DE19704146C2 - Biegeeinstellwalze - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Biegeeinstellwalze mit einem um
einen Träger rotierbar angeordneten flexiblen Walzenmantel,
der mittels mehrerer in Axialrichtung des Walzenmantels an
einandergrenzender hydrodynamisch und/oder hydrostatisch
geschmierter Stützelemente auf dem Träger gelagert ist, wo
bei die Stützelemente gegen den Innenumfang des Walzenman
tels in einer Preßrichtung anpreßbar sind, sowie mit einer
die einzeln ansteuerbaren Stützelemente beaufschlagenden
Einrichtung zur Druckerzeugung.
Derartige Biegeeinstellwalzen werden meist zusammen mit ei
ner Gegenwalze verwendet, so daß ein Preßspalt zwischen den
Walzen entsteht. Im Preßspalt werden Materialien wie Pa
pier-, Gewebe- oder Faserstoffbahnen gepreßt oder geglät
tet. Ansteuerbare Stützelemente werden vor allem dort ein
gesetzt, wo im Preßspalt Druckunterschiede in Axialrichtung
der Biegeeinstellwalze ausgeglichen werden müssen. Dabei
werden die Stützelemente in Richtung des Walzenmantels mit
einer Kraft beaufschlagt. Zwischen den Stützelementen und
dem Walzenmantel darf es jedoch nicht zur Materialreibung
kommen. Um dies zu verhindern, führt man beispielsweise ein
Fluid in Stütztaschen der Stützelemente ein, so daß zwi
schen den Stützelementen und dem Walzenmantel Gleitlager
entstehen.
Problematisch bei bekannten Biegeeinstellwalzen ist, daß
die Stützelemente zum Aufbau eines ausreichenden hydrosta
tischen Drucks in den Stütztaschen mit einem Druck von zu
mindest 3 bis 5 bar beaufschlagt werden müssen, um einen
hydrostatischen Ölfilm zwischen dem jeweiligen Stützelement
und dem Walzenmantel aufrechtzuerhalten und damit unzuläs
sige Materialreibung zu vermeiden. Dieser erforderliche
Mindestdruck führt über die axiale Länge des jeweiligen
Pressspaltes zu einer Minimalstreckenlast, die in bestimm
ten Anwendungsfällen zu hoch ist.
Aus der DE 44 31 594 A1 ist bereits eine Biegeeinstellwalze
der eingangs genannten Art bekannt, bei der die hydrosta
tisch geschmierten Stützelemente getrennt ansteuerbar sind.
Aus der DE 295 12 747 U1 ist eine Durchbiegungseinstellwal
ze mit mehreren in Axialrichtung des Walzenmantels aneinan
der grenzenden hydrodynamisch und/oder hydrostatisch ge
schmierten Stützelementen bekannt, bei der sich die Seiten
begrenzungen der Stützflächen axial benachbarter Stützele
mente in Umfangsrichtung überlappen.
In der DE 42 23 715 C2 ist eine Walze beschrieben, die mit
zumindest einem annähernd feststehenden, den Walzenmantel
gegenüber dem Träger abstützenden Wirkelement versehen ist,
dessen Kopf eine radial nach außen gerichtete Fläche in
Form eines Parallelogramms besitzt, wobei zwei Seitenflä
chen des Wirkelementkopfes in axialer Richtung und die
beiden anderen Seitenflächen schräg zur Umfangsrichtung der
Walze verlaufen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Biegeein
stellwalze der eingangs angegebenen Art zu schaffen, die
unter Gewährleistung des erforderlichen hydrostatischen
Schmierfilms zwischen Stützelement und Walzenmantel das
Arbeiten mit verringerten Minimalstreckenlasten zulässt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
sich die Stützflächen von Stützelementen, zwischen denen
jeweils ein weiteres Stützelement gelegen ist, in Axial
richtung des Walzenmantels in der Draufsicht überlappen,
und daß die jeweils zwischen zwei sich derart überlappenden
Stützelementen gelegenen Stützelemente individuell oder
gruppenweise druckentlastbar sind.
