DE19705475A1 - Anordnung zur Befestigung eines Spultellers für Garne - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft die Anordnung zur dreh- und schwenkbaren Befestigung eines Spultellers für Garne oder dgl. über ein Wälzlager am Spulrahmen.

Es sind Vorrichtungen zum Haltern von Abrollspindeln für den Abzug von Garnen oder dgl. mit einer im wesentlichen senkrecht angeordneten, drehfesten Spindelachse und mit einer ein Verschwenken der Abrollspindel nach allen Seiten ermöglichenden Aufhängung des oberen Endes der Spindelachse bekannt (DE-GM 73 29 041).

Diese Ausführung ist sehr aufwendig und kann nur für hängende Spindelkörper verwendet werden.

Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung zur Befestigung von Spultellern zu schaffen, die eine universelle Lage des Spultellers erlaubt und darüber hinaus aus wenigen einfachen Teilen besteht.

Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung durch eine Anordnung gelöst, die aus einem den Spulenteller tragenden Wälzlager und einer das Wälzlager abstützenden Hülse besteht, die winkeleinstellbar in einer Bohrung des Spulrahmens befestigt ist.

Die Winkeleinstellbarkeit kann nach einem Merkmal der Erfindung dadurch erreicht werden, daß die Hülse mit allseitigem Spiel in der Bohrung des Spulrahmens angeordnet ist.

Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Spulrahmen im Bereich der Bohrung zum Durchtritt der Hülse mit einem kalottenförmig ausgewölbten Abschnitt ausgebildet und zwischen diesem kalottenförmig ausgebildeten Abschnitt des Spulrahmens und dem Wälzlager eine Scheibe mit einer dem kalottenförmig ausgebildeten Abschnitt entsprechend ausgebildeten Hohlkugelfläche angeordnet.

Die Hülse zur Befestigung des Wälzlagers ist nach weiteren Merkmalen der Erfindung ebenso wie die Bohrung im Spulrahmen teilzylindrisch ausgebildet und/oder ist an dem die Bohrung durchgreifenden Ende den Spulrahmen hintergreifend radial nach außen abgewinkelt.

Zur axialen Fixierung des Wälzlagers auf der Hülse ist diese nach einem weiteren Merkmal der Erfindung an dem dem Spulrahmen abgewandten Ende mit radial nach außen gerichteten Wulsten oder dgl. versehen.

Um die Hülse zu versteifen, kann nach weiteren Merkmalen der Erfindung die Hülse mit einem Boden versehen und/oder in die Bohrung der Hülse ein Sicherungsstift eingepreßt sein. Schließlich kann bei Verwendung einer Hülse mit Boden zur leichteren Demontage der Befestigungsanordnung im Boden der Hülse eine Bohrung zum Durchtritt eines Werkzeuges vorgesehen sein.

Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung wird eine winkeleinstellbare Lagerungseinheit geschaffen, die in jeder beliebigen Lage eingebaut werden kann. Es können Standardwälzlager verwendet werden, d. h. es sind keine Sonderanfertigungen nötig. Diese und die übrigen spanlos herstellbaren Teile der Befestigung halten die Kosten niedrig. Zusätzliche Befestigungsmittel, wie Nieten oder Schrauben oder dgl., können entfallen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt und soll nachstehend näher beschrieben werden.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Spulentellerlagerung nach der Erfindung im Schnitt und

Fig. 2 eine Stirnansicht (von links) auf die Hülse zur Befestigung des Lagers am Spulrahmen nach Fig. 1.

In Fig. 1 ist ein Spulteller 1 mit einer Lageranordnung 2 gezeigt, über die der Spulteller 1 dreh- und schwenkbar auf einem Spulrahmen 3 gelagert ist. Die Lageranordnung 2 besteht aus einem Wälzlager 4 mit einem Außenring 5, auf dessen Mantelfläche der Spulteller 1 aufgeschoben ist. Der Innenring 6 des Wälzlagers 4 sitzt auf einer teilzylindrischen Hülse 7, die eine entsprechend teilzylindrische Bohrung 8 eines kalottenförmig ausgebildeten Abschnitts 9 des Spulenrahmens 3 durchgreift und deren Enden 10, 11 radial nach außen abgebördelt sind und so die Hülse 7 axial fixieren. Zwischen dem Innenring 6 und dem kalottenförmig ausgebildeten Abschnitt 9 des Spulenrahmens 3 ist eine Scheibe 12 mit einer dem kalottenförmig ausgebildeten Abschnitt 9 entsprechenden Hohlkugelfläche 13 angeordnet.

Die z. B. aus Federstahl ausgebildete teilzylindrische Hülse 7 ist am den Enden 10, 11 gegenüberliegenden Ende 14 mit einem Boden 15 ausgebildet, der am Übergang zu den axialen Abschnitten 16, 17 mit radial nach außen gerichteten Wulsten 18 und 19 versehen ist, die das Wälzlager 4 axial fixieren.

Um die Hülse 7 zu versteifen, ist in ihre Bohrung ein zylindrischer Sicherungsstift 20 eingepreßt, der die axialen Abschnitte 16, 17 gegen die Bohrung des Innenringes 6 des Wälzlagers 4 preßt. Dieser Sicherungsstift 20 wird durch beim Umbördeln der Enden 10, 11 der Hülse 7 mit angeformte, radial nach innen gerichtete Vorsprünge 21, 22 axial fixiert. Um die Demontage zu erleichtern, ist im Boden 15 eine Bohrung 23 vorgesehen, durch die ein Stab oder dgl. eingeführt werden kann, der den Stift 20 auspreßt.

Claims (9)

1. Anordnung zur dreh- und schwenkbaren Befestigung eines Spultellers für Garne oder dgl. über ein Wälzlager am Spulrahmen, gekennzeichnet durch ein den Spulteller (1) tragendes Wälzlager (4) und eine das Wälzlager (4) abstützende Hülse (7), die winkeleinstellbar in einer Bohrung (8) des Spulrahmens (3) befestigt ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (7) mit radialem Spiel in der Bohrung (8) des Spulrahmens (3) angeordnet ist.

3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulrahmen (3) im Bereich der Bohrung (8) zum Durchtritt der Hülse (7) mit einem kalottenförmig ausgewölbten Abschnitt (9) ausgebildet und zwischen diesem kalottenförmig ausgebildeten Abschnitt (9) und dem Wälzlager (4) eine Scheibe (12) mit einer Hohlkugelfläche (13) angeordnet ist.

4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (7) und die Bohrung (8) im Spulrahmen (3) teilzylindrisch ausgebildet sind.

5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (7) an den die Bohrung (8) durchgreifenden Ende(n) (10, 11) den Spulrahmen (3) hintergreifend radial nach außen abgewinkelt ist.

6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (7) an dem dem Spulrahmen (3) abgewandten Ende (14) mit radial nach außen gerichteten Wulsten (18, 19) oder dgl. versehen ist.

7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Bohrung der Hülse (7) ein Sicherungsstift (20) eingepreßt ist.

8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (7) mit einem Boden (15) versehen ist.

9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden (15) eine Bohrung (23) vorgesehen ist.