch gegen eine neue Lage ausgetauscht werden. Das Tiefenfilter ist vorzugsweise aus einem feinporigen Filterschaum auf Polyurethanbasis mit einer Porenweite im Bereich von 0,2 bis 2,5 mm herstellbar. Je feiner die Formweite, desto besser das Rückhaltevermögen von kleinsten Partikelrückständen aus dem Prozeßluftstrom. Das Schaumstoff-Tiefenfilter ist aus einem speziellen Schaumstoff her gestellt, der auch nach häufiger Reinigung unter fließendem Wasser einsatzfähig bleibt. Die Reinigung unter fließendem Wasser ermöglicht ein rückstandsfreies Auswaschen der Partikel rückstände aus dem Prozeßluftstrom, so daß ein optimaler Volumenstrom sicher zu gewähr leisten ist. Das Flachfilter ist vorzugsweise aus einem PE- oder PP-Gewebe herstellbar. Diese Gewebe werden in am Markt bekannten Trockner bereits eingesetzt. Die Flusen aus dem Pro zeßluftstrom lagern sich als Flusenvlies auf dem Gewebe ab und können dort durch Abstreifen mit der Hand entfernt werden. Das Gewebe ermöglicht so eine Vorreinigung des Prozeßluft stromes und verhindert, daß Flusen die feinen Poren des Schaumstoff-Tiefenfilters zusetzen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 Den Aufbau des Wäschetrockners und die Anordnung der Filtereinrichtung,

Fig. 2 die Filtereinrichtung im Schnitt,

Fig. 3 die Filtereinrichtung in der Draufsicht.

In der Fig. 1 ist ein Wäschetrockner mit einer in einem Gehäuse (1) drehbar gelagerten Wä schetrommel (2), einer die Beschickungsöffnung (3) der Trommel (2) verschließenden Tür (4), einem Gebläse (5) zur Erzeugung eines Prozeßluftstromes durch die Trommel (2), einer Heiz einrichtung (6) sowie einer Wärmetauschereinrichtung (7) gezeigt. Im Bereich der Be schickungsöffnung (3) ist ein Flusenfilter (8) in einer Aufnahme in der Tür (4) angeordnet. Min destens ein weiteres Flusenfilter (9) ist der Wärmetauschereinrichtung (7) vorgeschaltet. Das dem Wärmetauscher (7) vorgeschaltete Flusenfilter (9) kann über eine nicht dargestellte War tungsklappe im Gerätegehäuse (1) entnommen werden. Fig. 2 zeigt die Ausbildung des Flu senfilters (8, 9) als Doppelfilter mit einem zweiteilig klappbar ausgebildeten Tragrahmen (10). Darin ist in Prozeßluftströmungsrichtung PL gesehen, zunächst ein Flachfilter (11) aus PE-Gewebe angeordnet, mit dem die Grobfilterung von Flusen aus dem Prozeßluftstrom erfolgt. Das Flachfilter (11) ist in dem Tragrahmen (10) gespannt befestigt und dient gleichzeitig der Stabilisierung eines darauf liegenden Tiefenfilters (12) aus einer Lage feinporigen Schaum stoffs, mit dem die Feinstfilterung von Partikelrückständen aus dem Prozeßluftstrom erfolgt. Die Schaumstofflage für das Tiefenfilter (12) wird in dem Tragrahmen (10) durch ein klappbar angelenktes Gitter (13) fixiert. Durch diese Anordnung kann das Tiefenfilter (12) zu Reini gungszwecken entnommen werden und unter fließendem Wasser ausgewaschen bzw. aus getauscht werden. Das Schaumstoff-Tiefenfilter (12) ist aus einer Lage feinporigen Schaum stoffs auf Polyurethanbasis mit einer Porenweite in dem Bereich von 0,2 bis 2,5 mm herstellbar.

Claims

1. Flusenfiltereinrichtung für einen Wäschetrockner mit einer in einem Gehäuse drehbar gelagerten Wäschetrommel, einer die Beschickungsöffnung der Trommel verschließenden Tür, einem Gebläse zur Erzeugung eines Prozeßluftstromes durch die Trommel, einer Heizeinrichtung sowie einer Wärmetauschereinrichtung wobei ein Flusenfilter in der Tür zur Beschickungsöffnung angeordnet ist und mindestens ein weiteres Flusenfilter der Wärmetauschereinrichtung vorgeschaltet ist und wobei mindestens ein Flusenfilter als Doppelfilter mit einem Grob- und einem Feinfilter ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Grobfilter als Flachfilter ausgebildet ist, dem in Prozeßluftströmungsrichtung ein Tiefenfilter nachgeschaltet ist.

2. Flusenfiltereinrichtung für einen Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flachfilter aus einem engmaschigen Kunststoffgewebe gebildet ist.

3. Flusenfiltereinrichtung für einen Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tiefenfilter aus einer Lage aus feinporigem Schaumstoff gebildet ist.

4. Flusenfiltereinrichtung für einen Wäschetrockner nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Tiefenfilter und Flachfilter in einem Tragrahmen angeordnet sind.

5. Flusenfiltereinrichtung für einen Wäschetrockner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen zweiteilig klappbar ausgebildet ist.

6. Flusenfiltereinrichtung für einen Wäschetrockner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaumstoff-Tiefenfilter ein auf Polyurethanbasis herstellbarer Schaumstoff mit einer Porenweite in dem Bereich von 0,2 bis 2,5 mm ist.