Durch die Überlappung der Stützflächen von Stützelementen,
zwischen denen jeweils ein weiteres Stützelement angeordnet
ist, wird es möglich, die zwischen den sich noch überlap
penden Stützelementen gelegenen Einzel-Stützelemente druck
los zu machen, ohne daß dadurch störende Drucklöcher ent
stehen würden. Die drucklosen Stützelemente liegen dabei
nicht mehr am Walzenmantel an, da sie entweder aufgrund der
Schwerkraft und/oder aufgrund von speziell vorgesehenen
Rückstellmitteln vom Walzenmantel entfernt werden und damit
keinesfalls eine störende Materialreibung zwischen diesen
drucklosen Stützelementen und dem Walzenmantel auftreten
kann. Selbst wenn jedes zweite Stützelement drucklos ge
macht und vom Walzenmantel abgehoben werden würde, ergäbe
sich noch eine drucklochfreie Walzenmantelabstützung und
damit eine funktionstüchtige Biegeeinstellwalze, d. h. eine
Biegeeinstellwalze bei der die Minimalstreckenlast im Ver
gleich zu der Beaufschlagung aller Stützelemente auf die
Hälfte reduziert ist. Dies stellt einen für die Praxis we
sentlichen Vorteil dar, der die Einsatzmöglichkeiten der
Biegeeinstellwalze wesentlich erweitert.
Die Stützflächen der Stützelemente weisen bevorzugt Paral
lelogrammform auf, wobei schräg verlaufende Begrenzungskan
ten der Stützflächen, welche sich zwischen achsparallelen
Begrenzungskanten erstrecken, mit der Axialrichtung einen
spitzen Winkel α einschließen. Der Neigungswinkel α zwi
schen den Begrenzungskanten der Stützflächen muß dabei so
gewählt werden, daß eine Ecke der Stützfläche eines Stütze
lements sich in Axialrichtung des Walzenmantels mit einer
Ecke der Stützfläche des jeweils übernächsten Stützelemen
tes überlagert. Durch die Parallelogrammform können alle
aneinandergrenzenden Stützelemente dieselbe Stützflächen
form aufweisen.
Das Ausmaß der Überlappung zwischen den Stützflächen der
Stützelemente bzw. des jeweils nächsten und übernächsten
Stützelements läßt sich durch Vorgabe des Neigungswinkels α
einstellen, der zwischen den achsparallelen und schrägen
Begrenzungskanten der parallelogrammartigen Stützflächen
gebildet wird. Je spitzer der Winkel α, umso größer wird,
bei gleicher Begrenzungskantenlänge der Stützfläche die
Überlappung.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist das Rück
stellmittel eine zwischen dem Träger und dem Stützelement
angeordnete Rückzugsfeder auf. Durch die Rückzugsfeder ist
das Stützelement vom Walzenmantel zur Zentralachse der Bie
geeinstellwalze hin wegziehbar. Da die Rückstellkraft der
Rückzugsfeder von der Federauslenkung abhängt, ist die
Rückstellkraft am größten, wenn das Stützelement nahe an
der Innenseite des Walzenmantels gelegen ist. Bevorzugt
wird die Rückstellkraft so gewählt, daß sie im Bereich des
Walzenmantels der Gewichtskraft eines Stützelementes ent
spricht.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung weisen die
Rückstellmittel einen an eine Druckquelle angeschlossenen
Rückstellmitteldruckraum auf, der auf einen das jeweilige
Stützelement betätigenden Kolben entgegen der Preßrichtung
mit einer Rückstellkraft einwirkt. Dieser Rückstellmittel
druckraum ist bevorzugt ein durch einen Stufenkolben in ei
nem Druckraum ausgebildeter Ringraum. Dieser Ringraum ist
vorteilhaft in einem Bereich des Trägers angeordnet, der
einen Stützelementschaft des Stützelements umgreift. Der
Stufenkolben unterteilt den Druckraum in Ring- und Zylin
derraum. Auf der dem Ringraum gegenüberliegenden Seite ist
am Stufenkolben der Zylinderraum angeordnet, der mit der
Einrichtung zur Druckerzeugung durch eine Druckleitung ver
bunden ist, um das Stützelement gegen den Walzenmantel an
zupressen. Je nach den Druckverhältnissen im Ring- bzw. Zy
linderraum ist deswegen das Stützelement in Preßrichtung
zur Innenseite des Walzenmantels hin oder davon weg ver
schiebbar.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist
über das Fluid im Rückstellmitteldruckraum eine konstante,
gegen die Preßrichtung wirkende Kraft am Stützelement er
zeugbar. Dabei hängt vorteilhafterweise, bei konstantem
Druck im Ringraum, die Rückstellkraft entgegen der Preß
richtung nicht von der Auslenkung des Stützelementes ab.
Der durch das Fluid im Ringraum ausgeübte konstante Druck
kann beispielsweise 10 bar betragen. Die Anpreßkraft des
Stützelements gegen den Walzenmantel kann somit bei kon
stantem Druck im Ringraum durch die dem Stützelement zuge
ordnete Einrichtung zur Druckerzeugung gesteuert werden,
wobei bei entsprechender Einstellung der Druckdifferenzen
das Stützelement auch vom Walzenmantel abgehoben und in ei
ne Ruhelage verschoben werden kann.
Die Anpressung des Stützelements an den Walzenmantel muß
dabei gegen die Wirkung des Drucks im Ringraum erfolgen,
was vor allem dann von Vorteil ist, wenn in der Druckmit
telleitung zum Ansteuern des jeweiligen Stützelements Ven
tile zum Einsatz kommen, die bei niedrigeren Drücken nicht
exakt arbeiten, aber bei höheren Drücken die notwendige Ge
nauigkeit gewährleisten.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher be
schrieben. Es zeigen, jeweils in schematischer Darstellung,
Fig. 1 einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Bie
geeinstellwalze gemäß einem ersten Ausführungs
beispiel,
Fig. 2 eine Ansicht der Stützflächen dreier benachbarter
Stützelemente gemäß dem ersten Ausführungsbei
spiel, und
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Biegeeinstellwalze
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
Die Biegeeinstellwalze 1 weist einen Walzenmantel 2 auf,
der bezüglich eines Trägers 3 drehbar gelagert ist. Zur Ab
stützung des Walzenmantels 2 im Preßspaltbereich und zur
Einstellung des jeweils erforderlichen Druckprofils im
Preßspalt sind Stützelemente 4 in Axialrichtung der Biege
einstellwalze 1 nebeneinander angeordnet. Die Stützelemente
4 bestehen aus einem Stützelementkopf 5 und einem Stützele
mentschaft 6. Die Stützelemente 4 sind in einer vom Träger
3 in Richtung des Walzenmantels 2 zeigenden Preßrichtung 7
verschiebbar. Im vorliegenden Beispiel werden die Stützele
mente 4 in Richtung eines von einer Gegenwalze mit der Bie
geeinstellwalze 1 gebildeten Preßspalts verschoben.
Eine zur Preßrichtung 7 senkrecht stehende Querschnittsflä
che durch den Stützelementkopf 5 besitzt einen größeren
Flächeninhalt als die Querschnittsfläche senkrecht zur
Preßrichtung 7 durch den Stützelementschaft 6. Der Stütz
elementkopf 5 bildet mit seiner Stützfläche 8 zusammen mit
dem Innenumfang des Walzenmantels 2 einen Gleitlagerspalt,
wobei in den Stützflächen 8 hydrostatische Taschen 12 aus
gebildet sind, die mit Schmierfluid gespeist sind, um im
Betrieb zu verhindern, daß zwischen dem Stützelementkopf 5
und dem Walzenmantel 2 eine unzulässige mechanische Reibung
entsteht. Das Schmierfluid wird über im Stützelement 4 an
geordnete Druckleitungen 13 aus einem an einer Seite des
Stützelements 4 angeordneten Zylinderraum 14 zugeführt. Das
Schmierfluid ist überlicherweise ein Öl.
Der Stützelementschaft 6 ist passend mit dem Zylinderraum
14 als Kolben 15 ausgebildet, so daß das Stützelement 4 im
Zylinderraum 14 in und gegen die Preßrichtung 7 verschieb
bar ist. Der Zylinderraum 14 ist über eine Druckleitung 16
mit einer Einrichtung zur Druckerzeugung 17 verbunden.
Als Rückstellmittel sind zwischen einem Umfangsbereich des
Stützelementkopfes 6 und dem Träger 3 der Biegeeinstellwal
ze 1 Federn 18 angeordnet. Die Federn 18 sind derart vorge
spannt, daß das Stützelement 4 entgegen der Preßrichtung 7
mit einer Rückstellkraft zurückgezogen wird, die in etwa
der Gewichtskraft eines Stützelements 4 entspricht.
Für eine ausreichende Funktion des Gleitlagers muß am
Gleitlagerspalt 11 ein Mindestdruck von 3 bis 5 bar zur
Verfügung stehen, um eine nicht zulässige Materialreibung
zu vermeiden. Um diesen Mindestdruck aufrecht erhalten zu
können, muß im Zylinderraum 14 ebenfalls ein entsprechender
Mindestdruck herrschen, der im dargestellten Ausführungs
beispiel so zu wählen ist, daß die Wirkung der vorgesehenen
Rückstellfedern 18 die erforderliche Abstützung nicht be
einträchtigt.
In Fig. 2 sind beispielsweise drei Stützelemente 4, 4', 4"
aus einer Mehrzahl von in Axialrichtung der Walze angeord
neten Stützelementen dargestellt. Die Stützflächen 8, 8',
8" weisen je zwei schräg verlaufende Begrenzungskanten 9,
9', 9" und je zwei achsparallele Begrenzungskanten 10, 10',
10" auf. In jeder Stützfläche 8, 8', 8" sind vier hydrosta
tische Taschen 12 vorgesehen. Die Stützelemente 4, 4', 4"
sind in Axialrichtung 19 eng benachbart angeordnet. Durch
die Anordnung und Ausgestaltung der Stützflächen 8, 8' und
8" kommt es in der Draufsicht betrachtet zu einer Überlap
pung des Stützelements 4 mit dem Stützelement 4", und diese
Überlappung erstreckt sich über einen Axialstreckenab
schnitt c.
Zu einer Überlappung zwischen einem Stützelement und einem
übernächsten Stützelement kommt es dann, wenn ein zwischen
einer schräg verlaufenden Begrenzungskante 9, 9', 9" einer
Stützfläche 8, 8', 8" und der Axialrichtung 19 gebildeter
Winkel α kleiner als Tangens b/a ist, wobei b die Ausdeh
nung der Stützfläche 8, 8', 8" senkrecht zur Axialrichtung
19 der Biegeeinstellwalze 1 und a die Seitenlänge der
achsparallelen Begrenzungskante 10, 10', 10" ist.
Durch die beschriebene Überlappung von Stützelementen, zwi
schen denen sich jeweils ein weiteres Stützelement befin
det, d. h. im Ausführungsbeispiel durch die Überlappung der
Stützelemente 4 und 4" wird erreicht, daß auch dann, wenn
das zwischen diesen beiden Stützelementen gelegene Stützelement,
im Ausführungsbeispiel das Stützelement 4', durch
Schwerkraftwirkung oder spezielle Rückzugsmittel vom Innen
umfang des Walzenmantels zurückgezogen wird, kein sogenann
tes Druckloch entsteht, da durch die Überlappung weiterhin
eine ununterbrochene Mantelabstützung gewährleistet ist.
Bei einer Reihung vieler eng benachbarter Stützelemente 4,
4', 4" kann jedes zweites Stützelement 4' entgegen der
Preßrichtung 7 vom Innenumfang des Walzenmantels 2 abgeho
ben sein, ohne daß Drucklöcher entstehen. Die Minimalstrec
kenlast läßt sich so um etwa die Hälfte reduzieren.
Nach Fig. 3 sind zwischen dem Träger 23 und dem Walzenman
tel 2 der Biegeeinstellwalze wiederum mehrere Stützelemente
angeordnet, wobei ein Stützelement 24 gezeigt ist. Das
Stützelement 24 weist einen Stützelementkopf 26 und einen
Stützelementschaft 27 auf. Auf der von der Preßrichtung 28
abgewandten Seite des Stützelementschaftes 27 ist ein Ab
satz 29 eines Stufenkolbens 32 ausgebildet. Der Druckraum
31 wird durch den Stufenkolben 32 in einen Zylinderraum 33
und einen Ringraum 34 geteilt. Der Zylinderraum 33 ist mit
einer Einrichtung zur Druckerzeugung 36 zum Verschieben des
Stützelements 24 in Preßrichtung 28 verbunden. Der Ringraum
34 wird im Druckraum 31 durch den Stützelementschaft 27 und
den Stufenkolben 32 abgegrenzt. Der Ringraum 34 wird über
eine separate Druckleitung 37 mit einem Druckmittel, bei
spielsweise Öl, versorgt. Liegt im Ringraum 34 ein bestimm
ter Druck an, so resultiert daraus eine von der Auslenkung
des Stützelementes 24 unabhängige Rückstellkraft am Stütze
lement 24 entgegen der Preßrichtung 28.
Über nicht dargestellte Steuerventile können bestimmte
Stützelemente 24 in einer axial benachbarten Reihe von
Stützelementen 24 angesteuert werden und so vom Innenumfang
des Walzenmantels 22 in eine Ruhelage zurückgezogen werden.
Im Ringraum 34 kann das Druckmittel aber auch unter einem
vorbestimmten Druck anliegen, beispielsweise 10 bar, so daß
ständig eine vorbestimmte Rückstellkraft am Stützelement 24
angreift. Dadurch kann im Zylinderraum 33 mit höheren Drüc
ken gearbeitet werden. Folglich können Ventile, die bei
niedrigen Drücken nicht exakt arbeiten, in einem optimalen
Arbeitsbereich eingesetzt werden. Der erhöhte Druck läßt
sich dann mit folgender Formel berechnen:
FKolben,neu = FKolben,alt + FRing × AKolben/ARing
Dabei sind:
FKolben,neu der im Zylinderraum 33 anwendbare erhöhte Druck,
FKolben,alt der Druck mit dem das Stützelement 24 ohne das Rückstellmittel an den Walzenmantel 22 angepreßt werden müßte,
FRing der im Ringraum 34 anliegende Druck,
AKolben die im Zylinderraum 33 wirksame Kolbenflä che,
ARing die im Ringraum 34 wirksame Kolbenfläche.
FKolben,neu der im Zylinderraum 33 anwendbare erhöhte Druck,
FKolben,alt der Druck mit dem das Stützelement 24 ohne das Rückstellmittel an den Walzenmantel 22 angepreßt werden müßte,
FRing der im Ringraum 34 anliegende Druck,
AKolben die im Zylinderraum 33 wirksame Kolbenflä che,
ARing die im Ringraum 34 wirksame Kolbenfläche.
1
Biegeeinstellwalze
2
Walzenmantel
3
Träger
4
,
4
',
4
" Stützelemente
5
Stützelementkopf
6
Stützelementschaft
7
Preßrichtung
8
,
8
',
8
" Stützfläche
9
,
9
',
9
" schräg verlaufende Begrenzungskanten
10
,
10
',
10
" achsparallele Begrenzungskanten
11
Gleitlagerspalt
12
hydrostatische Taschen
13
Druckleitung
14
Zylinderraum
15
Kolben
16
Druckleitung
17
Einrichtung zur Druckerzeugung
18
Rückzugfedern
19
Axialrichtung
20
21
Biegeeinstellwalze
22
Walzenmantel
23
Träger
24
Stützelement
25
26
Stützelementkopf
27
Stützelementschaft
28
Preßrichtung
29
Absatz
30
31
Druckraum
32
Kolben, Stufenkolben
33
Zylinderraum
34
Ringraum
35
36
Einrichtung zur Druckerzeugung
37
Druckkreislauf, Druckleitung
a Seitenlänge von
a Seitenlänge von
10
,
10
',
10
"
b Ausdehnung von
b Ausdehnung von
8
senkrecht zur Axialrichtung
c Axialstreckenabschnitt
c Axialstreckenabschnitt
Claims (10)
1. Biegeeinstellwalze mit einem um einen Träger (3, 23)
rotierbar angeordneten flexiblen Walzenmantel (2, 22),
der mittels mehrerer in Axialrichtung des Walzenman
tels (2, 22) aneinandergrenzender hydrodynamisch
und/oder hydrostatisch geschmierter Stützelemente (4,
24) auf dem Träger (3, 23) gelagert ist, wobei die
Stützelemente (4, 24) gegen den Innenumfang des Walzen
mantels (2, 22) in einer Preßrichtung (7, 28) anpreß
bar sind, sowie mit einer die einzeln ansteuerbaren
Stützelemente (4, 24) beaufschlagenden Einrichtung zur
Druckerzeugung (17, 36),
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Stützflächen (8, 8") von Stützelementen
(4, 4"), zwischen denen jeweils ein weiteres Stützele
ment (4') gelegen ist, in Axialrichtung des Walzenman
tels (2, 22) in der Draufsicht überlappen, und daß die
jeweils zwischen zwei sich derart überlappenden Stütz
elementen (4, 4") gelegenen Stützelemente (4') indivi
duell oder gruppenweise druckentlastbar sind.
2. Biegeeinstellwalze nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweils zwischen zwei sich überlappenden Stüt
zelementen (4, 4") gelegenen Stützelemente (4') durch
Schwerkraftwirkung und/oder durch entgegen der Preß
richtung (7) wirksame Rückstellmittel (18, 32, 34) vom
Walzenmantel (2, 22) entfernbar sind.
3. Biegeeinstellwalze nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützflächen (8, 8', 8") der Stützelemente (4,
4', 4") Parallelogrammform aufweisen und daß schräg
verlaufende Begrenzungskanten (9, 9', 9") der Stütz
flächen (8, 8', 8"), welche sich zwischen achsparalle
len Begrenzungskanten (10, 10', 10") erstrecken, mit
der Axialrichtung (19) einen spitzen Winkel α ein
schließen.
4. Biegeeinstellwalze nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausmaß der Überlappung durch Vorgabe des Nei
gungswinkels α einstellbar ist.
5. Biegeeinstellwalze nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückstellmittel zwischen Träger (3) und Stütz
element (4, 4', 4") angeordnete Rückzugfedern (18)
sind.
6. Biegeeinstellwalze nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückstellkraft der Rückzugfedern (18) etwa der
Gewichtskraft eines Stützelementes (4, 4', 4") ent
spricht.
7. Biegeeinstellwalze nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückstellmittel einen an eine Druckquelle an
geschlossenen Rückstellmitteldruckraum (34) aufweisen,
der auf einen das jeweilige Stützelement (24) betäti
genden Kolben (32) entgegen der Preßrichtung (28) einwirkt.
8. Biegeeinstellwalze nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rückstellmitteldruckraum (34) ein durch einen
Stufenkolben (32) im Druckraum (31) ausgebildeter
Ringraum (34) ist.
9. Biegeeinstellwalze nach einem der Ansprüche 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß über ein Fluid im Rückstellmitteldruckraum (34)
eine konstante, gegen die Preßrichtung (28) wirkende
Kraft am Stützelement (24) erzeugbar ist.
10. Biegeeinstellwalze nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützelemente (24) durch die über die Rück
stellmittel (32, 34) erzeugbare Kraft entgegen der
Preßrichtung (28) vorspannbar sind, so daß die Ein
richtung zur Druckerzeugung (36) und insbesondere im
Druckkreislauf angeordnete Steuerventile bei höherem
Druck betreibbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19704146A DE19704146C2 (de) | 1997-02-04 | 1997-02-04 | Biegeeinstellwalze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19704146A DE19704146C2 (de) | 1997-02-04 | 1997-02-04 | Biegeeinstellwalze |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19704146A1 DE19704146A1 (de) | 1998-08-06 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19704146A Expired - Fee Related DE19704146C2 (de) | 1997-02-04 | 1997-02-04 | Biegeeinstellwalze |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19704146C2 (de) |
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DE29512747U1 (de) * | 1994-11-25 | 1995-11-09 | Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH, 89522 Heidenheim | Walze |
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Publication number | Publication date |
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DE19704146A1 (de) | 1998-08-06 |
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Owner name: VOITH PAPER PATENT GMBH, 89522 HEIDENHEIM, DE |
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